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Biggi

Welcher Anbieter für arbeitgeberfinanzierte Direktversicherung

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Biggi

Hallo,
mein Mann bekommt von seinem Arbeitgeber  monatlich 260 Euro in eine von ihm auszuwählende Direktversicherung bezahlt.

 

Nun habe ich schon in Erfahrung gebracht, dass Nettotariffinanzierte besser sind.

Könnt ihr mir etwas empfehlen für eine Laufzeit von 10 Jahren (Rentenbeginn 62 Jahre) mit garantierten Beiträgen und Hinterbliebenenschutz?

 

Vielen Dank.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Hat dein Mann die völlig freie Auswahl hinsichtlich:

 

- Vermittler

- Versicherung

- Tarif

- endfällige Beitragsgarantie von 50 bis maximal 90% -> aufgrund deines Wunsches nach garantierten Beträgen (also sicherlich Garantiekapital und Garantierente) muss dann ohnehin eine klassisch verzinste Police genommen werden. Davon gibt es nicht mehr sonderlich viele. Ich würde eine Fondspolice nehmen mit 90% Beitragsgarantie und in den Topf mit den Fonds z.B. einen Geldmarktfonds. Dann gibt es zwei Geldtöpfe: Zinsvermögen der Versicherung für die 90% Beitragsgarantie und im Fondstopf befindet sich ein ur-konservativer Zins-Geldmarktfonds. Das ist dann mit einer klassisch verzinsten Police stark vergleichbar, man hat aber mehr Anbieterauswahl.

 

? Darf er alles frei entscheiden? Dies bitte erst klären.

 

Übrigens: im gleichen Arbeitsverhältnis von Versicherer A auf Versicherer B zu wechseln ist so gut wie nicht möglich. Die Fallstricke für den Arbeitgeber/Arbeitnehmer, da etwas falsch zu machen, sind sehr hoch. Es kommt in der Praxis daher so gut wie nicht vor. Als Vermittler sollte man die Finger davon lassen. Ginge es euch also die letzten 10 Jahre beim gleichen AG um einen Anbieterwechsel, rate ich klar davon ab. Es lohnt sich für 10 Jahre auch einfach nicht mehr, das kommt noch dazu.

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Biggi

Vielen Dank für Deine Antwort.
Ja, er darf alles frei entscheiden. Dh. er holt die Angebote ein und der Vertrag,für den er sich entscheidet, wird dann vom AG für ihn abgeschlossen. Könntest Du ein paar Geldmarktfonds nennen? Und vielleicht auch einen oder mehrere empfehlenswerte Anbieter für die klassisch verzinste Fondspolice?

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satgar

Es geht also um einen völlig neuen Vertrag und eine völlig neue Betriebsrentenzusage bei diesem Arbeitgeber?

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Biggi

Ja richtig. Und er ist auch der einzige Angestellte in dieser Firma.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 27 Minuten von Biggi:

Ja richtig. Und er ist auch der einzige Angestellte in dieser Firma.

 

Ich weiß, ich stelle viele Rückfragen, aber: Er ist jetzt auch kein Einzelkämpfer einer GmbH und da z.B. GGF? Dann dürfte er sogar auf eine endfällige Beitragsgarantie verzichten und ich würde dann sogar eine reinrassige Fondspolice mit Aktienfonds nutzen, die sich aber mit eurem Wunsch nach Garantien beißt, aber deutlich mehr Rendite geben würde.

 

Als normaler Angestellter würde ich die LV1871 im Tarif "Mein Plan" als Nettoatarif empfehlen, mit 90% Beitragsgarantie und einem Geldmarktfonds wie dem Xtrackers Overnight Swap ETF (findest du auch einen eigenen Thread bei den Fonds hier im Forum), oder den DWS ESG Euro Money Market Fonds. Die Verzinsung liegt dort derzeit so bei 3,7-4% pro Jahr.

 

Die LV1871 macht in ihrem Deckungsstock für die 90% Garantie auch rund 3,5% Zinsertrag insgesamt. Nach Abzug der Effektivkostenquote eines solchen Nettotarifs inkl. Fondskosten von rund 0,5% je Jahr, sollte eine reine Rendite von mindestens 3% p.a. für den Sparer übrig bleiben. 

 

Da es ohnehin auch geschenktes Geld vom AG ist, kann man es nicht noch stärker optimieren. Das ist dann schon der allerbeste Fall und ich würde jeden so beglückwünschen, der das so einstielen kann.

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Biggi
· bearbeitet von Biggi

Er ist der einzige fest Angestellte bei den beiden GmbH Geschäftsführern. Aber ohne Prokura oder besondere Vollmachten.

Dann schaue ich mir mal den LV1871 an. Weißt Du, von wem oder wie die Kosten vom Nettotarif bezahlt werden?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 9 Minuten von Biggi:

Dann schaue ich mir mal den LV1871 an. Weißt Du, von wem oder wie die Kosten vom Nettotarif bezahlt werden?

Wie bei jeder Versicherung auch: die enthaltenen Produktkosten (also Verwaltungskosten der LV1871 zzgl. Fondskosten; meine skizzierten 0,5% je Jahr), zahlt der Sparer/Anleger/Mitarbeiter in Form von Renditeabschlag. Das geht dem Sparer jedes Jahr durch Kosten flöten.

 

Der Abschluss einer solchen Netto-Police kostet ein Honorar bei einem Honorarvermittler/Versicherungsmakler (der sowas gegen Honorar verkauft). Das wird ein mittlerer, dreistelliger EUR-Betrag sein und sollte niemals vierstellig werden. Wer dieses Honorar bezahlt, ist Verhandlungssache zwischen AG und AN. Wer den Vermittler bezahlt, ist diesem total egal.

 

Klar ist: bei einer Provisionspolice würde die Provision auch dem Sparer belastet. Der Sparer ist immer der, die die Kosten trägt, weil es für ihn gemacht wird. Wenn der AG also sagen sollte: du lieber AN, du zahlst auch das Honorar, wenn du so eine Nettopolice willst, wäre das nur berechtigt.

 

Vorteil, wenn es aber der AG zahlt und man das heraus verhandelt: für den AG ist es eine Betriebsausgabe und steuerlich damit ansetzbar. Für den AN sind es einfach feste Kosten und damit blöder.

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Biggi

Dann danke ich Dir ganz herzlich für diese wertvollen Informationen und schaue mich nach einem Honorarberater um.

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hilflos
vor 3 Stunden von Biggi:

Er ist der einzige fest Angestellte bei den beiden GmbH Geschäftsführern. Aber ohne Prokura oder besondere Vollmachten.
 

zwar OT, aber was ist denn ein Geschäftsführer wert, der nichst entscheiden kann, nur der Titel auf der Visitenkarte. Ist so etwas überhaupt zulässig, bezügl. Eintragunge beim Amtsgericht, denn haften muss er auf jeden Fall

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blueprint
vor 55 Minuten von hilflos:

zwar OT, aber was ist denn ein Geschäftsführer wert, der nichst entscheiden kann, nur der Titel auf der Visitenkarte. Ist so etwas überhaupt zulässig, bezügl. Eintragunge beim Amtsgericht, denn haften muss er auf jeden Fall

Wo steht, dass er nichts entscheiden darf? Sie schreibt, dass er keine ' Prokura und besonderen Vollmachten' hat. Für den alltäglichen Geschäftsbetrieb reicht das aus.

 

Er könnte z.B. ein Patent eingebracht haben und hat dafür eine entsprechende Stelle bekommen. Eventuell ist Geschäftsführer auch falsch bezeichnet - Geschäftsleiter passt ggf. besser.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 16 Minuten von blueprint:

Eventuell ist Geschäftsführer auch falsch bezeichnet - Geschäftsleiter passt ggf. besser.

Wo steht denn, dass er Geschäftsführer ist? :huh:

 

Ich lese nur:

vor 4 Stunden von Biggi:

Er ist der einzige fest Angestellte bei den beiden GmbH Geschäftsführern.

Also zwei Geschäftsführer + er als einziger (Fest-)Angestellter der beiden.

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blueprint
· bearbeitet von blueprint
vor 20 Minuten von s1lv3r:

Wo steht denn, dass er Geschäftsführer ist? :huh:

 

Ich lese nur:

Also zwei Geschäftsführer + er als einziger (Fest-)Angestellter der beiden.

Habe es anders gelesen - er ist einer der Geschäftsführer, aber als einziger angestellt.

 

Du kannst gut auch recht haben.

 

@hilflos hat es wohl auch so verstanden, wie ich.

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satgar
vor 3 Stunden von s1lv3r:

Wo steht denn, dass er Geschäftsführer ist? :huh:

 

Ich lese nur:

Also zwei Geschäftsführer + er als einziger (Fest-)Angestellter der beiden.

So hab ich es auch verstanden. 

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Biggi

Hallo,
nein, er ist kein Geschäftsführer. Das sind 2 andere.

 

Habe bezüglich der 90 % diese Antwort erhalten:
"wegen des aktuell noch geltenden Rechnungszinses ist eine Beitragsgarantie nur bis max. 80% möglich,
diese wird sich aber durch den ab Januar steigenden Rechnungszins mit großer Wahrscheinlichkeit
auf mögliche max. 90% erhöhen"

Am 27.6.2024 um 09:23 von satgar:

Als normaler Angestellter würde ich die LV1871 im Tarif "Mein Plan" als Nettoatarif empfehlen, mit 90% Beitragsgarantie und einem Geldmarktfonds wie dem Xtrackers Overnight Swap ETF (findest du auch einen eigenen Thread bei den Fonds hier im Forum), oder den DWS ESG Euro Money Market Fonds. Die Verzinsung liegt dort derzeit so bei 3,7-4% pro Jahr.

 

Die LV1871 macht in ihrem Deckungsstock für die 90% Garantie auch rund 3,5% Zinsertrag insgesamt. Nach Abzug der Effektivkostenquote eines solchen Nettotarifs inkl. Fondskosten von rund 0,5% je Jahr, sollte eine reine Rendite von mindestens 3% p.a. für den Sparer übrig bleiben. 

 

 

Dass heißt, die 90 % sind wohl nicht sicher.

Bietet noch ein anderer Versicherer so ein Produkt mit 90 %?

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satgar
vor 8 Minuten von Biggi:

Hallo,
nein, er ist kein Geschäftsführer. Das sind 2 andere.

 

Habe bezüglich der 90 % diese Antwort erhalten:
"wegen des aktuell noch geltenden Rechnungszinses ist eine Beitragsgarantie nur bis max. 80% möglich,
diese wird sich aber durch den ab Januar steigenden Rechnungszins mit großer Wahrscheinlichkeit
auf mögliche max. 90% erhöhen"

Dass heißt, die 90 % sind wohl nicht sicher.

Bietet noch ein anderer Versicherer so ein Produkt mit 90 %?

Aufgrund der kurzen Restlaufzeit kann es sein, dass der Versicherer hier derzeit keine 90% schafft, sondern eben nur 80%. Das ist aber trotzdem kein Drama, da ja auch die restlichen 20% dann in einem Fonds liegen, der Verzinsung bietet.

 

Letztlich spielt das gar keine Rolle, ob 50% Garantie + Zinsfonds, oder 80% + Zinsfonds oder 90% Garantie + Zinsfonds. Das ist alles gleich sicher. Die Verteilung zwischen den Guthabentöpfen "Garantie" sowie "Fonds" unterscheidet sich nur.

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Biggi

Ah ok. Vielen Dank und ein schönes Wochenende.

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Biggi

Liebes Forum,

ich habe jetzt zur Fondsgebundenen Rentenversicherung der LV1871 Mein Plan Angebote vorliegen. Basierend auf der gewünschtne Einahlungsdauer von 260,00 Euro monatlich für 6 Jahre, käme nach 8 Jahren, also Auszahlungsbeginn 62 Jahre, eine monatliche Rente von ca. 50 Euro raus, die dann noch versteuert werden.

 

Wenn der AG nun anstatt lediglich 40 Euro noch die 260 Euro anstatt in die LV187 in die VL monatlich einzahlen würde, also 300 Euro in den VL Vertrag, kann mir jemand sagen, wieviel Steuern dann der AG und der AN hier bezahlen würde und welche Vor- bzw. Nachteile so eine Vorgehensweise hätte? Vielen Dank.

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satgar
vor 40 Minuten von Biggi:

Liebes Forum,

ich habe jetzt zur Fondsgebundenen Rentenversicherung der LV1871 Mein Plan Angebote vorliegen. Basierend auf der gewünscht Einahlungsdauer von 260,00 Euro monatlich für 6 Jahre, käme nach 8 Jahren, also Auszahlungsbeginn 62 Jahre, eine monatliche Rente von ca. 50 Euro raus, die dann noch versteuert werden.

 

Wenn der AG nun anstatt lediglich 40 Euro noch die 260 Euro anstatt in die LV187 in die VL monatlich einzahlen würde, also 300 Euro in den VL Vertrag, kann mir jemand sagen, wieviel Steuern dann der AG und der AN hier bezahlen würde und welche Vor- bzw. Nachteile so eine Vorgehensweise hätte? Vielen Dank.

VL ist halt normaler Lohn. Wenn dein Mann 3000 Brutto verdient, und 40 EUR VL bekommt, dann wird für die Gehaltsberechnung 3.040 EUR Gehalt berücksichtigt. Bei weiteren 260 EUR VL (sofern man einen Anbieter findet, der das als VL ermöglicht), sind es dann 3.300 EUR Brutto. VL kommt einfach on top aufs Brutto und wird mitversteuert und unterliegt unter der Beitragsbemessungsgrenze auch Sozialabgaben. Kannst du hier berechnen: https://www.n-heydorn.de/gehaltsrechner.html

 

Bekommt er es als bAV, dann ist diese Einzahlung Steuer- und Sozialabgabenfrei. Es ist daher eigentlich besser, wenns in die bAV geht. Es bleibt zumindest mehr über vom Sparbeitrag. 

 

50 EUR mtl. Rente würde ich später dann nicht nehmen, sondern halt die Einmalzahlung.

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Biggi

O.k. super. Vielen Dank für die tollen Tipps.

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Biggi

Ich habe nochmal eine Frage: Welcher Anbieter ermöglicht die Einzahlung von 300 Euro in VL Vertrag und hat möglichst keine Gebühr bei vorzeitiger Auflösung, da sowieso vom Staat keine Prämie gezahlt wird, wegen Überschreitung der Einkommensgrenze für die Förderung. Oder ist es sinnvoller ein neues Thema hier zu öffnen?

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satgar
vor 4 Minuten von Biggi:

Ich habe nochmal eine Frage: Welcher Anbieter ermöglicht die Einzahlung von 300 Euro in VL Vertrag und hat möglichst keine Gebühr bei vorzeitiger Auflösung, da sowieso vom Staat keine Prämie gezahlt wird, wegen Überschreitung der Einkommensgrenze für die Förderung. Oder ist es sinnvoller ein neues Thema hier zu öffnen?

Schau mal hier, ohne mehr zu wissen, als Idee: 

 

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Biggi

Bei finvesto kostet der vertrag 10 Euro und für die über 400 Euro p.a. hinausgehenden Anteile nochmals 9 Euro pro Quartal und bei vorzeitiger Auflösung nochmals 10 Euro für die gesperrten Anteile.
Gibt es da noch günstigere Möglichkeiten?

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satgar
vor 5 Minuten von Biggi:

Bei finvesto kostet der vertrag 10 Euro und für die über 400 Euro p.a. hinausgehenden Anteile nochmals 9 Euro pro Quartal und bei vorzeitiger Auflösung nochmals 10 Euro für die gesperrten Anteile.
Gibt es da noch günstigere Möglichkeiten?

Ehm, hast du dort den letzten Kommentar vom User gelesen? Darum ging’s.

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Biggi

Ja, vielen lieben Dank, ich habe es gelesen. Meine Frage ist, ob es neben finvesto und der comdirect/fnz noch etwas anderes gibt.

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