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Tünpott

Geldanlage zur Absicherung der Mutter

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oktavian
vor 2 Stunden von Pfennigfuchser:

Ich lese nicht, dass er bestrebt ist, möglichst viel für sich selbst zu behalten, sondern seiner Mutter monatlich Geld zukommen zu lassen statt auf einen Schlag, da diese es sonst unter die Leute brächte und dann in 10 Jahre wieder ohne finanzielle Mittel dastünde.

dann sollte er sofort ein Testament machen und seine Mutter begünstigen, falls diese sonst gar nichts bekäme.

 

Ansonsten sehe ich 280.000 vs 1.500 als machbar an. Zum eigenen Vermögen/Einkommen wurde nichts gesagt, aber dadurch hat man Puffer und kann viel stärker ins Risiko gehen, als wenn es ein isoliertes Problem wäre.

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Tünpott
· bearbeitet von Tünpott
vor 3 Stunden von oktavian:

dann sollte er sofort ein Testament machen und seine Mutter begünstigen, falls diese sonst gar nichts bekäme.

 

Die Diskussion weicht zwar etwas von der Ursprungsfrage ab, macht es aber dadurch vielschichtiger.

 

Meine Anfrage bezog sich in erster Linie auf die Anlagestrategie für die 280.000€, um meiner Mutter möglichst lange den Unterhalt zahlen zu können. Ich selber bin da völlig außen vor und habe keinerlei Anspruch auf das Geld und sehe mich damit nicht als (Vor-)erbe sondern eher als Vermögensverwalter. Wenn irgendetwas davon übrig sein sollte (aufgrund Tod oder Pflegebedürftigkeit), dann würde es in ihrem Sinne an die entsprechenden Familienmitglieder weitergegeben werden. 

Grundsätzlich kann ich es nachvollziehen, dass mein Großvater das Haus an mich übertragen hat (Begründung weiter oben), jedoch wird mir erst jetzt im Nachhinein die Problematik dieser Konstruktion erst so richtig bewusst. 

Meine Mutter war/ist mit dieser Lösung immer einverstanden gewesen, auch im Hinblick darauf, dass das Geld im Falle einer Pflegebedürftigkeit ihrerseits schnell aufgebraucht wäre. Für meine Mutter ist das ein Haufen Geld, das sie in ihrer Vorstellung nie aufgebraucht sein wird. Das dem je nach Lebenserwartung nicht so ist, zeigt eine einfache Taschenrechnerfunktion.

Aus diesem Grund würde meine Mutter auch eine Sofortrente ablehnen, weil das Geld dann ja "nur" für sie gedacht ist und sie es danach nicht weitervererben kann.

 

Ein Grundfehler dieses ganzen Vorgangs ist es auch, dass alles auf mündlicher Vereinbarung und Vertrauen untereinander basiert, aber nichts schriftlich so richtig festgehalten wurde. Hier muss ich dringend ein paar grundsätzliche Dinge nachholen.

Auch die Frage, was nach meinem plötzlichen Ableben passiert ist komplett offen.

 

 

 

 

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oktavian
vor 10 Minuten von Tünpott:

Meine Anfrage bezog sich in erster Linie auf die Anlagestrategie für die 280.000€, um meiner Mutter möglichst lange den Unterhalt zahlen zu können. Ich selber bin da völlig außen vor und habe keinerlei Anspruch auf das Geld und sehe mich damit nicht als (Vor-)erbe sondern eher als Vermögensverwalter.

wie schon geschrieben ist das mental accounting. Rechtlich und faktisch liegt das Geld bei Dir. Daher würde ich die Gesamtsituation betrachten.

 

Ich persönlich würde ins Risiko gehen und zur Not mit eigenem Vermögen einstehen und die Überschüsse auch selbst vereinnahmen. Hängt etwas davon ab, ob es eine Belastung wäre 1.500 im Monat extra zu bezahlen im worst case oder ob es ohnehin peanuts sind.

vor 26 Minuten von Tünpott:

Auch die Frage, was nach meinem plötzlichen Ableben passiert ist komplett offen.

wenn Du Kinder hast, würde Deine Mutter nichts bekommen meines Wissens.

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Tünpott
vor 5 Minuten von oktavian:

wie schon geschrieben ist das mental accounting. Rechtlich und faktisch liegt das Geld bei Dir. Daher würde ich die Gesamtsituation betrachten.

Rechtlich und faktisch ja, moralisch aber eben nicht, siehe Verwendung nach ihrem Tod.  Das macht es für mich kompliziert. 

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Anja Terchova
vor 16 Stunden von Pfennigfuchser:

Was bei Deiner Option 2 im übrigen auch das Problem wäre. Was soll denn nach den 12 Jahren geschehen? Da ist dann der TE wieder im Boot, nachdem seine Mutter zu Beginn den Batzen verbraten durfte. Du lässt volsständig außen vor, dass sein Problem der Finanzierung seiner Mutter im Alter durch Deine Optionen nicht gelöst wird.

