Zum Inhalt springen
Tünpott

Geldanlage zur Absicherung der Mutter

Empfohlene Beiträge

Tünpott
· bearbeitet von Tünpott

Hallo zusammen,

 

ich benötige eine Einschätzung zu meiner Situation mit vielleicht dem ein oder anderen Ratschlag.

 

Vor 7 Jahren hat mir mein damals 93-jähriger Grossvater sein 2-Familienhaus überschrieben mit der Maßgabe, nach seinem Tod oder seinem Auszug meine Mutter, 77Jahre und allein lebend, finanziell abzusichern. Sie benötigt aktuell 1500€/Monat zusätzlich zu ihrer Rente. Dieses Geld strecke ich aktuell monatlich vor.

 

Da meine Mutter mit Geld (sofern größere Summen greifbar) äußerst großzügig innerhalb der Familie ist, wollte mein Opa die Verantwortung an mich übergeben und das Haus nicht direkt meine Mutter übertragen.

 

Da mein Großvater seit ein paar Monaten im Heim lebt, wird das Haus aktuell  verkauft, der Notartermin steht schon fest. Als Erlös fallen ca. 280.000€ an. 

 

Jetzt stellt sich für mich die Frage wie ich dieses Geld am sinnvollsten (RK1/RK3) anlege.

Da ich bei Trade Republic bereits ein Konto habe, könnte ich deren aktuelles Angebot (4% unbegrenzt, aktuell) wahrnehmen. 

Alternativ würde ich einen Teil (100k) in einen Welt-ETF stecken, so wie ich es mit meinem eigenen Vermögen auch mache. Sobald RK1 aufgebraucht ist, müsste ich ohnehin einspringen, unabhängig von der Höhe des ETF. 

 

Andererseits bin ich offen für andere Vorschläge oder auch für Hinweise zu Risiken, die ich vielleicht nicht bedacht habe.

 

Vielen Dank vorab!

 

Gruß Tünpott

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Was heißt "finanziell absichern"? Soviel wie sie gerade meint zu benötigen, damit sie ihrerseits dann sehr großzügig damit umgeht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 20 Minuten von Tünpott:

Vor 7 Jahren hat mir mein damals 93-jähriger Grossvater sein 2-Familienhaus überschrieben mit der Maßgabe, nach seinem Tod oder seinem Auszug meine Mutter, 77Jahre und allein lebend, finanziell abzusichern. Sie benötigt aktuell 1500€/Monat zusätzlich zu ihrer Rente. Dieses Geld strecke ich aktuell monatlich vor.

Bist Du sicher, dass Du das Haus bzw. den Verkaufserlös behalten darfst, nachdem Dein Großvater vermutlich pflegebedürftig ist? 

Zitat

Da mein Großvater seit ein paar Monaten im Heim lebt, wird das Haus aktuell  verkauft, der Notartermin steht schon fest. Als Erlös fallen ca. 280.000€ an. 

280.000 für ein Zweifamilienhaus erscheinen mir eher wenig. Ist die Lage derartig schlecht und/oder der Zustand?

 

Die Auflage mit den 1500 Euro pro Monat für Deine Mutter sind viel wenn das Haus nur so wenig wert ist. Deine Mutter hat locker noch eine Lebenserwartung von gut 20 Jahren. Zugleich ist die mittlere Anlagedauer nicht lang genug für einen hohen Aktienanteil. Wenn sie länger lebt, wirst du drauflegen. 

 

Willst Du eine Dynamisierung der 1500 Euro über die Jahre vornehmen? Ich würde eher sagen nein, denn eigentlich ist das Risiko so schon hoch genug. Eventuell wäre auch eine sehr schwache Dynamisierung von 1 % eine Möglichkeit. 

Zitat

Alternativ würde ich einen Teil (100k) in einen Welt-ETF stecken, so wie ich es mit meinem eigenen Vermögen auch mache. Sobald RK1 aufgebraucht ist, müsste ich ohnehin einspringen, unabhängig von der Höhe des ETF. 

Klingt grundsätzlich vernünftig. Dabei würde ich den Cash Speicher etwa alle drei Jahre auf 30 % auffüllen. Allerdings unter dem Vorbehalt, dass Du das Geld nicht zurückgeben musst an den Großvater. Ist seine Rente hoch genug bzw. hat er noch weitere Rücklagen für das Altersheim? Wie groß ist das Risiko?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 30 Minuten von Tünpott:

Mutter, 77Jahre

 

Sie benötigt aktuell 1500€/Monat zusätzlich zu ihrer Rente.

 

Als Erlös fallen ca. 280.000€ an.

 

Als ersten Test, ob die Zahlen passen, habe ich bei einem der Online-Versicherer eine Sofort-Rente ausrechnen lassen.

 

Ergebnis: wenn man für einen 77-jährige Frau 280.000 € einzahlt, bekommt man eine garantierte Rente von 1.460 € / Monat, evtl. etwas mehr

 

Die Zahlen würden also passen.

 

Das heißt nicht, dass ich eine Sofortrente empfehlen würde. Es geht nur darum, ob die Aufgabe lösbar ist. Und das ist sie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tünpott
vor 18 Minuten von Schwachzocker:

Was heißt "finanziell absichern"? Soviel wie sie gerade meint zu benötigen, damit sie ihrerseits dann sehr großzügig damit umgeht?

Finanziell absichern bedeutet, ihr die 1500€ /Monat zukommen zu lassen.

vor 8 Minuten von Sapine:

Bist Du sicher, dass Du das Haus bzw. den Verkaufserlös behalten darfst, nachdem Dein Großvater vermutlich pflegebedürftig ist? 

280.000 für ein Zweifamilienhaus erscheinen mir eher wenig. Ist die Lage derartig schlecht und/oder der Zustand?

 

Das Geld ist nur für meine Mutter vorgesehen. Die Pflege meines Großvaters finanziert sich aus seinen Renten sowie Pflegeversicherung.

 

Verkaufspreis sind exakt 300.000€, jedoch muss ich noch Makler und meine bisherigen Auslagen abziehen. Es handelt sich um eine Immobilie aus den 1970er Jahren mit Investitionsstau in einer Stadt mit einem übermässigen Angebot an derartigen Immobilien aufgrund der Demografie in einer einkommensschwachen Region.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
vor 53 Minuten von Tünpott:

Da mein Großvater seit ein paar Monaten im Heim lebt, wird das Haus aktuell  verkauft, der Notartermin steht schon fest. Als Erlös fallen ca. 280.000€ an. 

 

Jetzt stellt sich für mich die Frage wie ich dieses Geld am sinnvollsten (RK1/RK3) anlege.

Da ich bei Trade Republic bereits ein Konto habe, könnte ich deren aktuelles Angebot (4% unbegrenzt, aktuell) wahrnehmen. 

Alternativ würde ich einen Teil (100k) in einen Welt-ETF stecken, so wie ich es mit meinem eigenen Vermögen auch mache. Sobald RK1 aufgebraucht ist, müsste ich ohnehin einspringen, unabhängig von der Höhe des ETF. 

 

Andererseits bin ich offen für andere Vorschläge oder auch für Hinweise zu Risiken, die ich vielleicht nicht bedacht habe.

Spiele dich selbst: https://www.bvi.de/service/rechner/entnahmerechner/

Ich könnte mit einer einfachen Aufteilung 15% Liquidität und 85% Vanguard LifeStrategy 60% Equity gut leben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days

Mein Ratschlag:

So viel Risiko wie nötig, so viel Sicherheit wie möglich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 56 Minuten von Tünpott:

Das Geld ist nur für meine Mutter vorgesehen. Die Pflege meines Großvaters finanziert sich aus seinen Renten sowie Pflegeversicherung.

Das ist schon mal gut zu hören. Bleibt noch das Risiko, dass Deine Mutter beim Tod des Großvaters einen Pflichtteil einfordert oder hat sie darauf verzichtet? Auch hier droht meines Wissens eine Zehn-Jahres-Frist. 

 

Sofortrente wäre eine Möglichkeit, schließt aber selbst eine bescheidene 1 % Dynamisierung mit Sicherheit aus und Du müsstest jeden Monat geringfügig bezuschussen. Dafür ist Dein Risiko deutlich kleiner, dass Du am Ende viel dazu zahlen musst, wenn Deine Mutter besonders langlebig sein sollte. 

 

Ob Dein Großvater das wirklich zu Ende durchgedacht hat? 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
vor 1 Minute von Glory_Days:

Mein Ratschlag:

So viel Risiko wie nötig, so viel Sicherheit wie möglich.

Was bedeutet das dann aber konkret für @Tünpott ?

(Überschaubares Risiko = dass das Geld ausgeht, die Mutter noch lebt und der TO dann einspringen muss)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 29 Minuten von Lazaros:

Was bedeutet das dann aber konkret für @Tünpott ?

Das bedeutet konkret, dass man mit konservativen Annahmen rechnen sollte - d.h. mit einer sogenannten Margin of Safety.

Zitat

[R]isk management is not about enhancing success; it is about avoiding the failures that are unacceptable.

https://www.crestmontresearch.com/docs/Stock-Retirement-SWR.pdf

Im Prinzip geht es um zwei Dinge:

1) Der "risikofreie" Portfolioanteil sollte so angelegt werden, dass dieser nach Kosten und vor Steuern möglichst die ungewisse zukünftige Inflation ausgleicht (z.B über einen Geldmarktfonds, sehr kurzlaufenden Anleihen-ETF, oder inflationsindexierte Anleihen; ich persönlich würde über Währungsräume hoher Bonität ungesichert streuen)

2) Der risikoreiche Portfolioanteil sollte breit diversifiziert sein, um zu erwartende Schwankungen und damit das Rendite-Reihenfolge-Risiko zu minimieren

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 2 Minuten von Glory_Days:

Das bedeutet konkret, dass man mit konservativen Annahmen rechnen sollte - d.h. mit einer sogenannten Margin of Safety.

Im Prinzip geht es um zwei Dinge:

1) Der "risikofreie" Portfolioanteil sollte so angelegt werden, dass dieser nach Kosten und vor Steuern möglichst die zukünftige Inflation ausgleicht (z.B über einen Geldmarktfonds, sehr kurzlaufenden Anleihen-ETF, oder inflationsindexierte Anleihen)

2) Der risikoreiche Portfolioanteil sollte breit diversifiziert sein, um zu erwartende Schwankungen und damit das Rendite-Reihenfolge-Risiko zu minimieren

Wie willst Du Ziel 1) konkret sicherstellen in diesem Fall? Und warum vor Steuern? Der Beschenkte muss "nach Steuern und nach Kosten" zahlen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
franko
vor 59 Minuten von Sapine:

Bist Du sicher, dass Du das Haus bzw. den Verkaufserlös behalten darfst, nachdem Dein Großvater vermutlich pflegebedürftig ist? 

[...] Allerdings unter dem Vorbehalt, dass Du das Geld nicht zurückgeben musst an den Großvater. Ist seine Rente hoch genug bzw. hat er noch weitere Rücklagen für das Altersheim? Wie groß ist das Risiko?

Das ist ja kein "Alles oder Nichts". Praktisch müsste er wohl maximal für die nächsten drei Jahre den Rest der Heimkosten übernehmen, soweit der Großvater diese evtl. nicht mehr selbst tragen kann.

 

vor 7 Minuten von Sapine:

Bleibt noch das Risiko, dass Deine Mutter beim Tod des Großvaters einen Pflichtteil einfordert oder hat sie darauf verzichtet? Auch hier droht meines Wissens eine Zehn-Jahres-Frist.

Der Pflichtteilsergänzungsanspruch – wegen der Schenkung des Hauses – schmilzt jedes Jahr um 10 % ab. Nach sieben Jahren wird die Schenkung nur noch zu 30 % berücksichtigt. Möglicherweise muss sich die Mutter sogar die bis dahin erhaltene "finanzielle Absicherung" anrechnen lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 24 Minuten von Sapine:

Wie willst Du Ziel 1) konkret sicherstellen in diesem Fall?

vor 28 Minuten von Glory_Days:

(z.B über einen Geldmarktfonds, sehr kurzlaufenden Anleihen-ETF, oder inflationsindexierte Anleihen; ich persönlich würde über Währungsräume hoher Bonität ungesichert streuen)

vor 24 Minuten von Sapine:

Und warum vor Steuern? Der Beschenkte muss "nach Steuern und nach Kosten" zahlen. 

Dieses Ziel halte ich mit "risikofreien" Instrumenten für relativ unrealistisch und damit für nicht planbar. Ich würde im Zweifel immer mit einer leicht negativen Realrendite nach Steuern und Kosten rechnen (den Sparerpauschbetrag berücksichtigt).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 2 Stunden von Tünpott:

Alternativ würde ich einen Teil (100k) in einen Welt-ETF stecken, so wie ich es mit meinem eigenen Vermögen auch mache.

Das lässt mich vermuten, dass der Pauschbetrag bereits anderweitig genutzt wird. 

vor 50 Minuten von Glory_Days:

Dieses Ziel halte ich mit "risikofreien" Instrumenten für relativ unrealistisch und damit für nicht planbar. Ich würde im Zweifel immer mit einer leicht negativen Realrendite nach Steuern und Kosten rechnen (den Sparerpauschbetrag berücksichtigt).

Das sehe ich genauso. Daher betrachte ich Deinen Vorschlag als nicht praktikabel und ich schaue nach einer anderen Lösung mit einer besseren Chance. Ohne Risiko wird er die Aufgabe nicht stemmen können.  Im Gegensatz zu Dir würde ich zu einem 50/50 oder 60/40 Depot tendieren was dem TO zumindest eine reelle Chance bietet, die erforderlichen 5 % an Rendite zu erzielen. Das Risiko ist bei einem Puffer für mehr als 6 Jahre zumindest erträglich. Bei einem rein sicherheitsorientierten Depot bleibt nur noch die Wette auf ein kurzes Leben der Mutter. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Minuten von Sapine:

Daher betrachte ich Deinen Vorschlag als nicht praktikabel und ich schaue nach einer anderen Lösung mit einer besseren Chance.

Mein Vorschlag war bisher lediglich eine Herangehensweise gemäß dem Risikoarm/Risikoreich-Modell  - die Chance kann über die Justierung der Gewichtung zwischen diesen beiden Polen gestaltet werden (warum du diese Herangehensweise für nicht praktikabel hälst, müsstest du dem Forum mal erklären). Wer seine Ziele möglichst sicher erreichen möchte, darf aber nicht mit eitel Sonnenschein rechnen (daher mein Verweis auf die Margin of Safety).

Du erinnerst dich sicherlich, dass wir vor einiger Zeit in meinem Thread mal eine sehr defensive Variante ausgearbeitet hatten. Diese Idee könnte hier sehr, sehr gut passen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Wenn Du für den risikoarmen Teil mehr Kapital einforderst als vorhanden ist, muss das Modell scheitern. 

 

Dein offensiv-defensiv Modell geht denke ich von langen Anlagezeiträumen aus. Hier geht es möglicherweise nur um 15 oder 20 Jahre, mehr als 25 Jahre sind unwahrscheinlich. Davon abgesehen will ich den TO auch nicht mit einer komplexen Anlagemethode überfordern. Aber grundsätzlich hätte diese Vorgehensweise mehr Aussichten auf Erfolg als einen riesen Batzen im risikoarmen Teil. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 14 Minuten von Sapine:

Wenn Du für den risikoarmen Teil mehr Kapital einforderst als vorhanden ist, muss das Modell scheitern.

Wie meinst du das bzw. wo tue ich das? Angelegt werden kann selbstverständlich nur das vorhandene Eigenkapital (ohne die Aufnahme von Fremdkapital, die hier nicht zur Debatte steht).

vor 14 Minuten von Sapine:

Dein offensiv-defensiv Modell geht denke ich von langen Anlagezeiträumen aus.

Die defensive Variante (+ Cash-Anteil) ist auch für kürzere Anlagezeiträume interessant (siehe mein OP).

vor 14 Minuten von Sapine:

Aber grundsätzlich hätte diese Vorgehensweise mehr Aussichten auf Erfolg als einen riesen Batzen im risikoarmen Teil. 

Den ich nie gefordert habe - mir ging es um die grundsätzliche Herangehensweise bezüglich des Modells.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova

Irgendwie fällt es mir generell schwer den Sinn und die Zumutbarkeit dieser Konstruktion nachvollziehen.

Wenn es nur darum gehen soll deine Mutter vernünftig abzusichern, dann finde ich 1.500€ monatlich viel zu hoch angesetzt. Denn vermutlich wird sie ja auch noch eine eigene Rente haben selbst wenn es nur so 600€ sein sollten. Aber auch ein paar eigene Ersparnisse haben, und zudem von ihrem Mann auch eine gewisse Summe bekommen haben, wenn du schon das Haus bekommen hast. Aus dem Kontext finde ich 1.500€ viel zu hoch angesetzt.

Und auch aus dem Kontext das die Immobilie nur 280.000€ bringt.

Ich sehe in der Konstruktion in sehr grosses finanzielles Risiko für dich, nicht nur das deine Mutter vielleicht recht alt werden könnte, sondern auch das entweder die Pflegekosten für ihren Mann bei steigender Pflegebedürftigkeit aus dem Ruder laufen und die Renten und Pflegeversicherung doch nicht mehr reichen. Oder das früher oder später auch deine Mutter pflegebedürftig wird.

Die Wahrscheinlichkeit das dir mehr als wenigstens 20% also 56K bleiben, sind nicht sonderlich hoch. Hingegen gibt es durchaus ein gewisses Risko das du noch drauflegen musst.

Man hätte ja wenn man schon eine so hohe Geldleistung für deine Mutter vereinbart sie dann zumindest auf 12 Jahre begrenzen können, dann wärest du auf der sicheren Seite gewesen das du maximal 216K abgeben musst und dir mindestens 64K verbleiben. Wenn du das Geld besser anlegst natürlich entsprechend mehr.

Ansonsten wäre es wohl besser gewesen das Erbe auszuschlaugen. Eine bessere oder schlechtere Anlagestratgie kann den Ausgang auch nur um ein paar Nuancen verbessern oder verschlechtern, aber im Prinzip ist das reine Nebensache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fischauge

Sind die 1500€/Monat eigentlich als Schenkung an die Mutter zu werten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 3 Stunden von Anja Terchova:

Wenn es nur darum gehen soll deine Mutter vernünftig abzusichern, dann finde ich 1.500€ monatlich viel zu hoch angesetzt. 

Die Mutter sieht das anders. Und darum geht es. 
 

vor 3 Stunden von Anja Terchova:

sondern auch das entweder die Pflegekosten für ihren Mann bei steigender Pflegebedürftigkeit aus dem Ruder

Woher kommt jetzt plötzlich der Mann?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sherlock_Fuchs
vor 8 Stunden von Sapine:

Deine Mutter hat locker noch eine Lebenserwartung von gut 20 Jahren. 

 

Eine Lebenserwartung von locker 97 Jahren? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tünpott
· bearbeitet von Tünpott

 

Hallo zusammen,

schon einmal vielen Dank für die Diskussion mit den wertvollen Hinweisen!

vor 8 Stunden von Sapine:

Ob Dein Großvater das wirklich zu Ende durchgedacht hat?

 

Nein, sicherlich nicht. Zum Zeitpunkt der Schenkung war er 93 Jahre und hat die Reichweite dieser Entscheidung sicherlich nicht mehr abschätzen können. Der Übertrag an mich sollte (aus seiner Sicht) sicherstellen, dass meine Mutter (die ihn jahrelang gepflegt hat) nicht in die Altersarmut rutscht.

 

vor 7 Stunden von franko:

Der Pflichtteilsergänzungsanspruch – wegen der Schenkung des Hauses – schmilzt jedes Jahr um 10 % ab. Nach sieben Jahren wird die Schenkung nur noch zu 30 % berücksichtigt. Möglicherweise muss sich die Mutter sogar die bis dahin erhaltene "finanzielle Absicherung" anrechnen lassen.

 

Ein Pflichtteilsergänzungsanspruch wäre zwar theoretisch möglich, ist in der Praxis jedoch ausgeschlossen. Zumal der Anspruch ja an mich ginge, und ich ja ohnehin die Absicherung gewährleistet.

 

vor 6 Stunden von Sapine:

Das lässt mich vermuten, dass der Pauschbetrag bereits anderweitig genutzt wird.

Das ist korrekt, deshalb muss ich von den 4% von Trade Republic 25% abziehen und nur mit 3% Rendite rechnen.

 

vor 4 Stunden von Anja Terchova:

Irgendwie fällt es mir generell schwer den Sinn und die Zumutbarkeit dieser Konstruktion nachvollziehen.

Wenn es nur darum gehen soll deine Mutter vernünftig abzusichern, dann finde ich 1.500€ monatlich viel zu hoch angesetzt. Denn vermutlich wird sie ja auch noch eine eigene Rente haben selbst wenn es nur so 600€ sein sollten. Aber auch ein paar eigene Ersparnisse haben, und zudem von ihrem Mann auch eine gewisse Summe bekommen haben, wenn du schon das Haus bekommen hast. Aus dem Kontext finde ich 1.500€ viel zu hoch angesetzt.
...
Ansonsten wäre es wohl besser gewesen das Erbe auszuschlaugen. Eine bessere oder schlechtere Anlagestratgie kann den Ausgang auch nur um ein paar Nuancen verbessern oder verschlechtern, aber im Prinzip ist das reine Nebensache.

Meine Mutter bekommt eine Rente unter 1000€, die annähernd komplett für ihre (zugegeben recht teure Wohnung) verwendet wird.

 

vor einer Stunde von Fischauge:

Sind die 1500€/Monat eigentlich als Schenkung an die Mutter zu werten?

Ja, das bereitet mir auch Sorge. Ich weiß, dass nur 20k schenkungssteuerfrei sind. Gibt es da eine Ausnahme, wenn das Geld definitiv als Unterhalt gedacht ist?

 

Als ergänzende Info zum weiteren Verständnis:

Meine Mutter ist verwitwet (deshalb schrieb ich oben allein lebend) und hat Jahre lang mit meinem Großvater in einem Haus gelebt und ihn (obwohl für sein Alter noch recht fit) gepflegt. Ende letzten Jahres ist mein Opa dann in ein Heim gezogen und auch meine Mutter hat sich eine entsprechende Wohnung (betreutes Wohnen, obwohl sie diesen "Service" noch nicht in Anspruch nehmen muss) gemietet.

 

Eine große Hürde ist für mich der psychologische Aspekt, resultierend aus der Schenkung des Hauses an mich. Meine Mutter geht davon aus, dass das Geld aus dem Haus ihr gehört. Das ist nicht ganz falsch, jedoch schränke ich ein, dass das Geld FÜR sie ist und sie eben nicht weitere Schenkungen an andere vornehmen kann. Da sind noch harzige Diskussionen zu erwarten, weil meine Mutter im Moment nur die (für sie) große Summe sieht und meint es reicht für alle und ewig.

 

Zum Thema Anlage:

Die 4% bei Trade Republic (3% nach Steuern) ist eine Momentaufnahme die sich perspektivisch nicht halten lassen werden (heute ist ja EZB Sitzung). Deshalb tendiere ich schon dazu, einen Anteil in ETF zu investieren. Der Tagesgeldanteil von 180.000€ wäre in frühestens 10 Jahren aufgebraucht, das entspräche ungefähr der minimalen Haltedauer von Fonds.

 

 

 

 

vor 14 Minuten von Sherlock_Fuchs:

Eine Lebenserwartung von locker 97 Jahren? 

Ihr Vater lebt mit aktuell 100 Jahren im Heim, so ganz unrealistisch ist das nicht bei den Genen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hilflos

wie hast du die 1500.-- bisher bezahlt? aus deinem Gehalt, von den Mieten? oder fallen sie erst an, seit dein Großvater im Heim ist und deine Mutter separat wohnt?

Der Wunsch nach 2500.-- im Monat ist unverhältnismäßig, meiner Meinung sogar unverschämt.  Ist noch weiteres Erbe zu erwarten oder Vermögen vorhanden, Haus wo der Großvater bisher gewohnt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
vor 5 Minuten von hilflos:

wie hast du die 1500.-- bisher bezahlt? aus deinem Gehalt, von den Mieten? oder fallen sie erst an, seit dein Großvater im Heim ist und deine Mutter separat wohnt?

Wäre interessant

vor 6 Minuten von hilflos:

Der Wunsch nach 2500.-- im Monat ist unverhältnismäßig, meiner Meinung sogar unverschämt.  

Mit solchen Werturteilen sollte man sich in einem anonymen Forum sehr zurückhalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 1 Stunde von Sherlock_Fuchs:

Eine Lebenserwartung von locker 97 Jahren? 

Sie ist bereits 77 und ihr Vater schenkte noch mit 93 und ist mit 99 oder 100 ins Altersheim. Klingt nach guten Genen, da würde ich nicht mit einer Lebenserwartung von 85 rechnen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...