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Global X NASDAQ 100 Covered Call UCITS ETF (Dist) - Gedanken: Wozu ein ETF, der sich selbst "verzehrt"? vs. Sofortrente auf Aktienbasis

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Niklasschnick
vor 8 Stunden von dividendgrowth:

Ich mag trotzdem mit Finanzprodukten spielen

Das ist allerdings keine ökonomische, sondern eine philosophische Fragestellung.

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dividendgrowth

Wieder ein interessantes Video.

Hier ein Interview mit GlobalX. U. a. geht es um Strategie-Änderungen von GlobalX, die im Juli 2022 vorgenommen wurden.

 

 

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ppp

Anbei ein Artikel über diesen ETF und generell zu Covered Call ETFs vom Verbraucherschützer Hartmut Walz: https://hartmutwalz.de/covered-call-etfs/

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor einer Stunde von ppp:

Anbei ein Artikel über diesen ETF und generell zu Covered Call ETFs vom Verbraucherschützer Hartmut Walz: https://hartmutwalz.de/covered-call-etfs/

Gute Analyse, die mir sehr plausibel erscheint (im Gegensatz übrigens zu dem in #52 verlinkten Interview, das ich nicht überzeugend fand - habe mir allerdings nur den Ausschnitt ab 11:00, der als 'important' bezeichnet wurde, angehört, für den Rest war mir die Zeit zu schade).

 

Prinzipielle Betrachtung zu den in Aussicht gestellten Renditen:

Zitat

Und wenn wir dann konservativ die im Beispiel genannte TER von 0,45% sowie zusätzliche Kosten auf Fondesebene abziehen und mit ca. 8% p.a. kalkulieren, dann fällt sofort eine Lücke zu den in Aussicht gestellten rund 12% p.a. auf.

 

Wer für eine aktienbasierte Anlage eine über der langfristigen Durchschnittsrendite der Aktienmärkte liegende Rendite verspricht, muss diese zu Lasten anderer Marktteilnehmer erzielen. Diese müssten folglich eine langfristige Minderperformance im Vergleich zum Marktdurchschnitt erleiden.[8]

 

Im konkreten Fall müssten die Käufer der Kaufoption so irrational[9] sein, dass sie nicht nur einmalig, sondern dauerhaft eine zu hohe Prämie bezahlen. Das ist jedoch nicht anzunehmen. Denn die Marktteilnehmer, die von einem ETF-Anbieter Kaufoptionen für einzelne Aktien erwerben sind professionell und ebenfalls gewinnorientiert.

Und zur Renditeerwartung in verschiedenen Marktphasen:

Zitat
  • In Phasen starken Kursanstiegs werden die verkauften Kaufoptionen vom Marktpartner ausgeübt – er bekommt also die Aktien unter Marktpreis, wodurch Opportunitätsverluste beim ETF entstehen.
  • In Phasen starker Kursverluste sinkt der Wert der ETFs kräftig – die vereinnahmten (und an die Anleger ausgeschütteten) Prämien trösten da nur wenig. Beim späteren erneuten Verkauf von Kaufoptionen nach einem Kursverfall beziehen sich realistischer Weise die erzielbaren Prämien auf einen niedrigeren Wert und werden (in Absolutbeträgen wie US-$ oder Euro ausgedrückt) geringer sein.
  • Lediglich in für den Covered-Call-ETF günstigen Marktphasen (Seitwärtsbewegung oder minimales Kurswachstum) ist die Ausschüttung von ca. 1% pro Monat ohne Substanzverlust denkbar.

 

Da es den ETF jetzt seit 2 Jahren gibt, hier mal ein Renditevergleich:

 

IMG_9949.thumb.jpeg.40b84fa5c89cd80046f8fe9e3f39a20f.jpeg

 

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dividendgrowth
· bearbeitet von dividendgrowth
Zitat

Der Käufer der Kaufoption erwirbt vom ETF-Anbieter das Recht, während einer vereinbarten Zeitspanne die im Index (hier NASDAQ 100®) enthaltenen Aktien zu einem Fixpreis zu erwerben. Er ist also berechtigt, aber nicht verpflichtet.

Das ist so nicht ganz richtig:

- der QYLE verkauft eine Option auf den INDEX (nicht die einzelnen Aktien)

- die "Ausübung" ist "europäisch" - also ausschließlich am Stichtag/Verfallstag möglich, nicht aber "während" (das kann ein erheblicher Unterschied sein)

- Es werden gar keine Aktien verschoben, sondern Geld gezahlt.

(Quellen: siehe oben im Faden)

 

Zitat

Um nachhaltig rund 12% Ausschüttung leisten zu können, müsste der ETF diese Zahlungen auch selbst mindestens vereinnahmen, ohne seine Vermögenssubstanz anzugreifen. Genau das stelle ich jedoch in Frage.

Das bestreitet ja niemand. Beim US Pendent QYLD sehen wir ja deutlich einen Substanzverzehr seit Auflage 2014 (minus 28,08% Stand 2.11.2024). Trotzdem liegt er aber mit Auszahlungen 133% im PLUS lt. Tradingview (kann jeder gern selbst nachprüfen)

 

Fazit:

Grds. hat der Onkel im Kern recht mit dem was er sagt - allerdings ist der QYLD ein Instrument zu dem der Zweck passen muss.

Zum Vermögensaufbau taugt er nicht wirklich - das haben wir schon festgestellt.

 

Die Frage ist, taugt er was als "ewige Verrentung".

Also wer 2014 in Rente ging und 200.000,- aus einer Abfindung oder was auch immer in den QYLD gepackt hat (25,- USD Anteilspreis = 8.000 Anteile), hat jetzt nach 10 Jahren immer noch 8.000 Anteile, allerdings zu 18,06 USD, also 144.480,- Depotwert.

Erhalten hat er an Auszahlungen 22,76 USD pro Anteil in den 10 Jahren = 182.080,- USD (abzügl. Steuern, aber die Erträge sind in manchen Bundesstaaten der USA steuerfrei)

Und wie ich das so sehe, sind die Auszahlungen auch einigermaßen stabil in den letzten 10 Jahren gewesen

(Quelle: https://stockanalysis.com/etf/qyld/ - warum Tradingview von 133% Rendite mit Auszahlungen spricht und ich mit den Ausschüttungen von Stockanalysis nur auf 63% komme - ich weiß es nicht... aber nehmen wir mal die Zahlen von Stockanalysis weiter...)

 

Ich finde das als "Rente" schon OK (nicht super, aber "ganz nett")

Man darf halt nur nicht den Fehler machen, mit dem Teil Vermögen aufbauen wollen, ihn also mit einem MSCI World oder Nasdaq ETF vergleichen zu wollen.

Man vergleicht ja auch grds. keine Mietwohnung mit einem MSCI World, oder?

Gibt es schon die  Assetklasse "Optionsgeschäfte"?, weil "Aktien" ist das ja eher nicht...

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dividendgrowth
vor 48 Minuten von dividendgrowth:

warum Tradingview von 133% Rendite mit Auszahlungen spricht und ich mit den Ausschüttungen von Stockanalysis nur auf 63% komme - ich weiß es nicht..

Edit, jetzt hab ich es:

Bei Reinvest der Ausschüttungen seit 2014: +133%

bei Verzehr der Ausschüttungen seit 2014: +63% 

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Emukku

Hallo,

hat den Schein nun jemand schon testweise gekauft? WKN: A2QR39 / Ticker: QYLE

Habe ihn einmal testweise am Mo. 28.10. abends bei justTRADE und tradegate.direct erworben. Soweit ich sehen kann, waren beide am 30.10. in meinen Depots eingebucht. Wenn ich das richtig verstanden hatte, muß der 2 Tage vor dem Record Date im Depot liegen und auch am Record Date. Habe den ETF dann wieder am 04.11. verkauft. Somit müssten ja die Bedingungen zum Erhalt der Dividenden geben gewesen sein.

Heute am 08.11. ist ja der Zahltag. Leider sehe ich bei beiden Depots noch keine Zahlung. Kann das sein, das das noch ein wenig dauert oder habe ich da etwas flasch gemacht?

Bitte keine Grundsatzdiskussion über Sinn oder Unsinn.

Gruß

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dividendgrowth

Musst deinem Broker schonmal ein paar Tage Zeit geben...

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Emukku

@dividendgrowth

Entschuldige. Habe absolut null Erfahrung mit Dividenden. Daher die unwissende Frage. Wie lange dauert so etwas in der Regel?

1-2 zusätzliche Tage oder kann das auch schon einmal 1 Woche dauern?

Ist das auch noch vom ETF Anbieter abhängig, wie lange so eine Auszahlung dauert?

Gruß und Danke

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blueprint
vor einer Stunde von Emukku:

@dividendgrowth

Entschuldige. Habe absolut null Erfahrung mit Dividenden. Daher die unwissende Frage. Wie lange dauert so etwas in der Regel?

1-2 zusätzliche Tage oder kann das auch schon einmal 1 Woche dauern?

Ist das auch noch vom ETF Anbieter abhängig, wie lange so eine Auszahlung dauert?

Gruß und Danke

Vor allem ist es mal vom Broker abhängig. Beim einen ist es schon aufm Konto, da wartet der andere manchmal noch 2 oder 3 Tage.

 

Ansonsten kann auch sehr viel Zeit zwischen dem Extag und dem Zahltag liegen - manchmal Monate, das scheint hier ja aber nicht der Fall zu sein.

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dividendgrowth

Üblich sind 2-3 Bankarbeitstage.

In Einzelfällen kann es auch mal Probleme geben, dass es mal etwas länger dauert.

Tröste Dich, bei mir kannvon Scalable auch noch nix an, morgen, spätestens Montag sollte es da sein.

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Emukku

Danke eurer schnellen und informativen Rückmeldung. Schau ma mal am Montag.

Dachte halt nur, da auf der HP von Global X "Auszahltag" steht, das dann genau an diesem Tag auch der Betrag auf dem Konto gutgeschrieben wird.

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dividendgrowth

"Auszahltag" => die Bank kriegts von derETF Gesellschaft.

 

Ich persönlich habe ja den Verdacht (den ich nicht belegen kann), dass die Banken nicht schlecht daran verdienen, wenn sie die Ausschüttungen und Dividenden erstmal 2-3 "Overnights" bei sich (=der Bundesbank/EZB) (zum aktuellen Tageszinssatz) liegen lassen

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dividendgrowth

Hier schimpft der Onkel auch auf Youtube.

Sein Hauptargument: Das Ding verzehrt sich über die Jahre/Jahrzehnte selbst und man erhält seine gezahlten Steuern auf die Ausschüttungen nur dann (teilweise) zurück, wenn man dann im minus verkauft (und dann zurückkauft...?). In USA wäre das anders (return ON invest vs. return OFF invest).

Ansonsten die Hinweise, dass das 1 Prozent pro Monat ja gar nicht garantiert sei und das ja auch so im Prospekt steht.

 

Weiterhin hat er festgestellt, dass Hebel ETF eine Pfadabhängigkeit haben und Short ETF schlecht sind, weil Märkte tendenziell eher steigen als fallen.

 

(Faszinierend: Viele Milliarden liegen in den ETF - sind die alle doof!?

Und ja: Nicht jeder ETF taugt was für den gleichen Zweck - aber irgendwie gibt es viele Leute, die denken, dass man mit einem ETF nur Sparplan und buy-and-hold bis in Alter machen kann...)

 

 

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