Sie wird ja auch noch anderere, kleinere Ersparnisse haben, und sie kann ja auch selbst was von den 1.500€ in den ersten 12 Jahren zurücklegen und evtl. anlegen wenn sie das für sinnvoll hält. Es ist ja nicht so das sie jemand zwingt die 1.500€ im gleichen Monat wo sie sie erhält auszugeben.

Für den absoluten Worst Case gibt es ja immer noch Grundsicherung.

Davon abgesehen ist wäre sie in zwölf Jahren dann 89: Das erleben längst nicht Alle, und die, die es erleben sind im auch nicht mehr so fit, das es für sie irgendeinen Unterschied machen würde ob sie noch grosszügigen Unterhalt bekommen oder ob sie von Grundsicherung leben müssen.

 

vor 9 Stunden von Tünpott:

Aus diesem Grund würde meine Mutter auch eine Sofortrente ablehnen, weil das Geld dann ja "nur" für sie gedacht ist und sie es danach nicht weitervererben kann.

Laut Check24 gibt es beide Modelle, was man sich in den Details anschauen kann. Bei einigen Tarifen wäre das Geld weg, bei anderen Tarifen kann das Restvermögen dann aber vererbt und an Erben ausbezahlt werden.

 

vor 16 Stunden von odensee:

gelesen?

Ich habs gelesen, aber ich kann es nicht nachvollziehen.

Ich könnte es ja nachvollziehen wenn die Erbin jetzt eine 17 jährige Urenkelin wäre das man der den Umgang mit 280.000€ nicht zutraut, und dann eine Lösung mit einem in Finanzsachen gut vertrauten Onkel als Vermögensverwalter engagiert, das er z.B. das Geld in drei Tranchen von ca. 25.000€ zum 18. Geburtstag, 60.000€ zum 22. Geburtstag und 100.000€ + ggf. Überschuss zum 26. Geburtstag sowie bis dahin dann neun Jahre monatlich 850€ Unterhalt.

Aber es geht um die 77 jährige Mutter!

Solange sie keine wirklichen kognitiven Einschränkungen hat soll sie doch mit ihrem Erbe machen was es will.

Ist doch ihr gutes Recht wenn noch zu Lebzeiten andere Verwandte und Freunde damit unterstützen möchte, damit sie noch sieht und miterlebt wie sie sich drüber freuen. Oder sich selbst noch solange ihre Gesundheit es erlaubt ein paar Reisen gönnen und noch was von der Welt sehen möchte.

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Sapine

@Anja TerchovaKönntest Du versuchen zur Kenntnis zu nehmen, dass der Großvater entschieden hat seiner Tochter auf dem Umweg über den Enkel eine monatliche Zuwendung zukommen zu lassen? Theoretisch wäre die Tochter vermutlich die einzige Erbin, die ihren Vater zuvor viele Jahre lang gepflegt und mit ihm zusammen gelebt hat. Der Großvater wird seine Tochter besser kennen als Du auch wenn Dir seine Einschätzung nicht gefällt. Es ist auch völlig egal ob er damit recht hat oder nicht, er hat es entschieden, denn es war sein Haus und der Enkel hat die Schenkung angenommen. 

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finisher
vor 10 Stunden von Tünpott:

Meine Anfrage bezog sich in erster Linie auf die Anlagestrategie für die 280.000€, um meiner Mutter möglichst lange den Unterhalt zahlen zu können. Ich selber bin da völlig außen vor und habe keinerlei Anspruch auf das Geld und sehe mich damit nicht als (Vor-)erbe sondern eher als Vermögensverwalter. Wenn irgendetwas davon übrig sein sollte (aufgrund Tod oder Pflegebedürftigkeit), dann würde es in ihrem Sinne an die entsprechenden Familienmitglieder weitergegeben werden. 

Was machst Du wenn der Todeszeitpunkt genau auf einen Börsencrash fällt? Stell Dir vor statt 280k sind nur noch 170k zum weitergeben verfügbar. Was würden Deine Familienmitglieder dazu sagen, dass von dem Geld fast die Hälfte weg ist? 
Sind die alle einverstanden, dass Du einen großen Teil des Geldes in Aktien investierst? An der Börse kann es auch auch mal jahrelang nur bergab gehen.
 

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CorMaguire
vor 5 Stunden von Sapine:

@Anja TerchovaKönntest Du versuchen zur Kenntnis zu nehmen, dass der Großvater entschieden hat seiner Tochter auf dem Umweg über den Enkel eine monatliche Zuwendung zukommen zu lassen? Theoretisch wäre die Tochter vermutlich die einzige Erbin, die ihren Vater zuvor viele Jahre lang gepflegt und mit ihm zusammen gelebt hat. Der Großvater wird seine Tochter besser kennen als Du auch wenn Dir seine Einschätzung nicht gefällt. Es ist auch völlig egal ob er damit recht hat oder nicht, er hat es entschieden, denn es war sein Haus und der Enkel hat die Schenkung angenommen. 

Spannend finde ich, dass die Mutter dieses Vorgehen anscheinend hinnimmt. Auch wenn es gut gemeint ist und natürlich für sie auch bequem. Was würde man ihr raten, wenn sie hier ihre Geschichte erzählt und fragt wie sie an die Verfügungsgewalt über ihr Erbe kommt?

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Tünpott
vor 6 Stunden von finisher:

Was machst Du wenn der Todeszeitpunkt genau auf einen Börsencrash fällt? Stell Dir vor statt 280k sind nur noch 170k zum weitergeben verfügbar. Was würden Deine Familienmitglieder dazu sagen, dass von dem Geld fast die Hälfte weg ist? 
Sind die alle einverstanden, dass Du einen großen Teil des Geldes in Aktien investierst? An der Börse kann es auch auch mal jahrelang nur bergab gehen.
 

Deshalb habe ich in meinem Ursprungspost von 100k in ETF geschrieben. Wenn es in 10Jahren zu einem Crash kommt könnte ich den Verlust ausgleichen.

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Sherlock_Fuchs
Am 6.6.2024 um 12:44 von Lazaros:

Wieder mal so ein Thread, wo alle möglichen Threats (real und an den Haaren  herbeigezogen) aufgezeigt werden.

Was lernt man daraus? Besser erst gar nicht fragen.

Bisher der beste Beitrag

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odensee
vor einer Stunde von Sherlock_Fuchs:

Bisher der beste Beitrag

Finde ich nicht. Sowohl Hinweise auf eine Sofortrente (als Option) als auch auf steuerliche Aspekte könnten durchaus hilfreich sein.

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Nostradamus
vor 21 Stunden von Tünpott:

Aus diesem Grund würde meine Mutter auch eine Sofortrente ablehnen, weil das Geld dann ja "nur" für sie gedacht ist und sie es danach nicht weitervererben kann.

Wieviel Mitspracherecht hat deine Mutter denn nun bei der Frage, was mit dem Geld passiert? Dass ein Teil des Geldes riskant in den Aktienmarkt investiert werden soll, ist für sie kein Problem?

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reckoner

Hallo,

 

ich hab' den Thread erst jetzt gesehen, daher ein paar Wochen später ein paar Kommentare von mir:

 

Zitat

Ich persönlich würde ins Risiko gehen und zur Not mit eigenem Vermögen einstehen und die Überschüsse auch selbst vereinnahmen.

Das wäre auch meine Idee.

Man tut einfach so als ob es geliehenes Geld wäre und man mit den Erträgen (und Substanzverzehr!) die Zinsen zahlen würde; die Zinsen wären dann die 18.000 jährlich an die Mutter.

Ich würde wetten, dass da am Ende noch was übrig bleibt, und wenn nicht dann hat die Mutter halt noch lange gelebt (was ja sicher auch ein Wunsch des TS ist - sprich: so oder so gut).

 

Ein großes Problem könnte die Steuer sein. Aber wenn es wirklich gelingt, das die 1.500 als Unterhalt gelten (zumindest teilweise) so hätte sich das wahrscheinlich sogar ins Gegenteil verkehrt. Ich kann aber nicht beurteilen, wie sicher das ist.

 

Ob man am Ende dann ggf. das Restvermögen für sich selbst behält (als Gegenwert für das Risiko) oder - vielleicht auch nur teilweise - an die Verwandschaft verteilt kann man dann ja immer noch sehen; auch in Anbetracht der Summe. Beim Weiterreichen in der Verwandschaft sollten übrigens auch wieder die Schenkungssteuerfreibeträge beachtet werden, manchmal kann es da sinnvoll sein, noch weiter zu splitten (Kinder der Kinder der Kinder ...).

 

Sorry wenn ich hier "am Ende" geschrieben habe, gemeint war das Investment (obwohl es dann auch das Leben der Mutter ist).

 

Zitat

Was machst Du wenn der Todeszeitpunkt genau auf einen Börsencrash fällt? Stell Dir vor statt 280k sind nur noch 170k zum weitergeben verfügbar. Was würden Deine Familienmitglieder dazu sagen, dass von dem Geld fast die Hälfte weg ist?

Den Einwand verstehe ich nicht. Der Großvater hat doch geplant, dass das gesamte Geld verbraucht wird.

 

Zitat

Sie wird ja auch noch anderere, kleinere Ersparnisse haben,

Das hast du gleich mehrfach gesagt. Die Schilderung des TS gibt das aber nicht wieder.

Im Gegenteil hat der Großvater gerade den Umweg über den Enkel gewählt, weil er offenbar befürchtet, dass die Mutter das Geld eher verprasst (verschenkt) als spart, und dann vielleicht bereits nach weniger als 10 Jahren nichts mehr übrig ist. Das lässt darauf schließen, dass sie noch nie viel gespart hat, sondern überschüssiges Geld gleich raushaut.

Und über wirkliches Kleingeld (für die kaputte Waschmaschine etc.) muss man wohl nicht reden.

 

Stefan

 

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