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odensee

Ausschüttungen in der Ansparphase - Wozu?

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Sapine
vor 19 Minuten von odensee:

(x) = "3) Man möchte schrittweise in eine andere Anlageform umschichten und nimmt dazu die Ausschüttungen." oder ist das anders gemeint? Dann bitte nochmal genauer... Danke

Ich meinte weniger eine Umschichtung des Depots (durch Verkäufe) sondern einen allmählicher Aufbau ausschüttender Positionen gegen Ende des Ansparvorgangs. Ausgesprochenen Umbau kann man natürlich sinnvollerweise nach Ende des Berufslebens und vor Rentenbeginn vornehmen, wo man die vollen Freibeträge fürs Depot nutzen kann aber dann ist  man nicht mehr in der Aufbauphase. Ich würde niemals Altanteile alleine deshalb verkaufen, weil ich Ausschütter haben will. Da müssten konzeptionelle Dinge eine Rolle spielen. 

vor 19 Minuten von odensee:

(z) = mein Punkt (2)

z) Nur zum Teil, mir geht es grundsätzlich um die Vermeidung von Verkäufen. Diese kosten nicht nur Steuern sondern bedeuten zusätzliche Risiken und Kosten, es geht da nicht vorrangig um Bequemlichkeit.

vor 44 Minuten von Bigwigster:

In der Praxis würde ich annehmen, dass man mit Verkäufen auf die zuletzt gekauften Anteile eine deutlich niedrigere Steuerlast hat.

Der Vorteil den man all die Jahre zuvor in der Ansparphase hatte wird in dieser Betrachtung auch ignoriert.

Die Wahrscheinlichkeit ist ebenfalls hoch, dass in den nächsten Jahren die Ausschüttung größer wird und somit die schöne Vergleichsrechnung nicht mehr aufgeht, da mehr ausgeschüttet wird als benötigt. Wenn schlechte Jahre folgen mit negativer Performance wird dagegen keine Vorabpauschale mehr fällig. Die Rechnung geht also auch nicht mehr auf. Deswegen erscheint mir die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das auch in der Entnahmephase es steuerlich günstiger ist thesaurierende Fonds zu halten.  

Danke für Deine Gedanken - ich werde das Thema in einem eigenen Faden aufnehmen. Ich will hier den Faden nicht zerfransen, der sich auf die Ansparphase konzentrieren soll. 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

In der Entsparphase hat der Ausschütter gegenüber dem Thesaurierer den Vorteil, dass Geld ohne eigenes Zutun regelmäßig auf das Konto kommt und man vielleicht nur bei größeren Anschaffungen Teilverkäufe tätigen muss. Wenn man in der Ansparphase keinen Ausschütter bespart, hat man ihn auch nicht in der Entsparphase oder müsste beim Switch vom Thesaurierer zum Ausschütter gleich alle Gewinne versteuern.

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odensee
vor 1 Minute von sedativ:

Wenn man in der Ansparphase keinen Ausschütter bespart, hat man ihn auch nicht in der Entsparphase oder müsste beim Switch vom Thesaurierer gleich alle Gewinne versteuern.

Je nach Strategie in der Entnahmephase ein valider Punkt. Ist aufgenommen,

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No.Skill
vor 4 Stunden von odensee:

Mag jemand ergänzen?

Also ich hab beim Anfang in der Aktien Welt 2004/5 garnicht gewusst was Ausschüttungen oder Dividenden sind.

 

Dann wußte ich auch nicht welche Nachteile es hat auf Dividenden Werte zusetzen.

 

Später hab ich dann dazu gelernt was Thesaurierende bedeutet. Gut die Gewinne und Dividenden wurden im Depot auch so immer wieder angelegt.

Nichts entnommen.

 

Vor ca. 3-4 Jahren hab ich von Einzel Aktien auf FTSE All World ETF umgestellt.

Hier hab ich bewusst den ausschüttende ETF gewählt.

Grund nach langen Überlegungen.

Ich bin 11 Jahre älter als meine Frau und Gesundheitlich (Herz) kann es bei mir schnell gehen Richtung Walhall.

Meine Frau erbt also irgendwann das Depot, wenn es gut läuft später und wenn nicht...;)

 

Ich will es meinen Erben / Frau / Töchter / Vertretung wenn ich nicht zur Verfügung stehe so leicht wie möglich mit dem Depot machen. 

Sie müssen sozusagen fast nichts tun außer die Ausschüttungen kassieren.

 

Das ist mein Grund. 

 

Ansonsten verstehe ich die von @Schwachzocker zum Beispiel vor gebrachten Argumente absolut.

 

Grüße No.Skill 

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odensee
vor 2 Minuten von No.Skill:

Ich will es meinen Erben / Frau / Töchter / Vertretung wenn ich nicht zur Verfügung stehe so leicht wie möglich mit dem Depot machen. 

Sie müssen sozusagen fast nichts tun außer die Ausschüttungen kassieren.

Ist aufgenommen.

 

vor 3 Minuten von No.Skill:

Ansonsten verstehe ich die von @Schwachzocker zum Beispiel vor gebrachten Argumente absolut.

Ja, Ich auch. :rolleyes:

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sedativ

Schnell wächst die Liste an:

 

 

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EddisHerrchen

Hallo

 

ein Grund der bei mir noch eingetreten war: ich habe ein paar meiner ETFs aus einem Robo Depot übertragen. Soweit ich das bei Ginmon und Scalable gesehen hatte setzten die bei mir nur Ausschütter ein, meine Vermutung ist das sie damit für den Cashflow sorgen um die Gebühren monatlich einziehen zu können.

 

Da bei mir die Entsparphase nicht mehr so lange hin ist, bin ich dann bei den übertragenen Ausschüttern geblieben. Die Gebühren fürs Umbauen gespart und mit Sicht auf ca 10-15 Jahre zur Rente habe ich den Steuerstundungseffekt für vernachlässigbar gehalten. In der Ansparphase reinvestiere ich  die Ausschüttungen mit meinen normalen WP Sparraten. 

 

gruß

Eddisherrchen

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Jennerwein

In der Ansparphase sind einige Ausschüttungen angenehm, um die Steuerlast der Ausschüttungsgleichen Erträge, durch Ertragsausschüttungen abzudecken. 

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chirlu
vor 7 Minuten von Jennerwein:

In der Ansparphase sind einige Ausschüttungen angenehm, um die Steuerlast der Ausschüttungsgleichen Erträge, durch Ertragsausschüttungen abzudecken.

 

Das ist die österreichische Version des Arguments „brauche Geld für die Steuer auf die Vorabpauschale“.

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sedativ

Pro Ausschütter:

 

Ausschütter sind nießbrauchfähig.

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Joe32
vor 5 Stunden von odensee:

Mag jemand ergänzen?

Im bärenmarkt gut für die Psyche und motiviert zum „Durchhalten, bzw. Weitermachen“.

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Birk
vor 24 Minuten von Joe32:

Im bärenmarkt gut für die Psyche und motiviert zum „Durchhalten, bzw. Weitermachen“.

Ist das ein rationaler Grund, weil das meiner Meinung nach in den Bereich der mentalen Buchführung fällt? Eigentlich sollte der darauffolgende Kursabschlag laut Verlustaversion noch mehr demotivieren.

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Pascal1980

Hallo zusammen,

 

wie LaRoth und Sapine schon beschrieben haben, bevorzuge ich auch in meinem privaten ETF-Sparplan einen Fokus auf Dividenden-ETFs und Ausschüttungen aus einem weiteren Grund:

 

1.) Psychologie: Durch die Ausschüttungen belohnt man sich selbst im Sparplan am Ball zu bleiben, ein passives Einkommen und Kapitalstock aufzubauen.

2.) Das abstrakte langfristige Ziel von einem Vermögen in 23 Jahren, z.B. zum Renteneintritt, kann man in steuerbare und motivierende Jahreszielen mit einem Ziel an Dividenden, z.B. 7000€ brutto dieses Jahr bei 3% Dividendenrendite, runterbrechen.

-> Ein jährliches Ziel ist konkret und man spart darauf hin.

 

Tatsächlich sollen Dividenden-Investoren die konservativeren Investoren sein, die weniger Handel betreiben und auch länger durchhalten. Ich habe dies in einigen Wirtschaftsartikeln gelesen.

 

Ich selbst bin eher sicherheitsorientiert, und mag daher eher konservativ-defensive Dividendeninvestitionen.

 

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

 

Pascal

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Pascal1980:

Hallo zusammen,

 

wie LaRoth und Sapine schon beschrieben haben, bevorzuge ich auch in meinem privaten ETF-Sparplan einen Fokus auf Dividenden-ETFs und Ausschüttungen aus einem weiteren Grund:

 

1.) Psychologie:...

Oh ja, das hatten wir ja noch nicht.

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly

Thesaurierende Fonds sind leider überlegen, auch wenn ich ausschüttend bespare und nicht mehr wechseln werde.

 

1) Die Steuern werden ausschließlich auf die Vorabpauschale bezahlt.

Bei ausschüttenden ist es mindestens auf die Höhe der Verabpauschale, oder eben mehr.

 

2) Thesaurierer werden nur besteuert, wenn der Fonds im Jahr Gewinn gemacht hat. Ausschüttungen werden IMMER besteuert. (Btw, den Sparerpauschbetrag auf diese Weise auszufüllen, obwohl insgesamt ein Verlust eingetreten ist, macht keinen Sinn).

 

3) Sofortige gebührenfreie Wiederanlage. Kein Delay und damit Opportunitätskosten.

 

4) Bei Verkauf, meinetwegen in prozentualer Höhe wie die Auschüttung der Dis Version -> Nur Steuern auf den Gewinnanteil des verkauften Pakets.

 

 

Möglich, dass ich etwas vergessen habe. Alle Nachteile sind vermutlich ausschließlich irrational.

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hattifnatt
vor 18 Minuten von market anomaly:

Thesauriernde Fonds sind leider überlegen, auch wenn ich ausschüttend bespare und nicht mehr wechseln werde.

Du hast also keine praktische Erfahrung mit Thesaurierern? Sorry, aber danach klingen deine Beiträge dazu auch :P

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market anomaly
vor 7 Minuten von hattifnatt:

Du hast also keine praktische Erfahrung mit Thesaurierern? Sorry, aber danach klingen deine Beiträge dazu auch :P

In der Tat ;). Ohne praktische Erfahrung können alle meine Argumente des vorherigen Posts als nichtig erklärt werden!
 

Es lebe der Gral und das Free-Money!! :1st:

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Hermann
· bearbeitet von Hermann

Ich hätte noch eine Variante des Punktes Rebalancing. Beim Thesaurier werden die Dividenden, bzw. der Ertrag ja zwingend im gleichen ETF reinvestiert. Also Null Flexibilität.

Mit dem Ausschütter hat man jedes Mal bei jeder Ausschüttung die Wahl ob man den beschrittenen Weg weitergehen möchte (manuelles Reinvest in den gleichen Index) oder einen weiteren zusätzlichen beschreiten oder einen anderen vorhandenen Weg ausbauen (Rebalancing) möchte.

 

Mit den (gebührenfreien und 30% steuerfreien) Ausschüttungen kann der Ertrag zum Rebalancing bereits vorhandener Indizes aber auch zum Kauf komplett anderer oder neuartiger Assets (die es bis dato noch nicht gab) eingesetzt werden.

Wieviel lernt man in 15 Jahren denn dazu, was gibt es in diesen Zeiträumen nicht alles Neues und wie sehr kann sich in dieser Zeit auch die persönliche Situation ändern?

Z.B. Nachwuchs mit eigenem Freibetrag und Depot....   NFT, Cryptos oder der neue Kommer ETF mit dem Faktorzeug und der Ultradiversifikation.

Man bleibt am laufenden und kann ggf Neues ausprobieren, oder zumindest drüber nachdenken

 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 8 Minuten von Hermann:

...

Mit dem Ausschütter hat man jedes Mal bei jeder Ausschüttung die Wahl ob man den beschrittenen Weg weitergehen möchte (manuelles Reinvest in den gleichen Index) oder einen weiteren zusätzlichen beschreiten oder einen anderen vorhandenen Weg ausbauen (Rebalancing) möchte.

...

Für den Anlageerfolg nicht ungefährlich,  befürchte ich.

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