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Glory_Days

Das Sequence-Of-Returns-Risiko

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 19 Minuten von Der Heini:

@Glory_DaysWas man unbedingt bei aller Theorie aber beachten sollte, daß es einfach ist.

Da bin ich bei dir - der Effekt bzw. das Vorgehen kann allerdings über Wohl und Wehe am Ende entscheiden und das macht ihn so interessant. Wenn die zwei Perioden oben mit den gewählten Parametern 5% Unterschied ausmachen, und man z.B. acht solcher Perioden hätte, dann wäre das ein kumulativer Unterschied von annähernd 50% (bei gleicher gesamter Entnahmehöhe).

Ich glaube auch nicht, dass das Vorgehen konst. Rate wesentlich komplexer ist als konst. Höhe. Auch bei Letzterem musst du aufgrund der Inflation die Nominalbeträge z.B. jährlich anpassen.

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hattifnatt
vor 46 Minuten von Glory_Days:

Interessanterweise stehen sie in dieser Hinsicht vor einem ähnlichen Problem wie Anleger.

Sie haben allerdings auch einen Wissensvorsprung. Andererseits sind auch Interessenkonflikte möglich, wenn Boni an das Erreichen von Zielen gebunden sind usw. Dazu müsste es eigentlich Untersuchungen geben (kenne selbst keine).

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 6 Stunden von hattifnatt:

Sie haben allerdings auch einen Wissensvorsprung.

Naja, es soll auch schon Unternehmen gegeben haben, die ihre Ausschüttungen hinterher bereut haben. Ob sich dieser "Wissensvorsprung" systematisch sinnvoll einsetzen lässt, sei mal dahingestellt. Ich würde aus Anlegersicht immer Flexibilität bevorzugen und das passt auch besser zur Individualität des Problems.

vor 6 Stunden von stagflation:

Betrachten wir den Fall, dass am Ende jedes Jahres 5% des Jahres-Endwerts entnommen werden. Auch in diesem Fall kommt in jedem der 90 Verläufe das gleiche Endergebnis heraus: 209.000 €. Letztendlich ist das eine Folge des Assoziativgesetzes bei der Multiplikation.

Aber nur, wenn nach der Vertauschung der Renditen die jeweiligen absoluten Entnahmehöhen angepasst werden (es ist das Kommutativgesetz der Multiplikation). Streng genommen ist das nicht das SoRR, da hier die Entnahmehöhen bei Vertauschung der Renditen gleich bleiben und nicht iterativ angepasst werden. Aus diesem Grund habe ich mein Beispiel im OP so gewählt, dass die Gesamtentnahmehöhe konstant bleibt. Das stellt aus meiner Sicht zumindest eine gewisse Vergleichbarkeit her (auf Basis des erwarteten Vermögensendwertes) und ist der eigentlich interessante Fall, den man generell betrachten sollte, wenn man Entnahmestrategien miteinander vergleicht.

Deinen Schlussfolgerungen stimme ich zu - in diese Richtung habe ich auch argumentiert.

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von Glory_Days:

Ich würde aus Anlegersicht immer Flexibilität bevorzugen und das passt auch besser zur Individualität des Problems.

Eine Ausschüttung schränkt nicht ein, verkaufen kann man immer. :rolleyes:

 

Um das SoRR zu dämpfen, wurde schon öfter erwähnt einen gewissen RK1-Puffer zu haben und ob man diesen nun per Kapitalflüsse oder Verkäufe auffüllt, ist erst einmal vom eigenem Anlageuniversum abhängig.

 

Das einige User Angst haben, durch zu viel Dividenden zu verarmen, kann ich nicht wiederum nicht nachvollziehen.

 

Ich habe auch noch nie gelesen, das sich Großaktionäre dafür einsetzen die Dividenden zu senken, allerdings behalten diese Aktionäre ihre Aktien auch sehr lange und teilweise über Generationen.

Eventuell fängt das Verständnisproblem schon bei dem Anlagezeitraum an, ob man in ewig oder nur ein paar Jahrzehnte denkt.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 19 Minuten von dev:

verkaufen kann man immer

Richtig, so kann man sich die individuell benötigten "Ausschüttungen" einfach selbst generieren. Wer sich hingegen auf andere verlässt, der ist verlassen. Aber das hier soll keine Abstimmung über Dividenden-Titel werden. Dafür gibt es genügend andere Threads hier im Forum.

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Neverdo
vor 2 Stunden von Glory_Days:

Pauschale Antworten sind schwierig, da eine optimale Vorgehensweise stark von individuellen Ausgangsparametern wie dem vorhandenen Vermögen und den Lebenshaltungskosten abhängig ist. Gesteuert wird über die Asset Allokation - wobei diese risikoreicher gewählt werden kann, wenn die Entnahmerate gering ist.
 

Völlig klar, deswegen ist es so schwierig anderen darzulegen wie man anlegt, dazu kommt dann noch das eigene Risiko-Profil etc.

 

Asset Allocation ist doch immer der Ansatz um die Verteilung von Kapital auf verschiedene Anlageklassen und Wertpapiere, möglichst ausgewogen und diversifiziert zu erreichen.

Wer will dem widersprechen ?

 

Aber ich behaupte sie wird anders mit dem Alter und dem Vermögen, wobei ich das Risikoprofil meine und das kann ja bei dem Oberbegriff sehr unterschiedlich sein.

 

Bin auch kein Verfechter der Theorie Aktien immer im Prozentsatz 100 minus Alter vorzuhalten halte ich nicht für richtig, gelingt mir einfach nicht, ist immer mehr, aber die Gewichtung der Assets geht im Alter dann doch mehr zu den konstanteren Anlagen, die weniger Reaktion, Beobachtung und Handeln erfordern und das dann eben auch in dem Bereich der Aktien, die man zum Alter hin anders selektiert und dann möglichst auch so, dass sie mit Teilen jedenfalls einen "Jahrhundertanteil" bilden können, also liegen bleiben, weil sie "gut" sind, geringe Fallhöhen haben und beständig Dividenden abwerfen, wobei ich mir wie ein geprügelter Hund vorkomme, wenn ich von YOC rede, aber immer wieder erleben muss, wie, bezogen auf die Investitionssumme nach Jahren sich zweistellige Divis einstellen.

 

vor 2 Stunden von Glory_Days:



Wenn es die Umstände nicht explizit erforderlich machen, würde ich meine dann jahrzehntelang eingeübte Asset Allokation der Ansparphase aber beibehalten.

 

Die war wesentlich aggressiver mit Vermögensaufbau durch Risiko, deswegen stimme ich dir vom Grundsatz her zu ... Diversifizieren über Assets und Währungen aber anders, ohne schlaflose Nächte ;-)

 

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dev
vor 8 Minuten von Glory_Days:

Wer sich hingegen auf andere verlässt, der ist verlassen.

Auch beim Verkaufen ist man auf andere angewiesen, denn jeder Verkauf benötigt einen Käufer. :teach:

 

Und gerade wenn die Verkäufer stark ansteigen, gibt es gleichzeitig einen Käuferstreik und das mündet dann in einem Crash.

vor 5 Minuten von Neverdo:

..., wobei ich mir wie ein geprügelter Hund vorkomme, wenn ich von YOC rede, aber immer wieder erleben muss, wie, bezogen auf die Investitionssumme nach Jahren sich zweistellige Divis einstellen.

Das ist aber völlig normal, durch exponentiellem Wachstum und viel Zeit. Nichts anderes versuchen andere durch Kurswachstum zu bekommen.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 3 Stunden von Neverdo:

Bin auch kein Verfechter der Theorie Aktien immer im Prozentsatz 100 minus Alter vorzuhalten halte ich nicht für richtig, gelingt mir einfach nicht, ist immer mehr, aber die Gewichtung der Assets geht im Alter dann doch mehr zu den konstanteren Anlagen, die weniger Reaktion, Beobachtung und Handeln erfordern und das dann eben auch in dem Bereich der Aktien, die man zum Alter hin anders selektiert und dann möglichst auch so, dass sie mit Teilen jedenfalls einen "Jahrhundertanteil" bilden können, also liegen bleiben, weil sie "gut" sind, geringe Fallhöhen haben und beständig Dividenden abwerfen, wobei ich mir wie ein geprügelter Hund vorkomme, wenn ich von YOC rede, aber immer wieder erleben muss, wie, bezogen auf die Investitionssumme nach Jahren sich zweistellige Divis einstellen.

Wenn ich mir mein Sparbuch so ansehe, das ich zur Konfirmation geschenkt bekommen habe, dann erlebe ich auch wie sich bezogen auf die Investitionssumme zweistellige Divis/Zinsen einstellen. Aber was sagt das über die Qualität der Investition?! Richtig! Nichts!

Ich halte diese Sichtweise daher gerade nicht geeignet für alternde Anleger, sondern eher für ein Anzeichen von beginnender Demenz. (Ja, Demente können auch gut schlafen.)

 

Und dass man "gute" Aktien haben soll, ist auch bereits bekannt. Nur gelingt es eben selten.

Besser ist, man hat gleich einen Lottogewinn.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 48 Minuten von Neverdo:

Aber ich behaupte sie wird anders mit dem Alter und dem Vermögen, wobei ich das Risikoprofil meine und das kann ja bei dem Oberbegriff sehr unterschiedlich sein

Möglicherweise, möglicherweise auch nicht. Wir kennen auch nicht die Richtung - Menschen können auch risikoaffiner im Laufe der Zeit werden. Es hängt auch davon ab, was man genau betrachtet: Die Asset Allokation des liquiden Vermögens, oder die gesamthafte Allokation (Letzteres ist empfehlenswert).

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dev
Gerade eben von Glory_Days:

Möglicherweise, möglicherweise auch nicht. Wir kennen auch nicht die Richtung - Menschen können auch risikoaffiner im Laufe der Zeit werden. Es hängt auch davon ab, was man genau betrachtet: Die Asset Allokation des liquiden Vermögens, oder die gesamthafte Allokation.

Oder den stetig steigenden Kapitalfluß kann auch betrachten, z.B. bei vermieteten Immobilien schaut man auch nicht jede Woche wieviel diese Wert ist.

 

Ich jedenfalls schaue immer seltener wo die aktuellen Kurse sind, obwohl man die immer einfacher einsehen kann.

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Neverdo
vor 19 Minuten von Schwachzocker:

Wenn ich mir mein Sparbuch so ansehe, dass ich zur Konfirmation geschenkt bekommen habe, dann erlebe ich auch wie sich bezogen auf die Investitionssumme zweistellige Divis/Zinsen einstellen. Aber was sagt das über die Qualität der Investition?! Richtig! Nichts!

Ich halte diese Sichtweise daher gerade nicht geeignet für alternde Anleger, sondern eher für ein Anzeichen von beginnender Demenz. (Ja, Demente können auch gut schlafen.)

 

Und dass man "gute" Aktien haben soll, ist auch bereits bekannt. Nur gelingt es eben selten.

Besser ist, man hat gleich einen Lottogewinn.

Dich muss man einfach mögen :D, eigentlich hätten wir die bereits ins Philosophisch gleitende Betrachtung nach deinem Hinweis nicht mehr als die Dividenden zu entnehmen beenden können ;)

Aber YOC ist und bleibt ein Reizthema, völlig klar nicht völlig klar ist deine Aussage zur Demenz, das kann richtig übel sein nicht einmal im Scherz erwähne ich es ich zitiere mal ...

"

Warum sind Demenzkranke nachts aktiv?

Das liegt unter anderem daran, dass durch die Demenz auch Nervenzellen in einem Hirnbereich zugrunde gehen, der für die innere Uhr zuständig ist. Typisch für die Demenzpatienten sei auch das «Sundowning», sagt Perneczky."

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StE
vor 2 Stunden von Der Heini:

Hast du mal einen link

https://earlyretirementnow.com/2020/01/08/gold-hedge-against-sequence-risk-swr-series-part-34/ "The Golden Butterfly Portfolio (with small-cap-value) will give you a decent improvement in the SWR stats relative to the 75/25/0 portfolio. But not noticeably better than the 60/25/15 portfolio." Und dann generell unter "How much gold to add to the portfolio" wo er die Zusammensetzungen durchprobiert. Bei Small Cap Value muss man heutzutage jedoch aufpassen, da das zu viele seit ~20 Jahren machen, ist der Vorteil dieses Faktors quasi weg. Total Stock Market ETF tuts vermutlich auch. Was wirklich bleibt ist Momentum und Diversifikation über möglichst nicht korrelierte Asset-Klassen. Ein New-kid-on-the-block war/ist zum Beispiel die Klasse der CO2-Zertifikate. Weiss keiner. Aber auch kein Buy and Hold Kandidat imho, denn mit der politischen Instabilität der Verfechter wird vielleicht diese Asset Klasse mittelfristig wackeln. Die Ergebnisse gestern Sonntag lassen es erahnen. Oder die Rede von dem Deutsche Börse CEO. Bei Gold gibts dagegen wenig Interpretationsspielraum, Barren, Gewicht, Inhalt, und alle Klarheiten sind beseitigt.

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StE
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Besser ist, man hat gleich einen Lottogewinn.

Das glaube ich nicht, Tim. Anbei zur allgemeinen Erbauung ein Insider-Bericht. USA-zentrisch, aber in Europa sind die Leute auch nicht viel anders. Zitiert aus der Diskussion rund um https://old.reddit.com/r/AskReddit/comments/24vo34/whats_the_happiest_5word_sentence_you_could_hear/chb4v05/

 

Zitat

Congratulations! You just won millions of dollars in the lottery! That's great.

 

Now you're fucked.
No really.
You are.
You're fucked.

 

If you just want to skip the biographical tales of woe of some of the math-tax protagonists, skip on down to the next comment. To see what to do in the event you win the lottery.

 

You see, it's something of an open secret that winners of obnoxiously large jackpots tend to end up badly with alarming regularity. Not the $1 million dollar winners. But anyone in the nine-figure range is at high risk. Eight-figures? Pretty likely to be screwed. Seven-figures? Yep. Painful. Perhaps this is a consequence of the sample. The demographics of lottery players might be exactly the wrong people to win large sums of money. Or perhaps money is the root of all evil. Either way, you are going to have to be careful. Don't believe me? Consider this:

 

Large jackpot winners face double digit multiples of probability versus the general population to be the victim of:

 

1. Homicide (something like 20x more likely)
2. Drug overdose
3. Bankruptcy (how's that for irony?)
4. Kidnapping

 

And triple digit multiples of probability versus the general population rate to be:

 

1. Convicted of drunk driving
2. The victim of Homicide (at the hands of a family member) 120x more likely in this case, ain't love grand?
3. A defendant in a civil lawsuit
4. A defendant in felony criminal proceedings

 

Believe it or not, your biggest enemy if you suddenly become possessed of large sums of money is... you. At least you will have the consolation of meeting your fate by your own hand. But if you can't manage it on your own, don't worry. There are any number of willing participants ready to help you start your vicious downward spiral for you. Mind you, many of these will be "friends," "friendly neighbors," or "family." Often, they won't even have evil intentions. But, as I'm sure you know, that makes little difference in the end. Most aren't evil. Most aren't malicious. Some are. None are good for you.

 

Jack Whittaker, a Johnny Cash attired, West Virginia native, is the poster boy for the dangers of a lump sum award. In 2002 Mr. Whittaker (55 years old at the time) won what was, also at the time, the largest single award jackpot in U.S. history. $315 million. At the time, he planned to live as if nothing had changed, or so he said. He was remarkably modest and decent before the jackpot, and his ship sure came in, right? Wrong.

 

Mr. Whittaker became the subject of a number of personal challenges, escalating into personal tragedies, complicated by a number of legal troubles.

 

Whittaker wasn't a typical lottery winner either. His net worth at the time of his winnings was in excess of $15 million, owing to his ownership of a successful contracting firm in West Virginia. His claim to want to live "as if nothing had changed" actually seemed plausible. He should have been well equipped for wealth. He was already quite wealthy, after all. By all accounts he was somewhat modest, low profile, generous and good natured. He should have coasted off into the sunset. Yeah. Not exactly.

 

Whittaker took the all-cash option, $170 million, instead of the annuity option, and took possession of $114 million in cash after $56 million in taxes. After that, things went south.

Whittaker quickly became the subject of a number of financial stalkers, who would lurk at his regular breakfast hideout and accost him with suggestions for how to spend his money. They were unemployed. No, an interview tomorrow morning wasn't good enough. They needed cash NOW. Perhaps they had a sure-fire business plan. Their daughter had cancer. A niece needed dialysis. Needless to say, Whittaker stopped going to his breakfast haunt. Eventually, they began ringing his doorbell. Sometimes in the early morning. Before long he was paying off-duty deputies to protect his family. He was accused of being heartless. Cold. Stingy.

 

Letters poured in. Children with cancer. Diabetes. MS. You name it. He hired three people to sort the mail. A detective to filter out the false claims and the con men (and women) was retained.

 

Brenda, the clerk who had sold Whittaker the ticket, was a victim of collateral damage. Whittaker had written her a check for $44,000 and bought her house, but she was by no means a millionaire. Rumors that the state routinely paid the clerk who had sold the ticket 10% of the jackpot winnings hounded her. She was followed home from work. Threatened. Assaulted.

 

Whittaker's car was twice broken into, by trusted acquaintances who watched him leave large amounts of cash in it. $500,000 and $200,000 were stolen in two separate instances. The thieves spiked Whittaker's drink with prescription drugs in the first instance. The second incident was the handiwork of his granddaughter's friends, who had been probing the girl for details on Whittaker's cash for weeks.

 

Even Whittaker's good-faith generosity was questioned. When he offered $10,000 to improve the city's water park so that it was more handicap accessible, locals complained that he spent more money at the strip club. (Amusingly this was true).

Whittaker invested quite a bit in his own businesses, tripled the number of people his businesses employed (making him one of the larger employers in the area) and eventually had given away $14 million to charity through a foundation he set up for the purpose. This is, of course, what you are "supposed" to do. Set up a foundation. Be careful about your charity giving. It made no difference in the end.

 

To top it all off, Whittaker had been accused of ruining a number of marriages. His money made other men look inferior, they said, wherever he went in the small West Virginia town he called home. Resentment grew quickly. And festered. Whittaker paid four settlements related to this sort of claim. Yes, you read that right. Four.

 

His family and their immediate circle were quickly the victims of odds-defying numbers of overdoses, emergency room visits and even fatalities. His granddaughter, the eighteen year old "Brandi" (who Whittaker had been giving a $2100.00 per week allowance) was found dead after having been missing for several weeks. Her death was, apparently, from a drug overdose, but Whittaker suspected foul play. Her body had been wrapped in a tarp and hidden behind a rusted-out van. Her seventeen year old boyfriend had expired three months earlier in Whittaker's vacation house, also from an overdose. Some of his friends had robbed the house after his overdose, stepping over his body to make their escape and then returning for more before stepping over his body again to leave. His parents sued for wrongful death claiming that Whittaker's loose purse strings contributed to their son's death. Amazingly, juries are prone to award damages in cases such as these. Whittaker settled. Again.

 

Even before the deaths, the local and state police had taken a special interest in Whittaker after his new-found fame. He was arrested for minor and less minor offenses many times after his winnings, despite having had a nearly spotless record before the award. Whittaker's high profile couldn't have helped him much in this regard.

In 18 months Whittaker had been cited for over 250 violations ranging from broken tail lights on every one of his five new cars, to improper display of renewal stickers. A lawsuit charging various police organizations with harassment went nowhere and Whittaker was hit with court costs instead.

 

Whittaker's wife filed for divorce, and in the process froze a number of his assets and the accounts of his operating companies. Caesars in Atlantic City sued him for $1.5 million to cover bounced checks, caused by the asset freeze.

Today Whittaker is badly in debt, and bankruptcy looms large in his future.

But, hey, that's just one example, right?

 

Wrong.

 

Nearly one third of multi-million dollar jackpot winners eventually declare bankruptcy. Some end up worse. To give you just a taste of the possibilities, consider the fates of:

 

* Billie Bob Harrell, Jr.: $31 million. Texas, 1997. As of 1999: Committed suicide in the wake of incessant requests for money from friends and family. "Winning the lottery is the worst thing that ever happened to me."

 

* William Bud Post: $16.2 million. Pennsylvania. 1988. In 1989: Brother hires a contract murderer to kill him and his sixth wife. Landlady sued for portion of the jackpot. Convicted of assault for firing a gun at a debt collector. Declared bankruptcy. Dead in 2006.

 

* Evelyn Adams: $5.4 million (won TWICE 1985, 1986). As of 2001: Poor and living in a trailer gave away and gambled most of her fortune.

 

* Suzanne Mullins: $4.2 million. Virginia. 1993. As of 2004: No assets left.

 

* Shefik Tallmadge: $6.7 million. Arizona. 1988. As of 2005: Declared bankruptcy.

 

* Thomas Strong: $3 million. Texas. 1993. As of 2006: Died in a shoot-out with police.

 

* Victoria Zell: $11 million. 2001. Minnesota. As of 2006: Broke. Serving seven year sentence for vehicular manslaughter.

 

* Karen Cohen: $1 million. Illinois. 1984. As of 2000: Filed for bankruptcy. As of 2006: Sentenced to 22 months for lying to federal bankruptcy court.

 

* Jeffrey Dampier: $20 million. Illinois. 1996. As of 2006: Kidnapped and murdered by own sister-in-law.

 

* Ed Gildein: $8.8 million. Texas. 1993. As of 2003: Dead. Wife saddled with his debts. As of 2005: Wife sued by her own daughter who claimed that she was taking money from a trust fund and squandering cash in Las Vegas.

 

* Willie Hurt: $3.1 million. Michigan. 1989. As of 1991: Addicted to cocaine. Divorced. Broke. Indicted for murder.

 

* Michael Klingebiel: $2 million. As of 1998 sued by own mother claiming he failed to share the jackpot with her.

 

* Janite Lee: $18 million. 1993. Missouri. As of 2001: Filed for bankruptcy with $700 in assets.

 

***

 

So, what the hell DO you do if you are unlucky enough to win the lottery?

This is the absolutely most important thing you can do right away: NOTHING.
Yes. Nothing.
DO NOT DECLARE YOURSELF THE WINNER yet.
Do NOT tell anyone. The urge is going to be nearly irresistible. Resist it. Trust me.

 

/ 1. IMMEDIATELY retain an attorney.

Get a partner from a larger, NATIONAL firm. Don't let them pawn off junior partners or associates on you. They might try, all law firms might, but insist instead that your lead be a partner who has been with the firm for awhile. Do NOT use your local attorney. Yes, I mean your long-standing family attorney who did your mother's will. Do not use the guy who fought your dry-cleaner bill. Do not use the guy you have trusted your entire life because of his long and faithful service to your family. In fact, do not use any firm that has any connection to family or friends or community. TRUST me. This is bad. You want someone who has never heard of you, any of your friends, or any member of your family. Go the the closest big city and walk into one of the national firms asking for one of the "Trust and Estates" partners you have previously looked up on http://www.martindale.com from one of the largest 50 firms in the United States which has an office near you. You can look up attornies by practice area and firm on Martindale.

 

/ 2. Decide to take the lump sum.

 

Most lotteries pay a really pathetic rate for the annuity. It usually hovers around 4.5% annual return or less, depending. It doesn't take much to do better than this, and if you have the money already in cash, rather than leaving it in the hands of the state, you can pull from the capital whenever you like. If you take the annuity you won't have access to that cash. That could be good. It could be bad. It's probably bad unless you have a very addictive personality. If you need an allowance managed by the state, it is because you didn't listen to point #1 above.

 

Why not let the state just handle it for you and give you your allowance?

 

Many state lotteries pay you your "allowence" (the annuity option) by buying U.S. treasury instruments and running the interest payments through their bureaucracy before sending it to you along with a hunk of the principal every month. You will not be beating inflation by much, if at all. There is no reason you couldn't do this yourself, if a low single-digit return is acceptable to you.

 

You aren't going to get even remotely the amount of the actual jackpot. Take our old friend Mr. Whittaker. Using Whittaker is a good model both because of the reminder of his ignominious decline, and the fact that his winning ticket was one of the larger ones on record. If his situation looks less than stellar to you, you might have a better perspective on how "large" your winnings aren't. Whittaker's "jackpot" was $315 million. He selected the lump-sum cash up-front option, which knocked off $145 million (or 46% of the total) leaving him with $170 million. That was then subject to withholding for taxes of $56 million (33%) leaving him with $114 million.

 

In general, you should expect to get about half of the original jackpot if you elect a lump sum (maybe better, it depends). After that, you should expect to lose around 33% of your already pruned figure to state and federal taxes. (Your mileage may vary, particularly if you live in a state with aggressive taxation schemes).

 

/ 3. Decide right now, how much you plan to give to family and friends.

 

This really shouldn't be more than 20% or so. Figure it out right now. Pick your number. Tell your lawyer. That's it. Don't change it. 20% of $114 million is $22.8 million. That leaves you with $91.2 million. DO NOT CONSULT WITH FAMILY when deciding how much to give to family. You are going to get advice that is badly tainted by conflict of interest, and if other family members find out that Aunt Flo was consulted and they weren't you will never hear the end of it. Neither will Aunt Flo. This might later form the basis for an allegation that Aunt Flo unduly influenced you and a lawsuit might magically appear on this basis. No, I'm not kidding. I know of one circumstance (related to a business windfall, not a lottery) where the plaintiffs WON this case.

 

Do NOT give anyone cash. Ever. Period. Just don't. Do not buy them houses. Do not buy them cars. Tell your attorney that you want to provide for your family, and that you want to set up a series of trusts for them that will total 20% of your after tax winnings. Tell him you want the trust empowered to fund higher education, some help (not a total) purchase of their first home, some provision for weddings and the like, whatever. Do NOT put yourself in the position of handing out cash. Once you do, if you stop, you will be accused of being a heartless bastard (or bitch). Trust me. It won't go well.

 

It will be easy to lose perspective. It is now the duty of your friends, family, relatives, hangers-on and their inner circle to skew your perspective, and they take this job quite seriously. Setting up a trust, a managed fund for your family that is in the double digit millions is AMAZINGLY generous. You need never have trouble sleeping because you didn't lend Uncle Jerry $20,000 in small denomination unmarked bills to start his chain of deep-fried peanut butter pancake restaurants. ("Deep'n 'nutter Restaurants") Your attorney will have a number of good ideas how to parse this wealth out without turning your siblings/spouse/children/grandchildren/cousins/waitresses into the latest Paris Hilton.

 

/ 4. You will be encouraged to hire an investment manager. Considerable pressure will be applied. Don't.

Investment managers charge fees, usually a percentage of assets. Consider this: If they charge 1% (which is low, I doubt you could find this deal, actually) they have to beat the market by 1% every year just to break even with a general market index fund. It is not worth it, and you don't need the extra return or the extra risk. Go for the index fund instead if you must invest in stocks. This is a hard rule to follow. They will come recommended by friends. They will come recommended by family. They will be your second cousin on your mother's side. Investment managers will sound smart. They will have lots of cool acronyms. They will have nice PowerPoint presentations. They might (MIGHT) pay for your shrimp cocktail lunch at TGI Friday's while reminding you how poor their side of the family is. They live for this stuff.

 

You should smile, thank them for their time, and then tell them you will get back to them next week. Don't sign ANYTHING. Don't write it on a cocktail napkin (lottery lawsuit cases have been won and lost over drunkenly scrawled cocktail napkin addition and subtraction figures with lots of zeros on them). Never call them back. Trust me. You will thank me later. This tactic, smiling, thanking people for their time, and promising to get back to people, is going to have to become familiar. You will have to learn to say no gently, without saying the word "no." It sounds underhanded. Sneaky. It is. And its part of your new survival strategy. I mean the word "survival" quite literally.

Get all this figured out BEFORE you claim your winnings. They aren't going anywhere. Just relax.

 

/ 5. If you elect to be more global about your paranoia, use between 20.00% and 33.00% of what you have not decided to commit to a family fund IMMEDIATELY to purchase a combination of longer term U.S. treasuries (5 or 10 year are a good idea) and perhaps even another G7 treasury instrument. This is your safety net. You will be protected... from yourself.

You are going to be really tempted to starting being a big investor. You are going to be convinced that you can double your money in Vegas with your awesome Roulette system/by funding your friend's amazing idea to sell Lemming dung/buying land for oil drilling/by shorting the North Pole Ice market (global warming, you know). This all sounds tempting because "Even if I lose it all I still have $XX million left! Anyone could live on that comfortably for the rest of their life." Yeah, except for 33% of everyone who won the lottery.

 

You're not going to double your money, so cool it. Let me say that again. You're not going to double your money, so cool it. Right now, you'll get around 3.5% on the 10 year U.S. treasury. With $18.2 million (20% of $91.2 mil after your absurdly generous family gift) invested in those you will pull down $638,400 per year. If everything else blows up, you still have that, and you will be in the top 1% of income in the United States. So how about you not fuck with it. Eh? And that's income that is damn safe. If we get to the point where the United States defaults on those instruments, we are in far worse shape than worrying about money.

 

If you are really paranoid, you might consider picking another G7 or otherwise mainstream country other than the U.S. according to where you want to live if the United States dissolves into anarchy or Britney Spears is elected to the United States Senate. Put some fraction in something like Swiss Government Bonds at 3%. If the Swiss stop paying on their government debt, well, then you know money really means nothing anywhere on the globe anymore. I'd study small field sustainable agriculture if you think this is a possibility. You might have to start feeding yourself.

 

/ 6. That leaves, say, 80% of $91.2 million or $72.9 million.

 

Here is where things start to get less clear. Personally, I think you should dump half of this, or $36.4 million, into a boring S&P 500 index fund. Find something with low fees. You are going to be constantly tempted to retain "sophisticated" advisers who charge "nominal fees." Don't. Period. Even if you lose every other dime, you have $638,400 per year you didn't have before that will keep coming in until the United States falls into chaos. Fuck advisers and their fees. Instead, drop your $36.4 million in the market in a low fee vehicle. Unless we have an unprecedented downturn the likes of which the United States has never seen, should return around 7.00% or so over the next 10 years. You should expect to touch not even a dime of this money for 10 or 15 or even 20 years. In 20 years $36.4 million could easily become $115 million.

 

/ 7. So you have put a safety net in place.

 

You have provided for your family beyond your wildest dreams. And you still have $36.4 million in "cash." You know you will be getting $638,400 per year unless the capital building is burning, you don't ever need to give anyone you care about cash, since they are provided for generously and responsibly (and can't blow it in Vegas) and you have a HUGE nest egg that is growing at market rates. (Given the recent dip, you'll be buying in at great prices for the market). What now? Whatever you want. Go ahead and burn through $36.4 million in hookers and blow if you want. You've got more security than 99% of the country. A lot of it is in trusts so even if you are sued your family will live well, and progress across generations. If your lawyer is worth his salt (I bet he is) then you will be insulated from most lawsuits anyhow. Buy a nice house or two, make sure they aren't stupid investments though. Go ahead and be an angel investor and fund some startups, but REFUSE to do it for anyone you know. (Friends and money, oil and water - Michael Corleone) Play. Have fun. You earned it by putting together the shoe sizes of your whole family on one ticket and winning the jackpot.

 

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Der Heini
vor 19 Minuten von StE:

https://earlyretirementnow.com/2020/01/08/gold-hedge-against-sequence-risk-swr-series-part-34/ "The Golden Butterfly Portfolio (with small-cap-value) will give you a decent improvement in the SWR stats relative to the 75/25/0 portfolio. But not noticeably better than the 60/25/15 portfolio." Und dann generell unter "How much gold to add to the portfolio" wo er die Zusammensetzungen durchprobiert. Bei Small Cap Value muss man heutzutage jedoch aufpassen, da das zu viele seit ~20 Jahren machen, ist der Vorteil dieses Faktors quasi weg. Total Stock Market ETF tuts vermutlich auch. Was wirklich bleibt ist Momentum und Diversifikation über möglichst nicht korrelierte Asset-Klassen. Ein New-kid-on-the-block war/ist zum Beispiel die Klasse der CO2-Zertifikate. Weiss keiner. Aber auch kein Buy and Hold Kandidat imho, denn mit der politischen Instabilität der Verfechter wird vielleicht diese Asset Klasse mittelfristig wackeln. Die Ergebnisse gestern Sonntag lassen es erahnen. Oder die Rede von dem Deutsche Börse CEO. Bei Gold gibts dagegen wenig Interpretationsspielraum, Barren, Gewicht, Inhalt, und alle Klarheiten sind beseitigt.

Zitat

Just for full disclosure, except for a quarter-ounce Gold American Eagle coin I got from my late Uncle Karl I own no gold. So, with a little bit of confirmation bias, I set out to prove that gold has no place in a retirement portfolio. The average return over time is simply too low.

Also, Gold ist nicht schlecht, wenn es wirklich mies läuft für alle andere Klassen, aber er hat es nicht, da es nach oben bremst.

 

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StE

Vielleicht halluziniere ich, oder es war in irgendeinem Update von ihm drin. Oder er hat gesagt er überlegt, weil er schrieb "So, in this particular example, shifting 15% from equities to gold looks best." in seinem Fazit, aber nachdem seine Options-Zocks so gut liefen, blieb er in 80/20 oder 70/30 also riskanter aber auf lange Sicht profitabler, sofern man das Geld einfach liegen lassen kann. Kids noch nicht im College-Alter vielleicht etc. pp. Oder die Frau schafft mehr Geld heran, daß sie es kaum noch sinnvoll verfrühstückt bekommen. Goldenes Händchen hat er ja schon.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von Der Heini:

Gold ist nicht schlecht, wenn es wirklich mies läuft für alle andere Klassen, aber er hat es nicht, da es nach oben bremst.

Für die meisten Anleger dürfte das SoRR im Zusammenhang mit dem Langlebigkeitsrisiko stehen. Da kommt es eher weniger drauf an, viel zu vererben (auch wenn das natürlich schön ist, wenn man Nachkommen hat), als vielmehr mit dem Vorhandenen zu überleben. Die Frage ist auch, durch was Gold ersetzt würde - und wie der Rest des Portfolios aussieht. In einem diversifizierten Portfolio findet Gold sicherlich seinen Platz.

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Moonbelly

Interessant wäre ein Modell mit (moderat!) fallenden Auszahlungen, etwa:

 

Auszahlung( Lebensjahr ) = ( beta * exp( (Startalter - Lebensjahr)*lambda  ) + (1-lbeta) ) * Auszahlung( Startalter )

 

beta ist der relative Anteil des Kostenblocks Beauty / Lifestyle / Reisen / Selbstdarstellung, der mit fortschreitendem Alter gegen 0 geht.

lambda steuert die Geschwindigkeit dieser Konvergenz.

 

 

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Sapine

Kürzlich hatte ich das Ergebnis einer Befragung von Ruheständlern verlinkt. Ergebnis war, dass schwankende höhere Ausgaben besonders oft in den späteren Jahren erfolgen und nicht wie hier häufig genannt in den ersten Jahren. Dashängt nicht zuletzt mit Ausgaben für die Pflege zusammen (Treppenlift, Badumbau, Dienstleistungen, Umzug etc.).

 

Daneben ist eine sinkende Entnahmerate bei der Mehrheit der Ruheständler auch deswegen wenig sinnvoll, weil bei rund 75 % das Vermögen trotz Entnahme zunimmt. Es ist doch nicht das Ziel, der reichste Mann/Frau auf dem Friedhof zu werden. Fallende Auszahlungen braucht man nur, wenn das Börsenumfeld besonders negativ ist. Und selbst die müssen nicht dauerhaft niedrig sein sondern oft nur vorübergehend.

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Der Heini
vor 17 Minuten von Sapine:

Daneben ist eine sinkende Entnahmerate bei der Mehrheit der Ruheständler auch deswegen wenig sinnvoll, weil bei rund 75 % das Vermögen trotz Entnahme zunimmt. Es ist doch nicht das Ziel, der reichste Mann/Frau auf dem Friedhof zu werden. Fallende Auszahlungen braucht man nur, wenn das Börsenumfeld besonders negativ ist. Und selbst die müssen nicht dauerhaft niedrig sein sondern oft nur vorübergehend.

:thumbsup: Georg (finanzen-erklärt) hatte das ja untersucht und in einem Blogbeitrag beschrieben, daß ein Cashpuffer das SoRR erheblich dämpfen kann. Es gab nur ganz wenige Ausnahmefälle (1929 und 1970ff) in denen ein langanhaltender Crash selbst dann zu Problemen führen würde. Da sollte man sich halt auch mal Gedanken machen abseits der Mathematik, für wie wahrscheinlich man das hält. Kann natürlich passieren, aber dann sollte eher ein Plan B gedanklich vorgehalten werden.

 

Beispiel von mir: Nach Rücksprache mit meinen Kindern müssen diese in so einem Falle einspringen, dafür ist bei hoher Aktienquote die Wahrscheinlichkeit, daß sie mehr vererbt bekommen deutlich größer.

 

Weiterhin haben ja auch W.Pfau (Kitces usw.) in seinen Büchern beschrieben, daß die persönliche Inflation im Alter geringer ausfällt, weswegen oft mit 2% COLA gerechnet wird. Da kommt die kleinere Wohnung mit geringeren Nebenkosten, kleineres Auto oder gar kein Auto und im Pflegefall keine Reisen mehr. Dafür kommen Pflegekosten dazu, aber nicht jeder muss mit Pflegeheim rechnen, mobile Pflege geht meist auch und wird sich auf Dauer durchsetzen aus Kostengründen. Pflegeheim ist wenn dann nur von eher kurzer Dauer.

 

Alles eine Frage nach: Wie sicher möchte ich aufgestellt sein, bzw. wie sicher muss ich aufgestellt sein. Also brauche ich 100% Sicherheit oder reichen 95% Sicherheit, das macht in der SWR schon enorm viel aus laut diverser Rechner, z.B. https://simulator.predict-fi.com/de/time?tab1=time .

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Sapine

Ich habe auch einen Puffer, der aktuell deutlich zu hoch ist. Zu Beginn der Entnahmephase wäre es gut, wenn man 5 Jahre +/- überbrücken kann je nach Sicherheitsbedürfnis. Damit kann man die meisten Börsencrashs aussitzen. Wenn man es dann noch mit reduzierten Entnahmeraten kombiniert wegen schlechter Vermögensentwicklung reicht es sogar noch ein wenig länger. Selbst wenn man den Verkauf von Aktien im Tal nicht komplett vermeiden kann, wird der Schaden mächtig begrenzt. 

 

Was die Kosten im hohen Alter angeht, sagt die Befragung etwas anderes. Manche Vorurteile halten sich hartnäckig (im Alter braucht man weniger). 

 

Was kostet ein Umzug mit 80, wenn man selbst weder Kisten packen noch räumen kann? Man braucht ggf. ein paar neue Möbel, weil die alten schlecht reinpassen und den alten Hausrat muss man auch entsorgen. Daneben muss die neue kleinere Wohnung gar nicht viel billiger sein, denn sie muss barrierefrei sein und vielleicht ein betreutes Wohnen ermöglichen.

 

Ok Auto spart Geld allerdings weniger als manche denken, denn Senioren, die kaum noch fahren haben meist eine günstige Schadensklasse und neue Autos kauft man schon alleine deswegen nicht so gerne, weil man sich umstellen müsste. Bleibt also neben der niedrigen Versicherung noch der seltene Service.

 

Wenn man alleine lebt, kommt man mit einer mobilen Pflege auch nicht wirklich hin. Die ambulante Pflege ist derart schmalspurig aufgestellt, dass man zusätzliche Hilfestellung benötigt. Und wenn man keine Familie hat, dann kostet das. Das wiegt die Ausgaben für Reisen mehr als auf. 

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Neverdo

Da scheine ich das alles etwas anders zu handhaben, bin immer davon ausgegangen, dass ein Depot grundsätzlich cash flow generieren muss..?..

Habe mir mal ganz kurz den Link von Glory und seinem Depot angesehen, da sind ja fast nur ETFs und Anlagen, die wachsen aber nicht generieren, nicht ausschütten,  kann natürlich sein, dass ich es nicht richtig sehe, müsste mir wohl alles ansehen..aber die Zeit ;-) .

Kann doch nicht sein, dass man hier der Meinung ist, "richtige" Aktien auszusuchen sei Lotterie ?

Für mich jedenfalls ist ein Depot bereits während des Beruflebens eine Geldquelle und ich erinnere mich noch genau,als ich den ersten fünfstelligen Betrag p.a. an Zinsen und Divis hatte, da war mir klar, dass es eine weiter "Renten"-Quelle sein würde.

Kann man m.E. nur machen, wenn man in Einzelaktien und alle anderen Assets direkt investiert...ist hier nicht so ?

 

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Sapine

Mir ist ein Cash Flow auch wichtig, der den Großteil der Entnahmen abdeckt. Das macht das Leben bequemer. 

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Der Heini
vor 1 Stunde von Sapine:

Wenn man alleine lebt, kommt man mit einer mobilen Pflege auch nicht wirklich hin.

Ja, das stimmt. Ohne Kinder spart man in jungen Jahren, aber es fehlt dann die Absicherung im Alter. So gesehen sind Kinder eine Investition, die sich hoffentlich nicht auszahlen muss, aber gibt eine gewisse Sicherheit. Man sollte aber dafür zeitig auch den Kindern helfen, die berühmte warme Hand.

Je mehr ich über das SoRR lese und nachdenke, desto mehr merke ich, daß es individueller zu betrachten ist, als die reinen Zahlen es vorgeben.

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dev
vor 51 Minuten von Neverdo:

Da scheine ich das alles etwas anders zu handhaben, bin immer davon ausgegangen, dass ein Depot grundsätzlich cash flow generieren muss..?..

Habe mir mal ganz kurz den Link von Glory und seinem Depot angesehen, da sind ja fast nur ETFs und Anlagen, die wachsen aber nicht generieren, nicht ausschütten,  kann natürlich sein, dass ich es nicht richtig sehe, müsste mir wohl alles ansehen..aber die Zeit ;-) .

Kann doch nicht sein, dass man hier der Meinung ist, "richtige" Aktien auszusuchen sei Lotterie ?

Für mich jedenfalls ist ein Depot bereits während des Beruflebens eine Geldquelle und ich erinnere mich noch genau,als ich den ersten fünfstelligen Betrag p.a. an Zinsen und Divis hatte, da war mir klar, dass es eine weiter "Renten"-Quelle sein würde.

Kann man m.E. nur machen, wenn man in Einzelaktien und alle anderen Assets direkt investiert...ist hier nicht so ?

Das sehe ich ähnlich.

 

Allerdings sind hier einige der Meinung, das die Ausschüttungen durch die Steuern die langfristige Rendite schmälert und es somit attraktiver ist, nur bei Bedarf centgenau zu entnehmen.

Dieses Vorgehen hat natürlich ein höheres SoRR als die unerwünschten Alternativen, deshalb dieser Thread.

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Neverdo
vor einer Stunde von Sapine:

Mir ist ein Cash Flow auch wichtig, der den Großteil der Entnahmen abdeckt. Das macht das Leben bequemer. 

Völlig klar und so etwas könnte man auch mal diskutieren, aber gut, soweit ich es mitbekommen habe machst du Direktinvest vornehmlich bei Einzel-Aktien, aber auch nicht 100 - Alter...da kann man dann natürlich bei der richtigen Auswahl schon einiges erreichen.

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