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Pascal1980

Optimierung der Altersvorsorgepläne - BVV privat weiterführen?

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Pascal1980

Hallo sapine und dimido,

 

der BVV ist ein VVaG und bietet die drei bAV Durchführungswege Pensionskasse, Unterstützungskasse und Pensionsfonds an.

 

Die Kosten sind sehr niedrig, weil keine Abschluss- und Provisionskosten anfallen.

 

Ich habe für mich mal aus dem Jahresabschlussbericht die Kostenquote für die Kapitalanlage ausgerechnet. Ich bin auf ca. 0,38% gekommen.

Dies ist für institutionelle Investoren nicht wenig, aber bedingt duch den hohen Anteil an alternativen Anlage in Immobilienfonds, Private Equity, Private Debt und Infrastruktur/Erneuerbare Energien.

Die Aktienfonds als Spezial-AIFs machen 8,5% aus und die Anleiheninvestitionen, auch in Form von direkt gehaltenen Anleihen und Spezial-AIFs, machen 55% aus.

Insgesammt investiert der BVV 41% der Kapitalanlagen von ca. 35 Mrd. € in alternative Anlagen (Immobilien, Private Equity, Private Debt, Infrastruktur / Erneuerbaren Energie, Aktien).

 

Die Verwaltungskosten leigen bei 1.5% bis 2% der Bruttobeiträge, was die Effektivkosten um ca. 0,1% über die Laufzeit erhöht.

-> als sehr günstig, und viel günstiger als eine bAV Direktversicherung.

-> ein vergleichbarer defensiver Multi-Asset ETF mit ca. 30% Aktienanteil, wie der Xtracker Portfolio Income UCITS, ist teurer und die von Amundi und Vanguard sind gleich teuer.

 

Die Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrenten in der BVV Kompaktvorsorge sollen die Risikoabsicherung der GRV exakt ergänzen.

Diese Kompaktvorsorge ist historisch auch die erste Absicherung, die die ersten Pensions- & Unterstützungskassen als VVaG organisiert in den 1860er und später, von Henkel, Siemens, etc. eingeführt, ihren Facharbeitern angeboten haben.
Die GRV gibt es erst seit 1873 oder so, und Vorbild war dieses Komplettabsicherung über die Pensions- & Unterstützungskassen.

Ich finde dies spannend als Wirtschaftsgeschichte unserer sozialen Sicherungssysteme.

 

Gute gesteuerte Versorgungswerke, wie der BVV, sind für die bAV echt empfehlenswert.

 

Nur die Darstellung ist noch ausbaufähig, weil zu intransparent und altmodisch für meinen Geschmakck.

So gibt es noch kein PIB oder KIID nach PRIIPs für den BVV, um das bAV Angebot leichter mit dem Angebot z.B. der Zurich vergleichen zu können, wenn man bei der DB / DWS arbeitet.

 

herzliche Grüße

 

Pascal

 

 

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Fasteindialog
vor 20 Stunden von Pascal1980:

Das heist aber auch, dass der Geringverdiener zum Mindestlohn monatlich 175€ in die bAV spart, der Arbeitgeber mindestens 15%, oder 26€, dazulegen muss, und somit schonmal 200€ in die bAV investiert. Mit 40 Jahren Sparzeit bei den 4,5% im Zwei-Topf-Hybrid nach Kosten kommen bei 200€ im Monat am Ende 268.230€ zusammen. Bei einem Rentenfaktor von 30 erhält der Geringverdiener, der stets nur den Mindestlohn verdiente, eine Betriebsrente von ca. 805€ im Monat. Er/Sie bekommt brutto das Vierfache, was er/sie monatlich eingezahlt hat. Zur Gesetzlichen Rente, die auch nicht üppig sein wird, ist dies ein sehr gutes Zusatzeinkommen. Die 71€ sind über 40 Jahre bei 5% nach Steuern und Kosten auch auf ca. 108.347€ angewachsen. Dies ergibt mit einer Sofortrente und einem Rentenfaktor von 30 nochmal ein Alterseinkommen von 325€, die nur mit dem Ertragsanteil versteuert werden. Ich finde die Aussicht für einen Geringverdiener mit zusätzlichen Alterseinkünften von 805€ bis 1130€ brutto nicht schlecht, weil sich damit die Alterseinkünft zur gesetzlichen Rente wohl verdoppeln.

 

Nur macht dies fast niemand, auch nicht Personen mit wesentlich höheren Einkommen.

Verstehe ich jetzt gar nicht warum das fast niemand macht.

Das sollten wir eruieren.

Mein Vorschlag: Du stellst dich vor einen Penny oder Kick und konfrontierst die dort einkaufenden Bürger mit deiner Erkenntnis, ich bin sehr auf deinen Bericht gespannt.

Ich denke dann hat sich das Problem der aufkommenden Einkommenslücke durch die anstehende Familienplanung, sowie deine hohe Lebenserwartung und dass damit verbundene anzusparende finanzielle Polster,

von alleine erledigt.

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odensee

Um was geht es eigentlich in diesem Thread? Bekommt @Pascal1980 ein Zeilenhonorar? Und wenn ja: von wem?

 

Um seine Altersvorsorge geht es ja nicht. Die ist festgelegt.

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Okabe
vor 9 Minuten von odensee:

Um was geht es eigentlich in diesem Thread? Bekommt @Pascal1980 ein Zeilenhonorar? Und wenn ja: von wem?

Das Gefühl hab ich langsam auch...

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Pascal1980

Ich fragte wer Erfahrung mit der BVV Altersvorsorge hat.

 

Sofort ging es vom Thema weg dahin, ob Rentenversicherungen überhaupt sinnvoll sind mit dem Tenor, eh alles Betrug, zu teuer, unrentierlich, etc. mit dem Verweis auf Hartmut Walz etc.

 

Also um Altersvorsorge, wie man diese strukturiert, und ob der BVV als private Rentenversicherung aus dem Nettogehalt bespart sinnvoll ist ging dann völlig unter.

 

Fazit:

- Ungefördert macht dies wohl weniger Sinn, weil die BVV Kompaktvorsorge leider so unflexibel wie eine Rentenversicherung der 1. Schicht ist.

- Gefördert in der BVV Unterstützungskasse mit 50% Zuschlag des Arbeitgebers und als zusätzliche freiwillige bAV mit Entgeldumwandlung in der BVV Pensionskasse ist die BVV Vorsorge aufgrund sehr niedriger Kosten und relativ guter Rendite für eine "klassisch-konservative" Rentenversicherung sehr gut.

 

Viele haben hier wohl sehr negative Erfahrungen mit Rentenversicherungen aller Art gemacht.

Ich mit meiner ersten Zurich DB RiesterRente Premium ja auch, bin aber zum Glück noch günstig rausgekommen.

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

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Sapine

Fakt ist, dass Du etliche Details zurückgehalten hast. Macht dich nicht wirklich glaubwürdiger

 

Wer es bis jetzt noch nicht mitbekommen hat: 

BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.

BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V.

BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG

BVV Pension Management GmbH

 

Zitat

Mit dem Vorsorgemodell des BVV erreichen Sie Ihre personalpolitischen Ziele und unterstützen Ihre Mitarbeiter bei der Altersvorsorge. Informieren Sie sich über unsere Lösung - exklusiv für Unternehmen der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche.

 

 

 

 

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Okabe
vor 54 Minuten von Pascal1980:

ch fragte wer Erfahrung mit der BVV Altersvorsorge hat.

 

Sofort ging es vom Thema weg dahin, ob Rentenversicherungen überhaupt sinnvoll

Ähm, ja. Du hast im allerersten Beitrag gefragt:

Zitat

Würdet Ihr die BVV Pensionskasse privat weiterführen als Sicherheitsbaustein in der Altersvorsorge, als Privatrente der 3. Schicht?

Und die Antwort lautet eben überwiegend: nein.

Das gefällt dir nun nicht - dann hättest du vielleicht einfach nicht fragen sollen.

 

Dazu kommt, dass du erst seit 2 Tagen hier im Forum registriert bist.

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Niklasschnick
Am 17.4.2024 um 22:30 von Pascal1980:

Daher kann ich jedem Berufsanfänger/in empfehlen zweigleisig die bAV mitzunehmen und die Steuerersparnisse in einen freien ETF-Sparplan zu investieren.

Für Berufseinsteiger? Wer Wirtschaft studiert hat und so etwas schreibt hat den Zinseszins nicht verstanden.

 

Zu mir selbst: Obwohl mein Arbeitgeber den gleichen Betrag den ich zahlen würde beim BVV zuzahlen würde habe ich mich dagegen entschieden. Es lohnt nicht bei noch 20+ Jahren bis zur Rente, kostengünstige ETFs sind zu attraktiv auch wenn man sie nur mit bereits versteuertem Geld füttern kann.

 

Auch der TE ist noch in der Vermögensaufbauphase.

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Pascal1980

@Sapine: Hst du irgendein Pronlem? Ich habe in der Finanzindustrie als Risikomanager gearbeitet und war im BVV über meinen Arbeitgeber versichert. 

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Sapine

Ich habe ein Problem, wenn jemand hier im Forum mit scheinbar harmlosen Fragen aufschlägt und Häppchen für Häppchen Informationen nachreicht, die er eigentlich schon am Anfang hätte liefern sollen. Finde man muss ein Forum nicht versuchen so an der Nase rumzuführen. 

 

Antworten auf meine Fragen bekomme ich von Dir nicht - das habe ich gelernt.

 

Dass Angestellte von Finanzunternehmen Sonderkonditionen eingeräumt werden, die andere nicht bekommen können, habe ich auch gelernt, wobei ich die vorgetragenen Zahlen weder nachvollziehen noch glauben kann. 

 

Hier ein Beispiel Deiner Beiträge, um zu zeigen wie Du Tatsachen verschleierst. 

Am 17.4.2024 um 12:43 von Pascal1980:

Die Effektivkosten sind inklusive aller Kosten, auch für die ETFs und die gezillmerten Abschlussgebühren und Provisionen. Es gibt eben auch ganz gute Provisionstarife mit besserer Koatenstruktur. Nettopolicen gab es für die bAV Dorektversicherungen der Allianz bei EY und meinem neuen Arbeitgeber nicht.

Schön, dass Du als Mitarbeiter eines Finanzunternehmens in den Genuss gekommen bist. Ob die Produkte gut sind oder nicht musst Du selbst beurteilen. Als Risikomanager sollte das ja kein großes Problem sein. 

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Pascal1980

Lassen wir es. Ich bin ehrlich gesagt erschrocken ob des Umgangstones.

 

Klar haben Mitarbeiter von Finanzunternehmen Sonderkonditionen, warum auch nicht? Kollegen, die bei der Deutschen Bahn arbeiten, bekommen ihr Pendlerticket mit der DB umsonst als Mitarbeiter. Kollegen bei Mercedes bekommen Leasing- und Firmenwagen zu sehr günstigen Konditionen von Mercedes, was auch toll ist, etc..

 

Was wollt ihr denn von mir wissen?

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 17.4.2024 um 09:41 von Pascal1980:

Kurz zu mir: 43 Jahre jung und nichttrinkender und nichtrauchender Sportler (hoffe eine hohe Lebenserwartung), ca. 117.000€ Grundgehalt + Bonus + Dozentenvergütung, ledig ohne Kinder, keinerlei Schulden, wohne zur Miete und habe sonst keine größeren Ausgaben, weil ich keine teuren Hobbies und auch keinen PKW habe.

 

Die BVV Unterstützungskasse ist von 2018 bis 2022 dazugekommen über meinen Arbeitgeber DWS. Die BVV Pensionskasse bespare ich privat aus dem Nettogehalt seit dem 01.01.2022, als ich wieder zurück in die Unternehmensberatung gewechselt bin, weiter.

 

image.thumb.png.b1850a259f47301d5ef7a2dda1ea1306.png

 

Würdet Ihr die BVV Pensionskasse privat weiterführen als Sicherheitsbaustein in der Altersvorsorge, als Privatrente der 3. Schicht?

 

Mich stört die fehlende Flexibilität, denn der Tarif "Kompaktvorsorge" ist nicht vererbbar, nicht übertragbar, nicht kapitalisierbar, und kann nicht nach Kündigung ausgezahlt werden (kein Rückkaufswert). Der Tarif "Kompaktvorsorge" spiegelt die gesetzliche Rentenversicherung mit einer Erwerbsminderungsrente, Witwen- und Waisenrente wieder.

Wenn Du sinnvolles Feedback wünscht, wären angesichts Deiner Frage Informationen hilfreich, ob Du den Wunsch nach einer Partnerschaft und Kindern hast. Sonst sind Witwen- und Waisenrenten nicht besonders ratsam.

 

Und wo Du Dich in der Zukunft siehst. Was sind Deine Wünsche, Ziele, Träume? Ein Bauernhof mit 50 oder 55 Jahren? (Hiking-)Touren durch schöne Landschaften ab diesem Alter? Olivenernte in Griechenland? ... Wenn man darüber mehr weiß, kann man darüber nachdenken, welche Anlageformen dazu am besten passen.

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chirlu
vor 7 Stunden von dimido:

Meine GRV wird später auch zu 100% steuerpflichtig sein

 

Rentenbeginn 2039: steuerpflichtiger Anteil 90,5%.

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dimido
· bearbeitet von dimido
vor 11 Stunden von Pascal1980:

@dimido: Wieviel hast du nun insgesammt in die BVV Unterstützungskasse mit den Beiträgen deines Arbeitgebers eingezahlt? Dies siehst du genau im BVV Online-Portal in deinem Beitragsverlauf.

 

Wenn man deine eingezahlten 29.066€ verdoppelt auf 58.132€ kommt man auf einen impliziten Rentenfaktor von 654€ / 58.132€ * 10.000€ = 112,50 oder 112,50€ je 10.000€. Im Vergleich zu Rentenversicherungen auf dem Markt ist das sehr gut.

Ja, die Daten habe ich aus dem BVV Portal.

Für meine BVV Unterstützungskasse AN-Anteil = 29.066,89€ + AG Zuschuss = 36.100,81€ = 65.167,70€

vor 11 Stunden von Pascal1980:

BVV Pensionskasse: Ebenso sind 250€ / 17.640€ * 10.000€ = 141,72 was ebenfalls sehr gut ist.

Mich wundern diese Zahlen. Aber 2006 war der Garantiezins noch viel höher.

Bei dem Vertrag für die Pensionskassse ist halt (im Gegensatz zu dem Unterstützungskassen-Vertrag) nur Altervorsorge enthalten, also kein Hinterbliebenschutz oder Erwerbsunfähigkeitschutz. Daher ist da der Faktor besser.

 

vor 11 Stunden von Sapine:

+ Bei den Versicherungen hast Du die Beiträge bis Vertragsende berücksichtigt, bei der GRV rechnest Du mit dem aktuellen Rentenwert in Relation zum Sparbeitrag.

Nein, das habe ich nicht!!!

vor 14 Stunden von dimido:

Erreichter Anspruch mit 65 Jahren: 654 € monatliche Rente

vor 14 Stunden von dimido:

Seit Ende 2012 beitragsfrei gestellt, erreichter Anspruch mit 65 Jahren: 250 € monatliche Rente

Es sind die bereits erreichten(!) Ansprüche. Die hochgerechneten Ansprüche bei weiterer Beitragszahlung sind natürlich höher, aber ich wollte ja einen Überblick mit realen Zahlen geben bezüglich was habe ich bisher bezahlt und welche bereits erreichten Ansprüche stehen dem gegenüber.

Das Gleiche mache ich ja auch bei der Betrachtung meiner gesetzlichen Rente. Ich schaue nur auf die bereits erreichten Rentenpunkte.

vor 11 Stunden von Sapine:

+ Bei der Betriebsrente wird der volle KV und PV Beitrag abgehen, bei der GRV zahlst Du weniger. 

Ja klar, das habe ich in meinem ersten Beitrag ja auch bereits erwähnt und gesagt daß dies der Grund war, warum ich den Pensionskassen-Vertrag beitragsfrei gestellt habe.

Zitat

... sind später auf die Auszahlung der volle Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeitrag fällig.

Ich hatte meinen BVV Pensionskassen-Vertrag in 2012 beitragsfrei gestellt da es sich durch die Abzüge später einfach nicht mehr gelohnt hat.

Mit Zusatzbeitrag und PV für kinderlose kommen ja mittlerweile glaube ich 19,9% zusammen.

 

vor 11 Stunden von Sapine:

+ Wenn du schon Äpfel mit Birnen vergleichst, dann nimm bei der GRV auch nur den halben Beitrag für den Rentenpunkt, also 4.218,30 Euro. Selbst dann stimmt es noch nicht, weil 

+ Es fehlen für den Vergleich 35 % Zuschuss vom Arbeitgeber

Wieso den halben Beitrag?

Ich habe ja bewusst beide BVV Verträge, der eine (Unterstützungskasse) ist ja mit(!) AG Zuschuss, der andere war ohne(!) Zuschuss.

Und den ohne Zuschuss kann ich doch sehr wohl direkt vergleichen, da er ja nicht durch Zuschüsse "verwässert" wurde.

Und da schneidet er nicht so schlecht ab.

 

Eventuell ein Missverständnis auf Deiner/Eurer Seite:

Ich finde solche Produkte nicht super toll und will nicht dafür "werben".

Außer diesen BVV Verträgen habe ich keinerlei weitere Rentenverträge weil ich sie für unflexibel halte und sich im Laufe der Zeit die Spielregeln ändern können und ich dann schwer drauf reagieren kann (z.B. siehe Änderung bei den Krankenkassenbeiträgen für Betriebsrenten ab 2004 für laufende Verträge).

 

Ich fand nur diese generelle Ablehnung hier etwas überzogen und habe daher mal meine Real-Life-Zahlen gebracht.

Hätte ich wohl besser lassen sollen.

 

Zitat

Rentenbeginn 2039: steuerpflichtiger Anteil 90,5%.

@chirluDie Tabelle der Deutschen Rentenversicherung sagt aber was anders:  2039 -> 99%

 

 

 

 

snap 2024-04-19 um 05.38.21.png

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Pascal1980

Guten Morgen dimido,

 

danke für deinen Beitrag. Die BVV ist als bAV mit Zulagen vom Arbeitgeber schon nicht schlecht. Gut finde ich, dass keinerlei Provisionen und Abschlussgebühren fällig werden, die Kosten niedrig sind, und die Kapitalanlage mit einem hohen Anteil an Sachanlagen noch gut rentiert für eine Unterstützungs- & Pensionskasse.

 

Ich kann mir eine Familie schon vorstellen und bin auch auf der Partnerinnensuche. Ist echt anstrengend diese ganze Balz da draußen ;-)!

Ich arbeite gerne, und kann mir daher vorstellen mit 55 neben der Unternehmensberatung weiterhin als Hochschuldozent, am besten mit einer berufsbegleitenden Lehrprofessur, tätig zu sein.


Die Penthousewohnung in der Innenstadt dann vielleicht auch, und natürlich wenn ein PKW, dann was Richtiges, so der neue Porsche GT3 RS für den Einstieg wäre nicht schlecht ;-)

Porsche 911 GT3 RS - Porsche Deutschland 

 

Auch viel mehr Reisen, denn ich habe bisher viel Freizeit in die Weiterbildung und Aufbau der berufsbegleitenden Lehre investiert.

 

Ich habe mal aus Neugier gesternabend aus den Standmitteilungen meiner alten Zurich DB Riesterrente Premium und der Zurich DB BasisRente Invest die Einzahlung und Standmitteilungen in Excel überführt.

Ja, die 5% gezillmerten Abschlusskosten schlagen ins Kontor. Die Verträge sind nun nach 10 Jahren im Break-Even (BasisRente) und die Riesterrente durch die Rücküberweisung der Abschlusskosten der Zurich, die den Wechsel in eine neue Zurich Förderrente VarioInvest angeboten hatte, mit ca. 5000€ im Plus. Ich bin dann auch schnell aus der Zurich Förderrente VarioInvest, mit Effektivkosten von 1,65% als "günstiger" Mitarbeitertarif, in eine Nettopolice der Allianz gewechselt. Die zurückgezahlten Abschlussgebühren habe ich dann gerne beim Deckungskapitalübertrag mitgenommen. Der Cash-Lock in den langlaufenden Staatsanleihenfonds hat natürlich reichlich Rendite gekostet.

Die Überträge der Riesterrenten erfolgten 2018 und 2021, weshalb die Darstellung in den Standmitteilungen aufgeteilt war zwischen teilweise den beiden Verträgen parallel.

 

-> Ich stimme euch ja voll und ganz zu, dass Nettopolicen für die Altersvorsorge wesentlich sinnvoller sind als Provisionstarife. Das wusste ich damals aber auch noch nicht.

 

Hier mal die Übersichten:

 

image.png.da2ae41a6514c92bba5dc441c9aa921e.png

 

image.png.c7065d780a9f830b842813bd5c6a34ba.png

 

Die 4600€ 2016 waren die Einzahlung der Abschlussprovisionen, um den negativen Effekt auf die Rendite abzufangen. Rechts daneben sind die Beiträge vergleichsweise in einem ETF Sparplan mit 6% Rendite eingezahlt und hochgerechnet. 

Die 3000€ extra in 2022 waren die Einzahlung der zuvor ausgezahlten bAV der DB/DWS, eine "Bagatellrente" von 2800€ im BPDB Wachstum, dem internen Pensionsfonds der DB/DWS, der mit 0,8% vom Bruttogehalt vom Arbeitgeber bespart wurde.

Ich möchte solche kleinen "Bagatellrenten" und kleinen Verträge vermeiden, weshalb ich die ausgezahlten 2800€ fast steuerneutral in die Basisrente wieder eingezahlt habe.

 

Am groben Vergleich eines ETF-Sparplans fällt die negative Auswirkung der 5% gezillmerten Abschlussgebühren die ersten 5 Jahre auf.

 

Ab 2014/2015 wurden die Abschlussgebühren in Provisionstarifen auf 2,5% gezillmerter gesenkt, was aber immernoch viel ist wenn man das Honorar der Gebühretabelle der Honrarberater von 976€ dagegen stellt und man dies in der Steuererklärung als Vorsorgeaufwendung geltend machen kann und es den Vertrag nicht belastet.

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

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PeterS
vor 15 Stunden von dimido:

- BVV Kompaktvorsorge (mit Erwerbsunfähigkeitsrente und Hinterbliebenenschutz)
Seit 2001 über Gehaltsumwandlung insgesamt 29.066 € aus dem Brutto eingezahlt (AG gibt nochmal mehr als den gleichen Beitrag obendrauf)
Erreichter Anspruch mit 65 Jahren: 654 € monatliche Rente

 

Finde ich im Vergleich jetzt nicht sooo schlecht, oder?

 

Das grundlegende Problem ist offensichtlich: Ohne deinen Arbeitgeber wäre dieser Vertrag, um es milde auszudrücken, nicht besonders vorteilhaft.

Unabhängig von den individuellen Vorteilen in diesem spezifischen Beispiel zeigt sich an anderen Fällen wie Riester, dass das gesamte Konstrukt nur funktioniert, weil es irgendwo Zuschüsse gibt. Ob diese nun vom Arbeitgeber kommen oder von uns Steuerzahlern in Form von Riester-Zulagen.

Wenn man bedenkt, was allein dein Arbeitgeber mit dem "gesparten" Geld von dir, seinen Mitarbeitern oder sogar allen Arbeitgebern in Deutschland alternativ hätte umsetzen können... oder wie viel öffentliche Gelder durch ineffiziente Riester-Zulagen verschwendet werden.

 

Herr Walz hat dies einmal gut zusammengefasst:

 

von-einem-gewoehnlichen-Versicherungsver 

 

 

vor 20 Stunden von Okabe:

Fakt ist: es würde völlig reichen, hätte der Staat dafür gesorgt, dass Anbieter wie Banken ein "buy-only" Depot/Konto bereitstellen, ggf. mit maximaler Einzahlung. Dann dieses einfach noch steuerlich begünstigen, sodass auf Gewinne keine Steuer fällig wird. Dazu ein simpler Sparplan. Fertig. Ähnlich 401k

Dies wäre wirklich sinnvoll, anstatt auf diese querfinanzierten Versicherungsprodukte zu setzen, bei denen am Ende viele Leute glauben, dass sie einen "guten Deal" gemacht haben.

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dimido
· bearbeitet von dimido
vor einer Stunde von PeterS:

Das grundlegende Problem ist offensichtlich: Ohne deinen Arbeitgeber wäre dieser Vertrag, um es milde auszudrücken, nicht besonders vorteilhaft.

Deshalb habe ich ja meinen zweiten Vertrag ohne(!) AG -Zuschuss auch dargelegt.

Du findest also 250€ / 17.640€ * 10.000€ = 141,72 "nicht besonders vorteilhaft" für eine Altersversorgung?

Das sehe ich anders ... ebenso milde ausgedrückt.

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PeterS
vor 6 Minuten von dimido:

Deshalb habe ich ja meinen zweiten Vertrag ohne(!) AG -Zuschuss auch dargelegt.

Du findest also 250€ / 17.640€ * 10.000€ = 141,72 "nicht besonders vorteilhaft" für eine Altersversorgung?

Das sehe ich anders ... ebenso milde ausgedrückt.

Das kann ich nicht beurteilen und es gibt auf jeden Fall auch gute Konstellationen von Verträgen, keine Frage. Aber das ist ja leider die Ausnahme; milde ausgedrückt ;- )

 

Aber ich denke in der Kernaussage sind wir & auch viele "Experten" uns einig.

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chirlu
vor 10 Stunden von dimido:

Die Tabelle der Deutschen Rentenversicherung sagt aber was anders

 

Veraltet.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 15 Stunden von dimido:

@chirluDie Tabelle der Deutschen Rentenversicherung sagt aber was anders:  2039 -> 99%

snap 2024-04-19 um 05.38.21.png

Die ist ja auch veraltet (Änderung vor kurzem).

 

P.S. @chirlu war mal wieder schneller. ;-)

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dimido

oh, Danke, habe die deutsche-rentenversicherung.de mal angeschrieben, daß sie ihren eigene Website mal entsprechend aktualisieren sollten, da steht es an mehreren Stellen noch falsch  :)

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Pascal1980

Hallo zusammen,

 

wie plant ihr den Eure Vermögens- und Anlageallokation über die 3 Schichten/Säulen hinweg denn für Euch?

 

Ich habe mir noch Proxy-Portfolien für die Sicherungsvermögen der Rentenversicherungen gebaut, um in Durchschau die strategische Vermögens- und Anlageallokation (SAA) über die 3. Schichten hinweg für ich zu optimieren.

So habe ich mittels ETFs von iShares in den Proxy-Portfolien die Anlageklassen wie Aktien global (MSCI All-Country World IMI), Unternehmensanleihen (Global Corporate Bonds), etc. abgedeckt und in Morningstar in den Musterportfolien eingepflegt.

Anteilig an der gesamten Vermögensallokation habe ich dann eine Durchschau und kann dieses jedes Jahr zum 31.12. mit Morningstar X-Ray analysieren.

 

Meine Zielallokation ist 75% Sachanlagen und 25% Nominalanlagen:

 

- Von den 75% Sachanlagen entfallen 55% auf Aktien (ETFs & Sicherungsvermögen), 10% auf Immobilien (Immobilien-ETFs und Immobilien in den Sicherungsvermögen) und 10% auf Alternative Anlagen (Private Equity, Infrastruktur & Erneuerbare Energien als ETFs & im Sicherungsvermögen)

 

- Von den 25% Nominalanlagen entfallen 10% auf Unternehmensanleihen (ETFs & Sicherungsvermögen mit Private Debt), 10% auf Staatsanleihen, Schwellenländer & Pfandbriefe (ETFs & Sicherungsvermögen) sowie 5% auf Barmittel (Tagesgeld- & Girokonto)

- Der Barwert der GRV, der gesetzlichen Rentenversicherung, wird mit der Umlaufrendite langlaufender Bundesanleihen abgezinst, und daher den Staatsanleihen zugerechnet wie es die OECD macht und Morningstar in einem Artikel zur Bilanzierung der GRV empfohlen hat.

 

Ich bin mal gespannt wie ihr es macht?

 

Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße

 

Pascal

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Niklasschnick
Am 21.4.2024 um 12:49 von Pascal1980:

Meine Zielallokation ist 75% Sachanlagen und 25% Nominalanlagen:

Zur Sinnhaftigkeit der Einteilung in Sach- und Nominalanlagen sei der Artikel von Gerd Kommer empfohlen.

https://gerd-kommer.de/konzept-der-sachwertanlage/

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Pascal1980

O.k,, anders formuliert:

 

25% in Barmittel und Anleihen

75% in Nicht-Anleihen, also Eigenkapitalinvestitionen

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

25% in Anleihen beinhaltet auf Finanzierungen wie Private Debt, also insgesammt Fremdkapital

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