klefinz 24. Mai Auf die Gefahr hin, dass die Frage schon mal behandelt wurde: Die gängigen Portale wie Onvista etc. weisen bei Festverzinslichen ja meist eine "Effektive Rendite bis Fälligkeit" aus. Ich habe versucht , diese Rendite in Excel mit der Formel RENDITE/YIELD nachzurechnen und komme zu abweichenden Ergebnissen. Die Abweichung beträgt bis zu 0,2%. Weiß jemand, wie die Portale die Rendite genau berechnen und/oder wie diese Abweichung zu erklären ist? - Klemens Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 24. Mai https://www.zinsen-berechnen.de/bondrechner.php https://www.boerse-frankfurt.de/wissen/lexikon/rendite-nach-isma Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu 24. Mai Börse Stuttgart ist recht zuverlässig bei der Renditeberechnung. Das kannst du als Referenz nehmen. Um abweichende Ergebnisse zu erklären, bräuchten wir mal ein konkretes Beispiel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klefinz 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von klefinz vor 40 Minuten von PrivateBanker: https://www.zinsen-berechnen.de/bondrechner.php https://www.boerse-frankfurt.de/wissen/lexikon/rendite-nach-isma Danke. Wenn ich z.B. die Bundesobligation DE0001141810 für heute ausrechne bekomme ich folgende Renditen: Excel-Formel RENDITE: 3,6023% Bond-Rechner: 3,617% Onvista: 3,668% Kaufdatum: 24.5.24 Kurs: 96,920 Fälligkeit: 11.4.24 Kupontermin 11.4. Kupon: 0% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 24. Mai Beide Rechner (Onvista, Stuttgart) liefern das gleiche Ergebnis. Haben beide den gleichen Börsenkurs? Zinslauf (w/ Stückzins) eingegeben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klefinz 24. Mai vor 3 Minuten von PrivateBanker: Beide Rechner (Onvista, Stuttgart) liefern das gleiche Ergebnis. Haben beide den gleichen Börsenkurs? Zinslauf (w/ Stückzins) eingegeben? Stückzinsen entfallen (Kupon=0%) Mir geht es hauptsächlich um die differenz zwischen der Excel-Formel und dem Kurs auf dem Finanzportal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von stagflation T+2 beachten. Interne Zinsfußmethode / IRR verwenden. Bei mir kommt in Libreoffice Calc (Excel) folgendes heraus: Formelansicht: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von stagflation Ja, genau, das ist der Trick! T+2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klefinz 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von klefinz Sorry, verstehe ich nicht Onvista sagt Berechnungszeitpunkt 24.5.24 und Kursdatum 23.5.24. Warum dann T+2 und warum macht t+2 = 4 Tage Differenz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von stagflation Na ja, stell Dir vor, Du erteilst heute (24.5.) einen Kaufauftrag für das Wertpapier und der Handel an der Börse findet heute statt. Das Settlement, also der Tausch von Geld und Wertpapier, findet aber erst mit 2 Bank-Arbeitstagen Verzögerung statt (T+2). Das wäre der 28.5. Es sind 4 Kalendertage, weil ein Wochenende dazwischen ist. Samstag und Sonntag zählen nicht als Bank-Arbeitstage. Du erhältst das Wertpapier also erst am 28.5. - und Du bezahlst es auch erst dann. Wenn es eine Anleihe mit festem Kupon wäre (also kein Zerobond), müsstest Du Stückzinsen bis zum 28.5. bezahlen und würdest Zinsen erst ab dem 28.5. bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klefinz 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von klefinz Und Du meinst, das haben sie bei der Berechnung der Rendite mit einbezogen? Das kann ich nicht glauben. Dann würde da nicht "Berechnungszeitpunkt: 24.5." stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von stagflation Keine Ahnung, wie Deine Tools rechnen. Der Rechner der Börse Stuttgart rechnet so. Schau es Dir an: Screenshot ist unten, hier der Link: https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/tools/renditerechner/?id=btnInt&isin=DE0001141810 In der zweiten Zeile siehst Du: Valuta: 28.5. Es gibt auch unterschiedliche Zinsberechnungsmethoden wie act/360, act/365, act/act, 30/360, usw. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Zinsberechnungsmethode Ergebnis bei Börse Stuttgart: 3,656%, wie oben in meiner LibreOffice Calc Tabelle: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgi74 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von georgi74 Ich mache es per google sheets auch mit der YIELD Methode. T+2 interssiert mich nicht. 2 Tage hin oder her egal. Desktop-Anwendungen gehören in die 90iger. Börse Stuttgart genau so wie finanzen.net berechnen die Rendite für viele Anleihen falsch. Warum auch immer. So schwer ist es nun wirklich nicht. Passt vielleicht ein wenig zum Thema, möchte keinen neuen Thread aufmachen. Kennt jemand ein Musterdepot/Broker etc., das bei Anleihen den Stückzins ausweist? Kenne weder einen Broker noch ein Musterdepot, wo das vernünftig klappt. Smartbroker (alt) war relativ gut, hatte aber trotzdem bei gefühlt jeder dritten Anleihe einen Fehler drin. Traders Place bei jeder zweiten mit Fehler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klefinz 25. Mai Ich habe bei Onvista nachgefragt und sie haben bestätigt, dass es ein "bekanntes Problem" ist und sie an der Lösung arbeiten. Was genau das Problem ist, schreiben sie nicht. Ist ja wohl peinlich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 25. Mai Die Bereitstellung hochwertiger Daten ist aufwändig und mit Kosten verbunden. Auf vielen Seiten im Web sieht man deshalb Daten, denen man nicht übermäßig trauen sollte. Oft ist das Ziel auch nicht, korrekte Daten zu Verfügung zu stellen - sondern die Daten sollen den Betrachter zum Handeln oder Kaufen motivieren oder sie dienen zur Kundenbindung. Es gibt folgende Möglichkeiten: Man bezahlt Geld, um an hochwertige Daten zu gelangen. Man sucht sich im Laufe der Zeit Tools und Webseiten zusammen, denen man trauen kann. Man kontrolliert alle Daten und/oder rechnet selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes 25. Mai · bearbeitet 25. Mai von ein_johannes Anmerkung: Nr. 2 ist ohne Nr. 3 eigentlich nicht möglich. Ich bin alles andere als ein Anleihe-Profi, aber so viele Zahlen sind einfach (oft auch offensichtlich) falsch, dass man einfach selbst rechnen muss, wenn man nicht im trüben fischen will. Wenn sich dann dauerhaft eine Datenquelle zeigt, die mit den eigenen Berechnungen übereinstimmt - super. Aber wie soll ich vertrauen, was ich nicht laufend überprüfe ?! Ok. vllt. durch Nr. 1, aber dafür bin ich vermutlich ein zu kleines Licht. Was wäre denn eine solche Datenquelle und was würde sie denn kosten (is ne ehrliche Frage) ? Letztlich habe ich mir eine Calc-Tabelle gebaut, die habe ich selbst zusammengegoogelt, die verstehe ich, ich lege nicht die Hand für die Genauigkeit bei der Xten Nachkommastelle ins Feuer - aber bei meinen paar Anleihen ist der Aufwand des Nachrechnens gut investierte Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 26. Mai @ein_johannes das sehe ich genauso! Da es aber um eine Bundesanleihe ging (DE0001141810): für Bundesanleihen gibt es eine vertrauenswürdige Quelle: die deutsche Bundesbank: Webseite: Überblick und Zinskurve Finanzagentur Liste der umlaufenden Bundesanleihen mit Renditen: Tagesaktuelle Renditen aller Bundesanleihen (PDF) Diesen Daten traue ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 2. Juni Am 25.5.2024 um 01:04 von georgi74: Ich mache es per google sheets auch mit der YIELD Methode. T+2 interssiert mich nicht. 2 Tage hin oder her egal. Desktop-Anwendungen gehören in die 90iger. In USA wurde am 28.Mai auf T+1 umgestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 2. Juni vor 12 Minuten von Mira Kuli: Am 25.5.2024 um 01:04 von georgi74: T+2 interssiert mich nicht. 2 Tage hin oder her egal. In USA wurde am 28.Mai auf T+1 umgestellt. Ich glaube nicht, dass ihn das interessieren wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 2. Juni · bearbeitet 2. Juni von Mira Kuli vor 8 Minuten von chirlu: Ich glaube nicht, dass ihn das interessieren wird. Immerhin kann man einen bzw. zwei Tage sein Geld auf einem Tagesgeldkonto bunkern. Macht bei höheren Beträgen durchaus einen Unterschied. Aber auch ein Fortschritt- hatten wir in den 90ern doch noch T+5. Da hat man nach einer Woche mal bei seiner Bank angerufen, um zu erfahren, ob eine Order ausgeführt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 2. Juni · bearbeitet 2. Juni von Lazaros vor 26 Minuten von Mira Kuli: Immerhin kann man einen bzw. zwei Tage sein Geld auf einem Tagesgeldkonto bunkern. Macht bei höheren Beträgen durchaus einen Unterschied. Magst du den Unterschied mal mit einem konkreten, für dich relevanten Eurobetrag visualisieren? vor 26 Minuten von Mira Kuli: Aber auch ein Fortschritt- hatten wir in den 90ern doch noch T+5. Wobei das dann ja für Käufe und Verkäufe gegolten hat und sich damit mittelfristig wieder ausgeglichen hat - oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 2. Juni vor 7 Minuten von Lazaros: Magst du den Unterschied mal mit einem konkreten, für dich relevanten Eurobetrag visualisieren? Bei 500k sind es 100 Euro- damit bei Consors z.B. die Transaktionskosten. vor 8 Minuten von Lazaros: Wobei das dann ja für Käufe und Verkäufe gegolten hat und sich damit mittelfristig wieder ausgeglichen hat - oder? Ich habe bei meiner Bank zumindest Dispozinsen bezahlt, wenn ich nicht bis zur Gutschrift warten wollte, da es keinen Lombard gab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 2. Juni vor 13 Minuten von Mira Kuli: Bei 500k sind es 100 Euro ... Danke - jetzt hab ich's verstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 2. Juni · bearbeitet 2. Juni von stagflation Die Diskussion um T+X kam auf, weil der Fragesteller eine kleine Abweichung zwischen verschiedenen Tools festgestellt hatte - und eine Erklärung dafür wollte. Wenn man genau rechnen will, muss man die Verzögerung durch das Settlement einrechnen. Die meisten Privatanleger, die Anleihe-Renditen vor einem Kauf ausrechnen, werden nicht mit T+X rechnen - und das wäre auch übertrieben. Wichtig ist, dass man im Hinterkopf behält: je kürzer die Restlaufzeit, desto wichtiger ist die taggenaue Berechnung. Als Daumenregel würde ich sagen: bei Restlaufzeiten kleiner als 2 Monate sollte man taggenau mit T+x rechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag