GuyInborito 29. Mai Hallo Zusammen, Mein Dad ist BJ 54 somit 70 Jahre alt. Er hat etwas Geld von seinem Vater, also meinem Großvater bekommen und sitzt jetzt auf etwa 100k schätz ich mal. Genau weiß ich es nicht aber so um den Dreh rum. Nun kauft er ab und an irgendwelche Einzeltitel (Allianz, Varta, Mercedes) die er vom Hörensagen von seinem Umfeld als "Tip" kriegt und hat einen größeren Batzen davon etwa 80k in einem von der Allianz verwalteten Portfolio. Was es genau ist weiß ich nicht aber ich hab etwas Sorge dass er sich verrennt mit seiner Investiererei. Nun bin ich auch nicht gerade eine Leuchte aber weiß immerhin dass das was er macht nicht all zu clever ist und wollte mal in die Runde fragen ob man in dem Alter überhaupt noch in Risiko behaftete Anlageklassen investieren sollte (ich vermute mal nein) und falls ja in was. Breite ETFs sind mit 70 wahrscheinlich zu gefährlich da man crashes möglicherweise nicht mehr aussitzen kann. Einzeltitel kommen so oder so nicht in Frage (habe ich ihm auch schon gesagt) was gäbe es noch? Er hat bei mir mitbekommen dass mein world ETF und meine Edelmetalle gut gelaufen sind und ich denke er will jetzt halt auch noch das ein oder andere Erfolgserlebnis haben aber ich habe Zweifel wegen seines Alters und seinem überhaupt-keine-Ahnung-haben von solchen Dingen. Jetzt hat er sich vom Bänker irgend einen Krempel aufschwatzen lassen wo man 1 Jahr in einen Lieferdienst investiert und das "bis zu 17%" bringt. Zwar nur 2k aber viele kleine Fehlentscheidungen läppern sich ja auch. Ich brauche auf jeden Fall gute Argumente weil mein verehrter Senior ist eher schwer umstimmbar um es freundlich auszudrücken. Seine Rente würde ihm reichen also die 100k sind jetzt nicht überlebenswichtig (soweit ich weiß zumindest). Ich weiß dass vieles nicht ganz klar ist aber ich will ihn auch nicht aushorchen oder immer alles in Frage stellen was er tut, er ist ja erwachsen und kann machen was er will aber vlt kann ich das ein oder anderer mal in die richtige Richtung schieben wenn es die Gelegenheit ergibt. Gruß Guy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 29. Mai schwierig! Grundsätzlich kann man auch mit 70 noch in Aktien anlegen, wenn man das Geld im Prinzip nicht braucht. Ich selbst bin 67 und bin zu 80 - 90 % in Aktien investiert (teils Einzelaktien teils Fonds) Das Problem dürfte der Bankberater sein, der ihm vermutlich stark provisionsschwangere Papiere andreht. Ein ordinäres 50/50 Depot aus einem weltweit anlegenden ETF mit Ausschüttung und einem Geldmarktfonds wäre vermutlich deutlich sinnvoller. Aber willst Du Stress mit dem alten Herrn provozieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier 29. Mai Wieso hast du die Sorge, das dein Vater sich bei seiner Investiererei verrennt? Kam dein Vater bisher gut alleine mit dem Leben klar? Spielt bei dir im Unterbewusstsein mit, du musst das best Mögliche aus deinem zukünftigen Erbe machen? Sehe es mal so, gehe davon aus, dein Vater weiß was er macht. Wie du schon schreibst, die 100k sind nicht Überlebenswichtig für ihn. Warum lässt du ihn nicht einfach machen anstatt gut Argumente zu suchen um deinen Vater das aufzudrücken, was ein anonymes Forum vorschlägt. Kurzform: Lass es sein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 29. Mai vor 55 Minuten von GuyInborito: Nun bin ich auch nicht gerade eine Leuchte Seit wann investiert dein Vater in Aktien und seit wann investierst Du in ETF? vor 56 Minuten von GuyInborito: Was es genau ist weiß ich nicht aber ich hab etwas Sorge dass er sich verrennt mit seiner Investiererei. oder immer alles in Frage stellen was er tut, er ist ja erwachsen und kann machen was er will dann solltest Du ihn vielleicht mal direkt und unvoreingenommen fragen, ob er bereit ist, es dir zu erklären. Vielleicht lernst Du ja noch was vor einer Stunde von GuyInborito: Jetzt hat er sich vom Bänker irgend einen Krempel aufschwatzen lassen ... vlt kann ich das ein oder anderer mal in die richtige Richtung schieben wenn es die Gelegenheit ergibt. Vergiss nicht, dass man früher nur direkt über die Bank kaufen und verkaufen konnte. Dein Vater ist noch von der alten Schule, also jemand für den Bankberater eine Vertrauensperson ist und zwar solange, bis man sauer und enttäuscht auf diesen ist. also gehst Du davon aus, dass ETF und Edelmetalle, in die Du anlegst, der einzig richtige Weg ist? Ich denke, da wirst Du bei einem langjährigen Aktienanleger ganz schön auf Granit beißen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 29. Mai wenn deine Eltern immer genau das machen, was du sagst oder du ihr depot managst, ist es auch viel Verantwortung. Ich mache das zwar, aber selbst entscheiden wäre auch Ok. Dann kommen so Sprüche wie: wieso hast du von Novo Nordisk nicht mehr gekauft. NIVIDIA kennst du doch schon lange, wieso sind die denn nicht im Depot gewesen... vor 1 Stunde von GuyInborito: Breite ETFs sind mit 70 wahrscheinlich zu gefährlich da man crashes möglicherweise nicht mehr aussitzen kann. Einzeltitel kommen so oder so nicht in Frage (habe ich ihm auch schon gesagt) was gäbe es noch? das hängt davon ab, wann und für was man das Geld ausgeben möchte. Manchen macht Börse auch einfach Spaß. Wichtig finde ich auch noch die sonstigen cash flows (Rente/Pension etc.) und weitere assets bei der asset allocation zu berücksichtigen. Sehe kein Problem auch mit 90 noch ETFs auf den MSCI World zu haben, wenn man es möchte. Ich teile nicht so oft die herrschende Meinung. Ich glaube z.B. dass man noch mehr vom Geld hat, wenn man es ausgibt solange man noch (halbwegs) fit ist. Der Grenznutzen eines Euro nimmt ab. Behindertengerechtes Reisen kann echt teuer werden. Da kann es sich lohnen es früher gemacht zu haben, wenn man noch wo bestimmtes hin möchte. Daher empfehle ich meinen Eltern derzeit Geld auszugeben. Das war eine extrem sparsame Generation, wenn die 4x / Jahr Essen gehen, kommt es Ihnen schon viel vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 29. Mai vor 4 Stunden von GuyInborito: wollte mal in die Runde fragen ob man in dem Alter überhaupt noch in Risiko behaftete Anlageklassen investieren sollte (ich vermute mal nein) Warum nicht? Insbesondere, wenn er von seiner Rente gut leben kann. Hier sind einige aktiv, die die 70 überschritten haben, da bin ich mir sehr sicher (ich bin Ü65). Und mein Vater war noch mit Ü80 in Aktienfonds investiert. vor 4 Stunden von GuyInborito: Er hat bei mir mitbekommen dass mein world ETF und meine Edelmetalle gut gelaufen sind was angesichts Zitat Ich habe mich dann etwas informiert und im Januar 2023 für 10k MSCI world gekauft und ab da monatlich recht viel nachgekauft (aktuell glaub 2k). jetzt kein großes Kunststück ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 29. Mai vor 5 Stunden von GuyInborito: Nun bin ich auch nicht gerade eine Leuchte aber weiß immerhin dass das was er macht nicht all zu clever ist und wollte mal in die Runde fragen ob man in dem Alter überhaupt noch in Risiko behaftete Anlageklassen investieren sollte (ich vermute mal nein) und falls ja in was. Breite ETFs sind mit 70 wahrscheinlich zu gefährlich da man crashes möglicherweise nicht mehr aussitzen kann. Einzeltitel kommen so oder so nicht in Frage (habe ich ihm auch schon gesagt) was gäbe es noch? Ich bin älter als Dein Vater und investiere in Einzelaktien (nur einen sehr geringen Teil), in ETF (seit Jahren zunehmend) und auch in aktive Fonds (seit Jahren deutlich abnehmend). [Wenn ich den Wert meiner Immobilie nicht mitrechne, dann habe ich mehr als 95% meines Vermögens in Aktien und Fonds.] Ob man in risikobehaftete Anlagen investieren sollte ist nicht eine Frage des Alters sondern des Liquiditätsbedarfs. Wenn jemand seine geringe Rente durch Verbrauch des Vermögens aufbessern will/muß, dann kann man sich fragen, ob ein hoher Anteil risikobehafteter Anlagen im Alter richtig ist. Wenn man aber im Alter ausreichende laufende Einkünfte hat, dann ist das Alter kein Grund, nicht in Aktien (oder Fonds aller Art) zu investieren. Dein Vater sollte das mit seinem Geld machen, was ihm Zufriedenheit verschafft. Wenn er mit dem Geld die Welt bereisen möchte, dann soll er es tun. Wenn er mit dem Geld ins Kasino gehen möchte - warum nicht? Und wenn er das Geld renditeorientiert in Einzeltitel investieren möchte, dann sollte er das tun! Vielleicht ist das das einzige Gebiet, in dem er noch auf Erfolgserlebnisse hofft? Drücke ihm die Daumen und schenke ihm Bewunderung, wenn er mit seinen Entscheidungen und den daraus entstehenden Geldanlagen Erfolg hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann 30. Mai vor 7 Stunden von Nachdenklich: Ob man in risikobehaftete Anlagen investieren sollte ist nicht eine Frage des Alters sondern des Liquiditätsbedarfs. Dies impliziert, dass man aufkommende Kosten am Horizont erkennt. Wir kennen ja den Gesundheitszustand des alten Herrn nicht. Kommen in nächster Zeit teure Untersuchungen, Rollstuhl, altersgerechter Umbau, Altersheim usw. auf ihn zu? Wenn ja mit welcher Wahrscheinlichkeit? Am Ende ist es seine Entscheidung und sein Erspartes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi 30. Mai Weil vor 14 Stunden von GuyInborito: Seine Rente würde ihm reichen also die 100k sind jetzt nicht überlebenswichtig. ist vor 14 Stunden von GuyInborito: Breite ETFs sind mit 70 wahrscheinlich zu gefährlich da man crashes möglicherweise nicht mehr aussitzen kann. völlig egal. Wenn man an das Portfolio gar nicht ran muss, kann einen der Crash nicht schrecken. Die Erben (mindestens einer davon bis du) können ja abwarten, bis sich der Markt erholt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 30. Mai vor 8 Stunden von Hermann: Dies impliziert, dass man aufkommende Kosten am Horizont erkennt. Wie erkennen 30jährige die denn? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TWP17 30. Mai vor 29 Minuten von Schwachzocker: Wie erkennen 30jährige die denn? mit Wahrscheinlichkeiten bzw. Gesundheitsprognosen vielleicht. Ging Hermann um die Kranken- und Pflegekosten bei einen 70J.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann 30. Mai vor 5 Stunden von TWP17: mit Wahrscheinlichkeiten bzw. Gesundheitsprognosen vielleicht. Ging Hermann um die Kranken- und Pflegekosten bei einen 70J.... +1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Munro 30. Mai Es hat schon viele gute Antworten und Hinweise gegeben. Vielleicht noch eine weitere Anregung: Die meisten Menschen, die grundsätzlich auch mit Aktien-ETFs die finanzielle Seite ihres letzten Lebensabschnitts planen, planen nicht, alle Aktien-ETFs mit z.B. 67 Jahren zu verkaufen. Warum auch? Was stattdessen wichtig ist, haben andere schon geschrieben. Aber wenn man die Überlegung jetzt umdreht, spricht dasselbe dafür, sich auch im höheren Alter noch Aktien-ETFs zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GuyInborito 31. Mai Am 29.5.2024 um 18:26 von Sapine: Ein ordinäres 50/50 Depot aus einem weltweit anlegenden ETF mit Ausschüttung und einem Geldmarktfonds wäre vermutlich deutlich sinnvoller. Aber willst Du Stress mit dem alten Herrn provozieren? An sowas hatte ich auch gedacht... vlt was mit high dividende dann kommt gleich was rein und das Erfolgsgefühl stellt sich schnell ein. Mein Dad hilft mir oft im Geschäft und wir streiten quasi 3 mal täglich von dem her macht das keinen Unterschied. Am 29.5.2024 um 18:28 von Noch_Neu_Hier: Wieso hast du die Sorge, das dein Vater sich bei seiner Investiererei verrennt? Kam dein Vater bisher gut alleine mit dem Leben klar? Spielt bei dir im Unterbewusstsein mit, du musst das best Mögliche aus deinem zukünftigen Erbe machen? Sehe es mal so, gehe davon aus, dein Vater weiß was er macht. Wie du schon schreibst, die 100k sind nicht Überlebenswichtig für ihn. Warum lässt du ihn nicht einfach machen anstatt gut Argumente zu suchen um deinen Vater das aufzudrücken, was ein anonymes Forum vorschlägt. Weil es mein Vater ist und ich nicht will dass was schiefläuft... Er frißt Mißerfolge immer in sich rein. Meine finanzielle Situation tendiert in die Richtung dass es später keine große Rolle spielt ob ich noch ein Barvermögen vererbt bekomme oder nicht von daher ist das nicht mein Antrieb. Er weiß eben nicht was er tut. Von Gebührenoptimierung TER oder tracking difference hat er noch nie gehört. Hatte ich bis vor kurzem auch nicht aber Dank dieses Forums weiß ich jetzt zumindest genug um zu wissen dass mein Senior sich keinen Gefallen tut mit seinen Investments. Aufdrücken will ich garnichts, vlt etwas stupsen. Am 29.5.2024 um 19:23 von west263: Seit wann investiert dein Vater in Aktien und seit wann investierst Du in ETF? dann solltest Du ihn vielleicht mal direkt und unvoreingenommen fragen, ob er bereit ist, es dir zu erklären. Vielleicht lernst Du ja noch was Vergiss nicht, dass man früher nur direkt über die Bank kaufen und verkaufen konnte. Dein Vater ist noch von der alten Schule, also jemand für den Bankberater eine Vertrauensperson ist und zwar solange, bis man sauer und enttäuscht auf diesen ist. also gehst Du davon aus, dass ETF und Edelmetalle, in die Du anlegst, der einzig richtige Weg ist? Ich denke, da wirst Du bei einem langjährigen Aktienanleger ganz schön auf Granit beißen. Seit er in Rente ist, das Haus abbezahlt ist und Lebensversicherungen rein kommen. Ich bin seit 5 Jahren in Edelmetallen und werde erst in nächster Zeit richtig mit ETFs anfangen. Bisher habe ich seit etwa 18 Monaten einen msci world bespart mit aktuell knapp 40k drin. Zu lernen gibts da nix, das sind alles aus dem Bauch raus / was der Bänker so von sich gibt Entscheidungen ala "E-Autos werden jetzt kommen, da sind Batterien drin also kauf ich Varta weil die machen ja Batterien" also alles recht oberflächlich. Nö, das ist mein Weg. Deßhalb habe ich ja nach Rat für Seniors Weg gefragt. Am 29.5.2024 um 20:09 von oktavian: Ich glaube z.B. dass man noch mehr vom Geld hat, wenn man es ausgibt solange man noch (halbwegs) fit ist. Mag sein aber meine Eltern sind dazu nicht in der Lage. Sie sind sehr sparsam und dass sie ihre Kohle auf den Kopf hauen ist ausgeschlossen. Am 29.5.2024 um 23:47 von Nachdenklich: Ob man in risikobehaftete Anlagen investieren sollte ist nicht eine Frage des Alters sondern des Liquiditätsbedarfs. Wenn jemand seine geringe Rente durch Verbrauch des Vermögens aufbessern will/muß, dann kann man sich fragen, ob ein hoher Anteil risikobehafteter Anlagen im Alter richtig ist. Wenn man aber im Alter ausreichende laufende Einkünfte hat, dann ist das Alter kein Grund, nicht in Aktien (oder Fonds aller Art) zu investieren. Klingt vernünftig. Ich frag ihn mal ob er Lust hat dass wir mal anschauen was er alles so hat und vlt seine persönliche Risiko Tolleranz rausfinden. Ich vermute nämlich dass ihm die Risiken seiner einzelnen Positionen nicht so recht bewußt sind. vor 8 Stunden von Munro: Aber wenn man die Überlegung jetzt umdreht, spricht dasselbe dafür, sich auch im höheren Alter noch Aktien-ETFs zu kaufen. Ich habe vor kurzem irgendwo ein Musterportfolio für high dividende ETFs gesehen die so gemischt sind dass jeden Monat Ausschüttungen reinkommmen. Sowas mit Anleihen gemischt fände ich eigentlich sympatisch. Wobei ich wie gesagt auch erst am Anfang stehe die Investiererei zu verstehen daher habe ich mich bisher mit Ratschlägen zurückgehalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 31. Mai · bearbeitet 31. Mai von Lazaros vor 16 Minuten von GuyInborito: An sowas hatte ich auch gedacht... vlt was mit high dividende dann kommt gleich was rein und das Erfolgsgefühl stellt sich schnell ein. ... Ich habe vor kurzem irgendwo ein Musterportfolio für high dividende ETFs gesehen die so gemischt sind dass jeden Monat Ausschüttungen reinkommmen. Klingt für mich als ob du ihm Einzelaktien krampfhaft ausreden willst und ihm dafür Dividenden-ETFs krampfhaft andrehen willst, also ein Wechsel hin vom Regen in die Traufe bzw. von der Pest zur Cholera. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 31. Mai vor 17 Minuten von GuyInborito: Er weiß eben nicht was er tut. Von Gebührenoptimierung TER oder tracking difference hat er noch nie gehört Spielt das für einen 70jährigen mit 100k, die er vermutlich nie braucht, eine Rolle? (Für mich, in ähnlichem Alter, spielt es in sofern eine Rolle, weil es mich interessiert und ich mich mit dem Thema fast schon hobbymäßig beschäftige). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 31. Mai vor 26 Minuten von GuyInborito: Sie sind sehr sparsam und dass sie ihre Kohle auf den Kopf hauen ist ausgeschlossen. Dann wäre es nur eine eventuelle Reserve für z.B. Pflege? Wie ist denn die Absicherung generell? Ansonsten geht der Zeithorizont für die Anlage über das Leben der Eltern hinaus, wenn das Geld.absehbar nicht gebraucht wird. Damit wären Aktien als asset Klasse, in welche man auch per ETF anlegen könnte, schon ganz gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 31. Mai Bevor Du mit Deinem Vater in die Diskussion gehst, solltest Du Deine eigene Motivationslage hinterfragen. Der Blick aufs Erbe ist es laut Deiner Angabe ja nicht. Wo ist Dein Problem, wenn Dein Vater 100k nicht optimal anlegt? Mir kommt Dein Verhalten tendenziell übergriffig vor. Der zweite Punkt der mir auffällt ist die Fixierung auf Ausschüttungen. Ich habe nichts gelesen, was für Ausschüttungen spricht. Dein Vater will nichts entnehmen, wozu also mehrfache Ausschüttungen im Jahr? Klingt alles nicht sehr rational für mich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GuyInborito 31. Mai vor 43 Minuten von Lazaros: Klingt für mich als ob du ihm Einzelaktien krampfhaft ausreden willst und ihm dafür Dividenden-ETFs krampfhaft andrehen willst, also ein Wechsel hin vom Regen in die Traufe bzw. von der Pest zur Cholera. Durch Einzelaktien sind doch selbst professionelle Anleger kaum in der Lage den Marktverlauf zu schlagen. Wieso soll es dann gut sein dass jemand der keinen blassen hat sich daran versucht? Was ist an einem hd welt ETF die Pest? Es mag nicht die beste Rendite bringen aber wenigstens ist es überhaupt mal wahrscheinlich dass sich das Depot über einige Jahre positiv entwickelt + eben der stete cashflow mit etwas Klimpergeld. Vlt gönnen sie sich davon ja mal was weil es ja eben "umsonst" reinkommt. Dieses Allianzverwaltete Depot sollte laut Senior 1600€ Eröffnungsgebühr kosten, er konnte es dann auf "blos" 900€ runterhandeln. Da ist doch alles besser was man selber macht als sich solchen "Vermögensverwaltern" anzuvertrauen. (Es sei denn natürlich die Allianzer sind Wertpapiergenies und man bekommt dauerhaft 15% pa aber irgendwie habe ich da meine Zweifel) vor 34 Minuten von odensee: Spielt das für einen 70jährigen mit 100k, die er vermutlich nie braucht, eine Rolle? (Für mich, in ähnlichem Alter, spielt es in sofern eine Rolle, weil es mich interessiert und ich mich mit dem Thema fast schon hobbymäßig beschäftige). In meinem Thread bzgl meiner Anlage wurde ich (zurecht) quasi gekreuzigt weil ich den teuren Deka world bespart habe mit der schlechten TD und beim Senior ist es plötzlich völlig Wurst? Es ist ja nicht so dass seine Rente ihm großen Luxus beschert er kann halt davon leben. Da finde ich es schon fahrlässig so sorglos mit der Sache umzugehen. vor 26 Minuten von oktavian: Dann wäre es nur eine eventuelle Reserve für z.B. Pflege? Wie ist denn die Absicherung generell? Ansonsten geht der Zeithorizont für die Anlage über das Leben der Eltern hinaus, wenn das Geld.absehbar nicht gebraucht wird. Damit wären Aktien als asset Klasse, in welche man auch per ETF anlegen könnte, schon ganz gut. Er möchte noch das Haus streichen lassen und vlt eine neue Küche. Das Streichen find ich gut und ist nötig aber die Küche ist total unnötig. Alles funktioniert noch bzw wurde schon modernisiert. Manchmal habe ich fast das Gefühl dass es ihm suspekt ist wenn man eine größere Menge Geld hat und man die irgendwie ausgeben muß (also schon für sinnvolle Dinge wie eben am Haus oder so). Meine Eltern hatten durch den Hausbau nie viel Geld übrig, wir waren nicht arm, es hat immer gereicht aber so richtig übrig haben sie es halt erst seit den 100k vom Opa, daher vlt auch einfach eine neue Situation an die man sich erstmal gewöhnen muß. Ich mach es jetzt einfach so: Ich frage ihn ob wir mal darüber reden sollen und ich meine Wissensschnipsel bezüglich Anlage präsentieren soll und wenn er möchte kann ich ihm ja ein paar Sachen zeigen die er mit seinem Allianz Depot abgleichen kann und dann kann er ja selber sagen ob er was ändern will oder nicht. Dann ist nichts aufgezwungen und ich bin dann auch nicht Schuld wenns schiefgeht was ich für besser halte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 31. Mai vor 30 Minuten von GuyInborito: Er möchte noch das Haus streichen lassen und vlt eine neue Küche. Das Streichen find ich gut und ist nötig aber die Küche ist total unnötig. Alles funktioniert noch bzw wurde schon modernisiert. . Du mischt dich zu viel ein -> WP-Forentrend: Helikopterkinder http://www.wenn-die-eltern-alt-werden.de/helikopterkinder-entlasten-oder-entmuendigen-wir-unsere-eltern/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 31. Mai vor 25 Minuten von GuyInborito: Er möchte noch das Haus streichen lassen und vlt eine neue Küche. das Geld dafür (für absehbare Ausgaben), kann man z.B. in Tagesgeld parken und den Rest langfristiger anlegen. Ob Küche lohnt müssen die Eltern schon selbst wissen - stimme da @Lazaroszu. Kenne auch ältere Leute, die nie in den Urlaub fahren/fuhren und daher ist das zu Hause wichtiger. Ich finde immer ebenerdige Dusche, breite Türen usw wichtig und würde darauf langfristig hinplanen beim eignen Haus. Andere Kochen super gerne und brauchen neueste Sachen - wie Dunstabzugshauben unten statt oben usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 31. Mai Finde auch, dass du dich in Sachen einmischt, die dich nichts angehen. Insbesondere, weil du selbst nicht vom Fach bist. Ich halte es für höchstproblematisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Backpacker 31. Mai Zusammenfassung: Ein Börsenneuling, der selbst sein Portfolio nicht in geregelte Bahnen bekommt und regelmäßig mit Begriffen hantiert, die er offenkundig nicht verstanden hat, dafür aber jede Menge Meinung hat will nun die Finanzen seines 70jährigen Vaters übernehmen, obwohl von dessen Seite überhaupt kein Verlangen oder Bedarf ist etwas zu verändern. Ich sehe nicht was hier schiefgehen könnte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ratz 31. Mai Schwieriges Thema, kenne ich aus meiner eigenen Familie. Mutter ist Anfang 80 und investiert bei zwei Banken in verschiedene Fonds. Ich habe ihr versucht die Nachteile ihrer Fonds zu erklären (reine Bankprodukte, hohe Gebühren, Spartenanlagen, Verkäufer vs Berater...) und die Vorteile der großen ETFs (Welt, ACWI...) zu erklären. Wir sind nicht auf einen gemeinsamen Nennen gekommen, sie hält die ETFs für einen aktuellen Hype wie auch "damals die Telekom" und sie möchte "ihre" Bankberater als persönliche Ansprechpartner haben. Wir haben über "ihre" und "meine" ETFs und generell die Anlagestrategie gesprochen und ich muss sagen: Sie hat zwar absolut keine Ahnung was in den Fonds so eigentlich drin ist, aber sie kann mir aus dem Kopf heraus erklären welche Fonds sie auf welcher Bank mit welchem Betrag und Gewinn liegen hat. Als Ergebnis hatte ich ein beeindruckendes Gespräch mit einem mir sehr wichtigen Menschen, zu einem Thema in dem man gerne unterschiedliche Strategien verfolgen kann...und schlussendlich ist "die Dame" mehr als 80Jahre gut durchs Leben gekommen und hat auch ihre Finanzen mehr als gut im Griff. Ich verzichte also auf weitere "Belehrungen" und freue mich, dass man auch im reiferen Alter noch so nah an diesem Thema dran ist und sich aber auch bewusst auf neue Ideen (sprich z.B. ETFs) nicht einlässt, da man das Bekannte vorzieht. Sie hat meinen vollsten Respekt und Hochachtung und mit Stolz akzeptiere ich ihre Entscheidungen...wen interessiert hier schon das eine oder andere Prozent mehr oder weniger Rendite... Für den Themenerstellung meinen gutgemeinten Rat: Vielleicht ist die gemeinsame Diskussion/Auswahl/Entscheidungsfindung mit dem Vater ja eine gute Gelegenheit sich ohne täglichem Streit zu einem interessanten und wichtigen Thema auszutauschen...lernen können wohl beide davon und sicherlich hat der 70jährige noch einige Tipps und Lebensweisheiten parat, die auch dem Jungspund noch helfen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 31. Mai Ich finde die Reaktionen hier etwas seltsam: normalerweise wird hier im Forum jeder, der Investitionen mit einer hohen TER hat, darauf hingewiesen, dass das an der Rendite zehrt und wirklich nicht sein muss. Der TO macht sich jetzt Gedanken, dass sein Vater mit dem von der Bank empfohlenen Investment schlecht fährt, auf alle Fälle aber dabei hohe Kosten hat, die sich vermeiden ließen. Das finde ich erstmal vollkommen okay und nicht übergriffig. Zumal wenn der Vater bisher sparsam gelebt hat (so klang das durch) und daher wahrscheinlich nicht gerne Geld für überteuerte Produkte ausgibt (und ein "Eintrittsgeld" von 900 Euro würd ich durchaus als überteuert bezeichnen). Ich bin jedenfalls dankbar für solche Hinweise, wenn ich sie erhalte. Was man dann aus den Informationen macht, steht auf einem anderen Blatt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag