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Chris75

Abschlagsfreie Rente mit 65 Jahre immer sinnvoll?

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hilflos
vor 16 Stunden von monstermania:

 

Wobei man bedenken muss, dass wenn man ohnehin die Rente für besonders langjährig Versicherte im Auge hat und man dann mit 65 abschlagsfrei in Rente gehen könnte, die Rente mit 63 dann schon teuer erkauft wird. Dann kommt man nämlich auf 7,2% Rentenabschlag p.a. Aber wenn es eh nicht mehr auf den letzten Euro ankommt...

falsch, für die Rente der besonders langjährig Versicherten sind beide Voraussetzungen zu erfüllen, 65 Jahre alt und 45 Beitragsjahre. Wenn ich schon mit 63 die 45 Jahre voll hab, hab ich trotzdem die 14,4% Abschläge wenn ich in Rente gehe

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monstermania
vor 19 Minuten von hilflos:

falsch, für die Rente der besonders langjährig Versicherten sind beide Voraussetzungen zu erfüllen, 65 Jahre alt und 45 Beitragsjahre. Wenn ich schon mit 63 die 45 Jahre voll hab, hab ich trotzdem die 14,4% Abschläge wenn ich in Rente gehe

Deswegen schrieb ich ja auch teuer erkauft weil 7,2% p.a. = 14,4% für 2 Jahre.

Meiner Partnerin steht genau vor dieser Fragestellung. Sie würde mit 65 fast 49 Jahre voll haben.

 

 

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Dandy

Mir ging es doch um was ganz Anderes :unsure:

 

Nur weil man erst mit 67 gesetzliche Rente bezieht heißt das noch längst nicht, dass man auch bis dahin (Vollzeit) arbeitet. Bei der Wahl sollten auch andere Kriterien berücksichtigt werden, bspw. Steuer, Sozialversicherung, Lebenserwartung etc. Da sind so pauschale Aussagen wie "mit 63 in Rente zu gehen lohnt sich immer" einfach, nun ja, zu pauschal.

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satgar

Das Thema ist übrigens in der ganz frisch erschienenen Finanztest-Ausgabe drin, der frühere Ruhestand. Die meisten hier, werden sich ohnehin mehr Gedanken dazu gemacht haben. Aber wer vielleicht nur still mitliest, könnte in der Zeitschrift vielleicht neues erfahren.

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stolper
· bearbeitet von stolper
vor 1 Stunde von Dandy:

Mir ging es doch um was ganz Anderes :unsure:

 

Nur weil man erst mit 67 gesetzliche Rente bezieht heißt das noch längst nicht, dass man auch bis dahin (Vollzeit) arbeitet. Bei der Wahl sollten auch andere Kriterien berücksichtigt werden, bspw. Steuer, Sozialversicherung, Lebenserwartung etc. Da sind so pauschale Aussagen wie "mit 63 in Rente zu gehen lohnt sich immer" einfach, nun ja, zu pauschal.

...exakt. Eine Pauschalisierung ist hier der völlig falsche, undifferenzierte Ansatz. Es ist immer eine individuelle Situation. 

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monstermania

@Dandy

@stolper

Wobei mich interessieren würde, wie Ihr Eure Lebenserwartung abschätzt. Ich weiß nicht wie alt Ihr jetzt seid. Ich bin jetzt 50+ und wenn man im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt das die Einschläge langsam näher kommen denkt man möglicherweise etwas anders über die eigenen Lebenserwartung nach.

Ich habe gerade im Dezember 23 wieder so einen Fall im erweiterten Bekanntenkreis erlebt. Plötzlicher Herztod nach 2 Jahren Rentenbezug. Einfach beim Gang zur Mülltonne umgekippt und das war es dann.

Ein möglichst später Rentenbezug ist eine Wette auf ein langes Leben. Kann man machen, nur ob die Wette dann aufgeht wissen wir alle erst am Ende des Lebens.

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Hermann

Ein Kollege macht Folgendes:

Er wird mit 63 Jahren kündigen, dann 2 Jahre ALG1 (inkl. bissl Rentenpunkte, wichtiger: Rentenbeitragszeiten) und dann die abschlagsfreie Rente mit 65 Jahren nehmen.

