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skeletor

Depotgewichtung und/oder Portfoliogewichtung

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kopfundkragen
2 hours ago, Lazaros said:

 

 

Was mich noch interessiert: Was soll eigentlich mal aus dem stetig wachsenden, sehr wahrscheinlich niemals benötigten Vermögen werden @Nachdenklich

würde mich insbesondere bei leuten ohne kinder oder andere geliebte erben interessieren

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 12 Stunden von Schlumich:

So Sachen, wie den Auszahlplan der BKM (ja, mit 4,5% :thumbsup:, worüber ich sehr froh bin) liste ich nicht in PP auf und zähle ihn (oder auch die Riesters oder die Rentenpunkte) nicht in die Asset-Allokation mit ein.

Warum zählst Du den nicht mit?

vor 2 Stunden von kopfundkragen:

würde mich insbesondere bei leuten ohne kinder oder andere geliebte erben interessieren

Soweit ich weiß, spart @Nachdenklich nicht für sich (seine eigene Altersvorsorge) sondern möchte eine Dynastie aufbauen - entsprechend hat er auch für Nachkommen zur Weiterführung gesorgt

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 5 Stunden von Lazaros:

sollte man jede Depotempfehlung kritisch hinterfragen. Nur die eigene Lebenssituation zählt.

+1,   nein +10!

 

Deswegen habe ich ja die Angaben zur Depotgewichtung um Angaben zur Lebenssituation (Risikotragfähigkeit) ergänzt.

Und darüber hinaus bin ich anders als zumindest ein anderer Teilnehmer im Forum auch der Auffassung, daß Gefühle (Risikotoleranz) zählen.

Wer leugnet, daß Sparen und Investieren ausschließlich dazu dient, gute Gefühle zu haben, hat die Welt nicht verstanden, auch dann, wenn er glaubt hier klug daherschreiben zu sollen.

Und meine Hochschätzung der Gefühle gilt unabhängig davon, ob das gute Gefühl aus der Hoffnung resultiert, im Alter nicht unter der Brücke dahervegetieren zu müssen oder vom Erfolgserlebnis, die richtige Aktie ausgewählt zu haben und nun den Tenbagger im Depot zu haben oder das gute Gefühl vom regelmäßigen Zufluß von Dividenden herrührt.

 

vor 5 Stunden von Lazaros:

Was mich noch interessiert: Was soll eigentlich mal aus dem stetig wachsenden, sehr wahrscheinlich niemals benötigten Vermögen werden @Nachdenklich

Wenn ich ausführlich antworten sollte, dann würde dies jetzt ein zu langer (philosophischer) Abschnitt.

Daher nur ein paar grob dahingeworfene Gedanken:

 

A. Konsum oder Investieren?

Bei vielen Teilnehmern habe ich den Eindruck, daß sie in ihrem Denken immer noch kleinbürgerlichen Normen und verhaltensweisen verhaftet sind. 

Großmutter hat früher jeden Monat 10 Mark vom Haushaltsgeld beiseite gelegt, um sich irgendwann eine Waschmaschine kaufen zu können. Sie hat gespart. Sie hat auf gegenwärtigen Konsum (Leberwurst) verzichtet um später etwas mehr (Waschmaschine) konsumieren zu können.

Wenn man die aus gestiegenen Einkommen und Inflation entstandenen exponentiellen Effekte berücksichtigt und das ganze auf die Dauer des Lebens extrapoliert, dann ist man bei dem Forumsteilnehmer, der in jungen Jahren im Beruf ranklotzt und frugalistisch lebt um später früh in Rente gehen zu können oder aber bei dem, der jetzt regelmäßig etwas beiseite legt, um später den Porsche oder das Wohnmobil kaufen zu können. Jedenfalls bei demjenigen, der jetzt auf Konsum verzichtet um später konsumieren zu können.

Auch wenn die Summen größer geworden sind als bei der Großmutter, auch wenn die Zeiträume länger sind und wenn statt des Sparbuchs bei der örtlichen Sparkasse Mittel aus der Welt des Investierens (ETF-Sparplan auf den MSCI World) genutzt werden - es bleibt konsumsparen.

 

Dagegen steht ein ganz anderes Verständnis, das offenbar bei vielen in Ansätzen vorhanden ist aber anscheinend nur von wenigen zuende gedacht wird.

Ebenso, wie die meisten von uns überzeugt sind, daß jeder Bürger einen Anteil an den politischen Entscheidungen unserer Welt haben sollte und deshalb jeder das Wahlrecht haben soll (auch wenn die einzelne Stimme nicht viel ändert), sind die meisten von uns auch der Meinung, daß jeder einen Anteil am Vermögen in unserem Land haben sollte. Das Beklagen der ungleichen Vermögensverteilung ist weit verbreitet. 

In diesem Sinne halte ich es für wünschenswert, daß wir alle uns am Kapitalstock unserer Gesellschaft, am Kapital der Weltwirtschaft beteiligen. Aber durch eigenes Investieren und nicht durch Umverteilung. 

 

In den ersten Vorlesungen zur Volkswirtschaftslehre habe ich gelernt, daß der Wohlstand der Welt aus der Kombination der Faktoren Arbeit, Boden und Kapital erwächst. Viele Menschen bringen allerdings nur den Produktionsfaktor Arbeit in unsere Gesellschaft ein (und sind daher von ihrer Arbeitskraft oder ersatzweise Sozialtransfer abhängig). Ich hielte es für besser, wenn wir alle auch Anteil an den anderen Produktionsfaktoren hätten (Menschen, die selbst signifikante Anteile an der Wirtschaft haben/halten, fallen übrigens auch nicht so leicht auf wirtschaftsskeptische/-feindliche Agitation herein: Wir Politiker [Frau Wagenknecht und Co.] haben gute Ideen und die Kosten sollen die Unternehmen [Reichen] tragen).

Investitionen in diesem Sinne lassen, wenn es notwendig ist, Konsum auf der Grundlage des Vermögens zu, die Vermögensbildung ist aber nicht gezielt auf einen spezifischen Konsum ausgerichtet sondern ein Element der gesellschaftlichen Teilhabe. So wie ich mit meiner Wahlentscheidung an der politischen Willensbildung teilhabe, möchte ich durch meine Investition auch am Produktivkapital der Wirtschaft teilhaben.

 

B. Individuum oder Familie?

In früheren agrarisch geprägten Gesellschaften bestand Vermögen oft und für viele Menschen in erster Linie aus Grund und Boden (als Produktionsfaktor) und wurde von Generation zu Generation weitergegeben.

Das moderne Denken vieler Menschen ist dagegen stark von amerikanischen Ideen (Tellerwäscher und Selfmademan) beeinflußt und schaut auf den einzelnen Menschen oft nur als vereinzeltes Individuum. In meinen Ohren hat die Bezeichnung "Neureicher" einen abfälligen Klang - und an Elon Musk ist erkennbar warum.

In den USA verschulden sich viele junge Leute für das Studium während ihre Eltern oder Großeltern ihre Ersparnisse auf Kreuzfahrtschiffen verpulvern. In meinen Augen ist das verantwortungsloser Wahnsinn.

Die Idee "die with zero" steht in diametralem Gegensatz zu meinem Denken.

Ich sehe mich als Teil einer Kette und gebe mein Vermögen (als Anteil am Kapitalvermögen unserer Wirtschaft) irgendwann an die nächste Generation weiter. Und ich halte im Sinne der Ausführungen oben gar nichts davon, es sehr früh weiterzugeben, damit es dann von der Folgegeneration dem jugendlichen Konsumdrang zugeführt wird. Jede Generation muß zunächst lernen/erfahren, daß für Konsum zu arbeiten ist. Das Vermögen ist ein Polster im Rücken, auf das zurückgegriffen werden kann, wenn nötig, das aber eigentlich als Polster bestehen bleiben sollte - der persönliche Anteil am Weltproduktionsvermögen.

Es hat schon seinen Grund, daß Aristokraten ihren Nachwuchs früher oft sehr spartanisch aufwachsen ließen. Kadettenschulen für die Söhne des preußischen Adels oder Eaton für den Nachwuchs der britischen Oberschicht waren keine Luxusorte. 

Dennoch habe ich vor einigen Jahren, als meine Tochter (mit ihrem Mann) im Rahmen der Familiengründung ein Wohnhaus erwerben wollte, natürlich einen sechsstelligen Betrag aus meinem Depot entnommen und mit warmer Hand zugeschossen, so daß die Eigenkapitalquote hoch genug war um günstige Kreditbedingungen zu ermöglichen. Und der Rest geht dann zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt an die folgenden Generationen. Das Geschwätz von dem "reichsten Mann auf dem Friedhof" halte ich für absurd. Außer den Kosten des Grabsteins geht nichts mit auf dem Friedhof.

Und wann der richtige Zeitpunkt für die Vermögensübergabe ist, hängt völlig von der jeweiligen Lebenssituation ab.

 

vor 5 Stunden von Der Heini:

Das ist beneidenswert. Geht doch eigentlich, nur wenn beide Pensionäre sind, oder?

"beide"? Frau Wagenknecht und ich?  Ich vermute, wenn Frau Wagenknecht in Pension ginge, kommt jemand anders nach.

 

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Euronensammler

@Nachdenklich, super auf den Punkt gebracht! Muss ich für die unsäglichen Diskussionen mit Kapitalneidern und ewigen "Opfern von denen da Oben" auswendig lernen.

+100!

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Der Heini
vor 52 Minuten von Nachdenklich:

"beide"? Frau Wagenknecht und ich?  Ich vermute, wenn Frau Wagenknecht in Pension ginge, kommt jemand anders nach.

Na du und deine Frau, oder falls schon tot, hast du ja Witwenrente/Pension. Daher die Frage.

Zudem habe ich immer bei deinen Ausführungen das Gefühl, daß du gut abgesichert bist und daher sicher vererben kannst. Keine Ahnung, ob du selber geerbt hast oder nicht, ist auch egal. Aber so schön und teilweise richtig deine Ansichten sind, kann das nicht jeder, je nach Lebenssituation.

Ein Pensionär mit reichlich Sicherheit durch den Staat steht eben anders da, als der Selbstständige, der vom Depot sein Rentenleben bestreiten muss. Dabei muss es kein die with zero sein, können auch Milliionen weitergegeben werden, aber da wir uns hier im WPF befinden und die SWR gerne auf 100% Sicherheit berechnet wird, mit 105 Jahren Sterbealter, sieht das dann eben dann anders aus.

Soll jetzt keine Beamtenbasching sein, aber die Vorteile sind in dem Fall der Pension gegeben (inkl. 70% KK Beihilfe) und dann kann man eine andere Sicht auf die Dinge leicht vertreten, das kann der Selbstständige nicht.

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Sapine

Neid bringt uns nicht weiter. Männer haben eine deutlich höhere Altersabsicherung als Frauen und Beamte sind besser versorgt als Rentner, leitende Angestellte stehen besser da als der Kleinbauer usw. Natürlich ist auch im Alter bei jedem die Situation anders und wer gerade so oder leidlich über die Runden kommt mit seinen Ersparnissen muss das Thema anders angehen. Es gibt nicht "ein Richtig" und "ein Falsch", es muss immer zur Person und der Situation passen. 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 3 Stunden von Der Heini:

Na du und deine Frau, oder falls schon tot, hast du ja Witwenrente/Pension. Daher die Frage.

Achso, "beide" bezog sich auf meine Frau und mich.

Meine Frau ist wenige Wochen nach Beginn ihrer Rentenbezugszeit und zwei Wochen bevor ich in den Ruhestand ging verstorben. Und die Rentenversicherung (GRV) teilte mir mit, daß ich keine Ansprüche auf Hinterbliebenenrente hätte, schließlich hätte ich ausreichend eigene Einkünfte. (Es war zwar vom Wortlaut her anders formuliert, aber darauf lief es hinaus.) Alle erworbenen Ansprüche meiner Frau haben sich damit in Luft aufgelöst. (Dies ist kein Jammern auf hohem Niveau, meine Situation ist komfortabel, ich habe nichts zu klagen. Es ist dennoch ein Beschreibung der Fakten.)

Soviel auch zu meiner Beurteilung der Frage, ob Rentenansprüche Vermögen sind.

 

vor 3 Stunden von Der Heini:

Aber so schön und teilweise richtig deine Ansichten sind, kann das nicht jeder, je nach Lebenssituation.

Völlig richtig! Wer ausschließlich vom Verzehr des Depots leben muß, sollte eine ganz andere Assetallokation haben als ich.

Wobei viele Menschen ja eine Grundabsicherung durch erworbene Ansprüche an Renten (GRV und bAV) haben und das Depot für eine Übergangszeit zwischen vorzeitigem Ruhestand und Rente oder als Ergänzung zur Rente nutzen.

Und ich habe den Eindruck, daß viele von denen, bei den das Depot nur eine Ergänzung ist, dennoch eine hohe Risikoaversität haben. Das muß aber jeder für sich selbst beurteilen.

 

vor 3 Stunden von Der Heini:

Keine Ahnung, ob du selber geerbt hast oder nicht,  .....

Nicht finanziell signifikant.

Erinnerungsstücke aus alten Zeiten und Lebenseinstellungen.

Die Vermögenswerte der Großeltern sind durch politische (und wirtschaftliche) Ereignisse des vorigen Jahrhunderts verschwunden.

Und als mein Vater aus langjähriger Kriegsgefangenschaft zurückkam ....  na .... das ist für hier nicht wichtig.

 

vor 3 Stunden von Der Heini:

Soll jetzt keine Beamtenbashing sein, aber die Vorteile sind in dem Fall der Pension gegeben

Beamte haben übrigens noch einen weiteren Vorteil: Sie werden finanziell in jungen Jahren ziemlich knapp gehalten. Da gewöhnen sie sich nicht an üppigen Konsum.  :narr:

Bei Selbstständigen sieht es sehr unterschiedlich aus, es gibt den Hungerleider, der kaum über die Runden kommt und kaum vorsorgen kann und denjenigen, der sich schon in jungen Jahren an üppigen Konsum gewöhnt - und ein weites Spektrum dazwischen.

 

vor 3 Stunden von Sapine:

Es gibt nicht "ein Richtig" und "ein Falsch", es muss immer zur Person und der Situation passen. 

+1

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chirlu
vor 2 Minuten von Nachdenklich:

Und die Rentenversicherung (GRV) teilte mir mit, daß ich keine Ansprüche auf Hinterbliebenenrente hätte, schließlich hätte ich ausreichend eigene Einkünfte. (Es war zwar vom Wortlaut her anders formuliert, aber darauf lief es hinaus.)

 

Und ist das nicht so?

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Nachdenklich
vor 1 Minute von chirlu:

Und ist das nicht so?

Doch.

Habe ich ja auch so beschrieben. Es ist nur die Reaktion auf:

vor 43 Minuten von Der Heini:

oder falls schon tot, hast du ja Witwenrente

 

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Schwachzocker
vor 21 Minuten von Nachdenklich:

Beamte haben übrigens noch einen weiteren Vorteil: Sie werden finanziell in jungen Jahren ziemlich knapp gehalten. Da gewöhnen sie sich nicht an üppigen Konsum.

Das ist doch wunderbar. Diesen Vorteil könnte man anderen Berufsgruppen, wie z.B. Selbstständigen, doch auch mal angedeihen lassen. Eventuell sollte man das noch ausweiten, so dass sie im fortgeschrittenen Alter auch noch knapp gehalten werden. Dann gewöhnen sie sich im Rentenalter auch nicht so sehr an den Konsum.

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Schlumich
· bearbeitet von Schlumich

 

Am 2.9.2024 um 00:41 von Schlumich:

....So Sachen, wie den Auszahlplan der BKM (ja, mit 4,5% :thumbsup:, worüber ich sehr froh bin) liste ich nicht in PP auf und zähle ihn (oder auch die Riesters oder die Rentenpunkte) nicht in die Asset-Allokation mit ein.Deswegen taucht dieser hier bzw. oben auch nicht auf.

 

vor 21 Stunden von Peter23:

Warum zählst Du den nicht mit?

 

Das hatte ich irgendwo schon mal thematisiert. In PP liste ich nur das Vermögen auf, über welches ich quasi über Nacht verfügen könnte, es mir auszahlen lassen könnte, es in einen Sack stecken könnte und damit ins Takkatukkaland verschwinden könnte.

 

Natürlich erfasse ich auch den künftig zu erwartenden CashFlow aus Produkten wie Riester, Auszahlplan BKM oder DRV. Das geschieht aber ausdrücklich nicht PP sondern in einer Budgetdatei in Excel. Und dort erfasse ich "nur" die monatlichen Zahlungen aus diesen Produkten, damit ich weiß, was wann monatlich reinkommt. Die Einlagen der Verträge (Bspw. 100k€ Einlage in Versicherung XY) erfasse ich nicht, wenn ich mich für die Verrentung des Vertrages entschieden habe. Diese Kohle ist fort und ich komme an die Einlagen, wenn die Verrentung des Vertrages begonnen auch nicht mehr dran.

 

Ich meine, @Nachdenklichmacht das ähnlich. Ist aber Geschmackssache und jede/r kann das so machen, wie er/sie will.

 

Edit sagt: Der Passus "über Nacht" war unbedacht gewält, da z.b. eine Festgeldleiter nicht einfach so liquidiert werden kann. Besser hätte wohl gepasst: "zu einen bestimmten Zeitpunkt wieder als Liquidität" .

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Barqu
8 minutes ago, Schwachzocker said:

Diesen Vorteil könnte man anderen Berufsgruppen, wie z.B. Selbstständigen, doch auch mal angedeihen lassen

Auf die Idee sind anscheinend vor dir auch schon andere Beamte gekommen. Und versuchen es umzusetzen. 

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Peter23
vor 6 Minuten von Schlumich:

In PP liste ich nur das Vermögen auf, über welches ich quasi über Nacht verfügen könnte, es mir auszahlen lassen könnte, es in einen Sack stecken könnte und damit ins Takkatukkaland verschwinden könnte.

Ich bin immer noch verwirrt: Warum weißt Du dann Festgeld aus?

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Schlumich
vor 1 Stunde von Peter23:

Ich bin immer noch verwirrt: Warum weißt Du dann Festgeld aus?

Guter Punkt, scharfsinnig erkannt :)

Ich weise Festgeld dort trotzdem aus. Vielleicht hätte ich den Passus "über Nacht" weglassen sollen. Hintergedanke ist schlicht und einfach, dass auch Festgeld irgendwann "zurückkommt" als Einmalbetrag (so die Bank nicht pleite geht) und nicht wie im Falle eines Auszahlplans, wo die Einlage über die Zeit aufgebraucht wird.

 

Ich denke, Du verstehst aber, wie ich es meine

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor einer Stunde von Schlumich:

Ich denke, Du verstehst aber, wie ich es meine

Jetzt ja - vorher nicht

 

Ich fasse zusammen: Alles, was monatlich kommt: Gehalt, Auszahlplan, Rentenzahlungen etc wird bei Dir nicht bilanziert.

 

Alles sonst schon insb. liquide Assets

 

Deine Festgeldleiter ist somit tatsächlich ein Grenzfall in Deiner Betrachtung, weil dadurch dass es eine Leiter ist, könnte man es ja auch fast als eine regelmäßige Auszahlung ansehen, die verbraucht wird. Aber wahrscheinlich verbrauchst Du sie nicht und es ist eben nicht monatlich sowie nicht der gleiche Betrag (nicht ganz so regelmäßig).


Ich finde das recht konsequent. Zumindest mehr als bei vielen anderen, die zB den Auszahlplan berücksichtigen würden, die (vermietete oder selbstgenutzte) Immobilie auch, aber Rentenansprüche und vor allem Humankapital (Gehaltszahlungen) nicht, was inkonsequent ist, weil manche monatlichen Zahlungen berücksichtigt werden und andere nicht.

 

Für mich selbst ziehe ich den Schluss, dass das Humankapital mit rein muss. Dann kann ich auch schön simulieren, wieviel (Human-)kapital ich aufgebe, wenn ich in 1, 5, 10, 15 vs 20 Jahre  aufhören würde zu arbeiten.

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Holgerli
vor 41 Minuten von Peter23:

Für mich selbst ziehe ich den Schluss, dass das Humankapital mit rein muss. Dann kann ich auch schön simulieren, wieviel (Human-)kapital ich aufgebe, wenn ich in 1, 5, 10, 15 vs 20 Jahre  aufhören würde zu arbeiten.

Das würde ich z.B. überhaupt nicht mitreinbringen.

Wie willst Du es bewerten? (Jetziges Monatsgehalt * Restzeit in Jahren * 12) - (jetziges Monatshgehalt)?

Wie preist Du tarifliche Lohnsteigerungen,, Arbeitslosigkeit, Sonderprämien etc. mit ein?

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Schlumich
vor 2 Stunden von Peter23:

Ich fasse zusammen: Alles, was monatlich kommt: Gehalt, Auszahlplan, Rentenzahlungen etc wird bei Dir nicht bilanziert.

 

Alles sonst schon insb. liquide Assets

 

Deine Festgeldleiter ist somit tatsächlich ein Grenzfall in Deiner Betrachtung, weil dadurch dass es eine Leiter ist, könnte man es ja auch fast als eine regelmäßige Auszahlung ansehen, die verbraucht wird. Aber wahrscheinlich verbrauchst Du sie nicht und es ist eben nicht monatlich sowie nicht der gleiche Betrag (nicht ganz so regelmäßig).

 

Bilanzieren von e.g. Rentenzahlungen: wie gesagt, diese erfasse ich NICHT in PP. Sehr wohl werden diese Zahlungen aber in meiner Excel-Budget-Datei erfasst. Dadurch weiß ich hinreichend genau, was ich bspw. im März 2028  an Zahlungen aus diversen Verträgen und der DRV zu erwarten habe. Die €-Werte der jeweiligen Verträge, die zugehörigen Rentenfaktoren sowie die Anzahl der Rentenpunkte und der aktuelle Gegenwert eines Punktes werden jeweils am Ende des Jahres in Excel eingetragen. Daraus berechnet mir Excel dann die jeweiligen Zahlungen und fertig ist die Laube. Das läuft bei mir unter CashFlow für die Lebensweise und nicht unter liquidierbarem Vermögen.

 

Festgeldleiter in PP: Das Vertragsguthaben wird am Ende inkl. Zinsen ausbezahlt. Dann steht es mir wieder zur Verfügung und zählt zum liquidierbaren Vermögen. Sollte ich das Geld komplett oder teilweise wieder anlegen, landet dieser Betrag dann wieder in PP.

 

Ich versuche das Ganze so pragmatisch wie möglich zu machen und die Unterscheidung zwischen liquidierbarem Vermögen und CashFlow macht hier - zumindest für mich - sehr viel Sinn.

 

Zur Vollständigkeit: Dividenden und Zinsen sind auch erstmal CashFlow. Werden diese ausgegeben, sind sie weg. Lege ich Dividenden und Zinsen wieder an - bspw. durch den Kauf weiterer ETF-Anteile - landet der Betrag natürlich in PP. Sollte aber klar sein.

 

Ein Grenzfall ist tatsächlich die selbstgenutzte Immobilie, die man in PP erfassen könnte, wenn man wollte. Das möchte ich aber nicht. Außerdem ist die aktuelle Wertermittlung auch nicht ganz so einfach. .

 

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Megatron
· bearbeitet von Megatron
vor einer Stunde von Schlumich:

 

Festgeldleiter in PP: Das Vertragsguthaben wird am Ende inkl. Zinsen ausbezahlt. Dann steht es mir wieder zur Verfügung und zählt zum liquidierbaren Vermögen. Sollte ich das Geld komplett oder teilweise wieder anlegen, landet dieser Betrag dann wieder in PP.

 

Ich versuche das Ganze so pragmatisch wie möglich zu machen und die Unterscheidung zwischen liquidierbarem Vermögen und CashFlow macht hier - zumindest für mich - sehr viel Sinn.

 

 

Ich denke das macht auch Sinn so. Dass eine ist Geld das man prinzipiell liquide zur freien Verfügung hat, dass ein Teil davon als Festgeld angelegt wurde ist ja eine freie Entscheidung.

Das andere sind Einnahmen die man (mit hoher Wahrscheinlichkeit) in Zukunft haben wird. Noch hat man sie aber nicht. Man kann damit Planen, aber zum aktuellen Vermögen zählen sie nicht. Und zum zukünftigeb Vermögen auch erst wenn das Geld auf dem Konto ist.

 

 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 15 Minuten von Megatron:

Ich denke das macht auch Sinn so. Dass eine ist Geld das man prinzipiell liquide zur freien Verfügung hat, dass ein Teil davon als Festgeld angelegt wurde ist ja eine freie Entscheidung.

Das andere sind Einnahmen die man (mit hoher Wahrscheinlichkeit) in Zukunft haben wird. Noch hat man sie aber nicht. Man kann damit Planen, aber zum aktuellen Vermögen zählen sie nicht. Und zum zukünftigeb Vermögen auch erst wenn das Geld auf dem Konto ist.

Und sowas https://www.bkm.de/geldanlage/entnahmeplan-auszahlplan ist nichts anderes als Festgeld - oder?

PS Seht es einfach als eine Anleihe mit fixem Kupon und monatlichen Teiltilgungen.

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Megatron
vor 8 Minuten von Lazaros:

Und sowas https://www.bkm.de/geldanlage/entnahmeplan-auszahlplan ist nichts anderes als Festgeld - oder?

PS Seht es einfach als eine Anleihe mit fixem Kupon und monatlichen Teiltilgungen.

 

Im weitesten Sinne könnte man so etwas als Festgeldstaffel interpretieren. Bei dem Extremfall, 30 Jahre mit einem Kupon der niedriger ist als die Ausschüttung eines MSCI World, sollte man allerdings überlegen wer von so einer Anlage profitiert. Du als Anleger jedenfalls nicht.

 

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Peter23
vor 3 Stunden von Megatron:

Im weitesten Sinne könnte man so etwas als Festgeldstaffel interpretieren. Bei dem Extremfall, 30 Jahre mit einem Kupon der niedriger ist als die Ausschüttung eines MSCI World, sollte man allerdings überlegen wer von so einer Anlage profitiert. Du als Anleger jedenfalls nicht.

Wie schon erwähnt: Wir haben das mit 4,5% Zinsen abgeschlossen

vor 6 Stunden von Holgerli:

Wie willst Du es bewerten? (Jetziges Monatsgehalt * Restzeit in Jahren * 12) - (jetziges Monatshgehalt)?

Cashflow schätzen und dann DCF - mit entsprechend hohem Zinssatz

 

vor 6 Stunden von Holgerli:

Wie preist Du tarifliche Lohnsteigerungen

Ich bin in keinem Tarif

vor 6 Stunden von Holgerli:

Arbeitslosigkeit

Unsicherheit von Cashflows berücksichtigt man typischerweise im Diskontierungssatz

vor 6 Stunden von Holgerli:

Sonderprämien etc.

Bei mir ist das einfach: Es gibt nur Grundgehalt und Bonus

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FlintheartG.

Klasse Diskussion und erstaunlich, wieviel Altersgenossen sich hier finden :thumbsup:

 

Auch wenn sich die Ausgangssituationen, Lebensläufe, Philosophien und Ziele unterscheiden, finden sich viele interessante Informationen, ganz praktisch und verständlich.  

 

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Holgerli
vor 16 Stunden von Peter23:

Cashflow schätzen und dann DCF - mit entsprechend hohem Zinssatz

Das Stichwort ist "schätzen".

 

vor 16 Stunden von Peter23:

Ich bin in keinem Tarif

Dennoch sollte es Lohnsteigerungen geben.

 

vor 16 Stunden von Peter23:

Unsicherheit von Cashflows berücksichtigt man typischerweise im Diskontierungssatz

Und wie berechnest Du den?

 

Mir ist das Ganze viel zu viel Glaskugel um das Humankapital hinzuzufügen.

 

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Peter23
vor 17 Minuten von Holgerli:

Mir ist das Ganze viel zu viel Glaskugel um das Humankapital hinzuzufügen.

Es geht mir doch nur darum einem vernünftigeren Wert als 0 anzusetzen, um daraus Informationen für relevante Fragestellungen abzuleiten - wie zB: Wieviel kostet es mich, wenn ich 5, 10, 20 oder 25 Jahre früher in Rente gehe wirklich? (Meistens rechnet man ja nur, was man dann vom Kapital entnimmt und nicht das damit verloren gehende Humankapital)

 

Darfür könnte man zB folgendermaßen vorgehen:

- Unsicherer Cashflow also Discount Rate auf typische Aktienrendite = 7%

- aktuell verdiene ich x und das setze ich nun auch als Basis für die Zukunft an
- in 3-5 Jahren werde ich befördert und verdiene dann y Euro mehr

- Inflation berücksichtige ich nicht beim Cashflow und daher auch nicht im in der Discount Rate: Discount Rate neu = 7% - Inflation

 

Damit kommt man wahrscheinlich schon zu sinnvollen Ergebnissen. Dann kann man (wenn man Spaß daran hat und das haben hier ja viele) noch genauer vorgehen:
- Ich habe 3-6 Monate Kündigungsfrist - der Teil ist also sicherer (Discount Rate = Ausfallrate des Unternehmens + sicherer Zinssatz - Inflation)

- Wenn ich arbeitslos werde bekomme ich z Euro Arbeitslosenversicherung - der Teil ist noch sicherer (Dt. Staatsanleihen Zinssatz - Inflation)

 

Und das war jetzt nur, was mir auf die Schnelle mal eingefallen ist. Kritische Annahme kann man dann konservativ einstellen oder schauen wie sensitiv das Endergebniss bzgl dieser Annahmen ist.

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Bassinus
Am 25.8.2024 um 16:46 von Bassinus:

89% ETF World

07% FG in Sparbücher (gekündigt) und 5j FG

04% TG/Cash

=100%

 

Am 31.8.2024 um 09:27 von FlintheartG.:

@all schreibt doch mal Euer Alter dazu (oder die angedachten Laufzeit des Depots)

 

Am 31.8.2024 um 17:34 von Lazaros:

Zusätzlich finde ich nützlich, ob man in der Ansparphase ist

Als Ergänzung zum Post vom 25.8.2024:

 

U40, geplant noch 20 Jahre Ansparphase (Humankapital geschätzt 1,2mio Netto), dann Ruhephase bis Pensionseintritt (Reduzierung Arbeit soweit wie möglich da keine Sparrate mehr gebraucht) und dann Entnahmephase geplant 4% aus Vermögen. Überschüsse die nicht zum Leben gebraucht werden dann als Voraberbe an die Kinder.

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