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Billibad

Billibad's Investment-Idee

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Billibad

Hallo geehrtes Team,

 

mit diesem Thread möchte ich ein "Hallo" in die Runde werfen und zum anderen mein Portfolio, samt dahinterstehender Idee, zur Diskussion preisgeben.

Ich bin in den Anfängen der 30er, mit einem sicheren Arbeitsplatz verwurzelt und glücklich in den Fittichen meiner besseren Hälfte - die Basis steht also.

Zudem pflege ich nicht das Bedürfnis früher in Pension zu gehen, sondern regulär weiter meine Arbeit zu verrichten, da diese mir Spaß bereitet.

 

Ziel:

Neben dem finanziellen Ziel der Absicherung im Alter, steht natürlich auch der allg. Vermögensaufbau im Einklang. Daneben existieren weitere persönliche Ziele, welche hier jedoch weniger relevant sind.

Für die Absicherung des Alters meine ich die Schließung der Rentenlücke. Nach dem aktuellen gesetzlichen Stand (2024) beträgt diese knapp 30% exkl. Steuer.

Der allg. Vermögensaufbau umfasst den Generationsübergreifende Vermögensaufbau, sowie der Ausgleich der Asset-Klasse, welche meine Rentenlücke schließen soll.

 

Zum Erreichen dieser beiden recht simpel gehaltene Ziele habe ich mir folgendes Portfolio erstellt und umgesetzt: (hier geht es rein um den finanziellen Aspekt)

 

1.) Notgroschen:

  • 3 Monatsgehälter in der Heimatwährung
  • 3 Monatsgehälter in Edelmetall
  • 1,5 Monatsgehälter in Fremdwährung in Form der Weltwährung (US-Dollar)

Der Notgroschen, bzw. die eiserne Reserve, dient als Rücklage für schlechte Zeiten, wenn das reguläre gehaltene Vermögen auf dem Konto nicht ausreicht und wird nur im Notfall angerührt.

 

Dabei habe ich den Notgroschen in 3 Kategorien eingeordnet:

  1. Der Notgroschen in der Heimatwährung dient zur Liquidität für unvorhergesehene besondere Ereignisse und liegt auf dem Tagesgeldkonto.
  2. Der Notgroschen in Edelmetall ist ausschließlich eine Krisen-Versicherung in Form von Gold und Silber als "Hartgeld".
  3. Der Notgroschen in Fremdwährung ist ausschließlich eine Währungsabsicherung für den Fall der Fälle.

 

2.) Ziel 1 - Schließung der Rentenlücke

Für die Schließung der Rentenlücke in Höhe von 30% + Steuer, habe ich mich für eine Asset-Klasse entschieden, welche monatlich ausschüttet - Immobilien in Form von Wohnungen.

Es handelt sich hierbei um zwei Wohnungen an unterschiedlichen Standorten innerhalb eines Bundeslandes.

  • Wohnung 1 (Neubau - 2019): Die künftige effektive Mietrendite liegt bei ~4,5%. Aktuell wird sie durch uns bewohnt, jedoch wird demnächst die Wohnung auf Grund Zuwachs vermietet. Es besteht kein Kredit. Diese Wohnung soll nicht verkauft werden.
  • Wohnung 2 (Bestandwohnung - 2024): Die effektive Mietrendite liegt bei 4,0%. Die Mieteinnahmen decken die laufenden Kosten der Wohnung. Für diese besteht ein Kredit. Ein steuerfreier Verkauf nach 10 Jahren oder länger kann gegeben sein, angedacht jedoch nicht. Sollte ein Verkauf stattfinden, so wird das Kapital für das Ziel 2 verwendet.

 

Die Mieteinnahmen der beiden Wohnungen, abzgl. Steuer, Versicherung und Rücklagen, wird die bestehende Rentenlücke voraussichtlich schließen können.

 

3.) Ziel 2 - Generationsübergreifender Vermögensaufbau & Ausgleich als Gegenwert zu Ziel 1

Für die Erfüllung des hiesigen Ziels werde ich ausschließlich an der Börse gehandelte Produkte verwenden und dabei ein Gegengewicht zu der Immobilien-Assetklasse erzeugen.

Dabei habe ich mit Hilfe diesen Rechners für mich eine Sparrate in Höhe von ~1.500€ bei einer jährl. durchschnittlichen Rendite von konservativen 3% berechnet um vor meinem 50. Lebensjahr ein 50:50 Verhältnis zwischen meiner Immobilien-Investition und hiesiger.

Das Unterziel zur Erreichung des Ziel 2 ist es, die Struktur so einfach und verständlich wie möglich zu halten und an die nächste Generation übergeben zu können ohne dabei an Lebensqualität einbüßen zu müssen.

 

Die grobe Einteilung in Risikoreich : Risikoarm beträgt:

  • Risikoreich: 80% -> LS 80
  • Risikoarm: 20% -> Geldmarktfonds/kurzlaufende Bundesanleihen + Festgeld

Mit dieser Aufteilung ist es das Ziel eine jährl. durchschnittliche Rendite von ~6% zu erzielen, sowie ein max. Drawdown von ~30% (+-5%).

 

Aufgeschlüsselt in die hier im Forum angewandte Risikoklassen-Unterteilung (RK 1 - Risikoarm / RK 2 - Mittlere Risiko / RK 3 - Hohes Risiko) sieht wie folgt aus:

 

RK 1:

  • 10% Geldmarktfonds / kurzlaufende Bundesanleihen: Aktuell liegt dieser Anteil auf einem Geldmarktfonds. Hier bin ich noch auf der Suche nach einen vernünftigen thesaurierenden kurzlaufenden Bundesanleihen-ETF.
  • 10% Festgeldleiter: Angelegt wird hauptsächlich über den Zinsmarkt für 3 Jahre.

Sollten die Zinsen wieder auf die 0% reduziert werden, so habe ich mit dem Festgeld mir für 3 Jahre noch ein paar Zins-Jahre gesichert und Zeit verschafft um zu überlegen wie das Geld wieder angelegt werden sollte.

Hierfür werde ich noch das Forum durchforsten, für Thread-Tipps usw. wäre ich sehr dankbar.

 

Bei einem Crash von ~30% bin ich auch bereit 10% des RK1-Anteils aufzulösen und in den LS80 zu investieren.

 

RK 2:

  • ~16% Anleihen in Form des Global Aggregate Bond verpackt im LifeStrategy-Mantel mit einer 8er Duration und einer Aufteilung in Staat-&Unternehmensanleihen über verschiedene Bonitäten-Ratings und Länder.

 

RK 3:

  • 64% Aktien in Form des All-World verpackt im Life-Strategy-Mantel.

 

Kein ARERO: Das Produkt von Herrn Weber finde ich sehr interessant, doch stört mich hier der Rohstoff-Anteil sehr, weshalb ich diesen nicht weiter in Betracht gezogen habe.

 

4.) Spekulation

Mit einen sehr kleinen Anteil, welches ich nicht in die Zielerreichung mit einberechne stellt mein Spielgeld dar. Dieses dient lediglich als das Ausleben der Börsengefühle wieder.

Aktuell bin ich hier mit etwas mehr als +300% in Bitcoin und -25% in Polkadot unterwegs.

Ich werde auch diesen Punkt regelmäßig aktuallisieren.

 

 

Gerne bin ich an Eurer Kritik und Anregung interessiert.

 

Liebe Grüße

Billibad

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

Am 19.4.2024 um 15:33 von Billibad:

Sollten die Zinsen wieder auf die 0% reduziert werden, so habe ich mit dem Festgeld mir für 3 Jahre noch ein paar Zins-Jahre gesichert und Zeit verschafft um zu überlegen wie das Geld wieder angelegt werden sollte.

Hierfür werde ich noch das Forum durchforsten, für Thread-Tipps usw. wäre ich sehr dankbar.

In meiner Quellensammlung

findet sich unter "6)" ein Link zu der Forward-Kurve für den geldmarktnahen 1-Monats-Euribor:

https://www.chathamfinancial.com/technology/european-forward-curves

 

Diese Forward-Kurve zeigt, welche Entwicklung der Markt *derzeit* füt die geldmarktnahen €-Zinsen in den nächsten 10 Jahren erwartet. 0% sind aktuell nicht dabei, aber das kann sich natürlich zukünftig ändern (das Ausmaß der früheren Änderungen zeigt die 2. Grafik auf der Seite). 

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Billibad
· bearbeitet von Billibad
vor 6 Stunden von Fondsanleger1966:

Diese Forward-Kurve zeigt, welche Entwicklung der Markt *derzeit* füt die geldmarktnahen €-Zinsen in den nächsten 10 Jahren erwartet. 0% sind aktuell nicht dabei, aber das kann sich natürlich zukünftig ändern (das Ausmaß der früheren Änderungen zeigt die 2. Grafik auf der Seite). 

Danke dir für den Link. 

Dann dürfte meine Risikoarmer-Anteil noch leicht verzinst werden, ist ja keine so schlechte Aussicht.

Wären dann länger laufende Anleihen-Anteile besser?

Selbst bin ich mit dem LS80 zu ~15% mit Anleihen diverser Art und einer 8er Duration automatisch investiert. Dafür entschieden habe ich mich aus Diversifikationsgründen und der vorhandenen Teilfreistellung.

 

Würdet Ihr im aktuellen Umfeld überhaupt Anleihen / Bond-ETFs mit einer längeren Duration empfehlen?

Ein Zinsanstieg kam ja bereits, vielleicht geht es noch weiter, und die Kurse der Anleihen haben bereits mit Abschlägen reagiert.

 

Selbst lese ich mich gerade hier ein: Anleihen für Dummies

 

 

Grüße

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Länger laufende Anleihen helfen in deflationären Phasen, kurzlaufende Anleihen/Tagesgeld in inflationären Phasen. Insofern macht beides Sinn. Nur solltest Du von 16% langlaufenden und 20% kurzlaufenden Anleihen/Tagesgeld neben dem großen Block von 64% schwankungsintensiven Aktien nicht zu viel Diversifikationseffekt erwarten.

 

vor 17 Stunden von Billibad:

Selbst lese ich mich gerade hier ein: Anleihen für Dummies

Das ist eine gute Idee. Investieren in die eigene (Finanz-)Bildung ist eine wichtige Sache!

 

Gutes Gelingen!

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Billibad

Hallo,

danke für deine Rückmeldung.

vor 10 Stunden von Fondsanleger1966:

Länger laufende Anleihen helfen in deflationären Phasen, kurzlaufende Anleihen/Tagesgeld in inflationären Phasen. Insofern macht beides Sinn. Nur solltest Du von 16% langlaufenden und 20% kurzlaufenden Anleihen/Tagesgeld neben dem großen Block von 64% schwankungsintensiven Aktien nicht zu viel Diversifikationseffekt erwarten.

Du meinst also, der Anleihen-Anteil sollte erhöht werden?

Ich dachte mit einer groben 60/40 Aufteilung und einer Aufsplittung des Anleihenanteils in grob 50:50 (langlaufend:kurzlaufend) hätte bereits eine Auswirkung auf die Diversifikation?

Wie hoch sollte deiner Meinung nach der Anteil jeweils sein um die mind. durchschnittlich 6% jährl. Rendite zu erzielen?

 

Grüße

 

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Theobuy

Herzlich willkommen!

 

Für das Alter bist du sehr konservativ unterwegs (Bezug: aktuelle Aktienquote am Gesamtvermögen; mir unklar, wie weit sie von den 50:50 also Ziel in 15-20 Jahren entfernt ist; selbst mit der Zielquote von 50% von 64% ist es sehr wenig) und hast mit den beiden Immobilien ein hohes Klumpenrisiko.

 

Es besteht daher meiner Meinung wenig upside-Potential, aber aufgrund von Inflation + Immobilienrisiko ein hoches downside-Risiko. Das kann man so machen, ich würde aber mal vermuten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du viel Rendite liegen lässt, sehr hoch ist. Bei deiner Zeit bis zur Rente und der Lücke von 30% bei gesicherter Wohnfrage wäre mir das extrem viel zu wenig.

 

Viel Erfolg!

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 13 Stunden von Billibad:

Du meinst also, der Anleihen-Anteil sollte erhöht werden

Nein, solche Entscheidungen musst Du treffen. Ich wollte nur vermeiden, dass Du durch meinen 1. Satz in #4 zu hohe Erwartungen an den Diversifikationseffekt der kurz- und der langlaufenden Zinsanlagen entwickelst. Deine Investmentkalkulation ist aus meiner Sicht ohnehin schon überdehnt (zu niedriger MDD für zu hohe Zielrendite).

 

vor 13 Stunden von Billibad:

Wie hoch sollte deiner Meinung nach der Anteil jeweils sein um die mind. durchschnittlich 6% jährl. Rendite zu erzielen?

Ich würde auf S. 21 in https://www.credit-suisse.com/media/assets/corporate/docs/about-us/research/publications/credit-suisse-global-investment-returns-yearbook-2023-summary-edition.pdf verweisen: DMS rechnet für die Zukunft mit 3,0% p.a. real für 60/40 in USD.

 

Nehmen wir dazu die Schätzung der künftigen Inflation in Deutschland (Nr. 5 in meiner Linksammlung) von aktuell 2,33% über die nächsten 22 Jahre, sind wir bei ca. 5,4% p.a. nominal. Mit den 64% Aktien also bei rund 5 1/2 % p.a. nominal.

 

Der aktuell hohe Stand des USD ggü. dem EUR gemessen an der Kaufkraftparität (PPP nach OECD) dürfte die Zielrendite tendenziell drücken. Den Effekt lasse ich jetzt aber aufgrund der 3 Jahrzehnte voraussichtliche Anlagedauer außen vor. Ohnehin dürfte die Breite der Verteilung für die Rendite, die tatsächlich erzielt werden wird, selbst über einen Zeitraum von 30 Jahren mehrere Prozentpunkte +/- betragen.

 

64% Aktien würden bei einem Aktien-MDD von -60% das Gesamtportfolio (ohne Immobilien) auf fast -40% herunterziehen. Bei einem Rebalancing über mehrere Jahre ggf. auch noch etwas tiefer. Wenn das Ganze mit einem massiven Zinsanstieg wie von den 1960er Jahren bis 1982 verbunden wäre (verglichen damit wäre 2022 nur ein kleiner Vorgeschmack gewesen), verlören die 16% Anleihen auch noch kräftig.

 

Ich würde daher für die Zielrendite von ca. 5 1/2% nominal (mit der genannten Bandbreite und ohne den negativen Währungseffekt) MDDs von bis zu -45% in bad cases ansetzen. In very bad cases sollte der Anleger auch -55% und ggf. noch etwas mehr aushalten können.

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Schwachzocker

Über wieviel Geld reden wir hier?

Ist Dir bewusst, dass Du auf Kredit sparst? Du zahlst Zinsen für einen Kredit und sparst gleichzeitig. Wie hoch sind die Zinsen für den Kredit, und wieviel Zinsen erhältst Du für das Sparen?

 

Am 19.4.2024 um 15:33 von Billibad:

Der Notgroschen, bzw. die eiserne Reserve, dient als Rücklage für schlechte Zeiten, wenn das reguläre gehaltene Vermögen auf dem Konto nicht ausreicht und wird nur im Notfall angerührt.

Heißt das, es gibt neben dem Notgroschen noch ein "reguläres" Konto. Deine Notgroschen (es sind ja mehrere) liegen also auf irregulären Konten?

 

Am 19.4.2024 um 15:33 von Billibad:

Dabei habe ich den Notgroschen in 3 Kategorien eingeordnet:

  1. Der Notgroschen in der Heimatwährung dient zur Liquidität für unvorhergesehene besondere Ereignisse und liegt auf dem Tagesgeldkonto.
  2. Der Notgroschen in Edelmetall ist ausschließlich eine Krisen-Versicherung in Form von Gold und Silber als "Hartgeld".
  3. Der Notgroschen in Fremdwährung ist ausschließlich eine Währungsabsicherung für den Fall der Fälle.

Also ein Notgroschen für "unvorhergesehene, besondere Ereignisse", ein anderer Notgroschen für "Krisen" und ein weiterer Notgroschen für den "Fall der Fälle"?! Herzlichen Glückwunsch! Damit dürfte alles abgedeckt sein.

Ist Dir bewusst, dass man mit Fremdwährung und Edelmetallen viel Geld verlieren kann?

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 18 Minuten von Schwachzocker:

..., dass man mit Fremdwährung und Edelmetallen viel Geld verlieren kann?

Wohl kaum im konkreten Fall, weil

Am 19.4.2024 um 15:33 von Billibad:
  • 3 Monatsgehälter in der Heimatwährung
  • 3 Monatsgehälter in Edelmetall
  • 1,5 Monatsgehälter in Fremdwährung in Form der Weltwährung (US-Dollar)

Der Notgroschen, bzw. die eiserne Reserve, dient als Rücklage für schlechte Zeiten, wenn das reguläre gehaltene Vermögen auf dem Konto nicht ausreicht und wird nur im Notfall angerührt.

 

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Schwachzocker
vor 17 Minuten von Lazaros:

Wohl kaum im konkreten Fall, weil

 

Verstehe nicht ganz!

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Sapine

Eine der Immobilien ist noch mit Schulden belastet und die andere schuldenfrei. Die Nettomieteinnahmen sollen später für die Rentenlücke reichen. Soweit habe ich das verstanden. Ich vermute, dass Ihr die Zinsen steuerlich ansetzen könnt. Sollte der Zinssatz nicht überhöht sein, macht so eine Konstruktion durchaus Sinn bei entsprechendem Grenzsteuersatz. Hier ist wichtig, wie sich das eigene Gehalt in Zukunft entwickelt in Kombi mit dem Familienzuwachs. Rechnet sich die Konstruktion auch noch in zwei oder fünf Jahren? Hierzu solltest Du versuchen die Nachsteuerkosten dem potentiellen Zinsgewinn gegenüber zu stellen. Es macht keinen Sinn, dass Du Geld zu zwei Prozent anlegst, wenn Du gleichzeitig vier Prozent für das Darlehen zahlst auch wenn Du die vier Prozent bei der Steuer ansetzen kannst. Aber dafür musst Du natürlich auch Deinen persönlichen Grenzsteuersatz berücksichtigen. Desto mehr Du verdienst, desto eher rechnet sich so etwas.

 

Daneben muss man beachten, dass man bei einer Immobilie, die in 35 Jahren die eigene Rente aufbessern soll immer auch etwas getan werden muss mit Blick auf die Attraktivität der Immobilie. Auch das kostet Geld. Hast Du ausreichend Rücklagen eingeplant? Was passiert bei Sonderumlagen der Eigentümergemeinschaft etc.?

 

Davon abgesehen erscheint mir die gesamte Aufstellung eher defensiv für Dein Alter. Das ist nicht grundsätzlich schlimm, denn Du scheinst genug Reserven zu haben, um dennoch Dein Ziel sicher zu erreichen. Aber die angestrebten 6 % im Bereich 3) werden nur knapp wenn überhaupt erreicht werden. Zugleich bist du zu optimistisch, was den max DD betrifft. Der könnte tatsächlich noch etwas größer sein als von Dir geschätzt. In schlimmen Börsenphasen sind Rückgänge von 60 % durchaus möglich am Aktienmarkt (Dot.com und Finanzkrise 2007/2008). Da ist noch kein dritter Weltkrieg oder ähnliches eingepreist. Es hilft Dir überhaupt nichts, die Dinge vorab schön zu rechnen, denn hinterher musst Du im Krisenfall durchhalten. Da ist es besser, wenn man mit einer weniger positiven Erwartung an das Problem rangeht. 

 

Das Anleihen Buch macht für Dich absolut Sinn auch und gerade, weil Du Dich gerne defensiv aufstellst. Aber Du solltest Dich auch mit dem Thema kurz/mittel/langfristiges Risiko noch weiter beschäftigen. Welche Auswirkung hat ein Max DD von 40 % für Dich beim generationsübergreifenden Vermögensaufbau. Was machen kurzfristige Schwankungen mit Dir, wenn sie im Lauf der Zeit die Größenordnung sechsstellig erreichen? Wie wichtig ist ein Max DD bei einer Anlagedauer von 30 oder 50 Jahren? 

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Billibad
· bearbeitet von Billibad

Guten Tag,

 

ich hoffe ich bin auf viele wichtige Punkte eingegangen.

Für die bessere Übersicht habe ich die Antworten kategorisiert. 

 

Allgemeines:

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Über wieviel Geld reden wir hier?

Wie meinst du die Frage genau?

Wie hoch die Sparrate ist  (siehe unten: 1.000€/mtl.) oder das Vermögen im "Börsen-Depo" bzw. das Immo-Vermögen? Oder alles zusammen?

Hier ist es wahrscheinlich noch wichtig zu erwähnen, dass ich Beamter auf Lebenszeit bin und es sich bei hiesiger Vermögensaufstellung um das alleinige Hab und Gut ohne Partnerin (selber Berufsstand) handelt. Dadurch ergibt sich auch die Rentenlücke zum aktuellen Stand.

 

vor 1 Stunde von Sapine:

Das Anleihen Buch macht für Dich absolut Sinn auch und gerade, weil Du Dich gerne defensiv aufstellst. Aber Du solltest Dich auch mit dem Thema kurz/mittel/langfristiges Risiko noch weiter beschäftigen.

Kannst du hier ein Buch empfehlen? Mich würde es sehr interessieren, wie man mit Anleihen Geld verdienen kann - so heißt es ja des Öfteren. 

 

Zum Börsen-Depot:

vor 1 Stunde von Sapine:

Davon abgesehen erscheint mir die gesamte Aufstellung eher defensiv für Dein Alter

vor 23 Stunden von Theobuy:

Für das Alter bist du sehr konservativ unterwegs

Ich dachte schon, dass man mit 60% Aktien-Anteil (ohne Immobilien) bereits offensiver ist. Ich habe mich hier an der Aktienquote am ARERO orientiert und dessen Konzept ("Genial einfach investieren") von Prof. Martin Weber, nur ohne Rohstoffe da ich mit diesen kein Risiko eingehen möchte und ich die Rohstoff-Assetklasse nicht als Rendite-Asset sehe. Vermutlich sind meine recherchierten Risiko-/Rendite-Zahlen aus dem Buch "Asset-Allocation" von Thomas Menzel & Jörg Rodenwaldt aus dem Jahr 2012 für eine solches Verhältnis durchaus veraltet und ich müsste die Allokation anpassen.

Ab wann ist man eurer Meinung nach offensiv unterwegs?

vor 13 Stunden von Fondsanleger1966:

Mit den 64% Aktien also bei rund 5 1/2 % p.a. nominal.

Vielen Dank für die Erklärung. Also müsste ich den Risiko-Anteil heraufsetzen um auf die 6% zu kommen, ggf. mit einem 0,5%-Polster.

vor 13 Stunden von Fondsanleger1966:

MDDs von bis zu -45% in bad cases ansetzen. In very bad cases sollte der Anleger auch -55% und ggf. noch etwas mehr aushalten können.

vor 1 Stunde von Sapine:

Aber Du solltest Dich auch mit dem Thema kurz/mittel/langfristiges Risiko noch weiter beschäftigen. Welche Auswirkung hat ein Max DD von 40 % für Dich beim generationsübergreifenden Vermögensaufbau. Was machen kurzfristige Schwankungen mit Dir, wenn sie im Lauf der Zeit die Größenordnung sechsstellig erreichen? Wie wichtig ist ein Max DD bei einer Anlagedauer von 30 oder 50 Jahren?

Meine Sparrate die ich hier einsetze wird meinerseits langfristig nicht benötigt und bin auch durchaus bereits einen Drawdown von ~50% auszusitzen.

Sehr wahrscheinlich wird das Depot eh an künftige Erben weitergehen.

Aber ich werde mir hierzu nochmal Gedanken machen bzgl. dem Rendite-/Risikoverhältnis und meiner persönlichen Einstellung. Hierzu lese ich auch gerade das Buch "Mentale Börsenkompetenz" von Franz-Josef Buskamp.

Mein Hauptziel ist es zunächst schnellstmöglich ein Gegengewicht zu den Immobilien herzustellen, weshalb ich in keine weitere Immobilie mehr investieren werde, sondern den Fokus auf die Aktien legen werde.

 

Hinweis:

Am 19.4.2024 um 15:33 von Billibad:

Ziel 2 - Generationsübergreifender Vermögensaufbau & Ausgleich als Gegenwert zu Ziel 1

Dieser ist aktuell in Planung und wurde bislang noch nicht umgesetzt, da ich mich leider längerfristig mit Einzelaktien beschäftigt hatte und mich erst recht spät für die ETF-Sparte entschieden habe.

Ich würde gerne zeitnah einen mittleren 5-stelligen Betrag investieren und eine korrigierte Sparrate von 1.000€ investieren wollen. 

-> Korrektur:

Am 19.4.2024 um 15:33 von Billibad:

Sparrate in Höhe von ~1.500€ 1.000€ bei einer jährl. durchschnittlichen Rendite von konservativen 3%

Somit bin ich für viele Vorschläge, Tipps und Anregungen offen.

 

Zum Notgroschen:

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Heißt das, es gibt neben dem Notgroschen noch ein "reguläres" Konto. Deine Notgroschen (es sind ja mehrere) liegen also auf irregulären Konten?

Wie von dir zitiert liegt der Notgroschen in der Heimatwährung auf einem Tagesgeldkonto und wird zu 3% verzinst. Dieser wird eingesetzt, wenn ich mit der regulären Giro-Summe einen größeren Betrag nicht bezahlen könnte. 

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Ist Dir bewusst, dass man mit Fremdwährung und Edelmetallen viel Geld verlieren kann?

Dies ist mir bewusst, da Edelmetalle und Währungen regulären Schwankungen ausgesetzt sind.

Besonders der Edelmetall-Anteil ist lediglich eine Versicherung vor z.B. kriegerischen Ereignissen in der Hoffnung das diese einen tatsächlichen Wert besitzen. 

Ob ein Notgroschen in einer Fremdwährung wirklich notwendig ist, bin ich mir selber unsicher. Ich habe diesbezüglich einfach die Empfehlung von Herrn Walz umgesetzt, da mir seine Argumentation schlüssig war.

 

Zu Immobilien:

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Ist Dir bewusst, dass Du auf Kredit sparst? Du zahlst Zinsen für einen Kredit und sparst gleichzeitig. Wie hoch sind die Zinsen für den Kredit, und wieviel Zinsen erhältst Du für das Sparen?

So habe ich dies nicht betrachtet. Denn die Mieteinnahme tilgt zu 100% den Kreditzins (Tilgungsrate + Kreditzins). Ich lege auch Geld zurück um die jährliche kostenfreie Sondertilgung auszunutzen um nach den 10 Jahren Kreditlaufzeit einfach den Großteil bereits abbezahlt zu haben. 

Der Kreditzins liegt bei 3,58% und beim Sparen liegt der Zins unterschiedlich hoch - je nach Asset-Klasse.

vor 1 Stunde von Sapine:

Eine der Immobilien ist noch mit Schulden belastet und die andere schuldenfrei.

Korrekt, dass Immo-Vermögen (mit Kredit einberechnet) aufgeteilt auf die beiden Immobilien liegt bei einem Verhältnis von 80 20 (abbezahlte Immobilie : Immobilie mit Kredit).

vor 1 Stunde von Sapine:

Die Nettomieteinnahmen sollen später für die Rentenlücke reichen. Soweit habe ich das verstanden.

Korrekt, nach meiner Berechnung dürfte dies auch der Fall sein.

vor 1 Stunde von Sapine:

Ich vermute, dass Ihr die Zinsen steuerlich ansetzen könnt. Sollte der Zinssatz nicht überhöht sein, macht so eine Konstruktion durchaus Sinn bei entsprechendem Grenzsteuersatz.

Die Zinsen wird bei mir steuerlich abgesetzt, korrekt.

vor 1 Stunde von Sapine:

Es macht keinen Sinn, dass Du Geld zu zwei Prozent anlegst, wenn Du gleichzeitig vier Prozent für das Darlehen zahlst auch wenn Du die vier Prozent bei der Steuer ansetzen kannst. Aber dafür musst Du natürlich auch Deinen persönlichen Grenzsteuersatz berücksichtigen. Desto mehr Du verdienst, desto eher rechnet sich so etwas.

Interessanter Gedankengang, danke für den Hinweis. 

vor 1 Stunde von Sapine:

Daneben muss man beachten, dass man bei einer Immobilie, die in 35 Jahren die eigene Rente aufbessern soll immer auch etwas getan werden muss mit Blick auf die Attraktivität der Immobilie. Auch das kostet Geld. Hast Du ausreichend Rücklagen eingeplant? Was passiert bei Sonderumlagen der Eigentümergemeinschaft etc.?

Pro Wohnung wird Seitens der Hausverwaltung bereits eine Instandhaltungsrücklage eingefordert. Persönlich wird eine weitere Rücklage gebildet, in Höhe von 12€*QM pro Wohnung, die auf ein Geldmarkt-ETF monatlich bespart wird. Zudem liegt bereits ein Grundbetrag ein pro Wohnung. 

 

Vielen Dank für das Engagement.

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Sapine
vor 1 Minute von Billibad:

Zum Börsen-Depot:

Ich dachte schon, dass man mit 60% Aktien-Anteil (ohne Immobilien) bereits offensiver ist.  Ich habe mich hier an der Aktienquote am ARERO orientiert, nur ohne Rohstoffe da ich mit diesen kein Risiko eingehen möchte und ich die Rohstoff-Assetklasse nicht als Rendite-Asset sehe.

Du solltest Dein Vermögen gesamthaft betrachten. Ich vermute, dass aktuell der Löwenanteil auf die beiden Immobilien fällt. Daher hast Du keinen 60 % Aktienanteil sondern entsprechend weniger. Das wird sich über die Sparrate in nächsten Jahrzehnten ändern. 

 

Lesetipps können andere vermutlich bessere geben, aber Hartmut Walz fällt mir spontan ein. 

vor 1 Minute von Billibad:

Ab wann ist man eurer Meinung nach offensiv unterwegs?

Das sollte am Ende für Dich nicht entscheidend sein. Es hilft Dir nichts, wenn Du Dich an einem Mainstream orientierst, wenn Du ihn nicht durchhalten kannst. Üblicherweise wäre für Dein Alter eine Aktienquote von bis zu 100 % ok (bezogen auf das Gesamtvermögen). Wie hoch Dein Aktienanteil aktuell ist, müsstest Du selbst ausrechnen. Es ist nicht gut, dabei zu sehr in Töpfen zu denken. Die angestrebte Rendite muss mit Deiner Risikoverträglichkeit zusammen passen. Wenn Du meinst Du könntest auch höhere Schwankungen vertragen, dann kannst Du Dich zumindest in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren verstärkt auf den Aufbau des Aktienportfolios konzentrieren bis die Gesamtaktienquote in den Bereich von 50 % vordringt. Das wäre dann immer noch nicht wirklich offensiv. 

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Billibad
· bearbeitet von Billibad

Hallo @Sapine.

vor 40 Minuten von Sapine:

Du solltest Dein Vermögen gesamthaft betrachten. Ich vermute, dass aktuell der Löwenanteil auf die beiden Immobilien fällt. Daher hast Du keinen 60 % Aktienanteil sondern entsprechend weniger. Das wird sich über die Sparrate in nächsten Jahrzehnten ändern. 

Richtig, mein derzeitige Aktienanteil beträgt nur 7%, wenn ich dann meine Einmalinvestition tätige springe ich um 10%-Punkte nach oben.

Mein Ziel ist es langfristig in den nächsten 10-15 Jahren den Aktienanteil auf einen Nenner mit meinem derzeitigen Immobilienvermögen zu bringen.

vor 40 Minuten von Sapine:

Wenn Du meinst Du könntest auch höhere Schwankungen vertragen, dann kannst Du Dich zumindest in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren verstärkt auf den Aufbau des Aktienportfolios konzentrieren bis die Gesamtaktienquote in den Bereich von 50 % vordringt.

Ich denke alleine um dieses Ziel zu erreichen, sind 100% Aktien (weg von den 30% MDD hin zur Erfüllung eines Gegengewichts) die beste Variante um zügig voranzukommen um das aktuelle Missverhältnis auszugleichen.

 

vor 40 Minuten von Sapine:

Das sollte am Ende für Dich nicht entscheidend sein. Es hilft Dir nichts, wenn Du Dich an einem Mainstream orientierst, wenn Du ihn nicht durchhalten kannst.

Ich stimme dir zu 100% zu. Meine erste AA-Vorstellung des "Börsen-Depots" stammt aus einer Zusammenstellung verschiedener Bücher und dem klassischen 60/40-Investment.

Dabei habe ich überhaupt nicht bedacht, dass ich vielleicht erst einmal 100%-Risiko fahren sollte in diesem Depot um einen Ausgleich zu meinem Immo-Werten zu erzielen.

Dafür wäre ein reiner Aktien-ETF (All-World bzw. ACWI (IMI)) die bessere und effizientere Wahl.

Frage: Kann auch direkt ein Ausschütter bespart werden mit direkter Wideranlage? Mir geht es dabei nicht um die regelmäßige Ausschüttung in den jungen Jahren, sondern eher im höheren Alter.

 

vor 40 Minuten von Sapine:

Hartmut Walz

Von ihm habe ich das Buch "Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise" gelesen. Wie in #12 geschrieben, entstand da auch die Übernahme des Notgroschen in einer Fremdwährung in Form der Weltwährung.

In seinem Sortiment sehe ich jedoch nichts, wo es ausschließlich um Anleihen handelt. 

Für mich wäre dies recht interessant um mit etwas Spielgeld sich in die Thematik einzuarbeiten. Ist es wirklich möglich, wie ab und zu überspitzt hier im Forum geschrieben, dass mit Anleihen "Geld verdient" werden kann (Anleihen waren ja einige Jahre sehr aus der Mode gekommen und auch jetzt haben sie auf Grund des Anstiegs des Leitzinses und dem daraus resultierenden Kursrückgang bei länger laufenden Anleihen einen schlechten Ruf.)?

 

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Sapine

Da hatte ich Dich missverstanden. Zu Anleihen kann ich keinen Lese Tipp geben, da sind andere gefragt. 

vor 24 Minuten von Billibad:

Ich stimme dir zu 100% zu. Meine erste AA-Vorstellung des "Börsen-Depots" stammt aus einer Zusammenstellung verschiedener Bücher und dem klassischen 60/40-Investment.

Dabei habe ich überhaupt nicht bedacht, dass ich vielleicht erst einmal 100%-Risiko fahren sollte in diesem Depot um einen Ausgleich zu meinem Immo-Werten zu erzielen.

Dafür wäre ein reiner Aktien-ETF (All-World bzw. ACWI (IMI)) die bessere und effizientere Wahl.

Genau darum ging es mir, dass Du Dein Vermögen gesamthaft betrachten sollst. Wie Du danach entscheidest, musst Du wissen. 

 

Langfristig kann es ja durchaus 50 % Immos sein und 50 % Aktien oder auch 50 % Immos und 40 % Aktien und 10 % Anleihen. Das musst Du auch nicht jetzt final festlegen, aber erst mal ein Ziel definieren und dann die sinnvollen Schritte unternehmen. Genaugenommen solltest Du dabei auch noch den Hebel bei den Immobilien mit berücksichtigen, aber so arg groß ist der gar nicht mehr. 

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Billibad

Hallo @Sapine.

vor 9 Minuten von Sapine:

Genau darum ging es mir, dass Du Dein Vermögen gesamthaft betrachten sollst. Wie Du danach entscheidest, musst Du wissen. 

Dann habe ich dies so richtig verstanden und finde dies auch schlüssig.

vor 10 Minuten von Sapine:

Langfristig kann es ja durchaus 50 % Immos sein und 50 % Aktien oder auch 50 % Immos und 40 % Aktien und 10 % Anleihen

Genau, welche Aufteilung es am Ende wird ist zweitrangig.

Erstes Ziel sollte es sein überhaupt dahin zu kommen, daher werde ich erst einmal stumpf die Aktien hochziehen.

 

 

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von Sapine:

Lesetipps können andere vermutlich bessere geben, aber Hartmut Walz fällt mir spontan ein. 

Ich kann dir einen guten Lesetipp geben: Diesen Thread!

vor 3 Stunden von Billibad:

Ich habe diesbezüglich einfach die Empfehlung von Herrn Walz umgesetzt, da mir seine Argumentation schlüssig war.

Ich glaube nicht, dass der so etwas empfiehlt.

 

Insgesamt solltest Du Dir dringend Deine mentale Buchführung abgewöhnen.

 

vor 3 Stunden von Billibad:

Allgemeines:

Wie meinst du die Frage genau?

Wie hoch die Sparrate ist  (siehe unten: 1.000€/mtl.) oder das Vermögen im "Börsen-Depo" bzw. das Immo-Vermögen? Oder alles zusammen?

Ich meine das einzige, was überhaupt nur von Interesse ist.

 

vor 3 Stunden von Billibad:

Der Kreditzins liegt bei 3,58% und beim Sparen liegt der Zins unterschiedlich hoch - je nach Asset-Klasse.

Meinst Du, das wissen wir nicht? Verrate bloß nicht soviel, sonst ergeben die Ratschläge, die man Dir gibt womöglich noch Sinn.

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Billibad

Hallo @Schwachzocker.

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Diesen Thread!

Meinst du meinen Thread oder einen Thread, der leider nicht verlinkt ist?

 

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Ich glaube nicht, dass der so etwas empfiehlt.

Im oben genannten Buch von Herr Walz heißt es auf Seite 175:

Zitat

Exkurs: Bedenken Sie Bargeldhaltung in Fremdwährungen

Während eine Bargeldreserve in Euro wirklich für jedermann Pflicht ist, steht das Halten einer zusätzlichen Bargeldreserve in ausgewählten Fremdwährungen – also Sorten – zwischen »Pflicht« und »Kür«. Zumindest ein wenig Bargeld in Fremdwährung sei an dieser Stelle trotzdem empfohlen. Aufwand und Kosten dieser Vorsichtsmaßnahme können Sie als eine Art »Versicherungsprämie« betrachten. Sie sind angesichts schwacher Zinsverluste so gering, dass sie kaum ins Gewicht fallen. Folglich ist es einfach vorausschauend und klug, auch für eine Situation vorbereitet zu sein, in der mit Euro-Bargeld nichts mehr geht.
[...]
Eine geeignete Fremdwährung für Bargeldhaltung ist auf alle Fälle der US-Dollar. Hierfür spricht schon allein die Rolle des US-Dollar als Reservewährung vieler unterschiedlicher Länder und Krisengebiete und seine nahezu weltweite Akzeptanz.

 

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Insgesamt solltest Du Dir dringend Deine mentale Buchführung abgewöhnen.

Ich habe mein ganzes Konzept separiert betrachtet, aber wie ich hier merke ist dies wohl eine falsche Vorgehensweise zur Gesamtbetrachtung des Depots.

Aber ich habe ja schon begonnen daran zu arbeiten:

vor 6 Stunden von Billibad:

Richtig, mein derzeitige Aktienanteil beträgt nur 7%, wenn ich dann meine Einmalinvestition tätige springe ich um 10%-Punkte nach oben.

 

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Meinst Du, das wissen wir nicht? Verrate bloß nicht soviel, sonst ergeben die Ratschläge, die man Dir gibt womöglich noch Sinn.

Das war keine Absicht, ich wusste nur nicht ob Ihr die Verzinsung jeder einzelnen Anlageklassen alle wissen wollt:

- Tagesgeld: 3%

- DWS ESG Euro Money Market Fund: ~3,5-4%

- Xtrackers EUR Overnight: ~3,9%

- Festgeldkonto: Durchschnitt 3,9%

Ich hoffe ich habe es jetzt richtig verstanden, sorry.

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odensee
Am 19.4.2024 um 15:33 von Billibad:
  • 1,5 Monatsgehälter in Fremdwährung in Form der Weltwährung (US-Dollar)

Der Notgroschen, bzw. die eiserne Reserve, dient als Rücklage für schlechte Zeiten, wenn das reguläre gehaltene Vermögen auf dem Konto nicht ausreicht und wird nur im Notfall angerührt.

 

Dabei habe ich den Notgroschen in 3 Kategorien eingeordnet:

  1. Der Notgroschen in der Heimatwährung dient zur Liquidität für unvorhergesehene besondere Ereignisse und liegt auf dem Tagesgeldkonto.
  2. Der Notgroschen in Edelmetall ist ausschließlich eine Krisen-Versicherung in Form von Gold und Silber als "Hartgeld".
  3. Der Notgroschen in Fremdwährung ist ausschließlich eine Währungsabsicherung für den Fall der Fälle.

Ich halte das für komplett illusorisch. Was willst du mit 1,5 Monatsgehältern "im Fall der Fälle" (was auch immer das sein mag, es hört sich gefährlich an...)?

 

Mich wundert, dass Walz (dessen Bücher ich schätze, zumindest die, die ich kenne) so etwas empfiehlt.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 17 Minuten von odensee:

Ich halte das für komplett illusorisch. Was willst du mit 1,5 Monatsgehältern "im Fall der Fälle" (was auch immer das sein mag, es hört sich gefährlich an...)?

Eben drum, weil (wie manche immer wiederholen) die Zukunft gefährlich und nicht vorhersehbar ist und leider auch Undenkbares wahr werden kann.

Es hat auch in Deutschland Zeiten gegeben, wo ein paar Monatsgehälter in Gold (oder einer soliden Fremdwährung) darüber entschieden haben, ob man leben oder sterben wird - weil dafür ein korrupter Beamter einen Ausreisestempel in den Pass gemacht hat.

Vielleicht ist dieses Beispiel dramaturgisch ein wenig weit hergeholt, aber wenn man für die Lächerlichkeit von ein paar Monatsgehältern (zu Hause gelagert in Gold, Euro- und USD-Scheinen) dadurch angstfreier lebt, dann ist es diese Peanuts-Geldverschwendung doch allemal wert.

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odensee
vor 1 Minute von Lazaros:

Vielleicht ist dieses Beispiel dramaturgisch ein wenig weit hergeholt, aber wenn man für die Lächerlichkeit von ein paar Monatsgehältern (zu Hause gelagert in Gold und USD-Scheinen) dadurch angstfreier lebt, dann ist es diese Peanuts-Geldverschwendung doch allemal wert.

Na gut, so kann man es auch sehen.

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Billibad

Guten Abend.

vor 31 Minuten von odensee:

Mich wundert, dass Walz (dessen Bücher ich schätze, zumindest die, die ich kenne) so etwas empfiehlt.

Er empfiehlt folgende Größenordnung:

Zitat

Eine erste grobe Orientierung liegt bei einem Fünftel des Wertes Ihrer Euro-Bargeldhaltung.

Ich habe es dann einfach auf den Faktor 1,5 hochgeschraubt.

Aber wie ich merke, wird das Geld im nächsten USA-Urlaub genutzt und die Frau nett eingeladen - da habe ich dann mehr von.

 

Aber so wie ich heraushöre, würdet Ihr die Cash-Reserve ausschließlich in der Heimatwährung (Euro) halten. Trotzdem würde ich den Gold-Anteil beibehalten wollen und gelegentlich was kleines dazukaufen - einfach der Faszination und dem Gedanken willen.

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Sapine

Die Reserve in Fremdwährung dient in Katastrophenszenarien. Hoffen wir, sie werden nicht eintreffen. Entscheidend für die Rendite sind sie nicht. 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 10 Minuten von Billibad:

Trotzdem würde ich den Gold-Anteil beibehalten wollen und gelegentlich was kleines dazukaufen

Den Goldanteil könnte man auch als Gold-Schmuck (585er oder 750er) halten, dann hat deine bessere Hälfte wenigstens auch was davon: happy wife, happy life.

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Sapine

Nicht jede Frau steht auf schwere Goldarmbänder. Sowas sollte man vorab absprechen. Ich bin auch ein Fan von einer kleinen physischen Goldbeimischung. Die Rendite ist in der Regel schlechter als bei Aktien, dafür nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei. Und auch hier gleichzeitig eine Absicherung für Krisensituationen. 

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