Peter90 28. Juni · bearbeitet 28. Juni von Peter90 Hallo zusammen, ich habe mit diesem Rechner einen Ansatz im Netz gefunden, um die Höhe meiner (zukünftigen) BU-Rente zu bestimmen. Was haltet ihr von dem Ansatz und wie würdet ihr vorgehen? https://www.bu-portal24.de/bu-rente.html Hier mein Ergebnis: Ganz viele Grüße Peter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Juni · bearbeitet 28. Juni von satgar vor 11 Minuten von Peter90: Hallo zusammen, ich habe mit diesem Rechner einen Ansatz im Netz gefunden, um die Höhe meiner (zukünftigen) BU-Rente zu bestimmen. Was haltet ihr von dem Ansatz und wie würdet ihr vorgehen? https://www.bu-portal24.de/bu-rente.html Hier mein Ergebnis: Ganz viele Grüße Peter Das ist so aber nur bedingt korrekt, da Personen mit einer BU Rente, die ausgezahlt wird OHNE eine Erwerbsminderungsrente der GRV, als frewillig versicherte in der GKV gelten und damit sehr wohl Abzüge dort haben, und das nicht zu knapp. Dort dann zu benennen, das freiwillig versicherte bitte eine 0 eintragen müssen, ist damit fachlich falsch. Was man übrigens so als Ausgaben hat, dafür brauch ich keine Onlineseite. Sondern da reicht ein Blick auf ein paar Monate Konto-Bewegungen oder noch besser (bei mir), das Haushaltsbuch z.B. in Excel. Nach Lehrbuch sollte man 80% vom Netto versichern. Sowas in der Richtung sind auch die maximalen Beträge vieler Versicherer. Daran kann man sich dann erstmal orientieren. Ist es einem dann vom Beitrag her zu teuer, muss man mit seinem persönlichen Portemonnaie ins Gespräch gehen, und entscheiden, was man sich leisten kann/will. Das wurde hier im WPF aber auch schon zur genüge in immer wieder aufkommenden BU-Threads durchgekaut. Gerne mal danach suchen und durchstöbern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feranda 28. Juni In welcher Welt regeln 200€ Privatvorsorge die laufenden Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung (AG+ AN) und private Altersvorsorge? vor 1 Stunde von satgar: Nach Lehrbuch sollte man 80% vom Netto versichern. Sowas in der Richtung sind auch die maximalen Beträge vieler Versicherer. Das wird zwar pauschal immer so hingeworfen, finde ich in der Praxis aber vollkommen daneben, weil jede Person und jeder Fall anders ist. Und erfahrungsgemäß finde ich bei vielen Gesellschaften inzwischen als finanziell angemessen 70% des Bruttolohns, was deutlich mehr ist als 80% des Nettos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Juni vor 32 Minuten von Feranda: In welcher Welt regeln 200€ Privatvorsorge die laufenden Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung (AG+ AN) und private Altersvorsorge? Seh ich auch so. Hier wird wohl oft gedacht, dass wenn man vor der BU-Zeit 200 EUR mtl. weggespart hat, dass das ja nach Eintritt einer BU ja einfach so weiterlaufen könne. Das verkennt zwei Punkte: - über X Jahre, z.B. mehrere Jahrzehnte, sollten die 200 EUR ohnehin schrittweise steigen, um Inflation auszugleichen aber noch viel mehr... - entfallen bei BU ja die Einzahlungen in die GRV, die ich bisher als z.B. Angestellter zusammen mit dem AG geleistet hatte Diesen zweiten Punkt, muss ich nun eigentlich privat ausgleichen. Sonst endet mit 67 irgendwann die BU Rente, und es folgt dann nur noch eine mickrige gesetzliche Rente. Denn dort fehlen Beiträge, die ohne BU Eintritt zu vielen Entgeltpunkten geführt hätten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pieky 28. Juni 8 hours ago, Peter90 said: Hallo zusammen, ich habe mit diesem Rechner einen Ansatz im Netz gefunden, um die Höhe meiner (zukünftigen) BU-Rente zu bestimmen. Was haltet ihr von dem Ansatz und wie würdet ihr vorgehen? https://www.bu-portal24.de/bu-rente.html Hier mein Ergebnis: Ganz viele Grüße Peter So hoch wie möglich abschließen und ggf. auf Beitragsdynamik früher verzichten. Jede Erhöhung erfolgt altersbezogen und ist "teurer". Lieber vorwegnehmen. In der Rechnung fehlen die Sparleistung für die Rente. Kannst direkt mind. 1000 Euro drauflegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 28. Juni vor 6 Stunden von Feranda: Und erfahrungsgemäß finde ich bei vielen Gesellschaften inzwischen als finanziell angemessen 70% des Bruttolohns, was deutlich mehr ist als 80% des Nettos. Du meinst also, eine BU-Rente von 5k € ist ein guter Wert, wenn man "gerade mal" knapp über 7k € brutto monatlich verdient? Dann habe ich irgendwie das Gefühl, dass viele sehr stark unterversichert sind... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pieky 28. Juni 9 minutes ago, Nostradamus said: Du meinst also, eine BU-Rente von 5k € ist ein guter Wert, wenn man "gerade mal" knapp über 7k € brutto monatlich verdient? Dann habe ich irgendwie das Gefühl, dass viele sehr stark unterversichert sind... Hängt vom Lifestyle ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 28. Juni Wer eine hohe monatliche Sparrate hat, braucht keine 80 % vom letzten Netto oder alternativ 70 % vom letzten Brutto. Da muss man schon individuell rechnen. Einige der Positionen erscheinen mir ziemlich knapp gerechnet. Die fehlende KV+PV und die zu niedrigen Beiträge zur Altersvorsorge wurden ja schon angesprochen. Bei hohen Rücklagen fürs Alter, kann man letztere tatsächlich auch etwas sparsam ansetzen. Aber Steuern sind auch noch ein Thema. Intuitiv würde ich sagen die berechnete BU ist mindestens 1000 Euro zu niedrig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 28. Juni · bearbeitet 28. Juni von Nostradamus vor 44 Minuten von Pieky: Hängt vom Lifestyle ab. Oder ob man den Lifestyle im BU-Fall unbedingt genau so halten will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 28. Juni Ihr solltest natürlich auch die Inflation berücksichtigen. Die Preise verdoppeln sich ungefähr alle 30 Jahre. Wenn ein heute 30-jähriger 2000 € benötigt, sollte die BU-Rente fast das Doppelte betragen, damit auch in 25 Jahren die Rechnungen noch bezahlt werden können. Also: Aufschreiben, welchen Geldbetrag man monatlich bräuchte, wenn man bereits heute schon 55 wäre Diesen Betrag unter der Annahme einer Inflationsrate 2,5% in die Zukunft hochrechnen - also im Wesentlichen mit 1,025^(50 - aktuelles Alter multiplizieren) Den Betrag abziehen, den man evtl. aus anderen Quellen finanzieren kann Die BU-Rente, die dabei herauskommt, ist - wie bereits erwähnt wurde - individuell sehr unterschiedlich. Sie dürfte bei vielen aber um die 4.000 € / Monat liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Juni · bearbeitet 28. Juni von satgar vor 28 Minuten von Nostradamus: Lifestyle im BU-Fall unbedingt genau so Das ist genau die Frage aller Fragen. Letztlich soll die BU ja tatsächlich den Lebensstandard sichern, so, wie er vor der BU war. Da sollte man die BU Rente in Teilrenten splitten für deren Notwendigkeit, eigentlich wie das 50/30/20 Modell. Was muss sein, was muss bezahlt werden? Miete, GKV, Altersvorsorge, sonstige Versicherungen, Lebensmittel, ärztlicher Mehrbedarf wegen der BU (zB Zuzahlungen), etc. Was sollte sein: vielleicht sowas wie weiterhin ein Auto unterhalten, Streaming, Vereine, … Was kann sein: Reisebudget wie bisher, …. Für jede Kategorie kann man für sich Beispiele finden. Auch ob man damit alleine zurecht kommen muss, oder in einer Partnerschaft, oder mit Kindern, unterscheidet sich. Gibt es evtl. eine Immofinanzierung, die man in jedem Fall am Laufen halten will? Wenn man ehrlich ist, ist alles unter 2k meist wirklich echt zu wenig, was nach Abzug von GKV und evtl. Mini-Steuer noch übrig bleibt. Das geht dann nur zusammen mit voller EM Rente noch ganz passabel. vor 8 Minuten von stagflation: sollte die BU-Rente fast das Doppelte betragen, damit auch in 25 Jahren die Rechnungen noch bezahlt werden können. Frage: muss die BU Rente denn aber wirklich schon heute so hoch sein? Oder reicht es nicht, mit 2-10% jährlicher Dynamik zu arbeiten, um dem zu begegnen? Was denkst du? Oder wir sind natürlich bei dem Thema, dass die BU jetzt für den 20 jährigen Eintritt und wirklich Jahrzehnte läuft, dass 2.000€ auch die ganze Zeit 2.000€ bleiben. Da kommt dann ins Spiel, dass einige Mitforisten die „garantierte Rentensteigerung“ empfehlen, damit im Leistungsfall auch die Rente garantiert jährlich um x% steigt, oder man sich darauf verlässt, dass der Versicherer über seine Überschüsse eine Leistungsdynamik erbringt, die jeder Tarif kostenlos hat. Ich finde Variante 1 immer ziemlich teuer und hab das daher selbst auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 28. Juni vor 11 Minuten von satgar: Letztlich soll die BU ja tatsächlich den Lebensstandard sichern, so, wie er vor der BU war. Ich sehe es so, dass die BU erstmal absichern soll, dass man so weit noch über die Runden kommt. Rechnen kann hier sicher nicht schaden, aber mein Ziel wäre es nicht unbedingt, den jetzigen Lebensstil im BU-Fall genau so halten zu können. Blöd gesagt: Wenn es jetzt jeden Abend Kaviar gibt, dann scheint es mir doch in Ordnung zu sein, wenn es im BU-Fall dann nur noch Räucherlachs geben wird. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass ich es doch für wahrscheinlicher halte, dass der (dauerhafte) BU-Fall nicht eintreten wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Juni vor 1 Minute von Nostradamus: Ich sehe es so, dass die BU erstmal absichern soll, dass man so weit noch über die Runden kommt Kannst du so sehen, es ist aber halt echt nicht die Definition einer solchen Versicherung bzw. generell von Versicherung. Diese soll den Zustand finanziell wieder herstellen, wie er war, bevor das Ereignis eintrat. Deswegen macht man eine. Über die Runden, komme ich mit dem, was vom Staat so kommen kann. Dafür würde ich nichts versichern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 28. Juni Gerade eben von satgar: Über die Runden, komme ich mit dem, was vom Staat so kommen kann. Dafür würde ich nichts versichern. Ich glaube schon, dass es da einige Zwischenstufen zwischen "was vom Staat kommt" (falls es denn kommt) und der maximalen Absicherung des derzeitigen Lebensstils gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Juni vor 1 Minute von Nostradamus: Ich glaube schon, dass es da einige Zwischenstufen zwischen "was vom Staat kommt" (falls es denn kommt) und der maximalen Absicherung des derzeitigen Lebensstils gibt. Da bin ich doch ganz bei dir, und wir gar nicht soweit auseinander. Du hast ein Extrembeispiel mit Kaviar gebracht, ich ein Extrembeispiel auf der gegenüberliegenden Seite mit EM Rente oder Bürgergeld. Dazwischen spielt sich ne ganze Menge ab. Und wie ich zu Beginn ganz oben schon sagte, kommst es dann am Ende darauf an, was ich versichern kann und mir leisten will. Wo mache ich Abstriche die völlig in Ordnung gehen, und wo sollte ich es lassen (Altersvorsorge zB). Und dann kommt da für jeden ne individuelle Zahl raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 28. Juni vor einer Stunde von stagflation: Ihr solltest natürlich auch die Inflation berücksichtigen. Die Preise verdoppeln sich ungefähr alle 30 Jahre. Wenn ein heute 30-jähriger 2000 € benötigt, sollte die BU-Rente fast das Doppelte betragen, damit auch in 25 Jahren die Rechnungen noch bezahlt werden können. Das finde ich nicht zwingend, wenn parallel ein Vermögensaufbau stattfindet. Ohne hättest du freilich recht. Einen Teil kann man auch über die Dynamik abfangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pieky 28. Juni · bearbeitet 28. Juni von Pieky 2 hours ago, Sapine said: Das finde ich nicht zwingend, wenn parallel ein Vermögensaufbau stattfindet. Ohne hättest du freilich recht. Einen Teil kann man auch über die Dynamik abfangen. Passt doch. jetzt maximal absichern (so preiswert wird es altersgemäß nicht mehr), keine Beitragsdynamik mitnehmen und Leistungsdynamik sowieso ausschließen (eh zu teuer). und dann die inflation arbeiten lassen und parallel sparen. Jetzt unterversichern und nächstes jahr BU gehen. gratuliere /s Ansonsten die üblichen überzogenen Aussagen wie Kaviar, das ist doch wieder bullshitting vom feinsten. Hier hat bisher keine von 5-8k BUs gesprochen. Sondern eher im Bereich 3-4k, das ist adäquat für Leute die überhaupt einen Status haben, den es wert ist zu versichern, respektive auch das eigene (ansparende) Vermögen zu schützen. Der Beitrag macht vom Gehalt ggf. 2-3% aus, da die gut bezahlten Berufe eher weniger Bauarbeitende & Co. sind. Und somit mehrheitlich günstig eingestuft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 28. Juni vor 17 Minuten von Pieky: Passt doch. jetzt maximal absichern (so preiswert wird es altersgemäß nicht mehr), keine Beitragsdynamik mitnehmen und Leistungsdynamik sowieso ausschließen (eh zu teuer). und dann die inflation arbeiten lassen und parallel sparen. Was genau ist für Dich "maximal absichern" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feranda 29. Juni · bearbeitet 29. Juni von Feranda vor 20 Stunden von Nostradamus: Du meinst also, eine BU-Rente von 5k € ist ein guter Wert, wenn man "gerade mal" knapp über 7k € brutto monatlich verdient? Dann habe ich irgendwie das Gefühl, dass viele sehr stark unterversichert sind... Ich meine gar nichts, sondern habe lediglich zitiert, was die Gesellschaften heutzutage als finanziell angemessen einstufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 29. Juni vor 4 Stunden von Feranda: Ich meine gar nichts, sondern habe lediglich zitiert, was die Gesellschaften heutzutage als finanziell angemessen einstufen. Na ja, mein Friseur findet es auch immer angemessen, dass ich mir mal wieder die Haare schneiden lassen soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feranda 29. Juni vor 3 Stunden von Nostradamus: Na ja, mein Friseur findet es auch immer angemessen, dass ich mir mal wieder die Haare schneiden lassen soll. Danke für diesen ungemein wertvollen Kommentar. Ich habe nichts anderes als @satgarKommentar ergänzt. Gerade bei mittleren Einkommen, bspw. 4000€ Brutto / 2600€ Netto (Single, Steuerklasse1) ist es mal ein gigantischer Unterschied, ob ich 80% Netto (=2080€ maximale BU Rente) oder 70% vom Brutto (=2800€ maximale BU Rente) absichern kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pieky 29. Juni 4 hours ago, Nostradamus said: Na ja, mein Friseur findet es auch immer angemessen, dass ich mir mal wieder die Haare schneiden lassen soll. Meiner nicht - solltest wechseln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 29. Juni vor 1 Stunde von Feranda: Gerade bei mittleren Einkommen, bspw. 4000€ Brutto / 2600€ Netto (Single, Steuerklasse1) ist es mal ein gigantischer Unterschied, ob ich 80% Netto (=2080€ maximale BU Rente) oder 70% vom Brutto (=2800€ maximale BU Rente) absichern kann. Ja, je nach individueller Situation würden die 2080 € evtl. auch knapp werden und dann kann es ja sinnvoll sein, das höher anzusetzen. Hier im WPF dürfte sich das Gehalt jedoch nicht selten ein gutes Stück weiter oben befinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pieky 30. Juni · bearbeitet 30. Juni von Pieky On 6/28/2024 at 10:55 PM, Sapine said: Was genau ist für Dich "maximal absichern" Weisste doch selbst, das es individuell ist. Grundsätzlich ist dennoch das Prinzip entweder "richtig" oder gar "nicht". Die Mehrzahl der BU-Renten, die sich im Netz so lesen lassen, sind nach der Denke "Feigenblatt". Kannste es auch gleich lassen. Dann lieber das Sky-Abo und den Handyvertrag auf 100 Euro aufbohren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 30. Juni @PiekyNein weiß ich nicht, was Du darunter verstehst und Deine Erklärung ist sagen wir nebulös. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag