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cp03525

3 Assets, marktbreit, Aktien erhöhen im Crash, sonst passiv

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cp03525
· bearbeitet von cp03525

Würde mich sehr über Meinungen, Kritik und Verbesserungsvorgschlägen freuen:

 

Anlagehorizont: In 15 Jahren werde ich den Aktienanteil auf 40% reduzieren, sollten die Kurse dann tief stehen, könnte ich bis zu 5 Jahre auf einen günstigeren Zeitpunkt warten.

Rebalancing: Durch monatlichen Sparplan und an zwei festen Tagen im Jahr. Alle ETF sind ausschüttend und die Dividenden werden im Regelfall wieder investiert.

Liquidität: Ist gewährleistet und nicht Bestand des Portfolios.

 

Zutaten:

Aktien, Welt, Maktkapitalisierung, abgebildetet durch ETF auf FTSE All-World Index

Gold, (EUWAX II)

Anleihen, Welt, gemischte Laufzeiten (43% 1-5 Jahre, 33% 5-10 Jahre, 13% 10-20 Jahre, 11% 20-30 Jahre), Investmentgrade (AA-), abgebildet durch ETF auf Bloomberg Global Aggregate Float Adjusted and Scaled (EUR Hedged) Index

Anleihen Europa, 1-3 Jahre  abgebildet durch ETF auf Bloomberg Euro Government Bond 1-3 Jahre Index

Investitionsreserve, reserviert für weitere kurzlaufende Anleihen, Tagesgeld, Geldmarkt, Rohstoffe

 

 

Gewichtung:

Aktien 60%

Gold 10%

Anleihen gemischte Laufzeiten 15%

Anleihen 1-3J 5%

Investitionsreserve 10%


Meine Handlungsstrategie:

 

Aktien -15%

Wenn der FTSE All-World 15% unter das 3-Jahres-Hoch fällt, freue ich mich, verkaufe die Investitionsreserve und kaufe dafür Aktien, Gewichtung wäre dann:

Aktien 70%

Gold 10%

Anleihen gemischte Laufzeiten 15%

Anleihen 1-3 Jahre 5%

 

"Investitionsreserve" ist derzeit noch nicht investiert, bzw. "Kraut und Rüben", würde mich insbesondere dabei also um Ideen freuen, wie ihr es im gegenwärtigen Marktumfeld und passend zu meiner Anlagenklassengewichtung investieren würdet.

 

Aktien -30%

Wenn der FTSE All-World, weitere 15% also insgesamt 30% unter das 3-Jahres-Hoch fällt, freue ich mich, verkaufe mein Gold und kaufe dafür Aktien, Gewichtung wäre dann:

Aktien 80%

Anleihen gemischte Laufzeiten 15%

Anleihen 1-3 Jahre 5%

 

Aktien -50%

Sollte der FTSE All-World, weitere 20% also insgesamt 50% unter das 3-Jahres-Hoch fallen, freue ich mich, verkaufe alle Anleihen und kaufe dafür Aktien, Gewichtung wäre dann:

Akiten: 100%

 

Aktien: -70%

PANIK !

 

Markteinschätzung, Vorlieben, Restrisiko:

Am liebsten wäre ich dauerhaft mit 70% Aktienanteil investiert. Das Risiko in einer Gewichtung von 60% gefangen zu bleiben und Opportunitätskosten zu verlieren ist mir bewusst, ich könnte jedoch damit leben und halte es für wahrscheinlicher, dass wir zwischen heute und 5 Jahren noch mal -15% sehen werden. Das andere Risiko bei meiner Aufstellung ist, dass der breite Weltaktienmarkt weit unter 50% fällt, das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.

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randomguy
· bearbeitet von randomguy

Interessante Idee. Wie würdest du denn den Trigger "Aktien -X %" ausführen? Wenn du rein schaust? Stündlich?

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Schwachzocker

Sensationelle Idee für Markettiming. Dass da noch niemand drauf gekommen ist...

So schaffst Du es! 

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Jennerwein
vor 12 Minuten von cp03525:

"Investitionsreserve" ist derzeit noch nicht investiert, bzw. "Kraut und Rüben", würde mich insbesondere dabei also um Ideen freuen, wie ihr es im gegenwärtigen Marktumfeld und passend zu meiner Anlagenklassengewichtung investieren würdet.

Um dieses Dilemma zu umgehen habe ich mir einige einfache Regeln gestrickt. 

Meine liquiden Mittel haben einen fixen Zielwert in Euro. Sobald dieser Zielwert überschritten ist, kann dieses Kapital investiert werden. 

Wenn der Zielwert der Liquiden Mittel um 20% überschritten wurde, soll umgehend investiert werden.

Denn: Time in the market beats market timing.

Daneben betrachte ich meinen Goldanteil als "Investitionsreserve"  der ggf.  im Crash in Aktien ETFs umgeschichtet werden kann. 

 

 

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cp03525
· bearbeitet von cp03525
vor 15 Minuten von Jennerwein:

...

Wenn der Zielwert der Liquiden Mittel um 20% überschritten wurde, soll umgehend investiert werden.

...

 

 

Was meinst du damit?

Ja klar, Gold ist auch Investitionsreserve, meine mit Investitionsreserve eben den Teil von der halbwegs sicher angelegt werden solld und bei dem ich mich noch nicht entschieden habe wie, Über 10% Gold zu halten wäre mir zu viel.

vor 24 Minuten von randomguy:

Interessante Idee. Wie würdest du denn den Trigger "Aktien -X %" ausführen? Wenn du rein schaust? Stündlich?

 

Guter Einwand. Aber das habe ich bedacht, mein "Markttiming" sieht hier so aus:

 

Wenn ich es sehe das die Kurse eine meiner -X% Grenzen unterschritten haben, setze ich die Gewichtung um, schaue täglich bis bis wöchentlich rein. Sollte ich ein einen historsichen Aktiencrash von 30% Monate lang nicht mitbekommen, merke ich es spätestens beim halbjährlichen Rebalancing

 

Denn, ob ich bei erst bei -16 oder -17% schaffe umzuschichten ist mal gerade egal. Selbst falls ich einen schnellen, tiefen Aktieneinbruch erst bei -35% feststellen würde, wäre es nicht schlimm, dann würde ich statt erst von 60 auf 70, direkt auf 80% Aktien gehen.

 

Ziel meiner Handlungsstrategie ist nur, dass ich 1. nicht zu früh mein Pulver verschieße. 2. nicht 40% in sicheren Anlagen bleibe wenn die Aktien am Boden sind.

 

 

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Theobuy

In deiner Überlegung fehlt der Auslöser, ob, wann und wie du die Investitionsreserve wieder aufbauen willst. Das Global Portfolio One (GPO) verfolgt ein ähnliches Konzept mit Investitionsreserve - da könntest du dich daran orientieren oder es auch zur Umsetzung nutzen. Soweit ich das Konzept verstehe, geht es vor allem um Verringerung der Volatilität auf Kosten der Rendite.

 

Letztlich entscheidender wäre aber - ist es den Aufwand wert? Hätte ich tatsächlich den Mut, in 50% gefallene Kurse zu investieren? Ist die Investitionsreserve so stabil, dass hinreichend Kapital zur Verfügung steht, um tatsächlich günstig einzukaufen? Wie häufig müssten fallende Aktienkurse auftreten, damit sich das gegenüber einer ursprünglich höheren Aktienquote rechnet?

 

Und letzte Frage: hast du dir einen höheren, gehebelten Aktienanteil (z.B. 20%) im Portfolio im Vergleich angesehen?

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randomguy
· bearbeitet von randomguy

Okay! Weitere Gedanken:

Wenn du wegen eines Triggers deine AA gewechselt hast, wann würdest du wieder in eine defensivere AA wechseln? Wie sieht es da mit Steuern aus? Oder würdest du, wenn "Aktien -50%" greift, für immer bei 100% Aktien bleiben wollen?

E: Theobuy war flotter.

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cp03525
vor 31 Minuten von Schwachzocker:

Sensationelle Idee für Markettiming. Dass da noch niemand drauf gekommen ist...

So schaffst Du es! 

Wie hältst du deine Anlagenklassengewichtung?

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Rotenstein
vor 26 Minuten von cp03525:

Markteinschätzung, Vorlieben, Restrisiko:

Am liebsten wäre ich dauerhaft mit 70% Aktienanteil investiert. Das Risiko in einer Gewichtung von 60% gefangen zu bleiben und Opportunitätskosten zu verlieren ist mir bewusst, ich könnte jedoch damit leben und halte es für wahrscheinlicher, dass wir zwischen heute und 5 Jahren noch mal -15% sehen werden. Das andere Risiko bei meiner Aufstellung ist, dass der breite Weltaktienmarkt weit unter 50% fällt, das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.

 

Wenn du am liebsten dauerhaft zu 70% in Aktien-ETFs investiert wärst, warum setzt du dies dann nicht sofort um - inklusive einem regelbasierten Rebalancing, z.B. einmal im Jahr bei grösseren Abweichungen? Sind es deine prophetischen Fähigkeiten, die dich davon abhalten? 

 

Zum regelbasierten, schrittweisen Umschichten von Bargeld, Gold und Anleihen in Aktien-ETFs im Börsenkrach ist zu sagen, dass dies jenseits eines Rebalancing in der Regel nicht sinnvoll ist aufgrund der Opportunitätskosten. Ausserdem hätte ich bei dir Befürchtungen, dass du, wenn es denn zum Börsenkrach kommt, wiederum prophetische Ahnungen entwickeln wirst, die dich vom regelbasierten Umschichten abhalten werden.  Es könnte ja sein, dass du bei -15% voraussiehst, dass der Aktienmarkt noch weiter nachgeben wird - wieso solltest du dann deine Barreserve schon zu diesem Zeitpunkt investieren, und nicht erst dann, wenn die sicheren -40% erreicht sein würden? 

 

Wie sich dieses Umschichten mit deinem Plan verträgt, in 15 Jahren die Aktienquote auf 40% zu reduzieren, ist mir auch nicht ganz klar. 

 

Meiner Meinung und Erfahrung nach ist es besser, jegliches Market-Timing, auch wenn es sich unter anderem Namen verkleiden sollte ("Investitionsreserve", "Ultrastabilität"), gänzlich zu unterlassen, und stattdessen prognosefrei und regelbasiert mit der Asset-Allokation zu investieren, die sich aus Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit ergibt. 

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Jennerwein

 

vor 17 Minuten von cp03525:

Was meinst du damit?

was genau verstehst du nicht?

 

 

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cp03525
vor 4 Minuten von randomguy:

Okay! Weitere Gedanken:

Wenn du wegen eines Triggers deine AA gewechselt hast, wann würdest du wieder in eine defensivere AA wechseln? Wie sieht es da mit Steuern aus? Oder würdest du, wenn "Aktien -50%" greift, für immer bei 100% AKtien bleiben wollen?

Bis Aktien -30% wäre ich ja zu 70% in Aktien investiert, von dort würde ich bis Renteneintritt nicht auf 60% zurückkehren. Aber ja, falls es zu einem Crash über 30% kommt, so dass ich zu 80% Aktien wechsel, habe ich noch keine Regel wann ich wie zu 70% Aktienantiel zurückkehren, Über Steuern habe ich mir keine Gedanken gemacht, war 15 Jahre nicht investiert und bin erst seit 3 Jahren wieder im Markt mit aktuell 15% im Plus, somit würde wäre ich bei einem Zeitnahen Crash im Minus und müsste keine Steuer zahlen, klar wenn es in 5 Jahren passiert kann es anders aussehen.

 

vor 9 Minuten von Theobuy:

...Das Global Portfolio One (GPO) verfolgt ein ähnliches Konzept mit Investitionsreserve - da könntest du dich daran orientieren oder es auch zur Umsetzung nutzen. ...

 

Letztlich entscheidender wäre aber - ist es den Aufwand wert? Hätte ich tatsächlich den Mut, in 50% gefallene Kurse zu investieren? Ist die Investitionsreserve so stabil, dass hinreichend Kapital zur Verfügung steht, um tatsächlich günstig einzukaufen? Wie häufig müssten fallende Aktienkurse auftreten, damit sich das gegenüber einer ursprünglich höheren Aktienquote rechnet?

 

Und letzte Frage: hast du dir einen höheren, gehebelten Aktienanteil (z.B. 20%) im Portfolio im Vergleich angesehen?

Ja, GPO habe ich gesehen. Um es so genau machen zu können, würde ich aber auch sagen, dafür kann ich nicht mit Sicherheit schnell und exakt genug reagieren. Brauche daher einfache Regeln für große Kurssprünge.

Halte 50% Einbruch für unwahrscheinlich und hoffe, dass ich dann den Mut habe nachzukaufen, weil es vernünftig ist.

Ja, die Investitionsreserve soll stabil und diversifiziert sein.

 

Was meinst du mit "ghebelter Aktienanteil (z.B. 20%)? Ich bin mir nicht sicher ob Faktorinvesting eine Überrendite bringt die langfristig die Mehrkosten reinholt und wähle statt dessen den "Hebel" bereit zu sein in den breiten Markt mit höherem Aktienanteil reinzugehen.

 

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hattifnatt
vor 21 Minuten von cp03525:

Was meinst du mit "ghebelter Aktienanteil (z.B. 20%)?

Wahrscheinlich sowas:

 

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 1 Stunde von cp03525:

Würde mich sehr über Meinungen, Kritik und Verbesserungsvorgschlägen freuen

Ich habe nur eine Frage: Erreichst Du deine Ziele, wenn Du deine Investitionen so beibehältst und keine Änderungen vornimmst?

Eine Antwort brauche ich nicht, es reicht aus, wenn Du das für dich beantwortest und daraus Schlussfolgerungen ziehst.

 

 

 

SG

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Barqu
1 hour ago, Schwachzocker said:

Sensationelle Idee für Markettiming. Dass da noch niemand drauf gekommen ist...

 

Eine Kombination aus Beck und Weber und das fuehrt auch zur entscheidenden Frage @cp03525: Die beiden zuvor genannten haben den Vorteil der Teilfreistellung. Bist du ueberzeugt, dass du das mit deiner etwas anderen Aufteilung langfristig ausgleichen kannst?

Und wie viel Mehrwert (Risiko oder Rendite bzw. idealerweise die Kombination davon) glaubst du mit dem Ueberrebalancen und dem Gold zu generieren im Vergleich zu einem Lifestrategy?

 

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cp03525
vor 50 Minuten von hattifnatt:

Wahrscheinlich sowas:

 

Bin nicht sicher ob ich das richtig verstehe, aber mein Eindruck:

- Wenn ich mit Kredit hebel, obwohl ich gleichzeitig noch Anleihen habe, kann ich mir schwer vorstellen, dass nach Abzug der Gebühren das Chance-Risiko-Verhältnis besser ist.

- Wenn ich bereits zu 100% in Aktien bin, ist auch meine Risikotoleranz 100%ig ausgeschöpft  und ich kaufe nicht noch auf Kredit nach.

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Backpacker

Ich würde auch dieses Timing-Gedöhns lassen und schlicht eine fixe AA fahren.

 

Was ich mich noch frage: Warum zu den gemischten Anleihen noch extra Kurzläufer? Und mit 5% in einem Depotanteil, der sowieso nix wirklich bewegt.

Würde ich einfach streichen.

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cp03525
vor 1 Minute von Barqu:

Eine Kombination aus Beck und Weber und das fuehrt auch zur entscheidenden Frage @cp03525: Die beiden zuvor genannten haben den Vorteil der Teilfreistellung. Bist du ueberzeugt, dass du das mit deiner etwas anderen Aufteilung langfristig ausgleichen kannst?

Und wie viel Mehrwert (Risiko oder Rendite bzw. idealerweise die Kombination davon) glaubst du mit dem Ueberrebalancen und dem Gold zu generieren im Vergleich zu einem Lifestrategy?

 

Ja, alles hervorragende Produkte. Ich versuche es nur für mich persönlich zu optimieren.

 

Was mir an den Lifestrategy Produkten nicht gefällt:

- mir fehlt die 3. Anlagenklasse für Zeiten in denen Aktien und Anleihen gleichzeitig einbrechen. Gold und oder Rohsstoff-Futures will ich also dabei haben, Gold bevorzuge ich da es langfristig in Rendite, Volatilität und Maximum Drawdown fast identisch ist mit gemischten Rohstoff-Futures, aber weniger stark mit Aktien korrelliert.

- 60% Aktien ist mir etwas zu wenig, 80% Aktien zu viel.

 

Was mir an Webers ARERO nicht gefällt:

- 60% Aktienanteil, sind mir zu wenig (Langfristiges Ziel 70%, mindestens 65%)

- 15% Rohstoffe finde ich etwas viel, außerdem will ich mehr Gold als andere Rohstoffe, was beim ARERO nicht der Fall ist. 8% Gold + 4% Rohstoffe würde ich noch machen, aber das verkompliziert alles und der Unterschied ist wahrscheinlich vernachlässigbar gering, daher sind 10% Gold die einfachere Variante für mich.

- 0,5% TER sind ok, aber langfristig 0,25% mehr als bei den LifesStrategies sollte sich etwas bemerkbar machen.

 

Was mir an Becks Global Portfolio One und an Kommers ETF nicht gefällt:

- ohne Rohstoffe und mit 80 bis 100 und 100% Aktienanteil, müsste man sie mit der Lifestrategy 80 oder einem All-World ETF vergleichen. Ich bin skeptisch dass sie diese dauerhaft bei um ihrer ca. 0,4% höhere TER schlagen können.

- da deren Risikoprofil mir zu hoch ist, müsste ich ja dennoch separat Anleihen halten und zwischen dazwischen Rebalancen.

 

 

vor 5 Minuten von Backpacker:

Ich würde auch dieses Timing-Gedöhns lassen und schlicht eine fixe AA fahren.

 

Was ich mich noch frage: Warum zu den gemischten Anleihen noch extra Kurzläufer? Und mit 5% in einem Depotanteil, der sowieso nix wirklich bewegt.

Würde ich einfach streichen.

Könntest in beiden Punkten recht haben, deshalb hinterfrage ich ja meine Strategie.

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cp03525

Was haltet ihr von folgender Vereinfachung:

 

Regime A:

60% Aktien

30% Anleihen (dann Global Aggregate Bond und Wegfall der Kurzalaufdenen Staatsanleihen)

10% Gold

 

Regime B:

80% Aktien      

20% Anleihen

 

Wechsel von A nach B bei Aktien -25%

Wechsel von B nach A wenn Aktien Vorkrisenniveau erreicht.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 3 Stunden von cp03525:

halte es für wahrscheinlicher, dass wir zwischen heute und 5 Jahren noch mal -15% sehen werden.

Der Knackpunkt ist wohl, dass du auch wenn du mit dieser Annahme richtig liegst, finanziell wahrscheinlich schlechter dastehst in dem du Geld zur Seite legst um dieses später zu investieren.

In einem PWL Paper wurde das mal ganz schön aufbereitet, hier die Tabelle für den MSCI World und einer Buy the Dip Strategie mit 10% bzw. 20% Schwellwert:

image.png.b226a5aec5b84d6847efa6a83ae9cf10.png

Bei der Rendite Angabe handelt es sich um einen Durchnittswert von 10 Jahresperioden.

 

Ich denke insgesamt ist das wichtige, aber simple Fazit:

Mit der Lösung mit der du im Durchschnitt eine höhere Aktienquote hast, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit besser abschneiden.

Am Beispiel des GPO von Andereas Beck: Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man mit einer solchen Strategie, Kosten und Steuern vernachlässigt, eine fixe 80% Aktien Strategie Outperformen. Aber nur weil man im Durchschnitt eine höhere Aktienquote hat. Mit 85% bis 90% fester Aktienquote, kommt man auch auf das selbe Ergebnis. 

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Backpacker

Variante 2 wäre mit Vanguard Lifestyle 80 mit einer Deoptzeile machbar.

 

Variante 1 ist meinem Depot sehr ähnlich, ich hab 80% Aktien, 10% gemischte Staatsanleihen und 10% Gold.

 

Wenn das für dich so passt, würfel einfach 1 oder 2 und fertig.

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cp03525
vor 3 Minuten von Bigwigster:

Der Knackpunkt ist wohl, dass du auch wenn du mit dieser Annahme richtig liegst, finanziell wahrscheinlich schlechter dastehst in dem du Geld zur Seite legst um dieses später zu investieren.

In einem PWL Paper wurde das mal ganz schön aufbereitet, hier die Tabelle für den MSCI World und einer Buy the Dip Strategie mit 10% bzw. 20% Schwellwert:

image.png.b226a5aec5b84d6847efa6a83ae9cf10.png

Bei der Rendite Angabe handelt es sich um eine Durchnittswert von 10 Jahresperioden.

 

Ich denke insgesamt ist das wichtige, aber simple Fazit:

Mit der Lösung mit der du im Durchschnitt eine höhere Aktienquote hast, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit besser Abschneiden.

Am Beispiel des GPO von Andereas Beck: Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man mit einer solchen Strategie, Kosten und Steuern vernachlässigt, eine fixe 80% Aktien Strategie Outperformen. Aber nur weil man im Durchschnitt eine höhere Aktienquote hat. Mit 85% bis 90% fester Aktienquote, kommt man auch auf das selbe Ergebnis. 

Mir geht es weniger um die Erhöhung der Rendite, sondern der Verringerung des Risikos.

Im Durchschnitt gilt was du sagst, höhere Aktienquote schlägt Opportunitätskosten. Aber ich habe das Problem, dass ich in einem kurzen Zeitraum einen Großteil meines Ersparten, zu zeiten hoher Aktienkurse investieren muss. Ich rede hier über das Risiko der Renditereihenfolge oder anders ausgedrückt:

Strategie A 100 Mal Direktinvestition mit hohem Aktienanteil vs. Strategie B 100 mal niedriger Aktienanteil und den später erhöht

Im Durchschnitt haben die Portfolios mit A eine leicht höhere Rendite im langfristigen Durchschnitt als B.

Aber die wenigen Portfolios aus A, die das Pech haben kurz vor einem Crash in den Markt zu gehen, haben einen deutlich höheren Verlust als alle Portfolios mit Strategie B und können den aufgrund der "Renditereihenfolge" auch auf Dauer nicht aufholen.

Im Durchschnitt macht man mit A also mehr Rendite aber in der Gruppe A sind gleichzeitig die größten Looser-Portfolios.

 

So hatte ich das verstanden.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von cp03525:

dass ich in einem kurzen Zeitraum einen Großteil meines Ersparten, zu zeiten hoher Aktienkurse investieren muss.

Es gibt auch ein Betrachtung in dem Paper bei dem nur Zeiträume betrachtet werden bei dem du zu einem All Time High investierst, also gefühlt bei hohen Aktienkursen:

image.thumb.png.25a907bfb29de0679ee93b2bc38d801f.png

 

Und hier in dem Sinne auch noch interessant:

image.png.3cd3cb0b7cf3370bb7be63a25ea9f86b.png

Dies nur, um das Gefühl, dass Aktien jetzt teuer sind, in den Kontext zu stellen, dass wir jetzt wahrscheinlich trotzdem keinen schlechten Zeitpunkt haben, um in den Aktienmarkt einzusteigen :thumbsup:

 

Wenn es dir nur um den worst case geht, ist natürlich eine Reduzierung des Aktienanteils eine gute Lösung, dagegen kann ich nichts sagen. Wenn aber unterbewusst die Annahme durch eine Buy the Dip bzw. GPO Strategie nicht viel Rendite liegen zulassen ist oder ähnliches, würde ich aufpassen.

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Schwachzocker
vor 4 Stunden von cp03525:

Wie hältst du deine Anlagenklassengewichtung?

Wozu ist das für Dich von Bedeutung?

 

vor einer Stunde von cp03525:

Mir geht es weniger um die Erhöhung der Rendite, sondern der Verringerung des Risikos.

Fahre den Aktienanteil zurück. Das ist gaaanz einfach. Man muss es nur machen.

Es hilft natürlich nicht, wenn man stattdessen dann in andere riskante Anlagen investiert.

 

vor einer Stunde von cp03525:

...Aber ich habe das Problem, dass ich in einem kurzen Zeitraum einen Großteil meines Ersparten, zu zeiten hoher Aktienkurse investieren muss.

Das "Problem" hatte in den letzten ca. 8 Jahren aber fast jeder.

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Totti3004
vor 5 Stunden von cp03525:

Am liebsten wäre ich dauerhaft mit 70% Aktienanteil investiert.

Dann sei doch jetzt einfach so investiert.

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