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Sell in May and go away, but remember to come back in September. Excel Backtest S&P500TR

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PopOff

Hallo,

 

ich habe einen Backtest durchgeführt mit dem S&P500 Total Return Index. Ich wollte wissen wie die Sell in May Strategie mit dem S&P500 Total Return Index in der Vergangenheit performte.

Im Internet gibt es einige Backtests zu dieser Strategie, aber da wird immer der Kursindex vom S&P500 verwendet.

 

Ich möchte hier Fragen ob meine Berechungen in Excel korrekt sind? Ich bin kein Excel und Finanzexperte.

 

Ich habe dazu die Daten vom S&P500TR von dieser Website genommen: historical-sp-500-total-return

Da wird der S&P500TR Index berechnet. Software: R

 

In meiner Excel Berechnung wird in der Spalte D die Performance vom S&P500TRauf 1 normiert.

In Spalte E werden die Monate Juni, Juli, August nicht berücksichtigt. Das heißt die Zellen bleiben leer.

In Spalte F wird die Prozentuale veränderung von Spalte E berechnet.

In Spalte G wird dann vom Wert 1 aus die Prozentuale veränderung von F hinzugerechnet. Dabei bleibt der Wert

in den Monaten Juni, Juli, August unverändert, da man ja Ende Mai verkauft und Anfang September wieder kauft.

 

Meine Frage ist ob meine Excel Berechung korrekt ist? Ich habe keine Kauf/Verkaufsgebühren und Steuern mit berücksichtigt.

 

Danke für ein Feedback!

 

 

S&P500TR.xlsx

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dev
vor einer Stunde von PopOff:

Ich habe keine Kauf/Verkaufsgebühren und Steuern mit berücksichtigt.

Die Steuern dürften das Salz in der Suppe sein, immerhin 25% Buchverlust bei der Realisierung im Mai und entsprechend müßte in der Zeit der Index entsprechend fallen, damit man bei +/- 0 landet oder gar stärker, damit sich der Streß lohnt.

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hattifnatt
vor 27 Minuten von dev:

Die Steuern dürften das Salz in der Suppe sein, immerhin 25% Buchverlust bei der Realisierung im Mai und entsprechend müßte in der Zeit der Index entsprechend fallen, damit man bei +/- 0 landet oder gar stärker, damit sich der Streß lohnt.

Nicht ganz, weil es ja nur 25% der Gewinne sind. Würde sich aber lohnen, in eine solche Simulation mit aufzunehmen (wenn man die Strategie selbst für sinnvoll erachtet, was ich nicht tue - wäre sie es, wäre diese Strategie in den USA, wo die Steuersituation besser ist, ja längst Standard ...)

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dev
vor 2 Minuten von hattifnatt:

Nicht ganz, weil es ja nur 25% der Gewinne sind. Würde sich aber lohnen, in eine solche Simulation mit aufzunehmen (wenn man die Strategie selbst für sinnvoll erachtet, was ich nicht tue - wäre sie es, wäre diese Strategie in den USA, wo die Steuersituation besser ist, ja längst Standard ...)

Bis gestern waren Buchgewinne in etwa so hoch wie realisierte Gewinne. :teach:

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Shylock
11 minutes ago, dev said:

Bis gestern waren Buchgewinne in etwa so hoch wie realisierte Gewinne. :teach:

Ja aber wenn z.B. bei einem Kurs von 200 € die Gewinne 100 € betragen, muss der Kurs nach dem Verkauf "nur" um 12,5% fallen um die gleiche Anzahl Aktien (oder was auch immer) zu kaufen. 

17 minutes ago, hattifnatt said:

Nicht ganz, weil es ja nur 25% der Gewinne sind. Würde sich aber lohnen, in eine solche Simulation mit aufzunehmen (wenn man die Strategie selbst für sinnvoll erachtet, was ich nicht tue - wäre sie es, wäre diese Strategie in den USA, wo die Steuersituation besser ist, ja längst Standard ...)

Wenn man das Konsequent durchziehen würde, wären die Gewinne ja alle short term capital gains. Dann unterliegt das nach meinem Verständnis in den USA der Einkommenssteuer. Das ist nicht zwingend besser.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 13 Minuten von Shylock:

Ja aber wenn z.B. bei einem Kurs von 200 € die Gewinne 100 € betragen, muss der Kurs nach dem Verkauf "nur" um 12,5% fallen um die gleiche Anzahl Aktien (oder was auch immer) zu kaufen.

Genau, ich habs scheinbar zu kompliziert geschrieben - aber irgend jemand findet immer ein Haar in der Suppe.

 

Nebenbei, 100% in 8 Monaten mit einem Index sind es eh wert mitgenommen zu werden.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Hi @PopOff,

 

ich habe mir Deine Tabelle angeschaut.

 

Dein Weg ist offenbar, dass Du zwei Kursverläufe berechnest:

  1. die Kursentwicklung des S&P500TR (normiert auf 31.1.1900 = 1)
  2. eine (fiktive) Kursentwicklung, bei der die Monate Juni-September herausgerechnet sind. Der Kurs vom 30.9. ist jedes Jahr der gleiche Kurs wie am 31.5.

In Deiner Rechnung gibt es möglicherweise einen kleinen Fehler. Am 28.9.21 wechseln die Datenhäufigkeit von monatlich auf täglich. Dort (oder ab dort) scheint es ein Problem mit Deinen Formeln zu geben. Jedenfalls kommt bei mir ab diesem Datum etwas anders heraus, als bei Dir.

 

Weil mir Deine Berechnung in den Spalten E, F und G zu kompliziert (und fehleranfällig) ist, habe ich den zweiten Kursverlauf in Spalte I mit folgender Formel selbst berechnet:

I4     : 1
I5     : IF( AND( MONTH( A5 ) > 5; MONTH( A5 ) < 10 ); I4; I4*B5/B4 )
I6 ff. : wie Copy&Paste von I5, mit automatischer Hochzählung der Zeilennummern

 

Deine Betrachtung impliziert, dass man das Geld in den Monaten Juni-September einfach unverzinst auf dem Girokonto liegen lässt. Man könnte es natürlich auch in kurz laufende US Staatsanleihen investieren - und dadurch eine Zusatzrendite erzielen. Dann würde der Kursverlauf besser aussehen.

 

Aber was hast Du erwartet? Dass beim zweiten Kursverlauf mehr herauskommt als bei ersten? Das ist ziemlich unwahrscheinlich, weil man jedes Jahr nur 8 Monate anlegt statt 12. Die Market Exposure Time (und das ist der entscheidende Faktor!) ist also um 1/3 kürzer. Und da müsste der "Sell in May" Effekt schon sehr, sehr stark sein, um das wieder auszugleichen.

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PopOff

@stagflation: Danke für das Feedback. Stimmt, ich habe das übersehen dass es seit 28.9.21 Tageskurse sind. Das liegt daran dass ich da die Kurse von von dem R Skript heruntergeladen habe und diese in Portfolio Performance eingepflegt habe. Dort verwende ich dann ab 28.9.21 die Daten von Yahoo Finance, also vom S&P500TR Index. Ich muss dies noch ausbessern.

 

Danke für die Formel, das sieht gut aus. Das wäre eine Idee den unverzinsten Teil in kurz laufende US Staatsanleihen zu investieren ich kann versuchen das einzubauen.

Erwartet habe ich eigentlich nichts ich wollte nur wissen wie das Ergebnis mit dem S&P500TR aussieht. Dazu habe ich im Internet noch nichts gefunden.

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Sapine

Zur Rechnung kann ich nichts beitragen, habe sie mir nicht angeschaut. Vom Hintergrund her kommt diese Regel zum Teil daher, dass in der Sommersaison (Ferienzeit) wenig passierte und das sowohl bei den Wertpapierhändlern als auch bei den Unternehmen. Mittlerweile ist dies nicht mehr so ausgeprägt wie früher, ich würde es daher selbst dann nicht in Betracht ziehen, falls die Rechnung ergibt, dass (langfristig) was dran war. 

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Ramstein

Anekdotische Evidenz laut meinem ETF-Depot: Bullshit: den Aus- und Einstieg kann man sich sparen.

 

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Und wenn ich die einzelnen Regionen bzw. ETFs anschaue, wird es nicht besser.

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PopOff
· bearbeitet von PopOff

Noch als Ergänzung die Monatsrenditen vom S&P500TR seit 1900. Der Screenshot war zu lang deshalb hier nur das Ergebnis aus Portfolio Performance:

 

Ich habe die Monatsrenditen nochmals auch parallel in Excel nachgerechnet, da kam ich auf leicht unterschiedlichen Ergebnisse im Vergleich zu Portfolio Performance.

Ich weiß nicht woher der Unterschied kommt aber auf jeden Fall gibt es im Sommer auch gute Renditen.

S&P500TR-MonatsrenditenPortfolioPerformance.jpg

Update: Habe die Excel Datei aktualisiert. Jetzt passt es mit den Daten von Portfolio Performance zusammen.

 

S&P500TR-Monatsrenditen.xlsx

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Magst Du nicht Deine Excel Tabelle so umstellen, dass sie nur noch Monatswerte enthält?

 

Der Wechsel zu Tageswerten in 2021 erschwert die Auswertung und kann zu Fehlern führen.

 

Wegen des Wechsels ist mir z.B. nicht auf Anhieb klar, ob Deine Monatsauswertung korrekt funktioniert.

 

Was hast Du eigentlich berechnet? Die durchschnittliche (arithmetische) Monatsrendite aller Januare, Februare, usw.? Okay, kann man machen. Aber das kommt nur näherungsweise hin.

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