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Nikolaus 58

Kursgewinn sichern mit Optionen sinnvoll ?

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Nikolaus 58
· bearbeitet von Nikolaus 58

Hallo,

ich stehe mit der xy- Aktie deutlich im Plus, nachdem die Aktie in den vergangenen Tagen stark gestiegen ist;  ich halte eine Korrektur für nicht unwahrscheinlich und möchte den Gewinn (zum Teil) sichern, aber an weiteren Gewinnen  (natürlich mit Einschränkungen) teilhaben. Hierzu sehe ich folgende 2 Möglichkeiten:

 

1.

Verkauf der Aktien und Kauf von call- Optionen (Laufzeit 2 Monate, Strike 2€ höher als Kurs)

 

2.

Aktien behalten  und Kauf von Puts ( 2 Monate, Strike 2€ unter Kurs) quasi als Versicherung.

 

Natürlich kann man  Laufzeit und Strike variieren, es ändern sich entsprechend Kosten und Risikoabsicherung.

 

Unterliege ich hier einem Denkfehler, hat eine Variante einen entscheidenden Vorteil oder welche Möglichkeiten seht Ihr noch?

 

Gruß

 

Nikolaus 58

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Limit
· bearbeitet von Limit

Bei hohen Kursgewinnen macht Variante 2 steuerlich gesehen deutlich mehr Sinn. Auch von den Möglichkeiten auf eine Korrektur zu reagieren sehe ich Variante 2 im Vorteil. Wenn der Kurs korrigiert hast du die Wahl zwischen Ausüben oder Puts zu verkaufen und mit dem Gewinn zu den günstigeren Kursen nachzukaufen. Bei Variante 1 hättest du im erwarteten Szenario nur die Möglichkeit die Option einfach auslaufen zu lassen bzw. mit Verlust zu verkaufen.

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oktavian

3. einen Teil der Aktien verkaufen

4. calls auf einen Teil/alle der Aktien verkaufen

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Mira Kuli
· bearbeitet von Mira Kuli
vor 2 Stunden von Nikolaus 58:

Hallo,

ich stehe mit der xy- Aktie deutlich im Plus, nachdem die Aktie in den vergangenen Tagen stark gestiegen ist;  ich halte eine Korrektur für nicht unwahrscheinlich und möchte den Gewinn (zum Teil) sichern, aber an weiteren Gewinnen  (natürlich mit Einschränkungen) teilhaben. Hierzu sehe ich folgende 2 Möglichkeiten:

 

1.

Verkauf der Aktien und Kauf von call- Optionen (Laufzeit 2 Monate, Strike 2€ höher als Kurs)

 

2.

Aktien behalten  und Kauf von Puts ( 2 Monate, Strike 2€ unter Kurs) quasi als Versicherung.

 

Natürlich kann man  Laufzeit und Strike variieren, es ändern sich entsprechend Kosten und Risikoabsicherung.

 

Unterliege ich hier einem Denkfehler, hat eine Variante einen entscheidenden Vorteil oder welche Möglichkeiten seht Ihr noch?

Wenn Du in D wohnst, dann hantierst Du hier mit unterschiedlichen Verlusttöpfen.

 

Varainte 1 Kommt eine Korrektur, hast Du Verluste aus Termingeschäften.

Die- nebenbei bemerkt, erst über die Steuerklärung mit Gewinnen aus anderen Termingeschäften erstattet würden- und das auch nur bis 20.000 Euro p.a.

 

Variante 2 Kommt keine Korrektur- wie bei Variante 1

 

Neben dem schreiben von CALLS auf die Aktien (siehe oktavian) könnte man- Varainte 5 auch Aktien verkaufen und PUTS auf dem von Dir vermuteten Korrektur-Strike schreiben.

 

Die "wertvollen" Aktiengewinne hättest Du so eingetütet - die können ja auch gegen sonstige Verluste verrechnet werden.

Also unbegrenzt gegen verkaufte PUTS/CALLS- nicht jedoch gegen gekaufte CALLS/PUTS.

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Silvio

@Nikolaus 58

wenn du postest um welche Aktie es sich handelt kann ich schnell eine Simulation (erstellt mit dem Vandermart-Tracker) posten. Könnte interessant für dich sein...

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 5 Stunden von Nikolaus 58:

Unterliege ich hier einem Denkfehler, hat eine Variante einen entscheidenden Vorteil oder welche Möglichkeiten seht Ihr noch?

Möglicherweise schon, aber auf eine andere Weise.

Der Aktienmarkt ist riesig, da gibt es nicht nur einen Wert mit mehr up- als down-Potential. Warum also nicht den Kursgewinn realisieren und in einen aussichtsreicheren Kandidaten investieren?

Die Kosten eines Absicherungsgeschäftes sind immer ein Verlust, den man sich dann spart.

 

 

SG

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etherial
vor 23 Stunden von oktavian:

3. einen Teil der Aktien verkaufen

4. calls auf einen Teil/alle der Aktien verkaufen

4. ist entweder missverständlich oder falsch.

 

- Das Verkaufen von Calls führt auf jeden Fall nicht zu dem gewünschten Ziel - es begrenzt Gewinne, bei Beibehaltung der Risiken.

- Man kann es auch lesen als Calls kaufen, alle Aktien verkaufen - das passt dann so, der Unterschied zu 1. ist aber marginal.

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oktavian
vor 4 Stunden von etherial:

Das Verkaufen von Calls führt auf jeden Fall nicht zu dem gewünschten Ziel - es begrenzt Gewinne, bei Beibehaltung der Risiken

Das hängt auch von den strikes ab. So allgemein ist Deine Aussage falsch. Ich vermute du meinst nur at-the-money oder otm calls. Es ging auch nur um theoretische Möglichkeiten.

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etherial
vor 10 Stunden von oktavian:

Das hängt auch von den strikes ab. So allgemein ist Deine Aussage falsch. Ich vermute du meinst nur at-the-money oder otm calls. Es ging auch nur um theoretische Möglichkeiten.

Das Risikoprofil von Aktie + Short Call (Verkaufter Call) entspricht dem eines Short Put:

 

Portfolio bestehend aus Aktie A bei 10€ + Short Option mit Basispreis 15€ (Optionsprämie 1€)

- Wenn A auf 0€ fällt, wird die Option nicht ausgelöst und am Ende bleibt dir die Optionsprämie 1€ (Verlust 9€)

- Wenn die A auf 100€ steigt, wird die Option ausgelöst und du verkaufst zu 15€, zusätzlich Optionsprämie (Gewinn 6€)

- Wenn die A auf 200€ steigt, wird die Option ausgelöst und du verkaufst zu 15€, zusätzlich Optionsprämie (Gewinn 6€)

 

Das meine ich mit unbegrenztes Risiko (nach Totalverlust bleibt dir nur die Optionsprämie) und begrenzte Teilhabe an den Gewinnen (nur bis zum Optionspreis). Das Statement vorher liest sich aus dem Kontext heraus vielleicht allgemeiner als es gement war. Das was ich schrieb hat aber definitiv nichts mit OTM/ATM o.ä. zu tun.

 

Die Vorschläge oben haben beide das Risikoprofil eines Long Call (1. ist ein Long Call, 1. ist Aktie + Long Put):

 

Portfolio bestehend Long Call Option mit Basispreis 15€ (Optionsprämie 1€)

- Wenn A auf 0€ fällt, verliert man nur die Optionsprämie (Verlust 1€)

- Wenn die A auf 100€ steigt, wird die Option ausgelöst  (Gewinn 85€-1€ = 84€)

- Wenn die A auf 200€ steigt, wird die Option ausgelöst  (Gewinn 185€-1€ = 184€)

 

Also: Unbegrenzte Teilhabe bei Kursteigerungen, Risiko ist begrenzt auf Optionsprämie. Und wenn man den Wunsch liest, dann will @Nikolaus 58 auch genau das.

 

Deinen Vorschlag 3. finde ich soweit in Ordnung weil man begrenzte Teilhabe auch haben kann, wenn man einfach nicht mehr soviel Aktien besitzt. Ist aber günstiger, weil man keine Optionsprämie zahlt.

Den Vorschlag 4. finde ich - wenn er denn so gemeint ist - aber nicht zielführend, weil man damit genau die Gegenseite der eigentlich gewünschten Position einnimmt.

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oktavian
vor 4 Stunden von etherial:

Den Vorschlag 4. finde ich - wenn er denn so gemeint ist - aber nicht zielführend, weil man damit genau die Gegenseite der eigentlich gewünschten Position einnimmt.

evtl verfallen die calls und der Kurs steigt danach an - dann partizipiert man doch voll. Du ignorierst die Pfadabhängigkeit. Hier hat der threadersteller sehr konkrete Ideen wie sich der Kurs entwickelt: seitwärts/nach unten im Vergleich zum Markt und danach wieder hoch.

 

Oder du verkaufst in the money-calls und die werden ausgeübt. Der Kurs ist dann niedriger erwartet und du kannst wieder günstiger rein. Vorteil bei calls, welche nicht ausgeübt werden durch den Käufer, wäre dass man keine Gewinne auf die Aktien steuerlich realisieren musste.

 

Meist erübrigt sich die Frage, weil die calls nicht liquide sind.

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Mira Kuli

Du hast bei ITM CALLS, die ausgeübt werden, eine Verschiebung von Aktiengewinnen zu Gewinnen aus Termingeschäften.

Kann man machen, wenn man die Aktiengewinne in diesem Jahr nicht benötigt für Verluste.

Falls man in einer GmbH traden sollte- wäre das steuerlich jedoch ziemlich unklug.

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