Neverdo Juni 13, 2024 vor 15 Stunden von Sapine: Das hat sich bei mir tatsächlich als Segen herausgestellt. Nachdem 2018, die Kurse eingebrochen sind, konnte ich einige Fonds umstellen und dabei Verluste realisieren, die zu einer Rückerstattung von Steuern führten. Ach...richtig, war mir so nicht klar. Allerdings bin ich seit diesem Jahr dabei eine recht große Position eines Fonds aus zuvor besprochenen Gründen abzubauen, ist mir lästig zu Jahresbeginn diesen Kahlschlag zu erleben, bin natürlich durchaus in der Lage die verbleibenden Steuervorteile zu erkennen, aber wie gesagt, es muss nicht die beste Strategie sein , allemal planbare Renditen in der Zukunft wie Glory selbst sagt "unsicheren" Zeiten, sind dann nicht so mein Ding. Merton spricht auch von "Präferenzen " und da muss ich für mich jedenfalls ganz klar sagen , dass mir Zeitnahe Renditen all die Jahre lieber sind als die Aussicht auf höhere Vermögensbildung, die ich allerdings so uneingeschränkt auch nicht erkennen kann, nur so etwas müsste man unter Anlagestrategie , Asset Allocation etc. abhandeln . Bin ich schon wieder OT ? Nein glaube ich nicht so ein Thema kann man nicht so stringent abhandeln ohne all das anzusprechen, was du, insbesondere mit der Steuerbehandlung angesprochen hast, gehört doch alles irgendwie dazu... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days gestern um 00:25 Uhr · bearbeitet vor 9 Stunden von Glory_Days Zwei ganz interessante und nützliche Formeln möchte ich noch passend in diesen Thread hinzufügen. Ich habe im OP folgende zwei Fälle unterschieden: 1) Konstante Rate: Die Entnahmerate bezieht sich auf das jeweilige Vermögen zum Ende einer Periode 2) Konstante Höhe: Der absolute Entnahmebetrag wird über alle Perioden konstant gehalten Man kann sich nun fragen, welche konstante Entnahmerate und welche konstante Entnahmehöhe für ein bestimmtes Anfangs- und Endvermögen bei einer gegeben Renditereihe möglich sind: Zitat 1) Konstante Rate: ΔW = (W(n) / W(0))^(1/n) / (Π(i=1,n) (1 + ΔR(i)))^(1/n) - 1 2) Konstante Höhe: w = (W(n) - W(0) * Π(i=1,n) (1 + ΔR(i))) / (∑(i=1,n) Π(j=i,n) (1 + ΔR(i))) Prinzipiell gibt es zwei interessante Fragen: i) Wie hoch ist der Vermögensendwert W(n) bei gegebenem Anfangsvermögen W(0), Renditereihe ΔR(i) und identischer Gesamtentnahmehöhe in 1) und 2)? (siehe OP) ii) Wie hoch ist die Gesamtentnahmehöhe bei gegebenem Anfangsvermögen W(0), Endvermögen W(n) und Renditereihe ΔR(i) in 1) und 2) Für das allgemeine n-Perioden Problem kann die Lösung nur numerisch bestimmt werden. Die mittlere Entnahmehöhe μ(F) je Periode bzw. die Gesamtentnahmehöhe beträgt in diesen beiden Fällen über den Gesamtzeitraum: Zitat 1) Konstante Rate: μ(F) = ΔW * 1/n * ∑(i=1,n) W(i) bzw. n * μ(F) = ΔW * ∑(i=1,n) W(i) 2) Konstante Höhe: μ(F) = w bzw. n * μ(F) = n * w In Fall 1) ist die mittlere Entnahmehöhe bzw. die Gesamtentnahmehöhe also abhängig vom konkreten Pfad des Vermögenswertes W(i). Gleichsetzen liefert dann die Bedingung: Zitat ΔW = w / μ(W) D.h. die konstante Rate bei gleicher Gesamtentnahmehöhe wie bei Entnahme mit konstanter Höhe ist gegeben durch die konstante Höhe geteilt durch das durchschnittliche Vermögen im Zeitverlauf. Bei einer konstanten Rate unterliegt die absolute Entnahmehöhe Schwankungen. Die Verteilung der absoluten Entnahmehöhen kann auf die Verteilung der Vermögenswerte W(i) zurückgeführt werden: Zitat 1) Konstante Rate: µ_k(F) = w^k * µ_k(W) / µ(W)^k 2) Konstante Höhe: µ_k(F) = 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag