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Global X NASDAQ 100 Covered Call UCITS ETF (Dist) - Gedanken: Wozu ein ETF, der sich selbst "verzehrt"? vs. Sofortrente auf Aktienbasis

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Covered Call ETFs wurden ja schon teilweise im Faden zum "JPM Global Equity Premium Income UCITS ETF (Dist) (WKN: A3EHRE) diskutiert. Der JPM "lebt" allerdings von Out-of-the-Money Call-Optionen, d. h. er hat geringere Erträge, hält aber im wesentlichen seinen Kapitalstock, bzw. schafft einen leichten Zuwachs.

Der QYLE/QYLD lebt von "AT-the-money" CC-Optionen, das heißt, er hat nahezu kein Aufwärtspotential mehr, dafür deutlich erhöhte Erträge.

 

 

Privat ergab sich nun jüngst eine interessante Diskussion, welchen Sinn wohl ein sich auf Dauer "selbst verzehrender" Fonds haben könnte, weshalb ich das Thema jetzt mal hier in die Breite tragen möchte:

 

Konkret geht es um den Global X NASDAQ 100 Covered Call UCITS ETF (Dist), WKN A2QR39, Ticker QYLE und sein identisches US Schwesterprodukt mit dem Ticker-Symbol QYLD (US37954Y4834).

QYLE wurde im Nov. 2022 aufgelegt, entält rd. 100 Mio. Euro - QYLD hingegen wurde 2013 aufgelegt uns verwaltet 8 Milliarden USD, tendenz steigend.

 

Die Funktionsweise dieses ETF ist hier hervorragned erklärt:

 

 

Der Chart des Kurswerts sieht allerdings aus wie das blanke Grausen:

 

47617550fn.jpg

 

Mit Ausschüttungen sieht es allerdings anders aus:

 

47617560qj.jpg

 

Im Vergleich zu einem MSCI World trotzdem nicht wirklich toll. Somit ist der ETF zum VermögensAUFBAU nicht wirklich geeignet, bzw. jeder Brot- und Butter ETF ist besser.

 

Interessant ist, wenn man sich jetzt die VermögensNUTZUNG anschaut. Wir haben mal ein Musterportfolio angelegt:

QYLD, Mitte April 2016 wurden 56.460,- angelegt, Steuern wurden abgezogen, Teilfreistellung berücksichtigt:

 

47617590dg.jpg

 

47617591ws.jpg

Hier sehen wir die Kursentwicklung (Lila), die Erträge (NETTO, dunkles lila), das Delta (hellgrau) und in schwarz die Gesamtentwicklung.

 

Interessant auch die Erträge über die Zeit:

 

47617592sg.jpg

 

Man sieht tatsächlich eine gewisse Gleichmäßigkeit - trotz sinkenden Kurses.

 

 

Somit ist das hier ein Produkt, dass eigentlich für eine aktienbasierte "Sofortrente" geeignet erscheint. Vergleicht man es zum Beispiel mit den sonst in Deutschland üblichen Produkten für eine Sofortrente.

 

Schaue ich mir Tarife der Allianz oder Conintale für eine Sofortrente an, performt sie der QYLD bei weitem aus. Beispiel:

Alter 67, 56.400,- Anlage zur Sofortrente:

Allianz "PrivatSofortRente" = 2.051,04 € Garantierte Rente (jährlich)

 Continentale "Rente Classic Pro Tarif RCP" =  2.061,24 € Garantierte Rente (jährlich)

 

QYLD Erträge 04/2016 bis heute:

47617706zd.jpg
 

Einziger Nachteil in Deutschland im Vgl: packe ich meine Abfindung/Auszahlung Lebensversicherung in ein Allianz-Sofortrente-Produkt, kann ich die Einzahlung als "Vorsorge" steuerlich geltend machen, meine Einzahlung in den QYLE aber nicht.

 

Abgesehen davon:  wenn man jetzt noch bedenkt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung nach Renteneintritt in DE 14 Jahre beträgt, hat dieses Produkt m. E. sehr wohl eine Daseinsberechtigung im Bereich der Vermögensnutzung.

Ggf. in Kombination mit einem "klassischen" ETF-Portfolio, da, wie wir hier gerade 2020 sehen: steigt die Vola, steigen auch die Erträge.

 

Wie seht ihr das Produkt?

 

 

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Tenno

Und wenn du den Fonds einmal im Jahr verkaufst und neu kaufst, müsste das doch dann in den Verlusttopf gehen oder die Steuerlast mindern. Du könntest mindestens die aufgelaufenen Kursverluste den Steuern gegenrechnen.

 

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chirlu
vor 27 Minuten von dividendgrowth:

Schaue ich mir Tarife der Allianz oder Conintale für eine Sofortrente an, performt sie der QYLD bei weitem aus. Beispiel:

Alter 67, 56.400,- Anlage zur Sofortrente:

Allianz "PrivatSofortRente" = 2.051,04 € Garantierte Rente (jährlich)

 Continentale "Rente Classic Pro Tarif RCP" =  2.061,24 € Garantierte Rente (jährlich)

 

Ein sehr fairer Vergleich, die rund 1000 Euro Überschüsse unter den Tisch fallen zu lassen. :rolleyes:

 

vor 29 Minuten von dividendgrowth:

packe ich meine Abfindung/Auszahlung Lebensversicherung in ein Allianz-Sofortrente-Produkt, kann ich die Einzahlung als "Vorsorge" steuerlich geltend machen

 

Nein.

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Backpacker

Wenn doch der Kapitalverzehr sowieso in Kauf genommen oder sogar gewünscht wird, warum dann nicht einfach einen Auszahlplan/Entsparplan?

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Martie
· bearbeitet von Martie

@dividendgrowth Bei deinem Vergleich mit einer Sofortrente übersiehst du womöglich du das Offensichtliche: Das eine Produkt bietet garantierte Zahlungen und damit Sicherheit, das andere Produkt ist und bleibt ein 100%iges Aktieninvestment mit allen damit verbundenen Risiken. Das ist in etwa als würdest du in Sachen Rendite deinen Notgroschen mit einem Welt-ETF vergleichen. Rein nach erwarteter Renditegesichtspunkten wäre der Fall klar, aber die verbundenen Ziele sind grundverschieden.

Soll heißen: Du pokerst mit deinem Vergleich in Richtung höherer Ausschüttung als bei der "echten" Sofortrente, nimmst dafür aber das Risiko in Kauf womöglich auch deutlich schlechter abzuschneiden. Du verlierst damit effektiv deine Planungssicherheit, da die Höhe der Auszahlungen nicht garantiert werden kann und trägst noch dazu das Risiko schwerer Einbrüche am Aktienmarkt.

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dividendgrowth
· bearbeitet von dividendgrowth

Interessante Aspekte.

Eine "Sofortrente" als Versicherungsprodukt wäre einem derartigen Produkt also nach der hier h.M. vorzuziehen, weil sie Planungssicherheit, zumindest in Bezug auf die garantierten Auszahlungen, bietet?

 

Was passiert bei eine Pleite des Versichtungsunternehmens?

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odensee
vor 14 Minuten von dividendgrowth:

Was passiert bei eine Pleite des Versichtungsunternehmens?

Protektor.

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Martie
Am 13.5.2024 um 10:40 von dividendgrowth:

Interessante Aspekte.

Eine "Sofortrente" als Versicherungsprodukt wäre einem derartigen Produkt also nach der hier h.M. vorzuziehen, weil sie Planungssicherheit, zumindest in Bezug auf die garantierten Auszahlungen, bietet?

 

Was passiert bei eine Pleite des Versichtungsunternehmens?

So ganz kann man das nicht pauschalisieren. Es hängt eben wie immer von den Zielen des einzelnen ab. Wenn man Planungsicherheit für einen selbst möchte, wäre natürlich die Sofortrente vorzuziehen. Allerdings trägt man hier dafür das Risiko, dass man womöglich deutlich früher stirbt als erwartet und die erworbenen Rentenzahlungen damit futsch sind, während das Aktien-Investment hätte zumindest noch vererbt werden können.

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albr

exakt, zumindest bei mir kommt es immer auf das vererben an (evtl. ist eine Stiftung geplant)...

 

 

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dividendgrowth

Hier wurde mir ein interessantes Interview mit GlobalX zum QYLD / QYLE angespült:

 

 

Interessant:

- immer am 3. Freitag im Monat wird der Index Nasdaq100 für einen Monat AT the Money veroptioniert (nicht die Einzelwerte wie bspw. beim JGPI)

- damit werden im Schnitt knapp 3,5% des NAV "Premium" (=Optionsprämien) eingenommen

- Ausgeschüttet wird davon jeden Monat ca. ein Drittel, also 1% des NAV-Wertes

- der Rest der Optionsprämien wird dem NAV wieder zugeführt (also gute 2% NAV-Wert).

Somit ist ein "Wachstum" von rd. 2% pro Monat im Podukt inkludiert - darauf kommen dann aber halt die möglichen Ausgaben der "Cash ge-settleten" Optionen, wenn der Markt steigt. 

 

Behandelt wurde auch die Frage der "NAV-Erosion" des ETF über die Jahre - Antwort des Managers: naja, wenn der Markt scharf hoch oder runter geht, isses halt so.

Am besten läuft sein Produkt in Seitwärtsphasen.

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Backpacker

Also wer sicher 3,5% pro Monat generieren kann muss doch nicht einen Fonds auflegen und Geld von Anlegern einsammeln.

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dividendgrowth
· bearbeitet von dividendgrowth
vor 11 Minuten von Backpacker:

Also wer sicher 3,5% pro Monat generieren kann muss doch nicht einen Fonds auflegen und Geld von Anlegern einsammeln.

Naja, du vergisst dabei, dass diese 3,5% eine Prämie sind - und eben keine "Rendite". Auf einen Strike-Preis eines Underlyings, das schwankt.

Fällt der Nasdaq, zB in 30 Tagen um 3,5% - oder steigt in den 30 Tagen um 3,5% - was dann?

Also "sicher", ist da mE gar nichts.

 

Die 3,5% wären sicher, wenn der Nasdaq100 keinerlei Kursschwankungen hätte.

Aber wer würde dann die Option kaufen?!

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TrajanFire

Gibt es von GlobalX nicht auch einen Covered Call ETF in den USA, der zu einem wesentlich geringeren Anteil optioniert und damit auch Aufwärtsphasen mitnimmt? Hat dann wohl "nur"so um die 5% monatliche Ausschüttung.

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dividendgrowth

Ja, das ist der QYLG, in UCITS-Europa gibts halt bisher nur den QYLD als QYLE.

Und bisher ist die Skepsis ja noch groß, bzw. ist "Income-Investing" noch nicht so richtig angekommen. Aber schauen wir mal.

Den QYLG kannst du aber auch selbst "bauen": einfach 50% in den QYLE und 50% in einen Nasdaq100 ETF stecken und monatlich reballancen auf 50/50. Vermutlich könnte es sein, dass man sogar besser fährt, wenn man nur quartalsweise oder sogar jährlich reballanced.

 

 

Disclaimer: Ich sage nicht, ob ich QYLD, QYLG oder Income-Investing gut oder schlecht finde. Ich mag es nur diskutieren aus Interesse.

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dividendgrowth

Diese Grafiken zum QYLD wurden mir angespült: Total return seit Auflage 2014 (trotz Absinken des reinen Kurses eine deutlich positive Gesamtrendite).

 

Anwendungsidee:

Wenn ich einfach die Dividenden meiner Dividenden/wachstums-werte/ETF in den QYLD packe, habe ich ein steigendes monatliches Einkommen.

Der QYLD zahlt jeden Monat rd. 1% seines NAV, 

das NAV sinkt zwar, aber eben weniger als die Auszahlungen und

durch regelmäßiges Investieren der Dividenden wächst mein Einkommen jeden Monat.

Die Dividenden aus den Dividenden-/Wachstumswerten zahlen mir also rd. 12% Dividende p. a.. Lebenslang und steigend.

 

Meinungen?

 

 

IMG_5185.jpeg

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satgar

Meine ganz grundsätzliche Meinung ist, dass mir da viel zu viel aktives handeln anstelle einer passiven Investmentstrategie ala ETF drin steckt. Was unterscheidet diesen ETF überhaupt noch von einem aktiv gemanagten Fonds, außer vielleicht die Gebühren? Von passiver Anlage oder gar prognosefreiheit kann da keine Rede mehr sein. Mir zu spekulativ.

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dividendgrowth
vor 20 Minuten von satgar:

Meine ganz grundsätzliche Meinung ist, dass mir da viel zu viel aktives handeln anstelle einer passiven Investmentstrategie ala ETF drin steckt. Was unterscheidet diesen ETF überhaupt noch von einem aktiv gemanagten Fonds, außer vielleicht die Gebühren? Von passiver Anlage oder gar prognosefreiheit kann da keine Rede mehr sein. Mir zu spekulativ.

Verstehe deine Ausführungen nicht.

Der ETF veroptioniert total stumpf und absolut prognosefrei den Nasdaq100 an jedem 3. Freitag im Monat "at the money" als Cash-covered-Call.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 10 Minuten von dividendgrowth:

Verstehe deine Ausführungen nicht.

Der ETF veroptioniert total stumpf und absolut prognosefrei den Nasdaq100 an jedem 3. Freitag im Monat "at the money" als Cash-covered-Call.

 

Ein ETF bildet ja normalerweise einen klassischen Index ab. Hier wird aber aktiv eingegriffen unter der Nutzung von Optionen. Das hat für mich eigentlich mit einem Indexfonds nichts mehr zu tun. Sowas könnte auch ein Fondsmanager auflegen und das als tolle Strategie verkaufen, wie er Mehrwert generieren will. Für mich ist die Aktionsweise des Fonds mehr an Aktiv als an Passiv.

 

Das geht halt in die Richtung vom Kommer ETF. Heute scheint man nicht mehr aktive Fonds aufzulegen mit seiner Idee, sondern man hat eine Idee, was das Produkt tun soll, lässt dazu einen Index kreieren und setzt dann nen ETF als Vehikel drauf. So kann man die Idee dann ETF nennen, von denen ja gerade „alle reden“.

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Strauss90

ETF oder normaler Fonds hat nichts mit aktiv oder passiv zu tun - es gibt beides im jeweiligen Mantel; und ETFs sind nicht zwingend günstiger wenn man Spread und NAV Premium berücksichtigt 

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Martie
· bearbeitet von Martie
vor 18 Stunden von dividendgrowth:

Diese Grafiken zum QYLD wurden mir angespült: Total return seit Auflage 2014 (trotz Absinken des reinen Kurses eine deutlich positive Gesamtrendite).

 

Anwendungsidee:

Wenn ich einfach die Dividenden meiner Dividenden/wachstums-werte/ETF in den QYLD packe, habe ich ein steigendes monatliches Einkommen.

Der QYLD zahlt jeden Monat rd. 1% seines NAV, 

das NAV sinkt zwar, aber eben weniger als die Auszahlungen und

durch regelmäßiges Investieren der Dividenden wächst mein Einkommen jeden Monat.

Die Dividenden aus den Dividenden-/Wachstumswerten zahlen mir also rd. 12% Dividende p. a.. Lebenslang und steigend.

 

Meinungen?

Du schreibst zwar regelmäßig, dass du kein Fan dieser Produkte bist sondern einfach nur aus Interesse darüber reden möchtest, aber ich denke du willst einfach innerlich ganz stark, dass das halt funktioniert.

 

Zu deiner Anwendungsidee:

Dein Ziel ist ja ein steigendes regelmäßiges Einkommen. Dazu nutzt du in erster Linie ja schon den Fidelity Quality Income. Der macht exakt das, was du möchtest. Nun möchtest du aber die Einnahmen aus dem Fidelity in einen Covered Call ETF anlegen, der ansich weder einen positiven Kursverlauf noch steigende Ausschüttungen erwarten lässt. Du sprichst zwar von monatlich steigendem Einkommen, würdest das aber lediglich darüber bewerkstelligen, dass du einfach immer mehr Anteile kaufst. Mehr Ausschüttung durch Erwerb von mehr Anteilen hast du aber bei wirklich jedem ausschüttenden Produkt, sogar bei Anleihen, die ja eigentlich einen fixen Kupon haben.

 

Was du aber denke ich übersiehst: Jeder Euro, der in den CC ETF investiert wird anstatt einfach in deinen Fidelity, generiert eben kein langfristig steigendes Einkommen. Während jeder Euro, der einfach zurück in deinen Dividenden-Wachstums-ETF fließt eben genau das tut. In meinen Augen verwässerst du dir damit deine eigene Investment-Idee.

 

Dass deine Annahme von 12% Dividende p.a. lebenslang und steigend so nicht stimmen wird sollte dir eigentlich selbst klar sein, weil es zu gut um wahr zu sein ist. Nur so als Denkanstoß: Wenn dem so wäre, würde eine Einmalinvestition von 500.000 reichen um dir lebenslang monatlich Netto 4.000 Euro (und steigend!) zu bescheren. Wenn es so einfach wäre, hätten wir in Deutschland einen ganzen Haufen Privatiere mehr.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von Martie:

Dass deine Annahme von 12% Dividende p.a. lebenslang und steigend so nicht stimmen wird sollte dir eigentlich selbst klar sein, weil es zu gut um wahr zu sein ist. Nur so als Denkanstoß: Wenn dem so wäre, würde eine Einmalinvestition von 500.000 reichen um dir lebenslang monatlich Netto 4.000 Euro (und steigend!) zu bescheren. Wenn es so einfach wäre, hätten wir in Deutschland einen ganzen Haufen Privatiere mehr.

Das seh ich ganz genauso. Mir klingt das nach zu viel "Gier frisst Hirn". 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 10 Stunden von Martie:

Dass deine Annahme von 12% Dividende p.a. lebenslang und steigend so nicht stimmen wird sollte dir eigentlich selbst klar sein, weil es zu gut um wahr zu sein ist.

+1 ;) 

 

Zudem kann man nicht einerseits die Ausschüttungen als Einkommen rechnen und sie andererseits wieder anlegen. Sobald man damit anfängt, sie tatsächlich zu konsumieren, schlägt der NAV-Verlust zu Buche und von da an sinken sie.

 

Edit: Ach, jetzt habe ich verstanden, du möchtest die Ausschüttungen aus anderen ETFs in den QYLD stecken. Dann ist aber nicht klar, wie du auf 12% p.a. kommst, die Grafik nennt doch 4,64% total Return ohne Reinvestierung der Ausschüttungen?

Und das ist noch brutto. Es wäre ja sehr strange, wenn man durch kaskadierendes Re-Investieren von Ausschüttungen, auf die man jeweils auch noch Abgeltungssteuer zahlt, die Ausschüttungsrendite insgesamt verbessern könnte ... eine Art finanzielles "Perpetuum Mobile" :-*

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dividendgrowth
· bearbeitet von dividendgrowth

Beim JGPI habe ich mir ja bereits den Titel "Querrechner" erworben (@Admins: Kann ich meinen Benutzernamen ändern?).

 

Also habe ich mich hingesetzt, und meine Idee mal weiter nachgerechnet/ recherchiert - ich hoffe, es triggert wieder mindestens die üblichen Verdächtigen.

 

Diesmal habe ich auf 10 Jahre gebacktestet.

Allerdings musste ich einen EURO:USD Kurs von 1:1 annehmen, da ich für den QYLD nur US Daten habe und das Sheet in 10 Minuten fertig sein musste.

 

Also, folgende Ausgangslage:

Es ist 2014, ich bin 50 Jahre alt, selbstgenutztes Wohneigentum, schuldenfrei, Kinder aus den Kosten, 2 Einkommen, Altersversorgung ist safe.

Aus einer Erbschaft habe ich 200K.

Aus Lebenserfahrung weiß ich, dass ich auf dem Sterbebett nur die Dinge bereuen werde, die ich NICHT gemacht habe.

Das Geld möchte ich dennoch nicht verprassen, sondern anlegen und wachsende Erträge konsumieren, gerne auch was vererben.

Dabei bin ich bereit klein anzufangen - will aber eine schnelle Steigerung.

 

Somit Umsetzung meiner o.g. Idee:

 

Ich investiere die 200K (pack noch bisschen was drauf) in 4.200 Anteile Vanguard FTSE All-World (VGWL) zu 49,60 / Stück.

Die lasse ich jetzt einfach Buy-and-hold liegen und investiere nur die Netto-Erträge in den QYLD.Die monatlichen Erträge aus dem Qyld fließen dann wiederum in mein Ausgabenbudget, von dem ich mein Leben und all die schönen Dinge des Lebens bestreite.

 

Nach 10 Jahren sind aus den 208.000,- EUR VGWL Stand heute (12.6.24) 510.468,- geworden plus 51.527,82 an Ausschüttungen (netto)

 

Diese reinvestiert in den QYLD sind Stand heute 2.452 Anteile (43.610,-), die mir 24.910,49 Euro Ausschüttungen zum Konsum beschert haben - monatlich 416,97 Auschüttung Stand heute aufs Konto spülen.

 

Ja, hätte ich die VGWL Ausschüttungen gleich verzehrt, hätte ich mehr davon gehabt - bis jetzt.

Nach 10 Jahren fangen jetzt aber die Erträge des QYLD langsam an, die des VGWL zu übersteigen!

 

Ja, ich hätte mehr Geld, wenn ich die Erträge in den VGWL reinvestiert hätte - hätte dann aber keine 25K für Konsum verballern können.

 

Ob ICH das so machen werde - keine Ahnung. Vielleicht. Vielleicht nicht - ich habe noch Zeit - finde es aber interessant.

 

Vielleicht wünsche ich es mir auch, dass es klappt. Ich mein: 8,23 Milliarden AUM im QYLD, 11 Milliarden im JEPI, 14 Milliarden im JEPQ...das können ja nicht alles "Querrechner" und Voll-Deppen sein...es muss ja einen Grund für die hohen Anlagesummen geben - oder?

 

Vlt. rechne ich auch nochmal den VGWD oder VDIV dagegen...

 

 

 

IMG_5214.thumb.jpeg.951b65e82934dd25685add6ee3651760.jpegIMG_5215.thumb.jpeg.4570035605b71248956286009b19b290.jpeg

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 5 Stunden von dividendgrowth:

Diese reinvestiert in den QYLD sind Stand heute 2.452 Anteile (43.610,-), die mir 24.910,49 Euro Ausschüttungen zum Konsum beschert haben - monatlich 416,97 Auschüttung Stand heute aufs Konto spülen.

Hast du die Steuern (2x) berücksichtigt? 

 

Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, das Excel hier hochzuladen, damit andere es besser nachvollziehen können.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor einer Stunde von hattifnatt:

Hast du die Steuern (2x) berücksichtigt? 

Kann man in 10 Minuten überhaupt etwas berücksichtigen?

Vielleicht erklärt er uns mal den Sinn der ganzen Rechnung. Weshalb macht man so etwas?

Ich meine, es kann hier ja jeder irgendwelche Rechnung machen machen.

 

vor einer Stunde von hattifnatt:

Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, das Excel hier hochzuladen, damit andere es besser nachvollziehen können.

Er soll lieber seine Erfahrungen mit dem Sterbebett teilen. Damit wir zunächst mal das nachvollziehen können.

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