Das Einzige, was er meinte, was passieren könnte sei eine ALG1 Sperre von 3 Monaten, weil er selbst gekündigt hat.

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monstermania
· bearbeitet von monstermania
vor 14 Minuten von Hermann:

Ein Kollege macht Folgendes:

Er wird mit 63 Jahren kündigen, dann 2 Jahre ALG1 (inkl. bissl Rentenpunkte, wichtiger: Rentenbeitragszeiten) und dann die abschlagsfreie Rente mit 65 Jahren nehmen.

Das Einzige, was er meinte, was passieren könnte sei eine ALG1 Sperre von 3 Monaten, weil er selbst gekündigt hat.

Dabei sollte man aber berücksichtigen, dass die 2 Jahre ALG1 dann nicht zu den 45 Jahren zählen!

Kann man aber so machen, wenn man mit 63 bereits die 45 Jahre voll hat. Meine Partnerin denkt auch darüber nach, wobei bei Ihr dann noch die Betriebsrente berücksichtigt werden muss. Da fehlen dann auch 2 Jahre.

PS: Man kann auch mit dem AG reden. Dann wird aus der eigenen Kündigung eben eine im beidseitigem einvernehmen und es gibt keine Sperre! Kein AG möchte einen unmotivierten AN noch durchschleppen.

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CorMaguire
vor 18 Minuten von monstermania:

...PS: Man kann auch mit dem AG reden. Dann wird aus der eigenen Kündigung eben eine im beidseitigem einvernehmen und es gibt keine Sperre! ..

Das wäre mir neu. Ist doch dann immer noch freiwillig vom AN?

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Es geht nicht darum zu wissen wie lange man leben wird, das weiß schließlich niemand. Es gibt aber bekannterweise Faktoren, die sich auf die statistische Lebenserwartung auswirken, wie bspw. Lebensweise, genetische Faktoren (Art und Alter bei Todesfällen in der Familie) und allgemein der eigene Gesundheitszustand vor der Entscheidung über den Zeitpunkt zum Renteneintritt. Das sind alles Faktoren welche die Rentenversicherung nicht berücksichtigt und damit eine Art eigener asymmetrischer Informationsvorteil, den man berücksichtigen kann.

 

Natürlich klingt das jetzt sehr technisch und spaßbefreit (ist es ja auch), aber vielleicht ist man mal froh darüber, sich für einen späteren (offiziellen) Renteneintritt mit einhergehenden höheren Rentenzahlungen entschieden zu haben, wenn man auf die 100 zugeht.

 

Wer Übergewicht hat, raucht und bei dem die meisten Angehörigen relativ früh sterben, der sollte wohl eher eine frühe Verrentung wählen.

 

Am Ende sind wir alle tot, das ist mir schon klar und vielleicht auch der Grund, warum sich da keiner gerne Gedanken darüber macht bzw. es als unsinnig empfindet. Meiner Erfahrung nach benötigen aber gerade die letzten Lebensjahre sehr viel Kapital für Pflege, Medizin etc. Da ist man dann vielleicht froh darüber, etwas mehr Geld für eine bessere Versorgung zu haben, wenn es einem eh schon schlecht geht. Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, dass man am Ende stirbt, aber ein möglichst komfortabler Weg dahin wäre mir persönlich schon wichtig, zumal ich fest davon ausgehe, dass die staatliche Großzügigkeit in diesem Bereich drastisch reduziert werden wird in den nächsten Jahren, da aufgrund unserer Demographie schlicht nicht mehr bezahlbar.

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monstermania
vor 15 Minuten von CorMaguire:

Das wäre mir neu. Ist doch dann immer noch freiwillig vom AN?

Ich kann da nur aus der Praxis im Bekanntenkreis sprechen. Es hat bei einer einvernehmlichen Kündigung noch keiner eine Sperre bekommen. Auch lassen einen die Arbeitsagenturen dann i.d.R. in Ruhe, was irgendwelche Maßnahmen angeht.

Das ist zumindest die Erfahrung die hier gemacht wurde. 

Evtl. mag sich das in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ändern, wenn die Situation auf dem Arbeitsmarkt sich deutlich verschärft.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 10 Minuten von monstermania:

Ich kann da nur aus der Praxis im Bekanntenkreis sprechen. Es hat bei einer einvernehmlichen Kündigung noch keiner eine Sperre bekommen. Auch lassen einen die Arbeitsagenturen dann i.d.R. in Ruhe, was irgendwelche Maßnahmen angeht.

Das ist zumindest die Erfahrung die hier gemacht wurde.

Da sind mir aus den letzten Jahren genau gegenteilige Erfahrungen bekannt. Eine einvernehmliche Kündigung/Aufhebungsvertrag führt zu einer Sperre. Enstpricht m. E. auch der Rechtslage, weil durch das einvernehmlich der AN  mitwirkt. D. h. ohne ihn keine Kündigung.

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Neverdo
Am 17.6.2024 um 10:07 von hilflos:

Rentenpunkte und Pflegegeld  ab Pflegegrad 2 und man darf max 30 Stunden/Woche  angestellt arbeiten. beides geht problemlos und unbürokratisch.  die 10 Stunden Pflege kontrolliert niemand

Peng bumm...das ist auch meine Beobachtung, wobei man ruhig auch Pflegegrad 3 erwähnen kann.

Ja, sieht so aus, dass Rente und Pflegegeld die neue Rente ist, in der Pflegeversicherung gab es ja gerade eine Explosion bei erwarteten Zahlen, statt 50000 waren es 360000, mach ich jetzt aus dem Kopf möge jeder, den es interessiert googeln, ob das so bleiben wird ??

 

Am 17.6.2024 um 19:01 von Ryker:

Das ist ein Widerspruch.

Könnte man annehmen, allenfalls unsauber formuliert, die Inflation mal aussen vor, die Insider hier wissen dass es funktioniert.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 4 Stunden von monstermania:

Deswegen schrieb ich ja auch teuer erkauft weil 7,2% p.a. = 14,4% für 2 Jahre.

Meiner Partnerin steht genau vor dieser Fragestellung. Sie würde mit 65 fast 49 Jahre voll haben.

Dafür gibt zwei Jahre 85,6% von der (ursprünglichen) Rente früher. Und das aufzuholen brauchts auch ein dutzend Jahre,

 

Und klar: Es gibt ja auch zwei Jahre weniger Beitragszahlung, aber vielleicht die Möglichkeit einer (steuerwirksamen) Ausgleichszahlung. ist alles nicht so einfach :)

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monstermania
vor 1 Minute von CorMaguire:

Dafür gibt zwei Jahre 85,6% von der Rente früher. Und die aufzuholen brauchts auch ein dutzend Jahre,

Nö, knapp 9 Jahre.

Rechnung:

Bruttorente mit 65 (ohne Abschlag) 1.600€ und einen RP pro Jahr der im Schnitt dazu kommt! 1 RP 37,60€ = 42,55 RP

Rente mit 63 bedeutet dann schon mal 2 RP weniger: 40,55 RP - 14,4% Abschlag = 34,71 RP -> macht dann 1.305,23 € Bruttorente für die Rente mit 63 und Abschlag

Sind 294,77€ pro Monat weniger Bruttorente für den Rest des Lebens!

 

Macht in den 2 Jahren von 63 bis 65 dann 31.325,52€ Rentenzahlung die Du mehr bekommst.

Wenn Du nun erst mit 65 abschlagsfrei in Rente gehst, mußt Du also 74 werden bis der Break Even erreicht wird. 

Wenn man mal von der durchschnittlichen Lebenserwartung einer Frau ausgeht, sind diese 2 Jahre dann sehr teuer erkauft.

 

 

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 54 Minuten von Neverdo:

Ja, sieht so aus, dass Rente und Pflegegeld die neue Rente ist, in der Pflegeversicherung gab es ja gerade eine Explosion bei erwarteten Zahlen, statt 50000 waren es 360000,

Nana, immer bei den Fakten bleiben (Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/anstieg-bei-pflegefaellen-festgestellt-dies-koennte-ein-neuer-trend-sein-19652354.html)

Zitat

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr einen sprunghaften Anstieg bei den Pflegefällen festgestellt. „Wuchs die Zahl der Pflegebedürftigen in früheren Jahren etwa um 326.000 Fälle pro Jahr, gab es 2023 auf einmal ein Plus von 361.000 Fällen. Das ist ein Anstieg von elf Prozent“, sagte der GKV-Vizevorsitzende Gernot Kiefer den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Es geht um eine Differenz von ca. 50.000

 

Und weiter:

Zitat

Es gebe noch keine abschließende Antwort darauf, woher dieser Anstieg komme. „Denkbar ist, dass es ein einmaliger Nachholeffekt der Pandemie ist: Viele ältere Menschen haben sich möglicherweise erst spät wieder getraut, die Prüfer des Medizinischen Dienstes ins Haus zu lassen. Sollte dies jedoch ein neuer Trend sein, wird sich die Lage in der Pflege noch einmal deutlich kritischer darstellen.“

Der Anstieg werde sich nicht ewig in dieser Dynamik fortsetzen, sagte Kiefer. „Ab der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre wird sich die Kurve etwas abflachen, wenn die Welle der Babyboomer abebbt.“

 

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CorMaguire

Ja klar

Zitat

Dafür gibt zwei Jahre 85,6% von der Rente früher. Und die aufzuholen brauchts auch ein dutzend Jahre,

ist genauso über den Daumen gepeilt wie

Zitat

Deswegen schrieb ich ja auch teuer erkauft weil 7,2% p.a. = 14,4% für 2 Jahre.

 

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Monachus

Wie kommt ihr auf 7,2 % p.a.? 12 x 0,3 ergeben bei mir 3,6.  Oder geht es um zwei Personen?

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monstermania
vor 6 Minuten von Monachus:

Wie kommt ihr auf 7,2 % p.a.? 12 x 0,3 ergeben bei mir 3,6.  Oder geht es um zwei Personen?

Es ging um eine Person, die die Möglichkeit hat die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte in Anspruch zu nehmen. Diese Person kann aktuell mit 64,x Jahren (ab JG 1964 mit 65) in Rente gehen.

Nimmt so eine Person aber die Möglichkeit der Rente mit 63 in Anspruch wird vom aktuellen gesetzlichen Renteneintrittsalter aus gerechnet (66,x bzw. 67 Jahre). Insofern verliert so eine Person p.a. 7,2% bzw. 14,4% für diese 2 Jahre die die Rente früher in Anspruch genommen wird.

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Monachus

Ach so, danke.  Das ist aber eine sehr ungünstige/unattraktive Regelung.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

 

vor 6 Stunden von CorMaguire:

Eine einvernehmliche Kündigung/Aufhebungsvertrag führt zu einer Sperre.

Ich hatte mich mit dem Thema vor einigen Jahren auch beschäftigt, als ich mit einer Abfindung bei meinem früheren AG gegangen bin und zu der Zeit noch keinen Folgejob hatte.Das mit der (möglichen) Sperre bei einvernehmlicher Auflösung stimmt schon so. Es hängt natürlich auch immer vom Sachbearbeiter im Jobcenter ab.

 

Es gibt 2 Wege, die Sperre zu vermeiden trotz einvernehmlicher Auflösung (oder zumindest die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren):

  1. Man besorgt sich ein ärztliches Attest, dass eine einvernehmliche Auflösung z.B. wegen anderweitig zu starker und gesundheitsgefährdender psychischer Belastung im Job notwendig war.
  2. Man nimmt in den Auflösungsvertrag noch Statements auf, dass die Auflösung wegen Wegfall des Jobs erfolgte.

Ich hatte dann am Ende beides vorbereitet, sowohl das ärztliche Attest als auch die entsprechenden Sätze im Aufhebungsvertrag ... habe es aber nie gebraucht, da ich noch in der Kündigungsfrist nach 2 Monaten einen neuen Job hatte.  

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Dandy

Bei WPF'lern brennt halt nix an ^_^

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stolper
· bearbeitet von stolper
vor 4 Stunden von monstermania:

@Dandy

@stolper

Wobei mich interessieren würde, wie Ihr Eure Lebenserwartung abschätzt. Ich weiß nicht wie alt Ihr jetzt seid. Ich bin jetzt 50+ und wenn man im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt das die Einschläge langsam näher kommen denkt man möglicherweise etwas anders über die eigenen Lebenserwartung nach.

Ich habe gerade im Dezember 23 wieder so einen Fall im erweiterten Bekanntenkreis erlebt. Plötzlicher Herztod nach 2 Jahren Rentenbezug. Einfach beim Gang zur Mülltonne umgekippt und das war es dann.

Ein möglichst später Rentenbezug ist eine Wette auf ein langes Leben. Kann man machen, nur ob die Wette dann aufgeht wissen wir alle erst am Ende des Lebens.

...die eigene Lebenserwartung kann man nicht abschätzen. Das Gestern hat bereits der Tod, das Morgen ist unsicher. Was man hat, ist das Heute. Mein Vater ist mit 39 Jahren an Krebs verstorben, er hatte nach der Diagnose noch 4 Monate gelebt. Mein Onkel, der Bruder meines Vaters, wurde neulich bei bester Gesundheit 89. Einige Freunde und Arbeitskollegen sind mit Mitte, Ende 40 an Herzinfarkten oder übelsten Krebserkrankungen verstorben.  Ich bin jetzt 55 und arbeite seit 1993 bei einem DAX-Konzern. Meine Lehre (bei einer Bank) begann 1986, dazwischen lag noch 1jährige Fachhochschulreife, Bundeswehr und ein 7-semestriges FH-Studium. Ich habe Ansprüche an die GRV, an zwei betriebliche AV-Systeme, ich habe eine bereits 2009 beitragsfrei gestellte GUD. Ich wohne in einer mir allein gehörenden bar bezahlten 140qm ETW und habe noch eine 62qm große, ebenfalls bar bezahlte ETW vermietet. Die Zinseinkünfte sicherer Anleihen der KfW und der Landwirtschaftlichen Rentenbank (Laufzeiten 50% bis 2031 und 50% bis 2032) würden meine kompletten Lebenshaltungskosten decken, sollte mein sonstiges Einkommen morgen auf 0 fallen. Ohne Kapitalverzehr. Ich arbeite gerne, ich mag das was ich tue sehr, Ich mag auch die Leute, mit denen ich es tue. Ich könnte morgen aufhören, will es aber nicht. Es ist auch ein sehr wichtiger sozialer und geistiger Aspekt für mich. 

 

Übrigens, mein finanzielles Fundament ist selbst erarbeitet. Vor allem durch aktives Vorgehen am Finanzmarkt in den Jahren 2008 - 2014, ich würde sagen, aus diesen Transaktionen stammt ca. 70-80% meines Vermögens. Ein sehr kleine Erbschaft ist dabei, die ist aber nicht der Rede wert.   

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hilflos
vor 35 Minuten von Monachus:

Ach so, danke.  Das ist aber eine sehr ungünstige/unattraktive Regelung.

macht bei mir in der Firma aber gefühlt fast jeder.  Da man die 45 Jahre (fast) nur ohne Studium erreichen kann, haben die betroffenen Leute trotz 2 Jahre früherer Rente trotzdem noch 6-8 Jahre länger gearbeitet als die Studierten und damit auch länger eingezahlt

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monstermania

@stolper

Dann sind wir ja im ähnlichen Alter. Ich für meinen Teil arbeite auch gerne.

Meine Partnerin ist einige Jahre älter und wird deutlich früher in Rente gehen als ich. Da wir in den ersten Jahren des Unruhestands möglichst viel gemeinsam Unternehmen wollen steht es für mich fest, möglichst frühzeitig aus dem 9to5-Job auszusteigen. 

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