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Malea

Verkauf Baugrundstück und Kauf Eigentumswohnung

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Malea

Achtung, es folgt ein langer Text. Aber ich versuche, mein Anliegen ordentlich zu strukturieren, damit Ihr alle Infos habt, um meine Fragen beantworten zu können. 

Die Rahmenbedingungen:

Durch eine Schenkung meiner Eltern habe ich ein unbebautes Baugrundstück erhalten. Es ist 900 qm groß und kann mit einem Einfamilien- oder Doppelhaus bebaut werden.
Ich möchte das Grundstück verkaufen und mir aus dem Erlös eine Eigentumswohnung kaufen.

Aktuell ist ein vergleichbares Grundstück im selben Ort ausgeschrieben. Es wurde schon im Januar 2024 von privat bei Kleinanzeigen inseriert, aber scheinbar haben sie es nicht verkauft bekommen und jetzt läuft es seit zwei Monaten über einen Makler. Ich war so frech, habe mich als Interessent ausgegeben und ein wenig verhandelt. Hochgerechnet auf mein Grundstück könnte ich als Schlussfolgerung 1,2 Mio. verlangen. Vergleichbare Grundstücke in benachbarten Orten werden allerdings billiger angeboten.

Ich wohne in einer Großstadt, Eigentumswohnungen sind heiß begehrt und man muss schnell zuschlagen. Grob geschätzt müsste ich 1,3 Mio. für eine Eigentumswohnung zahlen. Ich denke, konservativ gedacht muss ich einen Kredit von 200 Tsd. aufnehmen, falls ich mein Grundstück für "nur" 1,1 Mio. verkaufen kann.

Ich bin verheiratet und wir haben ein gemeinsames, kleines Kind. Mein Mann hat außerdem ein Kind aus einer vorherigen Beziehung. Ich arbeite aktuell und vermutlich noch mehrere Jahre in Teilzeit und verdiene ca. 2 Tsd. netto.

Nun zu meinen Fragen:

1. Reihenfolge:

Würdet Ihr zuerst das Grundstück verkaufen und dann nach einer Wohnung suchen? Dadurch könnte ich sehr schnell zuschlagen. Allerdings ist mir sehr unwohl bei dem Gedanken, in der aktuellen wirtschaftlichen Lage so viel "Bargeld" auf dem Konto zu haben.
Gibt es alternativ Banken, die vorhandenes Eigentum "abkaufen" bzw. als Makler fungieren und mir zeitgleich einen Kredit geben? Brauche ich dann eine teure Zwischenfinanzierung?

2. Makler ja/nein
Würdet Ihr einen Makler beauftragen?
Ich traue mir eigentlich zu, selbst den Verkauf abzuwickeln, zumal es ja "nur" ein unbebautes Grundstück ist und ich keine Wertschätzung eines alten Hauses brauche.

3. Verkauf zu welchem Preis
Oben habe ich ja schon von dem aktuell inserierten Grundstück erzählt, das offenbar nicht so schnell verkauft werden kann.
Wie komme ich auf einen angemessenen Preis?ImmoScout und diverse andere Plattformen bieten ja Bewertungen an. Ich habe auch darüber nachgedacht, bei Bauträgern nach deren Interesse zu fragen oder kann ich ganz dreist eine Anfrage bei Maklern stellen, um deren Schätzung zu erfahren?

4. Grundstücksteilung
Würdet Ihr vorab das Grundstück teilen lassen, um mehr Erlös durch den Verkauf von zwei Grundstücken zu generieren?

5. Kreditnehmer
Am liebsten wäre es mir, wenn ich den Kredit alleine aufnehmen könnte. Dann gäbe es beim Erbe (--> uneheliche Tochter meines Mannes) oder im Falle einer Scheidung kein Konfliktpotential. Für meinen Mann wäre es auch ok, wenn ich die Alleineigentümerin wäre.
Bekomme ich in meiner Situation allein einen Kredit über 200 Tsd. (Gehalt s. oben)?

Vielen lieben Dank für Eure Zeit und Eure Einschätzung. Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

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ZfT
vor 6 Minuten von Malea:

2. Makler ja/nein
Würdet Ihr einen Makler beauftragen?
Ich traue mir eigentlich zu, selbst den Verkauf abzuwickeln, zumal es ja "nur" ein unbebautes Grundstück ist und ich keine Wertschätzung eines alten Hauses brauche.

Mal zu dem Punkt: Einen Makler brauchst Du meines Erachtens nach nicht, mit der Preisfindung hast Du Dich ja bereits ausführlich beschäftigt. Somit kostet er nur Geld und schmälert Deinen Ertrag aus dem Verkauf.

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Rubberduck
vor 5 Stunden von ZfT:

Mal zu dem Punkt: Einen Makler brauchst Du meines Erachtens nach nicht, mit der Preisfindung hast Du Dich ja bereits ausführlich beschäftigt. Somit kostet er nur Geld und schmälert Deinen Ertrag aus dem Verkauf.

Die Details regelt der Notar der nach BGB ohnehin vorgeschrieben ist. Makler ist erstmal nicht erforderlich.

@malea: Einkommen wird nicht für die Finanzierung der vollen Summe reichen. Also erstmal verkaufen. Hast du mal mit der Bank geredet? Nicht dass da noch was im Busch ist.

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DarkBasti

Hallo,

Ich würde auch dazu raten, keinen Makler einzusetzen.

 

Zur Preisfindung, kann ich nur sagen, das die Preise wegen der höheren Zinsen bei Immobilien gefallen sind bzw. ggf. noch fallen werden. Das ist aber Spekulation. Ein Grundstück, das seit längerem nicht verkauft wurde, würde ich dann eher als zu hoch im  Preis ansehen. Kann natürlich trotzdem eine Orientierung sein.

 

Das Grundstück teilen, verursachtet dir Kosten, die du vermutlich nicht wieder reinbekommst.

Die meisten Grundstücke bei uns werden in 500 bis 800 m2 geteilt.

Du hast eine Grundstücksgröße, die nicht optimal für alle auf dem Markt ist. Aber ich denke für Grundstücke unter 500m2 wird es ggf. weniger Käufer geben.

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Seabushy

Hallo und willkommen im Forum!

 

zunächst einmal allgemein ist dies hier kein spezielles Forum für Immobilien. Es könnte also sein, dass hier auch "themenfremde" Ideen aufkommen, z.B. alles oder einen großen Teil an der Börse zu investieren :)

 

Zu deinen Fragen:

 

1. Ich persönlich würd erst verkaufen und dann mit der Wohnungssuche beginnen. Für eine Zwischenfinanzierung gibt es sicher Banken, ich würde große Vermittler wie FHM, Dr. Klein oder Interhyp anfragen.

Wie teuer das wird, hängt natürlich auch von der Zeit ab, die du später zum Verkauf benötigst - und das ist nur schlecht planbar.

 

2. Du hast ja bereits geschrieben, dass ein ähnliches Grundstück offenbar keinen Abnehmer findet. Ein Makler kostet Geld, ja, aber wenn er gut ist, hat er Kontakte in der Branche und kann einen Käufer vermitteln, den du vielleicht nicht gefunden hättest.

 

3. Bzgl. des Grundstückwertes würde ich mir mal die Bodenrichtwerte für deine Region zur Orientierung anschauen. Bei den genannten Preisen tippe ich auf eine deutsche Millionenstadt. In NRW nennt sich das BORIS, wird aber von allen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Bitte halte dir aber vor Augen, dass am Ende die Nachfrage den Preis bestimmen wird und die Summe aktuell durchaus niedriger liegen könnte.

 

4. Eine Grundstücksteilung kostet Geld, von dem du nicht weißt, ob du es wiederbekommst. Außerdem bedeutet es doppelten Aufwand, da zwei Verkäufe. Vielleicht auch gar keiner. Ich würde es nicht machen, solange nicht Leute auf dich zukommen und sagen: "Das halbe Grundstücke würde ich nehmen."

 

5. Ganz ehrlich: In den von dir beschriebenen Situationen gibt es grundsätzlich immer Konfliktpotential

- Habt ihr einen Ehevertrag? Beim gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft fällt die Hälfte des Wertzuwachses trotzdem an deinen Mann bzw. seine Tochter.

- Es gibt Konstrukte, bei denen dir dein Mann einen Kredit gewährt und dafür in Abteilung II des Grundbuchs eingetragen wird. Dann bräuchtet ihr vielleicht keine Bank. Im Zweifel würde ihm dann diese Summe wieder ausbezahlt. Dabei entstehen ihm aber eine Menge Nachteile!

=> Ich würde mich hierzu (und auch zu anderen möglichen Ausgestaltungen) ausführlich bei einem Rechtsanwalt oder Notar beraten lassen!

- Ob du einen Kredit bekommst, hängt nicht nur von deinem Gehalt ab, sondern auch von sonstigen vorhandenem Vermögen, bereits laufenden Krediten, anderen Verpflichtungen, etc. Auch, ob das Grundstück bereits zu Geld gemacht wurde oder nicht, könnte relevant sein. Frag eine Bank / einen Vermittler.

 

Du hast durch das Grundstück die Möglichkeit, eine Eigentumswohnung zu erwerben. Den Preis dafür bist du offenbar bereit zu zahlen. 

Vielleicht könntest du auch andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen. Nur eine Anregung...

 

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PrivateBanker

Ist die Schenkungsteuer bezahlt? Im Bescheid ist der Bodenrichtwert genannt als Wertgrundlage beim Verkauf.

 

Eigentumswohnung zur Selbstnutzung oder zur Vermietung?

 

Bei einer Zwischenfinanzierung sind bis zum Grundstücksverkauf Zinsen zu zahlen. Bei 1 Mio sind das aktuell sicher 35 bis 40 T€ p.a.. Kannst du das wuppen?

Zudem schmälert dies den Nettoerlös.

 

200 T€ Nettokredit bei dem ETW -Erwerb bedeuten  ca. 1 T€ monatliche Belastung. Gibt Probleme bei einer Finanzierung, die nur auf dich abgestellt ist.

 

 

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hilflos

da bei dem Wert die Schenkungsfreigrenzen der Eltern überschritten waren, hat sich vermutlich schon das Finanzamt gemeldet. Was für einen Wert haben die angenommen?

Der Käuferkreis für so eine Summe ist klein, daher kann der Verkauf länger dauern und du bekommst mit dem Gehalt keine Zwischenfinanzierung

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PrivateBanker

Nachtrag zur Überlegung der Grundstücksteilung:  Ist dies überhaupt nach Bebauungsplan möglich (evtl. Mindestgröße der Flurstücke!)?

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Malea
vor 2 Stunden von Rubberduck:

Die Details regelt der Notar der nach BGB ohnehin vorgeschrieben ist. Makler ist erstmal nicht erforderlich.

@malea: Einkommen wird nicht für die Finanzierung der vollen Summe reichen. Also erstmal verkaufen. Hast du mal mit der Bank geredet? Nicht dass da noch was im Busch ist.

Vielen Dank für Deine Antwort. Meinen Termin bei der Bank habe ich nächste Woche. Ich bereite mich gerade darauf vor, daher meine vielen Fragen. Im Busch sollte nichts sein - ich habe keine Kredite, mein Konto schaut gut aus, keinerlei Schufa-Einträge, unbefristeter und sicherer Arbeitsvertrag als Angestellte und das Grundstück ist nicht belastet.

vor 1 Stunde von Seabushy:

Hallo und willkommen im Forum!

 

zunächst einmal allgemein ist dies hier kein spezielles Forum für Immobilien. Es könnte also sein, dass hier auch "themenfremde" Ideen aufkommen, z.B. alles oder einen großen Teil an der Börse zu investieren :)

 

Zu deinen Fragen:

 

1. Ich persönlich würd erst verkaufen und dann mit der Wohnungssuche beginnen. Für eine Zwischenfinanzierung gibt es sicher Banken, ich würde große Vermittler wie FHM, Dr. Klein oder Interhyp anfragen.

Wie teuer das wird, hängt natürlich auch von der Zeit ab, die du später zum Verkauf benötigst - und das ist nur schlecht planbar.

 

2. Du hast ja bereits geschrieben, dass ein ähnliches Grundstück offenbar keinen Abnehmer findet. Ein Makler kostet Geld, ja, aber wenn er gut ist, hat er Kontakte in der Branche und kann einen Käufer vermitteln, den du vielleicht nicht gefunden hättest.

 

3. Bzgl. des Grundstückwertes würde ich mir mal die Bodenrichtwerte für deine Region zur Orientierung anschauen. Bei den genannten Preisen tippe ich auf eine deutsche Millionenstadt. In NRW nennt sich das BORIS, wird aber von allen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Bitte halte dir aber vor Augen, dass am Ende die Nachfrage den Preis bestimmen wird und die Summe aktuell durchaus niedriger liegen könnte.

 

4. Eine Grundstücksteilung kostet Geld, von dem du nicht weißt, ob du es wiederbekommst. Außerdem bedeutet es doppelten Aufwand, da zwei Verkäufe. Vielleicht auch gar keiner. Ich würde es nicht machen, solange nicht Leute auf dich zukommen und sagen: "Das halbe Grundstücke würde ich nehmen."

 

5. Ganz ehrlich: In den von dir beschriebenen Situationen gibt es grundsätzlich immer Konfliktpotential

- Habt ihr einen Ehevertrag? Beim gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft fällt die Hälfte des Wertzuwachses trotzdem an deinen Mann bzw. seine Tochter.

- Es gibt Konstrukte, bei denen dir dein Mann einen Kredit gewährt und dafür in Abteilung II des Grundbuchs eingetragen wird. Dann bräuchtet ihr vielleicht keine Bank. Im Zweifel würde ihm dann diese Summe wieder ausbezahlt. Dabei entstehen ihm aber eine Menge Nachteile!

=> Ich würde mich hierzu (und auch zu anderen möglichen Ausgestaltungen) ausführlich bei einem Rechtsanwalt oder Notar beraten lassen!

- Ob du einen Kredit bekommst, hängt nicht nur von deinem Gehalt ab, sondern auch von sonstigen vorhandenem Vermögen, bereits laufenden Krediten, anderen Verpflichtungen, etc. Auch, ob das Grundstück bereits zu Geld gemacht wurde oder nicht, könnte relevant sein. Frag eine Bank / einen Vermittler.

 

Du hast durch das Grundstück die Möglichkeit, eine Eigentumswohnung zu erwerben. Den Preis dafür bist du offenbar bereit zu zahlen. 

Vielleicht könntest du auch andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen. Nur eine Anregung...

 

Vielen Dank für Deine Nachricht. Deine Anregungen bringen mich sicher weiter. Zwecks Grundstücksteilung sollte ich mich vorab auf jeden Fall erkundigen. 

Beim Anwalt sind wir gerade auch schon zwecks Testamente und Ehevertrag. 

vor 8 Stunden von ZfT:

Mal zu dem Punkt: Einen Makler brauchst Du meines Erachtens nach nicht, mit der Preisfindung hast Du Dich ja bereits ausführlich beschäftigt. Somit kostet er nur Geld und schmälert Deinen Ertrag aus dem Verkauf.

Ok, vielen Dank für Deine Antwort.

vor 33 Minuten von hilflos:

da bei dem Wert die Schenkungsfreigrenzen der Eltern überschritten waren, hat sich vermutlich schon das Finanzamt gemeldet. Was für einen Wert haben die angenommen?

Der Käuferkreis für so eine Summe ist klein, daher kann der Verkauf länger dauern und du bekommst mit dem Gehalt keine Zwischenfinanzierung

Vielen Dank! Die Schenkung war schon in 2010. Seitdem sind in dieser Gegend die Preise deutlich gestiegen.

vor 2 Stunden von DarkBasti:

Hallo,

Ich würde auch dazu raten, keinen Makler einzusetzen.

 

Zur Preisfindung, kann ich nur sagen, das die Preise wegen der höheren Zinsen bei Immobilien gefallen sind bzw. ggf. noch fallen werden. Das ist aber Spekulation. Ein Grundstück, das seit längerem nicht verkauft wurde, würde ich dann eher als zu hoch im  Preis ansehen. Kann natürlich trotzdem eine Orientierung sein.

 

Das Grundstück teilen, verursachtet dir Kosten, die du vermutlich nicht wieder reinbekommst.

Die meisten Grundstücke bei uns werden in 500 bis 800 m2 geteilt.

Du hast eine Grundstücksgröße, die nicht optimal für alle auf dem Markt ist. Aber ich denke für Grundstücke unter 500m2 wird es ggf. weniger Käufer geben.

Dankeschön für Deine Antwort. Das mit der Grundstücksgröße ist ein guter Punkt. Daran hatte ich noch nicht gedacht.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 8 Stunden von Malea:

Grob geschätzt müsste ich 1,3 Mio. für eine Eigentumswohnung zahlen.

Das kommt mir schon sehr teuer vor. Laut Google kostet die durchschnittliche ETW in München 7500/m2, dh das wäre dann eine 150m2 Wohnung?

 

vor 8 Stunden von Malea:

Allerdings ist mir sehr unwohl bei dem Gedanken, in der aktuellen wirtschaftlichen Lage so viel "Bargeld" auf dem Konto zu haben.

Du tust das Geld einfach in einen Geldmarktfond, dann bekommst du Zinsen und hast auch kein Problem mit Einlagensicherung.

 

Ich an deiner Stelle würde aber einfach mieten. Mit >1 Million hat man nach Entnahme im Jahr 30.000 bis 40.000 mehr vor KAP Steuer aber ohne Kapitalverzehr, davon kann man dann auch was schönes mieten und wenn man aus der teuren Stadt wegzieht sogar fast davon leben.

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Malea
vor 40 Minuten von PrivateBanker:

Ist die Schenkungsteuer bezahlt? Im Bescheid ist der Bodenrichtwert genannt als Wertgrundlage beim Verkauf.

 

Eigentumswohnung zur Selbstnutzung oder zur Vermietung?

 

Bei einer Zwischenfinanzierung sind bis zum Grundstücksverkauf Zinsen zu zahlen. Bei 1 Mio sind das aktuell sicher 35 bis 40 T€ p.a.. Kannst du das wuppen?

Zudem schmälert dies den Nettoerlös.

 

200 T€ Nettokredit bei dem ETW -Erwerb bedeuten  ca. 1 T€ monatliche Belastung. Gibt Probleme bei einer Finanzierung, die nur auf dich abgestellt ist.

 

 

Da die Schenkung schon einige Jahre zurückliegt, lag der Wert noch im Freibetrag und es fiel keine Schenkungssteuer an. 

 

Die Eigentumswohnung wäre zur Selbstnutzung.

 

40 Tsd. müssten klappen, aber natürlich wäre es anders schöner...

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Mira Kuli
vor 8 Stunden von Malea:

3. Verkauf zu welchem Preis
Oben habe ich ja schon von dem aktuell inserierten Grundstück erzählt, das offenbar nicht so schnell verkauft werden kann.
Wie komme ich auf einen angemessenen Preis?ImmoScout und diverse andere Plattformen bieten ja Bewertungen an. Ich habe auch darüber nachgedacht, bei Bauträgern nach deren Interesse zu fragen oder kann ich ganz dreist eine Anfrage bei Maklern stellen, um deren Schätzung zu erfahren?

Bauen ist teuer geworden und viele Interessenten sind entweder Pleite (Bauträger) oder orientieren sich um. (Vorhandene Immobilien).

Dazu ist 1 Mio. natürlich auch eine Haunummer.

Du könntest aber auch bei einer Bank nachfragen, ob sie das Grundstück beleihen würde.

Dann bekommst Du zumindest eine Einschätzung.

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PrivateBanker

Dann würde ich mich auf keine Experimente einlassen:

 

1. Verkauf Grundstück ohne Makler

2. Dann Kauf ETW mit Restfinanzierung mit Kredit

3. Notarielle Regelung für den Fall der Scheidung/Todes zum Ausschluss des unehelichen Kindes. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten hängen davon ab was du und dein Mann für diese Fälle bezwecken wollen.

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hilflos
vor 57 Minuten von slowandsteady:

Das kommt mir schon sehr teuer vor. Laut Google kostet die durchschnittliche ETW in München 7500/m2, dh das wäre dann eine 150m2 Wohnung?

 

beim Durchschnitt sind halt auch die 50-60 Jahre Plattenbauten dabei. Neubau München ist bei 10000.--/m² 

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Noch_Neu_Hier

Ich schlage dir folgendes vor. Wende dich an mehrere Bauträger und versuche das Grundstück an die zu verkaufen. Dir schwebt ja ein Verkaufspreis vom rund 1.300 €/qm vor. Schaue mal, was die dir bieten.

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich würde mir das gut überlegen mit der Eigentumswohnung. Wenn man die 1,2 Mio. Verkaufserlös konservativ anlegt und vielleicht langfristig mit 4-5% p.a. rechnet, dann könnte man sich mit den zu erwartenden Erträgen auch nach Steuern i.d.R. schon eine ordentliche Mietwohnung leisten .... und hat das Kapital immer noch im Rücken. Der Wunsch nach "Eigentum" ist meist eine emotionale Entscheidung ... aber wenn man sich mal ganz kritisch die Vor- und Nachteile vor Augen führt und gegenüberstellt, dürfte man eigentlich oft zu einem anderen Ergebnis kommen. Gerade eine Eigentumswohnung kombiniert auch häufig die Nachteile einer Mietwohnung mit denen einer eigenen Immobilie. ;)

 

Mal als Anregung: https://amzn.eu/d/3glLcQ2

 

Aber egal was man tut .... ich würde in jedem Fall erstmal den Verkauf in trockene Tücher bringen, bevor ich in etwas neues investiere. Und man sollte grundsätzlich nichts überstürzen ... das Risiko, unter Zeitdruck Fehler  zu machen, ist einfach zu hoch. Viele Käufer/Verkäufer versuchen die Gegenseite künstlich unter (Zeit-)Druck zu setzten, um für sie günstige Konditionen durchzusetzten. .... Wenn ein erstes Angebot nicht funktioniert, dann wartet man eben auf ein zweites oder drittes. Andere Mütter haben auch schöne Töchter (oder Söhne). ;) Das Risiko, das man ggf. mit dem Parken einer größeren Summe in einem Geldmarktfonds eingeht, ist hier eigentlich fast zu vernachlässigen, verglichen mit dem etwaigen Investitionsrisiko oder dem Risiko, evt. doch nicht den erwarteten Erlös zu erzielen.

 

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oktavian
vor 11 Stunden von Malea:

Würdet Ihr zuerst das Grundstück verkaufen und dann nach einer Wohnung suchen?

ich würde es so machen. Bisschen den Markt sondieren kann nie schaden. Schenkungssteuer könnte auch noch anfallen. Vorher weiß man nicht, was wirklich zur Verfügung steht.

Finanz-analytisch gesehen wechselt man von einem Klumpenrisiko (1 Grundstück) zum Nächsten (1 Wohnung), aber Eigentum kann auch emotional etwas bringen.

 

vor 11 Stunden von Malea:

Grob geschätzt müsste ich 1,3 Mio. für eine Eigentumswohnung zahlen. Ich denke, konservativ gedacht muss ich einen Kredit von 200 Tsd. aufnehmen, falls ich mein Grundstück für "nur" 1,1 Mio. verkaufen kann.

Generell würde ich nicht so knapp kalkulieren. Eigentum kann ganz schön kosten. Nicht alle Kosten kennt man als Mieter. Würde für Einrichtung usw etwas überlassen. Auch mal checken wie viel Rücklage für Investitionen in der Eigentümergemeinschaft vorhanden ist, wenn man eine Wohnung kauft. Ob man sich als Eigentümer einer Wohnung bester stellt als als Mieter lasse ich mal offen. Eigenbedarfskündigungen sind mir unbekannt, wenn man z.B. bei Genossenschaften mietet.

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ein_johannes

Die Gutachterausschüsse der Gemeinden/Städte sind eine sehr gute Orientierung bezüglich des Werts. Diese werden z.T. bis auf Straßenebene runtergebrochen. Suche einfach mal nach "Bodenrichtwert" + deine Stadt. 

 

Ein Makler ist nicht zwingend nötig; wenn du dich doch für einen entscheidest, dann verhandle bei der Provision. Und ja, das geht, auch wenn viele Makler so tun als ob sie das noch nie gemacht hätten... 

 

Mit 900 m² ist das Grundstück schon sehr groß, so große Grundstücke für ein Einfamilienhaus sind zumindest bei uns (500 Euro/m²-Gegend) eine Seltenheit, weil sie kaum jemand bezahlen kann/will. In Neubaugebieten geht es kaum über 500 m² hinaus. Eine Teilung könnte daher Sinn machen, aber das ist dann von der genauen Lage abhängig.

 

Sich an ein paar Bauträger zu wenden und denen das Grundstück anzubieten kann ein sinnvoller Weg sein. Zumindest ein paar Angebote würde ich mir da auf jeden Fall einholen.

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor 34 Minuten von ein_johannes:

Mit 900 m² ist das Grundstück schon sehr groß, so große Grundstücke für ein Einfamilienhaus sind zumindest bei uns (500 Euro/m²-Gegend) eine Seltenheit, weil sie kaum jemand bezahlen kann/will. In Neubaugebieten geht es kaum über 500 m² hinaus. Eine Teilung könnte daher Sinn machen, aber das ist dann von der genauen Lage abhängig.

 

Ich denke ein Entwickler holt da das optimale raus. Würde dem nicht vorgreifen wollen.

Die zaubern dann 3-4x soviel Häusle (durchaus auch als WEG-Konstrukt) oder ETWs mehr hin als ein Laie sich das so ausknobelt.

Bin da immer wieder überrascht. Die wissen was das Amt durchwinkt und kennen ihre Pappenheimer.

 

Freier Baugrund ist selten. Da ist sicher ein Schnaps mehr drin.

 

vor 2 Stunden von Malvolio:

 Gerade eine Eigentumswohnung kombiniert auch häufig die Nachteile einer Mietwohnung mit denen einer eigenen Immobilie. ;)

Wie wahr....

 

Es grüßt Rubberduck, der heute Abend noch zu einer Eigentümerversammlung muss.

Hat hoffentlich nicht so einen Therapiecharakter wie letztes Jahr.

Die ETW ist zum Glück vermietet... Würde nur ein Haus mit 3 Meter hoher Mauer drumrum kaufen.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 14 Stunden von Malvolio:

Ich würde mir das gut überlegen mit der Eigentumswohnung. Wenn man die 1,2 Mio. Verkaufserlös konservativ anlegt und vielleicht langfristig mit 4-5% p.a. rechnet, dann könnte man sich mit den zu erwartenden Erträgen auch nach Steuern i.d.R. schon eine ordentliche Mietwohnung leisten .... und hat das Kapital immer noch im Rücken. Der Wunsch nach "Eigentum" ist meist eine emotionale Entscheidung ... aber wenn man sich mal ganz kritisch die Vor- und Nachteile vor Augen führt und gegenüberstellt, dürfte man eigentlich oft zu einem anderen Ergebnis kommen. Gerade eine Eigentumswohnung kombiniert auch häufig die Nachteile einer Mietwohnung mit denen einer eigenen Immobilie. ;)

 

Das sehe ich genauso. Mit einer ETW geht auch eine Menge Stress einher. Du (bzw. die Eigentümergemeinschaft) musst dich dann um alle Reparaturen, Renovierungen und Instandhaltungsmaßnahmen selbst kümmern und diese auch selbst bezahlen. Dazu noch nervzehrende Eigentümerversammlungen mit Verrückten und Querulanten. Besser maximal flexibel zur Miete wohnen und die 1,2 Millionen in Aktien anlegen und entspannt eine dauerhafte Rendite von 40.000 bis 50.000 Euro im Jahr bei vollem Kapitalerhalt einstreichen. Das ist btw das Doppelte deines aktuellen Verdienstes!

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Mira Kuli
vor 9 Stunden von Rubberduck:

Die ETW ist zum Glück vermietet... Würde nur ein Haus mit 3 Meter hoher Mauer drumrum kaufen.

Aktien von Gefängnis-Betreibern sollen ja auch gut laufen.

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Sapine
vor 14 Stunden von Noch_Neu_Hier:

Ich schlage dir folgendes vor. Wende dich an mehrere Bauträger und versuche das Grundstück an die zu verkaufen. Dir schwebt ja ein Verkaufspreis vom rund 1.300 €/qm vor. Schaue mal, was die dir bieten.

 

Das wäre auch meine Idee. Danach kannst Du immer noch die Meinung eines Maklers einholen falls kein brauchbares Angebot kommt. 

 

Was die Vergleichbarkeit der Grundstücke angeht kann man das als Laie denke ich schwer beurteilen. Statt zwei Einfamilienhäuser würde ein Bauträger vielleicht 6 Eigentumswohnungen errichten oder falls es Umfeld München ist auch 10. ;) 

 

Erst verkaufen, dann kaufen ist auch meine Meinung. Bezüglich der ETW solltest Du Dir Gedanken machen wie lange Du sie bewohnen willst, was passiert, wenn die Kinder flügge sind usw. Es muss nicht klug sein in einer Metropole eine Immobilie zu kaufen, wenn man ohnehin nur 15/25 Jahre dort wohnen will. Geld anlegen und Erträge für die Miete verwenden. Für 3000 Euro sollte man doch was schönes finden können. 

 

Grundstücksteilung halte ich für eine schlechte Idee (kostet nur Geld). Der Käufer wird viel besser wissen, was er mit dem Grundstück macht. 

 

Beim Kredit wird die Bank versuchen den Partner mit einzubeziehen selbst wenn es nicht wirklich nötig wäre. 

 

 

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Rubberduck
vor 18 Stunden von sedativ:

Dazu noch nervzehrende Eigentümerversammlungen mit Verrückten und Querulanten. 

Warum Plural? Es reicht ein Idiot (m/w/d) und die Party startet.

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smarttrader

Das Problem ist die Mischmenge zwischen Eigentümern die alles auf Stand haben wollen und auch 4% vom Objektwert als Rücklage im Jahr in Ordnung finden. Und die geizigen Leute die alles toll haben wollen und die kein Cent abdrücken wollen.

 

Es wurde im Jahre 2022 eine reine Gasheizung erneuert ohne Solarthermie oder sonst was. Das war die billigste Lösung ... .

 

Spaßig wird es bei 46 Eigentümern und einer Sonderumlage von ca. 25k Euro, da wird seit Januar drüber diskutiert und kein Beschluss gefasst. Die Arbeiten hätten eigentlich im Juni abgeschlossen sein können. Jetzt wird geprüft ob es möglich ist die zwingend notwendige Arbeit einfach durch 30 zu teilen und dann die anderen 16 Eigentümern die es nicht finanzieren können zu entlasten.

 

Carportanlage aus dem Jahre 1998 soll jetzt ertüchtigt werden. Gab einige Pfannenbrüche und Wasserschäden. Die Carportanlage soll 120k kosten, jetzt ist seit 2 Jahren das Thema das es zu teuer ist und billigere Alternativen gesucht werden sollen. Jetzt wurde damit ein Gutachter und 2 Architekten beschäftigt ohne Erfolg da die Kosten nicht wirklich sinken.

 

Ein Eigentümer hat vorgetragen, das eine Mietpartei mehr als 2x im Monat im Garten grillt und das dies bitte mit einer Abmahnung geahndet weden soll. Laut Mietvertrag ist garkein Grillen mit Kohle und Gas zulässig.

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Flughafen
Am 12.6.2024 um 07:09 von DarkBasti:

Du hast eine Grundstücksgröße, die nicht optimal für alle auf dem Markt ist.

In der benachbarten Strasse hat ein Immobilien-Developer auf einem 925qm-Grundstück das noch gute EFH abgerissen und 3 Reihenhäuser hingebaut. Jedes für ca. 1 Mio verkauft. Das Grundstück hat ihm 900.000 + NK gekostet. Selbst wenn er die Häuser für je 0,5 Mio fremdeingekauft hätte, wären bei ihm ca. 0,5 Mio Gewinn vor Steuern hängen geblieben. Ich denke schon, dass so ein Grundstück für Immobilien-Developer lukrativ sein kann.

 

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