Flughafen Juli 8, 2024 · bearbeitet Juli 8, 2024 von Flughafen Am 5.7.2024 um 06:53 von Bast: Wie konkret wäre eine breite Diversifizierung bei der Berufsauswahl und -ausübung möglich? Ich wollte neulich samstags auf einem Wertstoffhof arbeiten, um ein Zubrot zu meinem IT-Gehalt zu verdienen. Wäre eine gute Diversifikation gewesen, viel Bewegung und frische Luft statt viel sitzen im Büro, viele Gespräche mit Leuten statt mit Computern. Leider braucht man dafür eine richtige Ausbildung wie bei einem Chemiker (Giftstoffe erkennen, sicher damit umgehen), die sich für einen WE-Job icht lohnt. So ist es leider nichts geworden mit einer breiteren Diversifikation bei mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint Juli 8, 2024 vor einer Stunde von Schwachzocker: Magst Du mal näher ausführen, was daran ein guter Griff war, eventuell anhand eines Vergleichs mit dem MSCI World? Richtig ist aber natürlich, dass es ein unnötig hohes Risiko war. der exakt 'richtige' Zeitpunkt, weil genau den Tiefpunkt erwischt - hatte ich oben schon geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher Juli 8, 2024 · bearbeitet Juli 8, 2024 von finisher vor 1 Stunde von blueprint: Im Nachhinein war das mal ein richtig guter Griff zum exakt richtigen Zeitpunkt, aber das hätte dennoch auch ganz anders ausgehen können. Aus heutiger Betrachtung war das Risiko unglaublich hoch und man hätte es eigentlich nicht machen sollen. Eine gesunde Einstellung. Wenn man bei der Aktienanalyse zum Schluss kommt, dass etwas unterbewertet ist, hat man immer ein Risiko übersehen. Meist sind das Risken, welche sich quantitativ nicht erfassen lassen. Nur will man das zu dem Zeitpunkt aus Gründen, wie z.B. Dopaminsucht oder Angst vor eigentlich risikoärmeren Anlagealternativen nicht einsehen. Aus Angst vor etwas oder aus Sucht geht man ein noch größeres Risiko ein, obwohl man davor noch mehr Angst haben sollte. Manche Anleger, wie z.B. Du merken das irgendwann später selbst, auch wenn sich diese Risiken nicht verwirklicht haben. Andere Anleger merken es nur, wenn sich das übersehene Risiko verwirklicht. Um mal zum Thema zurückzukommen, das wurde hier glaube ich noch nicht erwähnt. Der Glaube an eine passive Weltportfolio Strategie hat u.a. folgende Vorteile gegenüber eine aktiven Strategie: * Vermeidet Zeitverschwendung. * Weniger Komplexität. * Kein Fondsmanagerrisiko. * Hohe Diversifizierung mit Tausenden von Wertpapieren. * Selbstbereinigung durch die kollektive Anlegerintelligenz. * Sehr niedrige Kostenquoten. * Sehr niedriger Turnover (dadurch weniger Kosten). * Kein Trackingerror. * Kein Risiko einer Underperformance gegenüber dem Markt. * Wird viele Anleger übertreffen. * Steuereffizient. * Kein Finanzberaterrisiko. * Sehr einfache Kontoauszüge. * Einfache Wartung für den Anleger, Ehepartner, Betreuer und Erben. * Mehr Freizeit. Das Beste von allem: Einfachheit! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi Juli 8, 2024 · bearbeitet Juli 8, 2024 von t.klebi vor 25 Minuten von blueprint: der exakt 'richtige' Zeitpunkt, weil genau den Tiefpunkt erwischt -... ... hilft dir auch nicht weiter, wenn sich die Aktie danach eher mittelprächtig entwickelt. Und genau das ist im Vergleich zum MSCI-World passiert. Du wurdest somit für ein hohes unsystematisches Risiko mit einer niedrigen Rendite "belohnt". Wo war der Kauf also im nachhinein "ein richtig guter Griff"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 8, 2024 · bearbeitet Juli 8, 2024 von Schwachzocker vor 19 Minuten von blueprint: vor einer Stunde von Schwachzocker: Magst Du mal näher ausführen, was daran ein guter Griff war, eventuell anhand eines Vergleichs mit dem MSCI World? Richtig ist aber natürlich, dass es ein unnötig hohes Risiko war. der exakt 'richtige' Zeitpunkt, weil genau den Tiefpunkt erwischt - hatte ich oben schon geschrieben. Und was hat Dir der Griff zu dieser Aktie gebracht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint Juli 8, 2024 vor 12 Minuten von t.klebi: ... hilft dir auch nicht weiter, wenn sich die Aktie danach eher mittelprächtig entwickelt. Und genau das im Vergleich zum MSCI-World passiert. Du wurdest somit für ein hohes unsystematisches Risiko mit einer niedrigen Rendite "belohnt". Wo war der Kauf also im nachhinein "ein richtig guter Griff"? vor 7 Minuten von Schwachzocker: Und was hat Dir der Griff zu dieser Aktie gebracht? Das war doch jetzt garnicht das Thema. Was genau habt ihr beiden denn aus Glück exakt am Tiefpunkt des Coronacrashs gekauft? Ich hatte da halt Glück und das Risiko unterschätzt - wie oben schon geschrieben. Gekauft bei 120,xx ein knappes Jahr später für 200 verkauft + einen knappen 10er Dividende --> macht überschlagen bisschen über 70% Bruttorendite Ich war zufrieden. Verglichen habe ich die Aktion noch nie mit einem Index. Was kommt denn bei einem Vergleich raus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 8, 2024 vor 10 Minuten von blueprint: Was kommt denn bei einem Vergleich raus? ...dass es kein sonderlich guter Griff war, jedenfalls nicht, wenn man bis heute gehalten hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
henderson Juli 8, 2024 vor 4 Stunden von Schwachzocker: ...dass es kein sonderlich guter Griff war, jedenfalls nicht, wenn man bis heute gehalten hätte. Das stimmt so nicht. Am 18.03.2020 zu 119 € Allianz gekauft hätte als Total Return (306,50 € Stand heute) eine Rendite von 157% ergeben. Der MSCI World liegt im Vergleichszeitraum bei 130%. Risk steht natürlich in keinem Verhältnis zum Alpha. Darum geht es beim "Griff" aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 8, 2024 vor 17 Minuten von henderson: Das stimmt so nicht. Am 18.03.2020 zu 119 € Allianz gekauft hätte als Total Return (306,50 € Stand heute) eine Rendite von 157% ergeben. Der MSCI World liegt im Vergleichszeitraum bei 130%. Risk steht natürlich in keinem Verhältnis zum Alpha. Darum geht es beim "Griff" aber nicht. Stimmt! Ich nehme alles zurück und behaupte ab sofort das Gegenteil. Wer zu diesem Zeitpunkt die Allianz-Aktie eingesammelt hat, ist ein richtig smarter Typ. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ineedadollar Juli 10, 2024 Am 4.7.2024 um 11:35 von Schwachzocker: Meine Strategie ist nicht sonderlich erfolgreich, und optimal ist sie schon gar nicht. Sie ist durchschnittlich, das aber zuverlässig. Jetzt übertreib mal nicht Deine Gewichtung der Regionen sorgt seit mindestens einer Dekade für unterdurchschnittliche Ergebnisse. Was sind eigentlich deine Beweggründe für die Abweichung von der globalen Marktkapitalisierung? Lass mich raten: Du meinst es besser zu wissen als der Markt. Du hast Angst vor Blasen. Du befürchtest Klumpenrisiken. Eine 1-ETF-Lösung sorgt bei dir für ungute Gefühle. Anbieter- und Produktdiversifikation lässt dich besser schlafen. Und da du Ausschütter verwendest: Insgeheim glaubst du doch an Gratisgeld. Du musst dich für deine Schwächen nicht rechtfertigen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 10, 2024 vor einer Stunde von ineedadollar: Du meinst es besser zu wissen als der Markt. Du hast Angst vor Blasen. Du befürchtest Klumpenrisiken. Das lässt sich alles zusammenfassen unter "Ich meinte es besser zu wissen als der Markt." Und so war es auch. Heute weiß ich es besser. Und falls es Dich interessiert: Ich hatte auch mal Einzelwerte und aktive Fonds. Ich war jung und dumm. Das hält mich aber nicht davon ab, anderen den richtigen Weg zu weisen. vor einer Stunde von ineedadollar: Eine 1-ETF-Lösung sorgt bei dir für ungute Gefühle. Anbieter- und Produktdiversifikation lässt dich besser schlafen. Auch das lässt sich unter dem Aspekt "ungute Gefühle" zusammenfassen. Das war bei mir aber nicht der Fall. Vielmehr war es so, dass es noch keinen heiligen Gral gab. Und ähnliche Produkte waren entweder nicht ausschüttend und/oder steuerhässlich. vor einer Stunde von ineedadollar: Und da du Ausschütter verwendest: Insgeheim glaubst du doch an Gratisgeld. Nein, aber ich glaube an Ausschüttungen. Ich glaube hingegen nicht an eine Fixierung auf Aktien mit Ausschüttungen. Diesen wichtigen und entscheidenden Unterschied hast Du scheinbar ,wie viele andere auch, nicht begriffen. vor einer Stunde von ineedadollar: Du musst dich für deine Schwächen nicht rechtfertigen Das sicherlich nicht. Aber ich kann versuchen, es Dir zu erklären, auch wenn es beim Versuch bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flapsch August 1, 2024 Am 5.7.2024 um 16:49 von Rotenstein: Deine Meinung wird offenbar auch von anderen geteilt, hier in einem Artikel der FAZ: Zum (nicht unabhängigen) Autor: Quelle: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/anlage-in-etf-in-die-zukunft-statt-in-die-vergangenheit-blicken-19826736.html Solche Artikel findet man zuhauf in der Presse, und häufig haben ihre Autoren ein Eigeninteresse daran, den Leuten vorzugaukeln, dass sich aktives Investieren lohnt. An sich finde ich es okay, wenn deutlich dargestellt wird, dass es ein Meinungsartikel ist und man klipp und klar (nicht unbedingt nur kursiv am Ende, sondern zum Einstieg) aufzeigt, welche beruflichen Hintergründe und Absichten der Autor hat. Im heutigen Artikel sieht's ähnlich aus: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/warum-bei-passiven-fonds-vorsicht-geboten-ist-19888601.html Neben der Person ist es auch etwas kurios, wenn er im Text ganz neutral und unabhängig vom "Finanzanalystenverband" spricht, ohne darauf zu verweisen, dass sich einerseits Asset Manager darin organisieren, zum anderen der Autor selber im Vorstand genau dieses Lobbyverbands sitzt. Das kriegen eventuell einige Leser gar nicht mit. Für mich stellt sich dann wiederum die Frage, ob die vorgetragenen Argumente tatsächlich ein großes Problem sachlich korrekt darstellen -- oder ob's halt nur die Vertretung eigener Interessen ist. Zitat "je mehr sich das Gewicht von aktiv zu passiv verschiebt, umso weniger informativ werden Börsenkurse. Diese spiegeln dann nicht länger primär die künftigen Ertragserwartungen von Unternehmen wider, sondern werden zunehmend von Nettomittelflüssen in Fonds bestimmt. [...] Diese Tendenz zu Klumpenrisiken bringt eine Fülle an Nachteilen mit sich, die an die zuvor beschriebenen Probleme anknüpfen und diese verstärken können. So trägt dies weiter zu der genannten Verringerung der Diversifikation innerhalb des Index bei und verschärft etwaige Liquiditätsengpässe in Abwärtsbewegungen. Darüber hinaus verbessert der Konzentrationseffekt die Finanzierungsbedingungen für die Großen überproportional und unverhältnismäßig. Die Folge: Ein systemimmanentes „the winner takes it all“, das finanzwirtschaftlich und wettbewerbsökonomisch nicht gewollt sein kann. [...] Die Kehrseite der Medaille wird aber mehr und mehr erkennbar. Infolge der erreichten Größenordnungen und möglichen Dominanzen zeigen sich erste Risse im Ökosystem der Märkte. Dies kann volkswirtschaftlich problematisch sein und birgt Gefahren für Kapitalallokation und Finanzstabilität. Gilt möglicherweise „weniger ist mehr“? Eine Umfrage beim Finanzanalystenverband DVFA vom Frühjahr hat die Besorgnis deutlich zum Ausdruck gebracht. Ein Hinweis auf invasive Tier- und Pflanzenarten sowie deren disruptiven Wirkungen auf die jeweiligen Ökosysteme wäre sicherlich eine rhetorische Zuspitzung, deutet jedoch die Notwendigkeit eines argumentativen Diskurses an." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 1, 2024 vor 11 Minuten von Flapsch: An sich finde ich es okay, wenn deutlich dargestellt wird, dass es ein Meinungsartikel ist... Gibt es denn auch andere Artikel? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 1, 2024 Nicht dass ich ein Fan von Looman war, viele seiner Themen waren oft völlig abgehoben. Seitdem er bei der FAZ ausgeschieden ist als Autor scheint mir die Zeitung immer neue Versuche durchzuführen und bisher habe ich nur schwache bis sehr schwache Artikel gesehen. Vielleicht gibt es keinen bei der FAZ mit der nötigen Expertise, um das zu erkennen. EDIT: Lohmann --> Looman Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros August 1, 2024 vor 20 Minuten von Sapine: Nicht dass ich ein Fan von Lohmann war, ... Gscheithaferlmodus an > Volker Looman https://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Looman < Gscheithaferlmodus aus Inhaltlich war ich oft kein Fan von Looman, aber seine Sprüche waren gut, natürlich nicht so gut wie meine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days August 1, 2024 · bearbeitet August 1, 2024 von Glory_Days vor 10 Stunden von Flapsch: Für mich stellt sich dann wiederum die Frage, ob die vorgetragenen Argumente tatsächlich ein großes Problem sachlich korrekt darstellen -- oder ob's halt nur die Vertretung eigener Interessen ist. Zitat Aktiv gemanagte Fonds verlieren gegenüber passiven zunehmend an Bedeutung. Das Mehr bei passiven Fonds könnte sich als Problem erweisen. Die entscheidende Frage ist doch, für wen sich das als Problem erweisen könnte...? Zitat Aktiv. Für Allianz Global Investors gibt es kein wichtigeres Wort. Bei Allianz Global Investors wird nicht nur Ihr Vermögen aktiv gemanagt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag