hattifnatt 25. Juni vor 49 Minuten von Nachdenklich: Was schließt Du daraus? Ich schließe daraus, dass @Holgerli auf meiner Ignore-List gut aufgehoben ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 25. Juni · bearbeitet 25. Juni von Holgerli vor 19 Minuten von hattifnatt: Ich schließe daraus, dass @Holgerli auf meiner Ignore-List gut aufgehoben ist Soll das jetzt ein öffentliches an den Pranger stellen sein, weil Dir meine Meinung nicht passt? Wenn es Dir Spass macht, bitte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 25. Juni · bearbeitet 25. Juni von Anja Terchova vor 9 Stunden von Nachdenklich: Ich habe jahrelang (im Wechsel mit den übrigen Familienangehörigen) die Nächte bei meinem Schwiegervater auf dem Sofa verbracht, damit er auch nachts betreut ist. Meine Tochter und ich haben meine Frau bis zu ihrem Tod im Haus versorgt. Im Moment sitzt eine Bekannte gerade am Bett ihrer 95-jährigen Mutter und versorgt diese. All das mit Unterstützung professioneller Kräfte. Wenn Du derartige innerfamiliäre Fürsorge in Deinem Umfeld nicht kennst, dann liegt das vielleicht auch an Deinem Umfeld? Die Vorstellung klingt zwar einerseits schön, aber anderseits für mich heutzutage nicht wirklich praktikabel, wenn jemand wirklich schwer pflegebedürftig wird. Klar, solange man man nur für Haushalt, Garten und Einkaufen Hilfe benötigt, bekommte man das mit der Unterstützung von Nachbarn, Kindern, Freunden und anderen Angehörigen meistens schon hin. Aber jemand wirklich richtige Pflege benötigt, ist das Umfeld meistens überfordert. Denn die Zeiten wo die Leute fünf, sechs, sieben Kinder hatten und so mit deren Partnern dann doch oft sieben, acht, neun Leute die Pflege teilen könnten, gibt es heute ja kaum noch. Bei ein zwei Kindern sind es incl. deren Partnern meitens nur ein, zwei, drei Leute (z.B. ein Kind zu weit weit und das andere Kind ledig oder geschieden) die allein die Pflege stemmen müssten. Und wer auf die Idee kommt auch die Enkel, Geschwister, Nichten und Neffen in grösserem Umfang miteinzubeziehen, der müsste im ja auch selbst bereit sein, nicht nur seine beiden Eltern und beide Schwiegereltern zu pfllegen, sondern 2 Eltern + 2 Schwiegereltern + 4 Grosseltern + 4 Schwiegergrosseltern + 1 Geschwister + 3 Onktel / Tanten + 2 Schwiegeronkel / Schwiegertanken = 18 Personen. Wenn man jetzt von durchschnittlich 1,5 Jahren Pflegedauer ausgeht wäre man bei 18 Personen x 1,5 Jahre = 27 Jahre Gesamtpflegedauer. Das ist einfach nicht zumutbar. Und ich weis auch nicht ob man das als Pflegefall möchte. Ich glaub ich selbst möchte es nicht für mich. Und das aus zwei Gründen. Der erste Grund wäre das ich ein schlechtes Gefühl gegenüber den Angehöriten hätte nur eine Last für sie zu sein. Der zweite Grund wäre aber auch das ich dann zwangsläufig die gebrechlichste Person im Haushalt wäre, und ich glaub das zieht auch einem nur runter. In nem Pflegeheim hingegen sieht man Leute die dann etwa genauso gebrechlich wären wie ich, und vielleicht auch Leute die noch gebrechlicher wären als ich. Und ich glaub das gibt dann ein besseres Gefühl. Selbst wenn die eigentliche Pflege schlechter sein sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 26. Juni vor 9 Stunden von odensee: .... Auch wenn Du es nicht hören magst: Es gibt "Eigenverantwortung"... Meistens ist der Begriff überflüssig. Wie in dem Zitat Zitat so dass sich der Entscheidungsträger bei Entscheidungen gleichzeitig auch über seine Eigenverantwortung bewusst sein muss. Was wäre der Unterschied zu: "so dass sich der Entscheidungsträger bei Entscheidungen gleichzeitig auch über seine Eigenv Verantwortung bewusst sein muss. Ist nicht "seine Eigenverantwortung" sogar besonderer Bullshit? Und in #48 ist er der Begriff (politisches) Schlagwort. In Frage steht ja nicht die Verantwortungsübernahme sondern die Rollenübernahme an sich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 26. Juni vor einer Stunde von CorMaguire: Ist nicht "seine Eigenverantwortung" sogar besonderer Bullshit? Mag sein, das Wort gibt es jedenfalls laut Duden und es betont, dass niemand anderes verantwortlich ist. vor einer Stunde von CorMaguire: In Frage steht ja nicht die Verantwortungsübernahme sondern die Rollenübernahme an sich. Ob du @Nachdenklich da korrekt interpretierst, mag er selbst entscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 26. Juni vor 15 Stunden von odensee: Ich kann keine persönlichen Erfahrungen beisteuern, weiß aber aus erster Hand aus der professionellen Pflege, dass es dieses Modell recht oft gibt. Das sieht auch Destatis so: "Rund vier von fünf Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Meist erfolgt die Pflege durch pflegende Angehörige. Häufig unterstützt sie dabei ein ambulanter Pflegedienst." So sieht die PV-Unterstützung aus: Die Pflegesachleistungen liegen zwischen 761€ (Pflegestufe 2) und 2.200€ (5) Dazu kommen noch 125€ Entlastungsbeitrag. So über den Daumen gepeilt kann man ja mal einen Stundensatz von 50€ annehmen, dann könnte man damit so 18 bis 48 Stunden Pflege im Monat einkaufen. Da wirds wahrscheinlich helfen wenn noch anderweitig entweder Geld oder eine (hilfsbereite) Familie vorhanden ist. Wer beides nicht hat, tja. Da jetzt die Boomer in Rente gehen, haben sie ja theoretisch Zeit sich um ihre (Schwieger)Eltern zu kümmern. Richtig spannend wirds also erst wenn die Boomer das Pflegealter erreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 26. Juni vor 15 Stunden von Nachdenklich: ... daß unsere Gesellschaft ... den Einzelnen immer weiter aus seiner individuellen Verantwortung entläßt..... Klingt für mich nach Wandel der Moralvorstellung. Was bedeutet, dass es mitnichten um die von Dir postulierte "Eigenverantwortung" aufgrund eines selbst erkannten Ideals, sondern vielmehr um eine moralisch oktroyierte "Fremdverantwortung" durch "die Gesellschaft" handelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag