Melmark 6. Juni Hallo zusammen, meine Eltern haben den Fonds ISIN DE0009769851 der zum 13. Juni 2024 zu einem Feederfonds umgewandelt werden soll. Als Masterfonds dient DWS ESG Healthy Livings. Meine Frage lautet: Gibt es für Sie Nachteile und werden die Kosten höher? Gibt es ein größeres Risiko beim halten oder Verkauf? Oder hat jemand damit schon Erfahrung? Ich habe zwar schon etwas darüber im Forum und Internet gelesen aber mir erschliesst sich der Sinn nicht warum das durchgeführt wird. Sollte man vielleicht den Fonds auflösen (kostenlose Rückgabe bis 11.06.2024 möglich) und in einen simplen Welt ETf investieren? Schon jetzt einen herzlichen Dank für eure Antworten Beste Grüße Melmark Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 6. Juni · bearbeitet 6. Juni von Rubberduck vor einer Stunde von Melmark: Ich habe zwar schon etwas darüber im Forum und Internet gelesen aber mir erschliesst sich der Sinn nicht warum das durchgeführt wird. Vermutlich steuerliche Aspekte. Verschmelzungen oder Übertragungen können möglicherweise nicht neutral durchgeführt werden. Der Fonds wird sich nicht bewährt haben. Es macht für DWS keinen Sinn zig Fonds mit thematisch ähnlicher Themenstellung zu führen. Der Fonds ist ja sowieso eine Branchenwette. Entweder man glaubt dran oder eben nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 6. Juni Was steht denn dazu alles in der Mitteilung, die deine Eltern von der Bank bekommen haben? Was verstehst du davon nicht? Ohne weitere Infos könnte ich mir folgenden Sinn und Zweck vorstellen: - steuerliche Themen - ESG - Bereinigung der Produktpalette - Kosten-/ Gewinnoptimierung aus Sicht der KAG Zu deiner Frage im letzten Absatz: Was wollen deine Eltern? Warum wurde der Fonds gekauft? usw. Das Spielfeld für deine gewünschten Antworten ist riesengroß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 6. Juni vor 3 Minuten von PrivateBanker: Warum wurde der Fonds gekauft? Ich tippe mal auf: "Meine Eltern waren da mal bei der DeuBa/PoBa und unser Berater meinte weil es für Tagesgeld nix mehr gibt, wären Axxien eine Idee." Es wäre auch interessant zu wissen, was da sonst noch so im Depot rumliegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Melmark 6. Juni Meine Eltern haben den Fonds seit gut 10 Jahren und er wurde Ihr damals von der Bank als gutes Investment "angedreht" Jetzt ist für Sie die Frage ob Sie bei Risiko und Kosten den Fonds verkaufen sollen. Im Schreiben über 5 Seiten geht es über die Umwandlung, Anpassung der Analgestrategie, Anteilswertberechnung etc. Das ist für einen Laien wie mich sehr verwirrend. Bei Fragen wird auf die Verkaufsprospekte hingewiesen und bei der Bank hat gefühlt niemand wirklich eine Ahnung....... Dieser Fonds ist das einzige was bespart wurde und dort liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 6. Juni · bearbeitet 6. Juni von Rubberduck vor 19 Minuten von Melmark: Jetzt ist für Sie die Frage ob Sie bei Risiko und Kosten den Fonds verkaufen sollen. Es sind IMHO eher die Kosten als die Risiken. Durch das Master/Feeder-Konstrukt mögen (in diesem Fall!) minimale Risiken hinzukommen. Insgesamt aber eher eine konservative Ausrichtung. Eine breitere und preiswerte Strategie wäre sicherlich von Anfang an besser gewesen. Der Fonds ist in der Vergangenheit ganz gut gelaufen (Quelle: Fondsweb). Dadurch werden dann aber wiederum beim Verkauf Steuern auf die Kursgewinne fällig. Das könnte Deinen Eltern missfallen. Weshalb ich dazu rate sich ahnungslos zu stellen und nicht als Investment-Berater zu agieren. Zumal Du auch nicht weißt, was ein MSCI World oder vergleichbar jetzt in nächster Zeit performt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Melmark 6. Juni · bearbeitet 6. Juni von Melmark Änderung @Rubberduck:Also sollen Sie den Fonds weiterlaufen lassen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 6. Juni vor 18 Minuten von Rubberduck: Der Fonds ist in der Vergangenheit ganz gut gelaufen (Quelle: Fondsweb). Den DWS Invest ESG Healthy Living LU2379121283 gibt es allerdings erst seit 30.09.2021, und die Entwicklung würde ich nicht als "gut" bezeichnen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5Y983,LU2379121283,DE0009769851 Ich wüsste auch keinen Grund, warum man in einen solchen Healthcare-Branchenfonds als einziges Investment investieren sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder 6. Juni vor 51 Minuten von Melmark: Dieser Fonds ist das einzige was bespart wurde und dort liegt. Ist das das einzige Aktienmarkt-Investment deiner Eltern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder 6. Juni · bearbeitet 6. Juni von bondholder vor 2 Stunden von Melmark: Ja genau das einzige Investment Dann würde ich diese Branchenwette sofort verkaufen und das Geld stattdessen in einem breit gestreuten internationalen Aktienfonds anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 6. Juni · bearbeitet 6. Juni von Rubberduck vor einer Stunde von hattifnatt: Den DWS Invest ESG Healthy Living LU2379121283 gibt es allerdings erst seit 30.09.2021, und die Entwicklung würde ich nicht als "gut" bezeichnen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5Y983,LU2379121283,DE0009769851 Ich wüsste auch keinen Grund, warum man in einen solchen Healthcare-Branchenfonds als einziges Investment investieren sollte. Ne, der andere. Welcher im Depot liegt. Mit der DE isin. das ist doch der neue… die haben ihre Anteile doch seit 10 Jahren. und wenn die Eltern pampig werden, weil 25% auf einmal weg sind, biegst du alles gerade? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno 6. Juni Zumindest die Performance Fee dürfte nicht angefallen sein. Mein Rat: Verkaufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder 6. Juni vor einer Stunde von Rubberduck: und wenn die Eltern pampig werden, weil 25% auf einmal weg sind, biegst du alles gerade? Für finanzielle Bildung ist es nie zu spät, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 6. Juni · bearbeitet 6. Juni von chirlu vor 8 Stunden von Melmark: meine Eltern haben den Fonds ISIN DE0009769851 der zum 13. Juni 2024 zu einem Feederfonds umgewandelt werden soll. Als Masterfonds dient DWS ESG Healthy Livings. Sicher, dass es so herum ist? Dann würde sich die Frage „Behalten oder nicht?“ doch gar nicht stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Melmark 6. Juni Ja so herum ist es richtig. Warum stellt sich die Frage den dann gar nicht ob es Sie es verkaufen sollen oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder 7. Juni vor 7 Stunden von Melmark: Warum stellt sich die Frage den dann gar nicht ob es Sie es verkaufen sollen oder nicht? Die Frage stellt sich ganz grundsätzlich – vollkommen unabhängig von der Fondszusammenlegung. Würden deine Eltern genau diesen Fonds heute neu kaufen? Falls ja: Warum?!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Melmark 7. Juni Ich fasse mal zusammen was ich aus euren Posts rausgelesen habe und was ich weiss: Laut https://www.onvista.de/fonds/DWS-HEALTH-CARE-TYP-O-NC-NC-EUR-ACC-Fonds-DE0009769851 hat der Fonds die letzten 10 Jahre 126 % plus gemacht, aber die Kosten sind hierfür zu teuer. Der neue Feeder/Masterfonds läuft seit 2021, die Kosten sind auch dort teuer und der Fonds hat bisher nur Verlust gemacht. Also werde ich meinen Eltern sagen das Sie Ihn verkaufen sollen. Sehe ich das so richtig? Vielen herzlichen Dank für eure Zeit und Mühen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Churgast 7. Juni vor 1 Stunde von Melmark: Sehe ich das so richtig? Nein. Dir wurde hier von Rubberduck geraten, Dich nicht in fremde Finanzen einzumischen, wenn Du Dich bei der steuerlichen Seite nicht auskennst. Aktuell möchtest Du 25% des Erlöses an den Staat überweisen. Dafür danke ich Dir im voraus! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Melmark 7. Juni @Churgast Sollen Sie dann lieber den Fonds halten und der macht nur Verluste. Dann doch lieber den Gewinn minus Steuer mitnehmen. Soviel kenne ich mich noch aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 7. Juni · bearbeitet 7. Juni von hattifnatt vor 51 Minuten von Melmark: Sollen Sie dann lieber den Fonds halten und der macht nur Verluste Das war, wie von mir erwähnt, ja nur eine sehr kurzzeitige Betrachtung auf 3 Jahre. Es bleiben aber die Fakten, die du ihnen einfach mitteilen kannst, um ihnen bei ihrer Entscheidung zu helfen (was nicht heißt, dass du für sie eine Entscheidung treffen sollst!): Auf die angelaufenen Gewinne werden Steuern fällig. Der Fonds hat höhere laufende Kosten (um ca. 1,5%) als ein ETF, muss also um so viel pro Jahr mehr Rendite machen, um diesen Nachteil auszugleichen. (Hier könnte man z.B. ausrechnen, wie lange die geplante Haltedauer ist, und das mit dem vorhergehenden Punkt vergleichen). Der Fonds ist eine Branchenwette auf den Pharma-Bereich und als alleiniges Investment zur Altersvorsorge wenig geeignet. (Hier wäre für eine ganzheitliche Betrachtung aller Vermögenswerte wichtig!) Was eine solche Branchenwette bedeutet, kann man sich z.B. anhand solcher Grafiken klarmachen, die es allerdings in dieser Übersichtlichkeit nur für den S&P 500, also die USA gibt - wobei der Pharma-Bereich für diesen Zeitraum seit 2009 (mit 13.62%) zumindest noch an die Rendite des S&P-500-Index (13.97%) heranreicht: https://novelinvestor.com/sector-performance/ Bei all diesen Betrachtungen spielt natürlich auch eine Rolle, wieviel Geld aktuell hier investiert ist und ob aktuell noch zusätzlich Geld angespart wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Churgast 7. Juni vor 22 Minuten von Melmark: @Churgast Sollen Sie dann lieber den Fonds halten und der macht nur Verluste. Dann doch lieber den Gewinn minus Steuer mitnehmen. Soviel kenne ich mich noch aus. Ich werde Dir hier keine Ratschläge geben, weil ich praktisch nichts von Dir weiss: geht es hier z.B. um 10'000 oder 1'000'000 ? Ich kann Dir nur sagen, dass es je nach Situation viele Lösungen gibt, die Du alle gar nicht zu kennen scheinst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 7. Juni · bearbeitet 7. Juni von hattifnatt (sorry, Editierfehler) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen 8. Juni Der "neue" Fonds ist sehr teuer, hat mit 6,4 Mio ein sehr kleines Volument (Schließungs- bzw. Verschmelzungsrisiko), und hat das Branchenrisiko. Wozu diese 3 Nachteile tragen? Diese Risiken gehören übrigens zu den schlechten Risiken, weil es dafür keine finanzielle Entschädigung gibt. Die Steuern auf aufgelaufene Gewinne sind das kleinere Übel. Es ist besser, einmalig Steuern auf Gewinne zu zahlen, als sie von hohen Fondskosten und unnötigen Risiken auffressen zu lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 8. Juni Fallen eigentlich durch das Master Feeder Konstrukt doppelte Gebühren an wie bei einem Dachfonds? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag