Chris75 Juni 16, 2024 Hallo zusammen, ich hab ne Frage zur Rentenhöhe bei besonders langjährigen Versicherten und Rentenbeginn 65 Jahre. Stehe ca. 10 Jahre vor meinem geplanten Ruhestand mit 60 Jahren. Die Zeit zwischen 60 und Rentenbeginn soll über ein Zeitwertkonto (Auszahlung 100% des aktuellen Gehaltes) gedeckt werden. Ich zahle seit meinem 17 Lebensjahr in die gesetztliche Rente ohne Unterbrechungen ein. Was bedeutet dann die Möglichkeit 'abschlagsfrei' in Ruhestand für besonders langjährige Versicherte genau? Angenommen ich hätte eine Rentenprognose mit 67 Jahren (Regelalter) und Einzahlungen wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre von ca. 3.100 EUR. Würden sich diese 3.100 EUR dann nur um 2 fehlende Jahre Rentenzahlung reduzieren? D.h. dann vielleicht nur um einen Betrag um die 100 EUR? Umgekehrt würde das dann ja bedeuten, dass ich 3.000 EUR x 24 Monate dann einfach verschenken würde, wenn ich nicht mit 65 Jahren in Rente gehen würde, da die vorgezogene Rente keine Auswirkung auf die spätere Rente haben wird (außer eben die 2 Jahre weniger Einzahlung). Wenn dem so wär, dann würde ich die geplante Finanzierung über das Zeitwertkonto um 2 Jahre kürzen, was eine massive Änderung des Finanzierungsbedarfs wäre (im positivem Sinn). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shylock Juni 16, 2024 30 minutes ago, Chris75 said: Angenommen ich hätte eine Rentenprognose mit 67 Jahren (Regelalter) und Einzahlungen wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre von ca. 3.100 EUR. Würden sich diese 3.100 EUR dann nur um 2 fehlende Jahre Rentenzahlung reduzieren? D.h. dann vielleicht nur um einen Betrag um die 100 EUR? Ja, das ist so. Die Rente für besonders langjährig Versicherte ist eine Besserstellung von Rentnern mit einer ohnehin schon überdurchschnittlich hohen Rente. Wenn Du nur die "reguläre" vorgezogene Rente in Anspruch nehmen könntest würde sich die Rente noch um 7,2 % reduzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ratz Juni 16, 2024 Dein reguläres Renteneintrittsalter dürfte, nach aktueller Gesetzeslage, mit Vollendung des 67sten Lebensjahres sein. Ab diesem Zeitpunkt könntest du dann ohne weitere Abschläge in die gesetzliche Rente gehen. Nach aktueller Lage (denke bitte daran, die Rentenvorgaben/-gesetze können sich bis zu deinem Renteneintritt noch verändern), könntest du als "besonders langjähriger Versicherter", nach 45 Beitragsjahren bereits nach Vollendung deines 65sten Lebensjahres in Rente gehen. Es würden dir dann für die beiden Jahre die Rentenpunkte fehlen (du zahlst ja nicht mehr in die Rentenkasse ein), jedoch würdest du keine weiteren Abschläge auf die Rente erfahren. Nach aktueller Lage, könntest du als "langjährig Versicherter", bereits nach 35 Beitragsjahren bereits zu deinem Vollendeten 63sten Lebensjahr in Rente gehen. In diesem Szenario würden dir dann aber für vier Jahre die Rentenpunkte fehlen und zusätzlich würdest du auf deine Rente einen DAUERHAFTEN Abschlag in Höhe von 0,3% pro Monat (4Jahre = 48 Monate = 14,4%) akzeptieren müssen. Ich möchte zu bedenken geben: 1.) Weitere Veränderungen der gesetzlichen Rente sind möglich bzw. müssen erwartet werden (u.a. Rentenpaket 1...2...3...) 2.) Die von dir kalkulierten ca. 3.000 Euro Rente sind eine Bruttorente. Davon müssen noch die Beiträge für die Krankenversicherung und Pflegeversicherung abgezogen werden (das wird direkt durch die gesetzliche Rentenversicherung gemacht)...ebenso unterliegt die gesetzliche Rente deinem zu versteuernden Einkommen. Ob bzw. was an Steuer anfällt, hängt von deiner persönlichen Situation ab, da müsstest du mit einem Steuerberater darüber sprechen. Ich treffe für MEINE persönliche Situation eine Kalkulation von 25% Abzügen auf die gesetzliche Rente (Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Steuer), das ist aber ausschließlich meine Kalkulation für meine Situation...du musst dich da selber schlau machen 3.) Eine 4-jährige vorzeitige gesetzliche Rente mit aktuell maximalen Abzügen von 14,4%, relativieren sich mit der Tatsache, dass du dann ja auch 4 Jahre früher/länger die gesetzliche Rente bekommen würdest. Rechne das einfach mal für dich durch, bezogen auf eine Lebenserwartung von 80, 85, 90 Jahren...da ist kein großer Unterschied in den Gesamtbezügen festzustellen. 4.) Aaaaaber, der Sprung von deinem aktuellen Einkommen zur gesetzlichen Rente, das ist häufig der Knackpunkt: Beispiel: Du bekommst aktuell ein (fiktives) Nettoeinkommen von 3.000 Euro und hast dann einen Sprung zu (fiktivem) NETTO-Rente in Höhe von 1.500 Euro zu stemmen...das ist die Herausforderung. Hier helfen meiner Meinung nach weitere Einkünfte (z.B. Betriebsrente, private Rente, Kapitalerträge, Mieteinnahme etc.) um den Lebensstandard halten zu können. Ich bin kein Rentenexperte, habe mich nur im Rahmen meiner bevorstehenden Rente informiert...sofern ich irgendwie einen Rechen-/Denkfehler ein meinen Ausführungen haben sollte, bitte ich die Forenintelligenz um entsprechende Berichtigung/Ergänzung :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mark89 Juni 16, 2024 Inzwischen darf man aber auch beliebig viel nebenher verdienen, das muss man dann auch nochmal durchrechnen. Sprich Rente kassieren, ggf. mit Abschlägen, aber trotzdem noch Gehalt durch das Zeitwertkonto bekommen. Rentenberatung ist da sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 16, 2024 Das große Problem ist die Ungewissheit mit den gesetzlichen Regelungen. Es gibt ja durchaus Gruppen, denen die abschlagfreie Regelung für besonders langjährige Versicherten zu teuer ist. Da könnten Änderungen kommen, im schlimmsten Fall sogar die Abschaffung. Hier brauchst Du einen Plan B. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juni 16, 2024 vor 8 Minuten von Sapine: Es gibt ja durchaus Gruppen, denen die abschlagfreie Regelung für besonders langjährige Versicherten zu teuer ist. Sehe ich auch als Einzelperson so, dass diese Regelung reichlich unsinnig ist. Leute bekommen viel Geld geschenkt, das sie nicht brauchen, auf Kosten der anderen Rentenversicherten. Von daher: Ja, man sollte sich nicht darauf verlassen, dass es die Rente für besonders langjährig Versicherte in fünfzehn Jahren noch gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 Juni 16, 2024 · bearbeitet Juni 16, 2024 von Chris75 vor einer Stunde von Shylock: Ja, das ist so. Vielen Dank, das hatte ich irgenwie nicht auf dem Schirm und nach meiner Simulation könnte ich dann schon mit 58 Jahren in den Ruhestand gehen. Wobei ich erst Mal weiter mit 60 Jahren rechne. Knackpunkt und auch wie schon @Ratzund @Sapine und @chirlu geschrieben haben. Selbst wenn ich 58 Jahre alt bin und sich die Rentengesetze nicht verändert haben, bleiben immer noch 9 Jahre Unsicherheit (67 Jahre Regelaltersrente - 58 Jahre geplanter Ruhestand). Das selbst dann eine lange nicht vorhersehbare Zeit. Auf der andren Seite plane ich mit 100% meines letzten Gehaltes. Mir würden da auch 70% komfortabel reichen. vor 38 Minuten von mark89: Inzwischen darf man aber auch beliebig viel nebenher verdienen, das muss man dann auch nochmal durchrechnen. Sprich Rente kassieren, ggf. mit Abschlägen, aber trotzdem noch Gehalt durch das Zeitwertkonto bekommen. Rentenberatung ist da sinnvoll. Das ist wohl noch nicht so ganz klar. Ich hatte bzgl. Zeitwertkontobezug und Rente folgendes gelesen: "Die bisherige Praxis der Deutsche Rentenversicherung Bund (DRVB) geht in diesen Fällen vom Eintritt eines Störfalls mit der Folge der vollständigen Auszahlung des gesamten Zeitwertkontos aus." Ich plane dann 5 Jahre vor geplanten Rentenbeginn dann einen auf Rentenfragen spezialisierten Steuerberater zu kontaktieren. Wobei ich nicht weiß, ob das oder ein Rentenberater sinnvoll ist? vor 49 Minuten von Ratz: 2.) Die von dir kalkulierten ca. 3.000 Euro Rente sind eine Bruttorente. Davon müssen noch die Beiträge für die Krankenversicherung und Pflegeversicherung abgezogen werden (das wird direkt durch die gesetzliche Rentenversicherung gemacht)...ebenso unterliegt die gesetzliche Rente deinem zu versteuernden Einkommen. Ob bzw. was an Steuer anfällt, hängt von deiner persönlichen Situation ab, da müsstest du mit einem Steuerberater darüber sprechen. Ich treffe für MEINE persönliche Situation eine Kalkulation von 25% Abzügen auf die gesetzliche Rente (Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Steuer), das ist aber ausschließlich meine Kalkulation für meine Situation...du musst dich da selber schlau machen ... 4.) Aaaaaber, der Sprung von deinem aktuellen Einkommen zur gesetzlichen Rente, das ist häufig der Knackpunkt: Beispiel: Du bekommst aktuell ein (fiktives) Nettoeinkommen von 3.000 Euro und hast dann einen Sprung zu (fiktivem) NETTO-Rente in Höhe von 1.500 Euro zu stemmen...das ist die Herausforderung. Hier helfen meiner Meinung nach weitere Einkünfte (z.B. Betriebsrente, private Rente, Kapitalerträge, Mieteinnahme etc.) um den Lebensstandard halten zu können. zu 2) Ja, ich berücksichtige bei meiner Planung ganz Grob ca. 36% an Abzügen (Steuer und Krankenversicherung). zu 4) Ich hab eher das andere Problem, dass ich zu viel Vorsorge, zu Lasten meiner jetzigen Ausgaben betreibe. Vielleicht mach dazu mal einen eigenen Thread auf. Bin immer noch nicht im Gleichgewicht, was jetztige Sparleistung und späteres Einkommen angeht. Grob dürfte ich zusammen mit meiner Frau später mal Brutto-Einnahmen (Renten, Betriebsrenten, Mieteinnahmen) von monatlich 8.000 EUR haben, bei geplanten Ruhestand mit 58 bis 60 Jahren. Ohne angespartes Depot bzw. Zins- und Dividenden bis dahin (600k-800k) Wir benötigen derzeit ohne große Ausgaben zu viert ca. 2.500 fix (ohne Miete) + 1.000 EUR jährlich (Urlaube, heizen, kleinerer Ausgaben), ohne große Anschaffungen wie Auto oder große Reparaturen > 10k. Die Sparquote liegt daher bei ca. 60%. Das Ganze, da wir nie unsere Ausgaben mit dem gestiegenen Einkommen erhöht haben. Ich brauche nicht das neues Auto, keine Luxusurlaube. Was ich zumindest Plane ist, dass ich in 3 Jahren die Arbeitszeit reduziere bzw. jährliche Sabaticals einlege und dazu anfange wieder die Welt zu bereisen. Das hatten wir vor unseren beiden Kinder auch gemacht und ist die letzten 18 Jahre etwas auf der Strecke geblieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Juni 16, 2024 vor 33 Minuten von Chris75: Selbst wenn ich 58 Jahre alt bin und sich die Rentengesetze nicht verändert haben, bleiben immer noch 9 Jahre Unsicherheit (67 Jahre Regelaltersrente - 58 Jahre geplanter Ruhestand). Das würde ich anders sehen: Wenn man aufgrund einer gesetzlichen Regelung zum Zeitpunkt X in den Ruhestand geht, würde es doch einer rückwirkenden Gesetzesänderung bedürfen, um diesen Status zu ändern, was ich sehr unwahrscheinlich fände. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juni 16, 2024 vor 4 Minuten von hattifnatt: Das würde ich anders sehen Ja, da bleiben sieben Jahre (bis zum eventuellen Beginn der abschlagfreien Rente, mit 65). Trotzdem noch lange hin, eben die erwähnten fünfzehn Jahre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge Juni 16, 2024 vor 48 Minuten von chirlu: Ja, man sollte sich nicht darauf verlassen, dass es die Rente für besonders langjährig Versicherte in fünfzehn Jahren noch gibt. Ich glaube diese Erkenntnis ist so mit die einzige die im Bezug auf die gesetzliche Rente sicher ist. Jeder kann ich ja selbst ausrechnen, wo die Beitragszahler herkommen sollen, die das System noch finanzieren. Es sind zuwenige, die man auch nicht weiter mit immer höheren Beiträgen belasten kann. Die Aktienrente kommt zu spät und ist mit zuwenig Kapital ausgestattet, als dass das etwas bringen könnte. Es bleibt nur: Selbst in die Hand nehmen und das Depot fleißig füllen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Juni 16, 2024 · bearbeitet Juni 16, 2024 von dev Ich kenne einige die gingen nach 45 Beitragsjahren in Rente und gehen weiterhin mit reduzierter Arbeitszeit arbeiten. Durch das weiter arbeiten, erhalten sie weitere Rentenpunkte und erhöhen somit ihre Rente weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier Juni 16, 2024 vor 3 Stunden von Chris75: Hallo zusammen, ich hab ne Frage zur Rentenhöhe bei besonders langjährigen Versicherten und Rentenbeginn 65 Jahre. Stehe ca. 10 Jahre vor meinem geplanten Ruhestand mit 60 Jahren. Die Zeit zwischen 60 und Rentenbeginn soll über ein Zeitwertkonto (Auszahlung 100% des aktuellen Gehaltes) gedeckt werden. Ich zahle seit meinem 17 Lebensjahr in die gesetztliche Rente ohne Unterbrechungen ein. Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt für diese Frage keine Lebenszeit verschenken. Da kommen noch zwei Regierungen und ordentlich Anpassungen ins aktuelle Rentensystem. Befasse dich damit, wenn du das Alter von 58 erreicht hast, eine vorgezogene Rente mit 63 wird es m. E. dann nicht mehr geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 16, 2024 vor 1 Stunde von Chris75: zu 4) Ich hab eher das andere Problem, dass ich zu viel Vorsorge, zu Lasten meiner jetzigen Ausgaben betreibe. Vielleicht mach dazu mal einen eigenen Thread auf. Bin immer noch nicht im Gleichgewicht, was jetztige Sparleistung und späteres Einkommen angeht. Grob dürfte ich zusammen mit meiner Frau später mal Brutto-Einnahmen (Renten, Betriebsrenten, Mieteinnahmen) von monatlich 8.000 EUR haben, bei geplanten Ruhestand mit 58 bis 60 Jahren. Ohne angespartes Depot bzw. Zins- und Dividenden bis dahin (600k-800k) Wir benötigen derzeit ohne große Ausgaben zu viert ca. 2.500 fix (ohne Miete) + 1.000 EUR jährlich (Urlaube, heizen, kleinerer Ausgaben), ohne große Anschaffungen wie Auto oder große Reparaturen > 10k. Die Sparquote liegt daher bei ca. 60%. Das Ganze, da wir nie unsere Ausgaben mit dem gestiegenen Einkommen erhöht haben. Ich brauche nicht das neues Auto, keine Luxusurlaube. Mir scheint Plan B ist kein Problem für Euch. Wenn es die Rente mit Abschlägen würde statt abschlagsfrei, wird Dich das bei so vielen Reserven nicht mal in die Nähe von Bedrängnis bringen. Mach Dir also nicht zu viele Gedanken um zukünftige Änderungen beim Rentenbezug und plane Dein Leben neben und nach der Arbeit. vor einer Stunde von hattifnatt: Das würde ich anders sehen: Wenn man aufgrund einer gesetzlichen Regelung zum Zeitpunkt X in den Ruhestand geht, würde es doch einer rückwirkenden Gesetzesänderung bedürfen, um diesen Status zu ändern, was ich sehr unwahrscheinlich fände. Es geht nicht um rückwirkend sondern darum, dass während des Aufbrauchens des Zeitwertkontos Änderungen eintreten könnten. Also vor dem Renteneintritt aber nach der Entscheidung, die Arbeit zu beenden. vor 59 Minuten von dev: Ich kenne einige die gingen nach 45 Beitragsjahren in Rente und gehen weiterhin mit reduzierter Arbeitszeit arbeiten. Durch das weiter arbeiten, erhalten sie weitere Rentenpunkte und erhöhen somit ihre Rente weiter. Die aktuelle Reglung ist zweifellos sehr vorteilhaft für ihre Nutzer. Ich kenne auch so einen Fall und die gute ist jetzt nach drei weiteren Jahren der Berufstätigkeit an Leukämie erkrankt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Juni 16, 2024 vor 26 Minuten von Sapine: Also vor dem Renteneintritt aber nach der Entscheidung, die Arbeit zu beenden. Ja, @chirlu hat es nochmal präzisiert, was gemeint war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 16, 2024 · bearbeitet Juni 16, 2024 von stagflation vor 6 Stunden von Chris75: Ich zahle seit meinem 17 Lebensjahr in die gesetztliche Rente ohne Unterbrechungen ein. Angenommen ich hätte eine Rentenprognose mit 67 Jahren (Regelalter) und Einzahlungen wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre von ca. 3.100 EUR. Die 3.100 € finde ich bei einem Rentenwert von 37,60 € erstaunlich. Das heißt, dass Du fast die gesamten 50 Jahre über jedes Jahr 2 Punkte gesammelt hast - also sehr gut verdient hast... Die meisten Rentner bekommen deutlich weniger als 3.000 € Rente. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Juni 16, 2024 · bearbeitet Juni 16, 2024 von morini vor 41 Minuten von stagflation: Die 3.100 € finde ich bei einem Rentenwert von 37,60 € erstaunlich. Das heißt, dass Du fast die gesamten 50 Jahre über jedes Jahr 2 Punkte gesammelt hast - also sehr gut verdient hast... Die meisten Rentner bekommen deutlich weniger als 3.000 € Rente. Das ist auch mein erster Gedanke gewesen. Vielleicht haben wir Chris75 einfach nur falsch verstanden, oder aber er macht einen Rechenfehler? Er schreibt ja "Einzahlungen wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre von ca. 3.100 EUR", wobei ich bezweifle, dass er mit den 3.100 EUR die zu erwartende monatliche Rente meint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ratz Juni 16, 2024 Er hat doch geschrieben, Rentenprognose zum 67sten, bei durchschnittlicher Einzahlung wie in den letzten 5 Jahren, das steht auf dem jährlichen Schreiben der Rentenversicherung drauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juni 16, 2024 Es sind gerade mal 1,65 Entgeltpunkte im jährlichen Durchschnitt, also ohne weiteres möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bobby13 Juni 16, 2024 · bearbeitet Juni 16, 2024 von bobby13 vor 2 Minuten von chirlu: Es sind gerade mal 1,65 Entgeltpunkte im jährlichen Durchschnitt, also ohne weiteres möglich. Also laut Zeitungsberichten gibt es in Deutschland ca. 50 Rentner, die über 3.000 Euro Rente bekommen Ganz soooo einfach ist es dann vielleicht doch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ratz Juni 16, 2024 vor 3 Stunden von bobby13: Also laut Zeitungsberichten gibt es in Deutschland ca. 50 Rentner, die über 3.000 Euro Rente bekommen Ganz soooo einfach ist es dann vielleicht doch nicht. Angebermodus An: Meine letzte Renteninformation (bis 31.12.2022) zeigt an: Sollten bis zum Rentenbeginn Beiträge wie im Durchschnitt der letzten fünf Kalenderjahre gezahlt werden, bekämen Sie ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen von uns eine monatliche Rente von: 2.994,05 Euro Ähnliche Situation: Ich arbeite seit ich 17 Jahre alt bin und habe seither tapfer in die Rentenkasse einbezahlt...die letzten 21 Jahre lag ich jeweils über der Beitragsbemessungsgrenze. Wenn ich bis zum regulären Renteneintrittsalter 67 noch arbeiten würde, dann kämen noch so 800 Euro dazu...will ich aber nicht, ich freu mich auf jeden Tag früher ohne Arbeit. Was ich in der Diskussion vermisse: Irgendwann sterben wir alle, wenn jemand Spaß an der Arbeit hat und so lange wie möglich beruflich aktiv sein möchte, Glückwunsch, meinen Segen hat der Mensch ! Wenn jemand überhaupt keine Freude mehr an der Arbeit hat, dann freue ich mich auch für ihn, wenn er es sich dann leisten kann, so früh wie möglich aus diesem Berufsleben austreten kann. Blöde ist es, wenn man nicht mehr arbeiten möchte, es aber tun muss um sich seinen Lebensstil zu finanzieren (oder um irgendwie überhaupt über die Runden zu kommen)...da muss man aber halt dann auch durch, hilft ja nix. Wer daran dann schuld hat, I don´t know ! Ist ja nix neues: Erste Säule = Gesetzliche Rente. & Zweite Säule Betriebliche Rente. & Dritte Säule privates Dingsbums. Wäre nicht verkehrt sich bereits in jüngeren Jahren mit den ersten beiden Säulen auseinanderzusetzen und die private Vorsorge dann aktiv zu beackern...gibt ja genügend Beispiele dass es dann auch funktioniert und den TO zähle ich da dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini Juni 17, 2024 vor 11 Stunden von Ratz: Ist ja nix neues: Erste Säule = Gesetzliche Rente. & Zweite Säule Betriebliche Rente. & Dritte Säule privates Dingsbums. Liest sich alles sehr schön. Was ist bei denen, die Kinder bekommen haben und nicht durchgehend arbeiten konnten, da keine Kitaplätze, die die alten Eltern pflegen mussten, dann kommt im Alter die Scheidung usw. Die Theorie ist rechnerisch schön, die Praxis bei vielen eine andere. In den 90iger Jahren waren Arbeitskräfte nicht gesucht, Vollbeschäftigung ein Fremdwort, da waren einige für einige Zeit arbeitslos. Gibt genug, was im Leben nicht so gesteuert werden kann. Unser Rentensystem braucht dringend eine Überarbeitung, alle sollten da rein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos Juni 17, 2024 vor 29 Minuten von Der Heini: die die alten Eltern pflegen mussten, für die Zeit bekommt man sowohl Geld als auch Rentenpunkte. vor 22 Stunden von Chris75: Das ist wohl noch nicht so ganz klar. Ich hatte bzgl. Zeitwertkontobezug und Rente folgendes gelesen: "Die bisherige Praxis der Deutsche Rentenversicherung Bund (DRVB) geht in diesen Fällen vom Eintritt eines Störfalls mit der Folge der vollständigen Auszahlung des gesamten Zeitwertkontos aus." wenn man Rente ab 63 bezieht darf man unbegrenzt dazuverdienen, bei Erwerbsminderungsrente ist sowohl die Arbeitszeit als auch die Stundenanzahl begrenzt. Altersteilzeit oder Zeitguthaben sind vom Arbeitgeber abhängig, man ist ja noch ganz normal angestellt. Auf jeden Fall geht ein 520.--€ Job und Selbständigkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 17, 2024 vor 7 Minuten von hilflos: für die Zeit bekommt man sowohl Geld als auch Rentenpunkte. Beides in der Theorie. Kennst du die praktischen Probleme? Nicht jede Pflege wirkt sich auf die Rente aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juni 17, 2024 vor 48 Minuten von Der Heini: Was ist bei denen, die Kinder bekommen haben und nicht durchgehend arbeiten konnten, da keine Kitaplätze Es gibt pro Kind drei Jahre Kindererziehungszeit à 1 Entgeltpunkt, also drei Entgeltpunkte, und es gibt vom ersten Kind bis zehn Jahre nach dem letzten Kind Berücksichtigungszeiten, die eine komplizierte, aber positive Auswirkung auf die Rente haben. vor 7 Minuten von Sapine: Nicht jede Pflege wirkt sich auf die Rente aus. In dem Fall, dass jemand andernfalls arbeiten würde, wohl schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 17, 2024 vor 26 Minuten von chirlu: In dem Fall, dass jemand andernfalls arbeiten würde, wohl schon. Definitiv nicht. Die Hürde mit den 10 Stunden pro Woche ist heftig, denn die meiste Zeit, die man für die Pflege zubringt, wird nicht anerkannt für die Rechnung. Daneben bleibt die Frage was genau unter "andernfalls arbeiten" zu verstehen ist. Auch da scheint es Interpretationsspielraum zu geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag