oktavian Mai 30, 2024 vor einer Stunde von facetto: Ja, das meine ich. ich bin bis zum 18. Lj. verantwortlich für die Finanzen der kinder. Diese (Finanzen) zu mehren durch legale Ausnutzung von SteuerFreibeträgen sehe ich als Gebot im Rahmen des Kindeswohls ;-) vielleicht kann das Kind sogar klagen, wenn du die Freibeträge nicht nutzt trotz hoher unrealisierter Gewinne? Denn das Kind hätte dann evtl. einen Vermögensschaden, wenn es mit 18 das Geld braucht und unnötig Steuern anfallen. vor einer Stunde von facetto: Was wäre die Alternative? Den Kindern gar kein Polster für die Zukunft mitzugeben (außer ein mageres Taschengeld für den heutigen Bedarf). man hat auch Nachteile: Gibt vermutlich auch Millionärskinder die mit 18 sofort Bürgergeld beantragen, was nicht geht wenn Kind selbst Vermögen hat. Bafög ist dann auch raus. Sonst könnten die Eltern ein Sabbatical o.Ä. nehmen und die Kinder bekommen Bafög in der Zeit wegen wenig Einkommen der Eltern, welche auch Multimillionäre sein können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Mai 30, 2024 · bearbeitet Mai 30, 2024 von Norica vor 14 Stunden von facetto: Lies gerne meinen Eingangspost nochmal um das Konzept zu verstehen. Tut mir leid, dass Du meinem Post nichts Brauchbares entnehmen kannst, ist jedoch kein Problem, alles gut Vermutlich gehe ich einfach zu sehr von meinen eigenen Vorstellungen aus. vor 13 Stunden von Anja Terchova: Ich hätte es eher so verstanden das die Schenkung dann eher ein Ersatz fürs Taschengeld ab dem 18. Geburtstag und so Sachen wie Führerschein, Erstes Auto, und später dann mal die erste eigene Wohnung sein soll. So finde ich das dann schon noch in Ordnung. Beteiligung an den Lebenshaltungskosten würde ich sagen kommt auf die Wohnsituation an. Wenn das Haus gross ist, und die Kindern dann so ca. 45m² Einliegerwohnungen incl. eigenes Bad und Küchenzeile haben, dann kann man schon über eine Kostenbeteiligung auf so 50-60% einer ortsüblichen Vergleichsmiete und so 40€ Pauschale für Strom und Heizung reden. Aber wenn das Haus nicht sonderlich gross ist und die Kinder nur so 15m² Kinderzimmer haben, dann natürlich nicht. Auch hier, ich habe da völlig andere Vorstellungen. Den Taschengeld-Ersatzgedanken verstehe ich schon, mit einem (Teil-)Beitrag zum Führerschein kann ich mich auch anfreunden, aber erstes Auto oder gar Wohnung? Never ever - egal ob ich das aus der Portokasse bezahlen könnte. Keine Ahnung, wie man so ein Konstrukt "... ca. 45m² Einliegerwohnungen incl. eigenes Bad und Küchenzeile ..." mit "... Kostenbeteiligung auf so 50-60% einer ortsüblichen Vergleichsmiete und so 40€ Pauschale für Strom und Heizung ..." auch nur denken kann ? Die Botschaft, die ich dahinter lese, möchte ich nicht hier ausbreiten. Aber das liegt sicher daran, dass ich einfach zu alt bin (= stur, konservativ, leistungsgeil, senil, geizig ... setz ein, was Du willst). Trotzdem ebenfalls vor 2 Stunden von oktavian: Sonst könnten die Eltern ein Sabbatical o.Ä. nehmen und die Kinder bekommen Bafög in der Zeit wegen wenig Einkommen der Eltern, welche auch Multimillionäre sein können. Dürfte nicht so einfach gehen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die Kinder genau 0 Euro Bafög bekommen, wenn die Eltern unterhaltspflichtig sind und Einkommen (nicht Arbeitseinkommen) haben. Wer Multimillionäer ist hat, selbst wenn er nicht berufstätig ist, in der Regel ein nicht ausreichend niedriges Einkommen, damit der Nachwuchs in den "Genuss" von Bafög kommt. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Mai 30, 2024 vor 37 Minuten von Norica: Wer Multimillionäer ist hat, selbst wenn er nicht Berufstätig ist, in der Regel ein nicht ausreichend niedriges Einkommen Es werden nur aus der Firma entnommene bzw. im Privatvermögen realisierte Gewinne besteuert/berücksichtigt. Deshalb macht doch der Milliardär prozentual noch weniger privat zu besteuerndes Einkommen im Vergleich zum Vermögenszuwachs p.a. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
facetto Mai 30, 2024 vor 35 Minuten von Norica: Auch hier, ich habe da völlig andere Vorstellungen. Völlig OK. Und vielleicht sind unsere Vorstellungen gar nicht dramatisch weit auseinander. Ich selbst musste mir die meisten Ausgaben wie Führerschein selbst erwirtschaften und habe aus finanziellen gründen während des Studiums weiter bei meinen Eltern gewohnt. unseren Kindern können wir dtl. mehr bieten als meine Eltern mir, was wir auch wollen. Dabei gehts gar nicht drum, dass sie sich von dem geld später Luxus wie ein auto kaufen oder eine zu teure Wohnung mieten sollen - wenn sie das tun, wird das depot voraussichtlich früher aufgezehrt sein als ihr finanzbedarf es erlaubt - unschön. dieser faktor wird disziplinierend wirken. und im Zusammenspiel mit der finanziellen Bildung, die wir den kindern angedeihen lassen, wird der plan wahrscheinlich aufgehen. VG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Mai 30, 2024 vor 8 Minuten von oktavian: Es werden nur aus der Firma entnommene bzw. im Privatvermögen realisierte Gewinne besteuert/berücksichtigt. Deshalb macht doch der Milliardär prozentual noch weniger privat zu besteuerndes Einkommen im Vergleich zum Vermögenszuwachs p.a. Mir ging es um die generelle Einkommensgrenze die entscheidet, ob der Nachwuchs Bafög bekommt oder nicht. Da in diesem Fall alles zählt, was in der Steuererklärung aufscheint, halte ich den MM für jemand, der über dieser (wirklich niedrigen) Grenze liegt. Mir selbst ist es mit allen steuerlich legalen Möglichkeiten jedenfalls nicht gelungen darunter zu kommen. Beim Bafög gibt es jedoch auch noch andere Varianten... Aber ich glaube wir sind hier OT vor 24 Minuten von facetto: Völlig OK. Und vielleicht sind unsere Vorstellungen gar nicht dramatisch weit auseinander. Ich selbst musste mir die meisten Ausgaben wie Führerschein selbst erwirtschaften und habe aus finanziellen gründen während des Studiums weiter bei meinen Eltern gewohnt. unseren Kindern können wir dtl. mehr bieten als meine Eltern mir, was wir auch wollen. Dabei gehts gar nicht drum, dass sie sich von dem geld später Luxus wie ein auto kaufen oder eine zu teure Wohnung mieten sollen - wenn sie das tun, wird das depot voraussichtlich früher aufgezehrt sein als ihr finanzbedarf es erlaubt - unschön. dieser faktor wird disziplinierend wirken. und im Zusammenspiel mit der finanziellen Bildung, die wir den kindern angedeihen lassen, wird der plan wahrscheinlich aufgehen. VG Meine Erwiderung war eher an Anja gerichtet. Dein Vorhaben würde, so denke ich, relativ problemlos ablaufen und nein, wir liegen tatsächlich nicht so weit auseinander, selbst wenn ich anders vorgehen würde SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 Mai 30, 2024 Wie wirst du bis zur Volljährigkeit Gewinne neutralisieren? Und wie soll es in dem Punkt nach dem 18. weitergehen? Falls der Nachwuchs eine gute Phase der Märkte erwischt und signifikante Gewinne einfährt, wäre dann eventuell die Familienversicherung in Gefahr? Falls sich ein Student nur aus einem Depot erhalten soll und noch dazu auswärts wohnt müssen ja immerhin doch einige hundert Euro pro Monat entnommen werden. Wenn hier einiges davon realisierte Gewinne sind, hat das Auswirkungen auf die Versicherung? (Da ich nicht in D bin habe ich in dem Punkt keine Ahnung) Den einzigen echten Vorteil würde ich im Freibetrag sehen. Die geringeren Fixkosten bei dir sind mmn kein Argument. Da könntest du einfach ein reales weiteres Depot auf deinen Namen oder einfach ein virtuelles in Excel einrichten und davon die Kids unterstützen. Und deine Fixkosten einfach aus dem (deinem) Hauptdepot bezahlen. Ein Nachteil wäre wie erwähnt die Gefahr des Verprassens der Kinder. Ein anderer eventuell wenn sich der Nachwuchs doch entschließt doch eher schnell etwas bezahltes anzugehen, egal ob eine bezahlte Ausbildung oder einen Job, dann hättest die Verrenkungen jetzt quasi umsonst gemacht (im Sinne deiner Unterhaltspflicht). Hast du in deinen Berechnungen auch die Inflation und den somit steigenden Finanzbedarf der Kids (sowohl bis 18 als auch von 18 bis zb 26) berücksichtigt? Ich glaub mir wären die Unsicherheiten im Vergleich zum Freibetrag zu groß. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
facetto Mai 30, 2024 vor 20 Minuten von kopfsalat23: Wie wirst du bis zur Volljährigkeit Gewinne neutralisieren? Jährlich die unrealisierten Gewinnanteile im depot checken (FIFO prinzip) und dann soviel verkaufen, dass der ertragsanteil die Abgeltungsteuerfreibetragsgrenze grade erreicht. dann zeitnah neue ETFs von dem freigewordenen Geld kaufen. wenn nötig über die freibetragsgrenze gehen, dann muss ich allerdings eine Steuererklärung erstellen (oder nur nichtveranlagung beantragen) vor 28 Minuten von kopfsalat23: Die geringeren Fixkosten bei dir sind mmn kein Argument. ich nutze wie gesagt die berechnungstabelle von georg wieninger. daher sehe ich, dass die depottrennung einen signifikanten vorteil bringt. vor 29 Minuten von kopfsalat23: Hast du in deinen Berechnungen auch die Inflation und den somit steigenden Finanzbedarf der Kids (sowohl bis 18 als auch von 18 bis zb 26) berücksichtigt? ja Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Mai 30, 2024 Am 29.5.2024 um 23:47 von facetto: nicht streng durchkalkulieren bedeutet aber, dass du keine Grundlage für deine sichere entnahmehöhe hast. wenns gut läuft ist es kein thema nach 5 oder 10 Jahren die entnahmerate zu erhöhen. wenns hingegen schlecht läuft und du zu viel entnommen hast, kanns schnell kritisch werden und in die pleite führen. Das ist in der Tat das Risiko. Aber anderseits, wenn man in den ersten Jahren zuviel entnimmt, egal ab man sich jetzt mehr Reisen gegönnt hat, also vernünftig gewesen wäre. Oder ob man mehr an seine Kinder und Freunde verschwenkt hat als man tun hätte sollen. Man hat dann mit seinem Geld wenigstens noch was erlebt, oder was bewirkt. Zum Beispiel das sich die Kinder Wohneigentum leisten können, während sie ansonsten Mieter geblieben wären. Spart man es zu lange auf, passiert es leicht das vom Geld dann niemand mehr was hat. Weil man es selbst nicht mehr ausgeben kann, und vielleicht sogar nichtmal mehr versenken kann ohne das es das Sozialamt zurückfordern würde. Oder auch wenn man es noch versenken könnte, kann es dann gut sein das Kinder und auch Enkel und Freunde schon alle in einem Alter sind, wo es ihnen auch nicht mehr viel nützt. vor 12 Stunden von Norica: Auch hier, ich habe da völlig andere Vorstellungen. Den Taschengeld-Ersatzgedanken verstehe ich schon, mit einem (Teil-)Beitrag zum Führerschein kann ich mich auch anfreunden, aber erstes Auto oder gar Wohnung? Never ever - egal ob ich das aus der Portokasse bezahlen könnte. Keine Ahnung, wie man so ein Konstrukt "... ca. 45m² Einliegerwohnungen incl. eigenes Bad und Küchenzeile ..." mit "... Kostenbeteiligung auf so 50-60% einer ortsüblichen Vergleichsmiete und so 40€ Pauschale für Strom und Heizung ..." auch nur denken kann ? Die Botschaft, die ich dahinter lese, möchte ich nicht hier ausbreiten. Aber das liegt sicher daran, dass ich einfach zu alt bin (= stur, konservativ, leistungsgeil, senil, geizig ... setz ein, was Du willst). Trotzdem ebenfalls Wenn Kinder eine vernünftige Ausbildung, mindestens Fachabi und einen attraktiven Ausbildungsberuf, oder Fachabi und FH-Bachelor machen sollen, dann haben sie erst mit so 21/22 oder 22/23 ein wirkliches Einkommen. Klar gibt es bei einer Ausbildung auch Ausbildungsvergütung, und man kann auch in der Oberstufe oder oder während eines Studiums ein bisschen nebenbei jobben. Das ist ja garnicht verkehrt. Aber wirklich viel kommt dabei heute nicht mehr zusammen. Davon bezahlt man keine Führerscheine geschweige denn Fahrzeuge. Sondern das ist eher Taschgeldaufstockung. Und ein Führerschein ohne Fahrzeug ist auch nicht wirklich motivierend. Und wenn man nicht will das seine Kinder schon mit 18 ausziehen sondern lieber erst mit 22/23 und auch danach noch häufiger übers Wochenende zu Besuch kommen muss man ihnen eben einen für sie attraktiven Deal anbieten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 Mai 31, 2024 vor 7 Stunden von Anja Terchova: Klar gibt es bei einer Ausbildung auch Ausbildungsvergütung, und man kann auch in der Oberstufe oder oder während eines Studiums ein bisschen nebenbei jobben. Das ist ja garnicht verkehrt. Aber wirklich viel kommt dabei heute nicht mehr zusammen. Davon bezahlt man keine Führerscheine geschweige denn Fahrzeuge. Sondern das ist eher Taschgeldaufstockung. Ich hatte neben meinem Uni Bachelor / Master drei Jobs gleichzeitig. 1x 25 Std. die Woche an der Kasse, 1x Vollzeit Nachtschicht in den Semesterferien und Samstag / Sonntag in der Bäckerei. Da ist mehr rumgekommen als beim Durchschnitt der Arbeitnehmer. Hat für Auto etc. gereicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Mai 31, 2024 Es gibt Leute die so hyperintelligent sind das sie ausser Vorlesungen und Übungen besuchen so gut wie nicht lernen müssen, und haben dann natürlich schon den Vorteil das sie mehr arbeiten können und immer noch genug Freizit hätten. Aber das ist leider nur eine kleine Minderheit. Die Mehrheit der muss bei einem Studium schon auch noch relativ viel lernen, und sich auch noch in der vorlesungsfreien Zeit etwas mit dem Studieninhalt beschäftigen. Das heisst nicht das man garnicht nebenbei arbeiten kann, ein bisschen was geht immer. Aber viel mehr als zweimal abends oder je nachdem wie die Vorlesungszeiten liegen durchaus auch mal nachmittags, wird meistens nicht funktionieren. Arbeitet man zuviel im Studium zieht sich entweder das Studium ewig hin, weil zu wenig Zeit zum lernen bleibt, und man dann deshalb ständig durch die Scheine rasselt. Oder aber man hat garkeine Freizeit und garkeinen Spass mehr. Das ist ja auch nicht zielführend. Geld hat ja keinen Selbstzweck, Geld ist nur eine Zahl auf dem Konto. Und ansich ziemlich irrelevant. Aber man braucht Geld eben um sich Spass leisten zu können. Aber dafür braucht man eben auch Zeit. Auch ein Auto macht nur Spass wenn man Zeit hat es zu fahren. Und ich meine damit irgendwohin fahren wo man wirklich hin möchte. Durch den Berufsverkehr von Nebenjob zu Nebenjob fahren macht definitiv keinen Spass und ist eher eine lästige Last. Und was man von 16-35 verpasst hat kann man mit Ü40 auch nicht mehr nachholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IndexP Mai 31, 2024 · bearbeitet Juni 1, 2024 von IndexP Am 31.5.2024 um 00:44 von Anja Terchova: Spart man es zu lange auf, passiert es leicht das vom Geld dann niemand mehr was hat. Weil man es selbst nicht mehr ausgeben kann, und vielleicht sogar nichtmal mehr versenken kann ohne das es das Sozialamt zurückfordern würde. Oder auch wenn man es noch versenken könnte, kann es dann gut sein das Kinder und auch Enkel und Freunde schon alle in einem Alter sind, wo es ihnen auch nicht mehr viel nützt. Weil es sich schon seit Tagen/Wochen/Monaten/Jahren durch deine Posts zieht, will ich es nochmal festhalten: Das scheint ja eines deiner dir wichtigsten Anliegen zu sein, das Sozialamt (= den Steuerzahler; = die Solidargemeinschaft) maximal zu betuppen. Ich nenne das: Asoziales Verhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Juni 1, 2024 Nein, so würde ich nicht sagen. Ich wäre durchaus bereit den fairen Anteil zu leisten. Wenn man jetzt 2,5 Mio. € Ersparnisse hätte wäre es kein Ding bis zu 400K für die Pflege auszugeben, und nur 2,1 Mio € vererben zu können. Aber wenn man nicht soviel Vermögen zusammenbringt und dann die ganzen Ersparnisse für die Pflege draufgehen würden finde ich das schon unfair und unzumutbar. Mal gegenteilig formuliert: Nur zu arbeiten und alles zu sparen nur damit im Alter bei Pflegebedürftigkeit der Staat nicht zahlen muss kann ja auch nicht das Lebensziel sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 1, 2024 vor einer Stunde von Anja Terchova: Aber wenn man nicht soviel Vermögen zusammenbringt und dann die ganzen Ersparnisse für die Pflege draufgehen würden finde ich das schon unfair und unzumutbar. Und dafür bist Du mit Deinen Ersparnissen zweifellos bereit einen Beitrag zu leisten oder denkst Du Geld fällt wie Manna vom Himmel? Wer sonst als Du selbst sollte zuvorderst für Deine Kosten aufkommen? Zitat Mal gegenteilig formuliert: Nur zu arbeiten und alles zu sparen nur damit im Alter bei Pflegebedürftigkeit der Staat nicht zahlen muss kann ja auch nicht das Lebensziel sein. Die Lebensziele setzt sich jeder selbst. Nicht jeder kann sich ein ausreichend großes Vermögen für den Pflegefall aufbauen (hier im Forum allerdings die meisten). Wer ein mittleres sechsstelliges Vermögen hat, wird in aller Regel damit auch im Pflegefall ohne Sozialstaat über die Runden kommen. Nur wenige werden schwere Pflegefälle über viele Jahre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Juni 1, 2024 vor 9 Stunden von IndexP: ... Das scheint ja eines deiner dir wichtigsten Anliegen zu sein, das Sozialamt (= den Steuerzahler; = die Solidargemeinschaft) maximal zu betuppen. Ich nenne das: Asoziales Verhalten. Kannst Du so sehen. Vielleicht könnte man ein Geschäftsmodell draus machen. So wie: Wir verlangen Steuererstattungen für nicht bezahlte Steuern. Und bekommen die auch. Profitieren sie davon. Wie würdest Du solche Leute nennen (natürlich rein hypothetisch, solche Leute gibts ja nicht)? scnr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Juni 1, 2024 vor 11 Stunden von Sapine: Und dafür bist Du mit Deinen Ersparnissen zweifellos bereit einen Beitrag zu leisten oder denkst Du Geld fällt wie Manna vom Himmel? Wer sonst als Du selbst sollte zuvorderst für Deine Kosten aufkommen? Die Lebensziele setzt sich jeder selbst. Nicht jeder kann sich ein ausreichend großes Vermögen für den Pflegefall aufbauen (hier im Forum allerdings die meisten). Wer ein mittleres sechsstelliges Vermögen hat, wird in aller Regel damit auch im Pflegefall ohne Sozialstaat über die Runden kommen. Nur wenige werden schwere Pflegefälle über viele Jahre. Irgendwie wirds jetzt sehr Off-Topic aber: Man hat ja in Deutschland eine extrem hohe Abgabenlast. Von 2.700€ Brutto die ja eigentlich im Vergleich zu anderen Ländern ca. 3.250€ Brutto wenn man die Arbeitgeberbelastung einrechnet. Und davon bekommt man gerademal 1.860€ Netto. Aber auch das ist nicht Alles. Denn vom Netto werden dann ja noch die ganzen Verbrauchssteuern abgezogen. Im Wesentlichen die 19% Mehrwertsteuer. Auf Lebensmittel, Printmedien und einige andere Sachen zwar nur 7% Mehrwertsteuer. Aber dafür auf Sprit, andere Energieträger und Tabakwaren viel mehr. Im Schnitt kann man sicher von 23% (18,7% als also 23 von 123) ausgehen. Das heisst das von den 1860€ ausbezahlt werden ohnehin wieder 348€ an den Staat gehen und nur 1.512€ davon uns zu gute kommen. Zusammengefasst kann man sagen von 3.250€ gehen 1.738€ (53,5%) an den Staat und nur 1.512€ (46,5%) an uns. So betrachtet kann man dann schon erwarten das der Staat dann im Ernstfall auch den Grossteil der Pflegekosten trägt. Fair finden würde ich folgende Regelung: Vermögensanteile bis 20.000€ komplett verschonen Vermögensanteile über 20.000€ aber bis 60.000€ zu 20% heranziehen Vermögensanteile über 60.000€ aber bis 120.000€ zu 40% heranziehen Vermögensanteile über 120.000€ aber bis 200.000€ zu 60% heranziehen Vermögensanteile über 200.000€ aber bis 500.000€ zu 80% heranziehen Vermögensanteile über 500.000€ zu 90% heranziehen. Dann würde jemand mit 50.000€ Ersparnissen sich mit maximal 6.000€ an seiner Pflege beteiligen müssen und 44.000€ vererben können. Und jemand mit 500.000€ Ersparnissen sich mit maximal 320.000€ an seiner Pflege beteiligen müssen und 180.000€ vererben können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie Juni 2, 2024 Die Staaten, welche die Pflege komplett übernehmen für ihre Bürger haben eine ganz andere Steuer- und Abgabenlast. Kannst es mal für Dänemark durchrechnen und am besten noch ein Luxusauto alle paar Jahre einkalkulieren- da brummt dir der Kopf. Vor ein paar Jahren kurz vor der Pandemie wurde der Elternunterhalt/Pflege entschärft. Das ist jetzt mehr als ok. Hoffentlich bleibt die Grenze nur nicht ewig auf dem Level. Praktisch ist es in Deutschland und Südeuropa eh so, dass die allermeisten Leute zuhause gepflegt werden und der Staat dann eher dazu gibt (Steuervorteile/Pflegestufen) als irgendwas einzieht. Nur Skandinavien leistet sich ein echtes stationäres Pflegemodell. Von nichts kommt nichts. 400 bis 700 Euro pro Jahr bei uns in die Pflegekasse reichen hinten und vorne nicht für sowas. Evtl. Pflegezusatz-Versicherung, bin selbst am überlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IndexP Juni 2, 2024 Am 1.6.2024 um 22:01 von Anja Terchova: So betrachtet kann man dann schon erwarten das der Staat dann im Ernstfall auch den Grossteil der Pflegekosten trägt. Fair finden würde ich folgende Regelung: Vermögensanteile bis 20.000€ komplett verschonen Vermögensanteile über 20.000€ aber bis 60.000€ zu 20% heranziehen Vermögensanteile über 60.000€ aber bis 120.000€ zu 40% heranziehen Vermögensanteile über 120.000€ aber bis 200.000€ zu 60% heranziehen Vermögensanteile über 200.000€ aber bis 500.000€ zu 80% heranziehen Vermögensanteile über 500.000€ zu 90% heranziehen. Dann würde jemand mit 50.000€ Ersparnissen sich mit maximal 6.000€ an seiner Pflege beteiligen müssen und 44.000€ vererben können. Und jemand mit 500.000€ Ersparnissen sich mit maximal 320.000€ an seiner Pflege beteiligen müssen und 180.000€ vererben können. Warum eigentlich? Was ist für dich der Staat? Einer großer alter fetter Geldsack - mit unendlich tiefen Taschen? In Realität ist "der Staat" (bei solchen Themen) doch nur ein recht abstraktes Gebilde. In der Wirklichkeit ist es doch so, daß dann (um bei deinem Beispiel zu bleiben) alle anderen Steuerzahler deine Pflegekosten bezahlen. Und jetzt mal ehrlich: Warum soll ich (der Steuerzahler) deine Pflegekosten bezahlen, obwohl du ja ganz offensichtlich noch (Rest-)Vermögen hast - und damit (noch) gar nicht bedürftig bist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Juni 3, 2024 vor einer Stunde von IndexP: In Realität ist "der Staat" (bei solchen Themen) doch nur ein recht abstraktes Gebilde. In der Wirklichkeit ist es doch so, daß dann (um bei deinem Beispiel zu bleiben) alle anderen Steuerzahler deine Pflegekosten bezahlen. Und jetzt mal ehrlich: Warum soll ich (der Steuerzahler) deine Pflegekosten bezahlen, obwohl du ja ganz offensichtlich noch (Rest-)Vermögen hast - und damit (noch) gar nicht bedürftig bist? Wenn man vorher zwangsweise mehr als die Hälfte seines Einkommens an den Staat (Bund, Bundesland, Stadt oder Gemeinde, diverse Sozialversicherungen, etc.) abgeführt hat darf man doch im Alter eine gewisse, wirksame Unterstützung erwarten. Gut, es gibt zwar die Pflegeversicherung, die eine Unterstützung sein soll, aber eben keine wirksame Unterstützung ist. Sie führt zwar dazu das die Ersparnisse etwas länger reichen, aber wenn man nicht zügig stirbt, sind am Ende die Ersparnisse trotzdem komplett weg. So gesehen ist die Pflegeversicherung komplett wirkungslos. Ja sogar schädlich, denn gäbe es keine Pflegeversicherung, hätte man zumindest mehr Netto gehabt. Vorallem bekommen es ja Andere, die mittellos sind, auch komplett bezahlt. Egal ob sie ihr Einkommen komplett verschleudert haben, nie ein Einkommen hatten, oder ob sie erst als Pflegefall nach Deutschland gekommen sind weil ihr vorgeschickter Urenkel der nichtmal zwangsläufig ihr wirklicher Urenkel sein muss, sie mittels Härtefallregelung aus Syrien oder Afghanistan geholt hat. Wozu sollte man überhaupt sparen, wenn man jederzeit damit rechnen muss, das das Geld dann komplett für die eigene Pflege drauf geht? Da ist es dann doch sinnvoller das Geld rechtzeitig auszugeben oder zu verschenken. Ich würde nie sagen das die Pflege für Alle komplett geschenkt sein soll, eine angemessene Eigenbeteiligung finde ich absolut zumutbar, aber es sollte schon angemessenes Schonvermögen geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
facetto Juni 3, 2024 Dürfte ich euch bitten, diese komplett themenfremden Aspekte anderswo zu diskutieren als in meinem thread, vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann Juni 3, 2024 @facetto Aus Neugier: und, schon die Kinderdepot(s) angelegt? Bei welchem Broker? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
facetto Juni 3, 2024 vor 5 Minuten von Hermann: @facetto Aus Neugier: und, schon die Kinderdepot(s) angelegt? Bei welchem Broker? die kinderdepots (comdirect) existieren schon seit ihrer Geburt. und haben auch bereits eine ordentliche Füllung. meine obigen Gedanken sind noch nicht umgesetzt, wir hirnen noch darauf herum. wahrscheinlich werden wir jetzt erstmal ein zweitdepot für jedes kind einrichten und dorthin ein paar hundert euro transferieren. dazu bekommen die kinder dann den Zugriff und können daran unter Anleitung ihre finanzielle Bildung weiter stärken (spoiler: mein sohn wird ausrasten ). unsere hidden agenda: beobachten, wie sie damit im Kleinen umgehen. bei Erfolg können wir dann das eigentliche, große kinderdepot (schrittweise?) auf den oben skizzierten Füllstand bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Juni 3, 2024 Finanzielle Bild für Kinder ist immer gut, auch ein Ausflug zu einer Regionalbörse wäre nicht verkehrt, auch wenn es heutezutage da nicht mehr wirklich viel zu sehen gibt. Und wenn ein gewisses Anfangsintresse vorhanden ist, kann man ihnen schon realtiv viel beibringen. Ich weis nur nicht ob das mit dem kleinen Übungsdepot so eine wirklich hilfreiche Idee ist. Eltern könnten da nämlich schnell enttäuscht werden, denn selbst wenn Jugendliche oder Junge Erwachsene gutes Börsenwissen haben, handeln sie dann anders, weil sie anders handel müssen. Denn die häufig von Eltern oder Älteren bevorzugte Strategie mit überwiegend ETFs funktioniert zwar, aber aber nur dann wenn man ersten ein relativ hohes Volumen oder hohe Sparrate hat, und wirklich ultralangfristig mit einen Zeithorizont von so 25-45 Jahren plant. Aber mit niedrigem Volumen oder niedriger Sparrate, und einem halbwegs überschaubaren Zeithorizont von so 8-15 Jahren kommt da einfach nicht genug dabei rum. Deshalb werden Jugendliche und Junge Erwachsene eher von Pennystocks, Zertifikaten, Kryptos, etc. angezogen. Oder aber sie trauen sich garnichts und bleiben lieber bei Tagesgeldkonten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
facetto Juni 4, 2024 vor 6 Stunden von Anja Terchova: Deshalb werden Jugendliche und Junge Erwachsene eher von Pennystocks, Zertifikaten, Kryptos, etc. angezogen. Oder aber sie trauen sich garnichts und bleiben lieber bei Tagesgeldkonten. Guter Punkt. Aus meiner Sicht aber sogar ein ganz wichtiger Grund, ihnen so früh wie sinnvoll möglich einen kontrollierten, beaufsichtigen Zugang zu geben. denn: finanzielle fehler macht man am besten ganz früh in seinem leben. um daraus zu lernen und dann als erwachsener, wenn die beträge relevant werden, die finger von Blödsinn zu lassen. ich hab das erst mit 34 gelernt, manch einer erst zu spät und andere nie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Juni 4, 2024 vor 11 Stunden von facetto: finanzielle fehler macht man am besten ganz früh in seinem leben. um daraus zu lernen und dann als erwachsener, wenn die beträge relevant werden, die finger von Blödsinn zu lassen. Ich würde es nicht unbedingt als Fehler geschweige denn als Blödsinn sehen. Klar ist es wesentlich riskanter, aber es ist eben so, das klassische, konservative aber dennoch renditeortientierte Strategien, nur dann funktionieren und sinnvoll sind, wenn man realtiv viel Ressourcen und auch vie Zeit hat. Das gilt nicht nur für den Finanzbereich, sondern auch für die Karriereplanung, den Sport oder auch Krieg. Hat man nicht viele Ressourcen und nicht besonders viel Zeit, dann muss man sich überlegen ob man lieber gleich von vorne herein aufgibt (auf den Finanzbereich übertragen bedeutet das sich auf Tagesgeldkonten und vielleicht noch Bausparvertrag wegen Wohnungsbauprämie beschränkt) oder aber sein Glück versucht und relativ stark ins Risiko geht (das bedeutet eben auf den Finanzmarkt übertragen das man auf Pennystocks, Zertifikate und Kryptos geht). Das ist das Dilemma. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
facetto Juni 4, 2024 wer hat denn mehr Zeit, um den Zinseszins zu ernten als Jugendliche, die damit rechnen können, 100 zu werden? Es wird aber schon wieder zu off-topic. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag