chirlu April 16, 2024 · bearbeitet April 16, 2024 von chirlu vor 6 Stunden von Jlagreen: Ehrlich gesagt, warte ich seit Jahren, dass unsere Regierung mal sowas wie 401k und IRA Roths bei uns einführt. Gibt es ja schon länger. Sie heißen hierzulande „Basisrente“ (vulgo „Rürup“) und „ungeförderte fondsgebundene Rentenversicherung“. vor 4 Stunden von slowandsteady: Ein Minijob ist steuerfrei neben Hauptjob Nicht ganz, aber man kann eine pauschale Versteuerung mit einem Steuersatz von 2% wählen; unabhängig vom Grenzsteuersatz, den man ansonsten hat. vor 4 Stunden von slowandsteady: Wenn man mehr Gehalt zahlt, werden (beim GF mit >50% Anteilen nicht) auch zwingend Sozialabgaben faellig, Stichwort "Arbeitgeberbrutto". Beim Minijob auch, im Normalfall 30% Arbeitgeberanteil (und 0% Arbeitnehmeranteil, wenn man sich von der Versicherungspflicht in der Rentenversicherung befreien lässt). vor 3 Stunden von albr: ich selbst habe neben meinem Hauptjob noch einen Minijob, auf dieses Gehalt (des Minijobs) zahle ich weder Steuern noch Sozialabgaben Dann zahlt aber der Arbeitgeber (bei 538 Euro, die bei dir ankommen) insgesamt 710,16 Euro; also 172,16 Euro extra. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansolol April 16, 2024 · bearbeitet April 16, 2024 von Hansolol vor 8 Stunden von albr: kann man sich als GF nicht ein Gehalt (z.B. momentan Minijob 538€) steuerfrei auszahlen lassen (und wenn es sein muss, seiner Frau als Minijob Beschäftigte ebenfalls ? Dann kommen noch 350 Euro für die Knappschaft oben drauf Minijobs haben prozentual die höchsten Nebenkosten (30% vs 20% bei regulärer Beschäftigung, Midi, oder Vollzeit) Wirklich kostengünstig lässt sich kein Geld aus der GmbH entnehmen, es sei denn man möchte bis zur Rente warten. Die letzten Jahre gab es lediglich den Corona Bonus (max 1500 Euro steuerfrei) oder den Inflationsbonus mit 3000 Euro. Solche Geschenke kann man immer mal wieder mitnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansolol April 16, 2024 Ich habe gerade bei flatex ein Firmendepot angefragt. Die haben mir einen Haufen pdf per Mail zugeschickt. Der Aufwand zur Anmeldung ist definitiv höher. Scheint generell wenige Broker zu geben, die offiziell um Firmenkunden werben. Weiß jemand warum das so ist? Ich frage mich generell was Firmen mit finanziellen Polstern machen, auch wenn Sie ein operatives Geschäft haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk April 16, 2024 Zitat Die Pauschalierung der Lohnsteuer nach § 40a Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes für das Arbeitsentgelt aus geringfügigen Beschäftigungen im Sinne des § 8 Abs. 1 Nr. 1 des Vierten Buchs Sozialgesetzbuch (SGB IV) oder des § 8a SGB IV setzt eine sozialversicherungsrechtliche Beschäftigung gemäß § 7 SGB IV voraus. Ein Geschäftsführer, der zugleich alleiniger Gesellschafter seiner GmbH ist, erfüllt die Voraussetzungen grundsätzlich nicht. Das heißt, er kann aufgrund seiner GmbH-Beteiligung kein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis begründen. Folglich ist auch eine pauschale Besteuerung mit 2% nicht möglich. Quelle: BFH | Beschluss | VI B 1/23 | 08-08-2023 https://www.bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidungen-online/detail/STRE202350140/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jlagreen April 17, 2024 · bearbeitet April 17, 2024 von Jlagreen vor 20 Stunden von StE: Das Problem sind dann aber die Kosten der GmbH jedes Jahr durch Bilanzpflicht und Buchhaltung. Ich rechne eher mit 5k. Durch Einsatz einer "GmbH & atypisch Still" oder GmbH & Co KG kann man den Gewerbesteuerfreibetrag von 24500 nutzen, siehe https://www.rosepartner.de/gewerbesteuer-stille-atypische-beteiligung-gmbh.html womit sich die GmbH dann ungefähr selbst bezahlt, vorausgesetzt entsprechende Gewinne sind da. Der Pferdefuss ist aber dann, die Gewinne aus der GmbH wieder zu entnehmen. Bei 68.000 Euro Geschäftsführergehalt ist man 0 auf 0 was man auch privat an Steuern bezahlt hätte. Aber schon bei 3000 Euro im Monat also 36.000 im Jahr Gesamteinkommen um das Vermögen "herauszuschleichen" beträgt die Steuerlast 17.3%. Dafür dann 1x im Monat zum Steuerberater oder wenn man Glück hat nur quartalsweise, mit Kosten, Zirkus. Muss jeder selber wissen. Man korrigiere mich. Ja, dass da erheblich Kosten entstehen ist mir bekannt, aber der Grund wieso ich diese Überlegung jetzt habe, ist die Tatsache, dass ich von weiteren Kurssteigerungen ausgehe und damit die Steuerschuld immer höher wird. Auch können sich Gesetze ändern, d.h. in 10 Jahren ist der Anteilstausch wie von JUHN dargestellt vielleicht gar nicht mehr möglich. Vielleicht noch ein weiterer Hinweis. Ich habe nicht vor die nächsten 10-20 Jahre auch nur einen Cent aus der GmbH zu ziehen. In dieser Zeit geht es primär darum, dass das Vermögen wächst. Die Steuerstundung und dennoch flexible Einsatzmöglichkeit des Kapitals kann zu Zinseszins Effekten führen, die die erhöhten Steuern bei Ausschüttung mehr als kompensieren, vermutlich um ein Vielfaches übersteigen. Ich plane auch nicht zu Lebzeiten mein Vermögen zu verbrauchen, sondern zu erhalten und zu steigern. Ich möchte rein von Zinsen oder Kursgewinnen leben und daher auch aus der GmbH nur das Minimum ziehen, was ich zum Leben brauche sobald ich aufhöre zu arbeiten. Zu berücksichtigen ist auch, dass die GmbH min. 2 Gesellschafter haben wird, also meine Frau und mich oder es eben eine Holding gibt, in der wir 50/50 Anteile haben. D.h. Ausschüttungen werden damit auch dem Steuerfreibetrag von Eherpaaren unterliegen und nicht nur einer Einzelperson. Ggf. kommen später noch Kinder als weitere Gesellschafter hinzu. Mein Ziel ist es mit einem 8-stelligen Vermögen die Welt zu verlassen und so meiner Familie und zukünftigen Generationen meiner Nachkommen zumindest finanzielle Sorgen und Ängste in dieser verrückten Welt zu nehmen. Ich selbst brauche wenig Geld fürs Leben. Ich habe daher auch schon mal ein wenig über Stiftungen gelesen, aber das ist derzeit noch nicht relevant. vor 20 Stunden von Hansolol: Wie willst du die Kohle später aus der gmbh rausbekommen? Als Ausschüttung? Dann fallen auch wieder 25% an. Wer macht die Buchführung? Wir haben selbst eine GmbH, sind aber operativ tätig. Nur um Steuern zu sparen, würde ich mir die ganze Verwaltung nicht antun. Ich habe nicht vor die ganze Kohle aus der GmbH jemals wieder rauszuziehen genauso wie ich nie vor hatte mein Depot aufzubrauchen. Tatsächlich ist mein Ziel, dass die Entnahme im Schnitt immer unter Kursgewinnen/Wertsteigerungen bleiben wird. Entsprechend werde ich die Steuerschuld von heute eigentlich nur sehr zeitversetzt nach frühestens 10-20 Jahren wenn überhaupt anfassen und dann auch jährlich nur so viel wie es braucht. Ich habe dann auch kein Problem die 25% auf z.B. jährlich 50-100k zu zahlen, wenn ich aber nun dafür >250k noch weitere 10 Jahre wachsen lassen kann oder z.B. für den Kauf vermieteter Immobilien nutzen kann. Wenn ich das Depot heute verkaufe, wäre das Geld sofort weg, in der GmbH könnte ich es weiter und in anderen Anlagen arbeiten lassen und so mein Vermögen weiter steigern. Bei Privatverkauf müsste ich erstmal die -25% wieder gut machen und das hemmt mich tatsächlich in meinen Anlageentscheidungen derzeit. Im Prinzip hat mich Buy&Hold in die Lage gebracht und zwingt mich mehr oder weniger dazu Buy&Hold fortzuführen. Verwaltung und gesetzliche Vorschriften werde ich anfangs mit Steuerberater abstimmen, aber ich habe schon vor zunehmend selbst die Verantwortung der Verwaltung der GmbH zu übernehmen. Wenn ich aber in einem Jahr keine Käufe/Verkäufe tätige und nur Mieteinnahmen vorliegen, stelle ich mir die Buchführung als nicht so wahnsinning kompliziert vor. Wir haben nicht vor etwas zu produzieren oder zu verkaufen, d.h. die üblichen Vor- und Umsatzsteuer Aufwände sollten nicht anfallen, eben wird die GuV wohl hoffentlich überschaubar bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jlagreen April 17, 2024 vor 18 Stunden von s1lv3r: Den Gedankengang kann ich durchaus nachvollziehen. Man muss denke ich aber auch aufpassen, nicht in das Gegenteil zu verfallen. Denn es werden eben auch zuhauf intransparente Anlagemöglichkeiten und unnötig komplizierte Steuersparmodelle verkauft über das Argument "Du bist etwas besonderes! Nutze die Anlagemöglichkeiten die früher nur den Reichen vorbehalten waren!". Das Forum hier (bzw. eine Vielzahl der Teilnehmer mit oft jahrzehntelangen Erfahrungen) ist vom Mantra eher Richtung KISS ausgerichtet, also unnötige Komplexität in Anlageentscheidungen zu vermeiden, weil man als Privatanleger eben doch oft nicht den Weitblick hat, was einem später alles auf den Fuß fallen kann. Dein Ansatz, dich auf jeden Fall von Experten beraten zu lassen, sollte dich davor natürlich relativ gut schützen hier super teure Fehler zu machen, kostet aber natürlich auch erst einmal eine ganze Stange Geld ... Was die Diskussion der letzten Beiträge bzgl. der Rentabilität der Anlage in einer GmbH über einen kompletten Lebenszyklus (also inkl. Entnahme) angeht, gibt es von RIDE übrigens auch einen Rechner (unter https://www.ride.capital/tools/aktienrechner/¹). Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass es hier hauptsächlich auf zwei Aspekte ankommt: Was ist mein Anlagestil? Wenn ich z.B. nur Dividendenaktien oder thesaurierende ETF langfristig ohne jegliche Umschichtung halten möchte, ist die GmbH definitiv nichts für mich. Welche privaten Kosten kann ich in die GmbH verlagern? Wenn ich hohe Kosten habe, die ich privat sonst nicht absetzen könnte (regelmäßig neues Handy+Laptop, teure Tradingsoftware, Dienstwagen, Internet+Handyvertrag, etc. etc.) kann das schon einen großen Anteil der Verwaltungskosten wieder relativieren. ¹ Der Rechner bildet aber natürlich nicht deine Sondersituation der ggf. steuerneutralen Einlage ab. Ja, da hast du recht, das waren auch nur Überlegungen. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass ich als "eigener Chef" in meiner GmbH durchaus Motivation finden könnte mehr zu tun in meiner derzeitigen "Freizeit". Vor allem habe ich mit meiner Frau (Bank Studium) geklärt, dass für die steuerrechtlichen Aufwände und Verwaltung nicht zwingend ein Steuerberater erforderlich ist. D.h. ich könnte mir schon zutrauen in paar Jahren wenn die GmbH mal läuft und ich die ganzen Abläufe gesehen habe, ein Teil des Verwaltungsaufwands selbst zu übernehmen. Der Gedanke fasziniert micht durchaus, die GmbH nicht nur als Spardosen Ding zu nutzen. Das wäre nun das primäre Ziel, aber wenn ich den Schritt gehe und sie tatsächlich gründe, werde ich mich bestimmt auch mehr und mehr mit ihr auseinander setzen. Zu deinen Punkten: 1. In der Wachstumsphase setze ich auf Wachstumsaktien und damit Kursgewinne. Es werden kaum bis keine Dividenden gezahlt. In der Entnahmephase hatte ich mal überlegt Richtung ETFs oder Dividenden zu gehen, aber entschieden ist da nichts. Aber selbst da hätte ich keinen Schmerz später 50% Steuern zahlen zu müssen, wenn ich dafür die heutigen 25% stunden könnte. Fakt ist nämlich, dass die 25% heute auf eine vielfach höhere Summe fällig werden als die 50% später. Vermögensverzehr ist keine Option für mich. Neben dem Depot haben wir ja noch ein Eigenheim, hohe Rentenansprüche, hohe Betriebsrenten, mehrere private RV (auch Riester) und noch mehrere private ETF Sparpläne. Das Depot wird auch schon länger nicht mehr bespart, es dient nicht als Altersvorsorge, sondern das Ziel es mit mehr Risiko und Konzentration wirklich reich zu werden und mit reich meine ich 8-stellig. Der Vorteil ist, dass das Depot eigentlich gar nicht gebraucht wird und das macht es viel leichter Risiken einzugehen und auch überhaupt über eine GmbH nachzudenken. Mit meinem ETF Altersvorsorge Depot würde ich solche Pläne nicht schmieden. 2. Das ist ein Punkt, der derzeit nicht relevant ist. Ich fahre einen 15 Jahre alten Golf und werde ihn noch solange fahren wie der TÜV bekommt. Mein iPhone 8 muss ich ggf. wegen Sicherheitsupates bald aktualisieren und unser Laptop ist 11 Jahre alt. Also solche Kosten haben wir kaum . Eher Reisen, Ausgehen und bei meiner Frau Kleidung :D, aber ich denke nicht, dass diese Kosten für eine GmbH relevant sind ;). Ich würde mich da aber auch schlau machen. Eine Sache gibt es, aber da ist meine Frau dagegen. Ich würde tatsächlich sogar unser Eigenheim in die GmbH einbringen und dann meinetwegen an die GmbH Miete zahlen, aber Hintergedanke ist hier das Thema Abschreibung und ggf. eine Erweiterung um Photovoltaik, Ladestationen und Klimaanlagen im Haus. Aber das ist nur ein entfernter Gedanke und davon mache ich die Entscheidung der Gründung nicht abhängig. Punkt 2 wäre für mich auch Beratung mit Steuerberater wichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jlagreen April 17, 2024 vor 18 Stunden von StE: Er und sie zu je 50% als Gesellschafter Geschäftsführer geht auch, fallen auch keine Sozialversicherungsbeiträge an. Um die Verwirrung um die Entnahme aus GmbHs komplett zu machen hier noch das Teileinkünfteverfahren: https://www.juhn.com/fachwissen/gmbh-steuerrecht/gewinnausschuettung-teileinkuenfteverfahren/ 40% bleiben steuerfrei, 60% werden zum persönlichen Steuersatz versteuert. Bei Spitzensteuersatz 42% kein Vorteil gegenüber Gewinnausschüttung mit Vergeltungssteuer von 26.375%, bei geringerem Steuersatz wirds interessanter. Achja für alle Beschlüsse der GmbH braucht man einen Wisch, damit bei Lohnsteueraussenprüfung der Prüfer hochzufrieden wieder von dannen ziehen kann. Wobei ich mal gehört habe Beförderung oder Lohn hängt von seinem/ihrem Erfolg ab. Hochzufrieden wird dann nur der Leid-Geprüfte sein. Ich habe gestern auch ein wenig den JUHN Kanal auf Youtube angeschaut. Vieles für mich nicht relevant, aber doch teilweise sehr informativ. Da wurde auch das Teileinkünfteverfahren erwähnt. Das ist tatsächlich eigenartig mit den 40% steuerfrei und 60% persönlicher Steuersatz, aber das Ziel der Gesetzgebung war es laut JUHN, dass man grundsätzlich immer bei den 25-26% Steuern maximal landet und so keine Vor-/Nachteile bestehen, um keines der Modell zu bevorzugen bei hohen Summe. Bei niedrigen Ausschüttungen kann sich das Teileinkünfteverfahren tatsächlich mehr lohnen. vor 17 Stunden von Bolanger: Lohnt sich eine GmbH eigentlich für den angestrebten kern der Überlegung? Es geht nicht darum, Vermögen aufzubauen und langfristig zu bewahren, sondern es geht darum, Vermögen zu verkonsumieren. Alleine schon dieser Grundgedanke spricht gegen die GmbH. Schließlich muss man alles, was man aus der GmbH rauszieht auch versteuern. Konstrukte wie GmbHs oder Stiftungen können in meinen Augen nur dann Sinn machen, wenn es um sehr lange Zeiträume, eigentlich generationenübergreifend, geht. Ähm, vielleicht habe ich mich bisher falsch ausgedrückt, aber das Depot von mir betrachte ich als generationenübergreifendes Projekt zum Vermögensaufbau. Im Prinzip möchte ich meine eigene Familiendynastie aufbauen :D. Ich werde das Depot niemals verzehren und vermutlich auch nicht brauchen, da für unsere reguläre separate Altersvorsorge für unsere Ansprüche reichen wird. Eine Entnahme unter der Wertsteigerung p.a. des Depots kann ich mir aber vorstellen, um sich den ein oder anderen Luxus im Ruhestand zu gönnen. Solange wir arbeiten, wird kein einziger Cent vom Depot abfließen (min. 10-20 Jahre). vor 16 Stunden von hattifnatt: Depotübertrag von Positionen aus Depot A nach Depot B. Du solltest dich IMHO von diesem Bild verabschieden, das ist in meinen Augen grober Unfug: Wenn du an die Positionen glaubst, halte sie und lass die Gewinne laufen, mach keinen Quatsch wie 200-Tage-Linie, auch wenn das in Backtests zu funktionieren scheint. Glaubst du wirklich, dass man mit einem so simplen Konzept den Markt schlagen kann? Und wenn du nicht mehr an die Positionen glaubst, verkaufe sie und beisse in den sauren Apfel der Abgeltungssteuer, und schichte in ETFs um, was ohnehin dein ursprünglicher Plan war. Was sind schon 26,375% der Gewinne? Die meisten Leute, die aktiv Aktien handeln, haben tolle Verlustvorträge (liest man immer wieder hier im Forum zwischen den Zeilen), wäre dir das lieber? Ja, ich glaube an die Positionen, aber ich weiß nicht, ob ich weiterhin diese weiterhin so groß belassen möchte. 200 Tage Linie ist ein Gedanke, ein anderer ist es 100-200k als EK für Immobilien abzuziehen und in dem Fall stört mich die Abgeltungssteuer "heute", zahlen werde ich die Steuer schon, aber eben erst viel später und gestreckter in einer "möglichen" Entnahmphase. vor 14 Stunden von chirlu: Gibt es ja schon länger. Sie heißen hierzulande „Basisrente“ (vulgo „Rürup“) und „ungeförderte fondsgebundene Rentenversicherung“. Du verlgeichst ernsthaft Rürup oder eine RV mit dem 401k? Wie kann ich denn bei Rürup ein eigenes Depot mit beliebigen Investments führen und ohne Versicherungsmantel? vor 11 Stunden von Hansolol: Dann kommen noch 350 Euro für die Knappschaft oben drauf Minijobs haben prozentual die höchsten Nebenkosten (30% vs 20% bei regulärer Beschäftigung, Midi, oder Vollzeit) Wirklich kostengünstig lässt sich kein Geld aus der GmbH entnehmen, es sei denn man möchte bis zur Rente warten. Die letzten Jahre gab es lediglich den Corona Bonus (max 1500 Euro steuerfrei) oder den Inflationsbonus mit 3000 Euro. Solche Geschenke kann man immer mal wieder mitnehmen. GF Gehälter oder Minijobs interessieren mich derzeit weniger, da ich Vollzeit und meine Frau Teilzeit arbeiten und wir kein Zusatzeinkommen aus der GmbH brauchen. Tatsächlich interessant könnte es erst im Ruhestand bzw. als Rentner für uns werden, wenn wir eben mehr Freizeit haben und von etwas mehr Geld ein paar Dinge gönnen können, d.h. Entnahme aus GmbH frühestens wenn wir beide nicht mehr als Angestellte arbeiten. In dem Zusammenhang habe ich gestern auch was von einer "Rentner GmbH" gelesen und war so WTF?! Also das Netz ist da echt voll mit unsinnigen Bezeichnungen für GmbHs wie Trading, Vermögensverwaltung, Spardosen und Rentner GmbH. Ich finde das hilft gar nicht und macht es nur verwirrend, weil so wie ich das sehe es immer GmbHs sind, aber diese anders handeln bzw. aktiv sind und so steuerliche Unterschiede entstehen. vor 11 Stunden von Hansolol: Ich habe gerade bei flatex ein Firmendepot angefragt. Die haben mir einen Haufen pdf per Mail zugeschickt. Der Aufwand zur Anmeldung ist definitiv höher. Scheint generell wenige Broker zu geben, die offiziell um Firmenkunden werben. Weiß jemand warum das so ist? Ich frage mich generell was Firmen mit finanziellen Polstern machen, auch wenn Sie ein operatives Geschäft haben. Ja, das mit dem Depot für Firmendkunden ist in der Tat deutlich aufwändiger und komplizierter. Ich bin bei Consorsbank und die scheinen nicht mal eins anzubieten auf den ersten Blick. Flatex ist wohl auch einer der besseren Anbieter für Firmen. Produzierendes Gewerbe oder andere Firmen nutzen oftmals das Holding Instrument, um Kapital vom operativen Geschäft zu trennen und so auch von der Haftung. Aber ich denke nicht, dass Firmen risikoreich in Aktien investieren. Da geht es um EK, denn ROI sollte ja das operative Geschäft bringen. Wenn das richtig läuft, kommt da kein Aktiendepot mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian April 17, 2024 vor 15 Stunden von chirlu: vor 19 Stunden von albr: ich selbst habe neben meinem Hauptjob noch einen Minijob, auf dieses Gehalt (des Minijobs) zahle ich weder Steuern noch Sozialabgaben Dann zahlt aber der Arbeitgeber (bei 538 Euro, die bei dir ankommen) insgesamt 710,16 Euro; also 172,16 Euro extra. hängt das nicht auch von GKV vs PV ab? Es gibt einen rechner bei der minijob Zentrale. Beim Beitrag zur Rentenversicherung kann nur der eigene Anteil des Minijobbers bei der Einkommenssteuer abgesetzt werden. Die GmbH kann wiederum das ganze Gehalt mit Nebenkosten absetzen, aber der Wert ist geringer als Absetzen im Privaten da Steuersatz niedriger. Interessant neben dem Gehalt wären evtl. Ersetzen von Kosten steuerfrei beim Arbeitnehmer. Dann wird es interessant. Wenn man z.B. eh viel research-Kosten hat Hv Besuche, teure Abos, Fahrtkosten usw. vor 34 Minuten von Jlagreen: Produzierendes Gewerbe oder andere Firmen nutzen oftmals das Holding Instrument, um Kapital vom operativen Geschäft zu trennen und so auch von der Haftung. Aber ich denke nicht, dass Firmen risikoreich in Aktien investieren. Da geht es um EK, denn ROI sollte ja das operative Geschäft bringen. Wenn das richtig läuft, kommt da kein Aktiendepot mit. irgendwo in der Struktur ist dann eine Firma, die family office heißt und legt das Geld auch in Aktien an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 17, 2024 · bearbeitet April 17, 2024 von s1lv3r vor 2 Stunden von Jlagreen: Vor allem habe ich mit meiner Frau (Bank Studium) geklärt, dass für die steuerrechtlichen Aufwände und Verwaltung nicht zwingend ein Steuerberater erforderlich ist. D.h. ich könnte mir schon zutrauen in paar Jahren wenn die GmbH mal läuft und ich die ganzen Abläufe gesehen habe, ein Teil des Verwaltungsaufwands selbst zu übernehmen. Also um den Jahresabschluss kommt man schwer herum (der geht nur in der absoluten Theorie selber, in der Praxis macht das niemand). Das heißt mindestens 1500€ im Jahr Kosten sind m.E.n. auf jeden Fall gesetzt. Die laufende Buchhaltung kann man selber machen, aber einige Dinge sind da für den Laien eigentlich auch kaum umsetzbar (Wertpapierverbuchung & Lohnbuchhaltung sind z.B. meiner Meinung nach solche Themen). Am günstigsten kommt man daher halt tatsächlich mit einer online Pauschallösung weg würde ich sagen. vor 2 Stunden von Jlagreen: Der Gedanke fasziniert micht durchaus, die GmbH nicht nur als Spardosen Ding zu nutzen. Operatives Geschäft in einer vermögensverwaltenden GmbH ist halt auch schon wieder so eine Medaille, die zwei Seiten hat: Auf der einen Seiten macht es irgendwo Sinn, die Struktur die eh schon da ist und Fixkosten verursacht zusätzlich zu nutzen. Auf der anderen Seite gibt es zwei große Nachteile: Der normale Unternehmer gründet ja gerade deswegen eine GmbH (= beschränkte Haftung) um sein Privat- und Firmenvermögen zu trennen. Wenn man in einer GmbH erhebliches Vermögen zur Verwaltung hat, ist diese eigentlich nicht zusätzlich operativ tätig, da aus jeder Form der gewerblichen Tätigkeit natürlich auch Haftungsrisiken erwachsen. Das will man eigentlich gerade nicht. Für eine GmbH mit Immobilien ist operatives Geschäft gänzlich ungeeignet, da einem dann die erweiterte Gewerbesteuerkürzung aberkannt wird. Wenn ich deine weiteren Ausführungen lese (Risiko, Konzentration und wirklich reich sein) ist dir der erste Punkt mit der Haftung vielleicht aber auch einfach egal. Zitat Ich habe gerade bei flatex ein Firmendepot angefragt. Die haben mir einen Haufen pdf per Mail zugeschickt. Der Aufwand zur Anmeldung ist definitiv höher. Scheint generell wenige Broker zu geben, die offiziell um Firmenkunden werben. Weiß jemand warum das so ist? Ich glaube es ist der gleiche Grund, warum viele Retailbroker keine Steuerausländer nehmen. Wie du schon schreibst ist das Onboarding von Firmenkunden einfach viel komplizierter/teurer (LEI-Prüfung, W-8BEN-E, etc.) und viel mehr Ordergebühren verdient man an diesen Kunden auch nicht. Der Standardkunde im Massengeschäft ist daher wahrscheinlich einfach sehr viel lukrativer. vor 13 Stunden von Hansolol: Ich frage mich generell was Firmen mit finanziellen Polstern machen, auch wenn Sie ein operatives Geschäft haben. Wie weiter oben schon geschrieben: Ich würde sagen wenn es erhebliches Vermögen ist, welches nicht für interne Zwecke der Firma (Expansion etc.) sinnvoll nutzbar ist, wird es wahrscheinlich ausgeschüttet (ggf. auch an eine übergeordnete Holding), um es aus der Haftung zu bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 17, 2024 vor 8 Stunden von Jlagreen: Du verlgeichst ernsthaft Rürup oder eine RV mit dem 401k? Ja. Steuerlich sind Rürup und 401(k) genau das gleiche, nämlich nachgelagerte Besteuerung. Ebenso entspricht die steuerliche Behandlung der deutschen FRV dem von dir genannten Roth IRA: Versteuertes Geld kommt hinein, der Wertzuwachs ist steuerfrei. Bei beiden sind auch Umschichtungen jederzeit steuerneutral möglich (also gerade dein jetziges Problem). Allerdings sind weder die amerikanischen noch die deutschen Versionen für dein jetziges Ziel gedacht oder geeignet, nicht für dich selbst zu sparen, sondern für deine Nachfahren. Es gibt natürlich Einschränkungen der deutschen Versionen gegenüber den amerikanischen, z.B. dass nur Anlage in Fonds möglich ist, nicht in Einzelaktien, und dass die steuerbegünstigte Entnahme nur in Form von Leibrenten erfolgen kann. Umgekehrt aber auch – in einen Roth IRA kannst du nur begrenzte Beträge einzahlen, in eine FRV dagegen beliebige Summen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
i3nAwh1Te April 18, 2024 Wo sollte die GmbH steuergünstig am besten gegründet werden? Holding GmbH (EU oder EU-Ausland?) Trading GmbH (EU) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien April 18, 2024 · bearbeitet April 18, 2024 von Belgien Am 17.4.2024 um 09:31 von Jlagreen: Ja, das mit dem Depot für Firmendkunden ist in der Tat deutlich aufwändiger und komplizierter. Ich bin bei Consorsbank und die scheinen nicht mal eins anzubieten auf den ersten Blick. Ich führe seit >15 Jahren ein Firmendepot bei Consors (Privatdepot habe ich auch dort). Consors hat die Neueröffnung von Firmendepots vor längerer Zeit eingestellt, Altdepots werden jedoch b.a.w. weitergeführt. Wenn Du ein „guter Kunde“ bei Consors bist, kannst Du versuchen, in Erfahrung zu bringen, ob nicht auch jetzt im Einzelfall Firmenneudepots dort einzurichten sind. Eine Alternative zu Flatex ist noch die DAB Bank, bei der man über bestimmte Vermittler auch Firmendepots eröffnen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
i3nAwh1Te April 19, 2024 Wann zahlt sich ein Firmendepot aus? Und wann reicht ein Privatdepot? Eure Meinung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 19, 2024 vor 2 Stunden von i3nAwh1Te: Wann zahlt sich ein Firmendepot aus? Und wann reicht ein Privatdepot? Eure Meinung? Das ist jetzt aber eine super pauschale Frage, nach dem wir hier schon zwei Seiten über Details diskutiert haben und noch an zig anderen Stellen im Forum ebenso. Da gibt es keine einfache Antwort drauf. Wenn du Buy&Hold von Dividendenaktien machst, lohnt sich ein Firmendepot z.B. wohl nie egal wie groß die Summe ist ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli April 21, 2024 · bearbeitet April 21, 2024 von Mira Kuli Am 18.4.2024 um 13:45 von i3nAwh1Te: Wo sollte die GmbH steuergünstig am besten gegründet werden? Holding GmbH (EU oder EU-Ausland?) Trading GmbH (EU) Da wo Du willst- denn solange Du als Geschäftsführer in D sitzt, ist der Laden auch in D steuerpflichtig. Noch besser- wenn Du nach der Gründung ins Ausland ziehen möchtest, wird Dir die Wegzugsbesteuerung zuteil- das Finanzamt rechnet Deine gemittelten Gewinne der letzten drei Jahre auf 13 (?) Jahre hoch und will davon entsprechend Steuern. Du machst im Jahr 100.000 Gewinn- dann darfst Du auf 1.300.000 Euro Steuern zahlen. Am 19.4.2024 um 21:19 von s1lv3r: Da gibt es keine einfache Antwort drauf. Wenn du Buy&Hold von Dividendenaktien machst, lohnt sich ein Firmendepot z.B. wohl nie egal wie groß die Summe ist ... Es kann sich lohnen, wenn man in einer Kommune mit niedrigem Gewerbesteuerhebesatz wohnt. Der ist aber nicht in Stein gemeisselt und man braucht entsprechende (vermutlich sechsstellige) Dividenden, um die Kosten der GmbH durch den Steuervorteil zu decken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
i3nAwh1Te April 21, 2024 vor 3 Stunden von Mira Kuli: Da wo Du willst- denn solange Du als Geschäftsführer in D sitzt, ist der Laden auch in D steuerpflichtig. Noch besser- wenn Du nach der Gründung ins Ausland ziehen möchtest, wird Dir die Wegzugsbesteuerung zuteil- das Finanzamt rechnet Deine gemittelten Gewinne der letzten drei Jahre auf 13 (?) Jahre hoch und will davon entsprechend Steuern. Du machst im Jahr 100.000 Gewinn- dann darfst Du auf 1.300.000 Euro Steuern zahlen. Es kann sich lohnen, wenn man in einer Kommune mit niedrigem Gewerbesteuerhebesatz wohnt. Der ist aber nicht in Stein gemeisselt und man braucht entsprechende (vermutlich sechsstellige) Dividenden, um die Kosten der GmbH durch den Steuervorteil zu decken. hm.......: https://www.wohnsitzausland.com/aktuelles/7-wege-die-deutsche-wegzugsteuer-zu-vermeiden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli April 21, 2024 · bearbeitet April 21, 2024 von Mira Kuli vor einer Stunde von i3nAwh1Te: hm.......: https://www.wohnsitzausland.com/aktuelles/7-wege-die-deutsche-wegzugsteuer-zu-vermeiden Und? Wenn Du in D wohnst, hast Du hier unbeschränkte Steuerpflicht für Deine GmbH im Ausland. Wenn Du ins Ausland ziehst: 1. Für eine vermögensverwaltende GmbH wohl nicht in Frage kommend 2. Die Wegzugsbesteuerung wird bei Wegzug in die EU/EWR gestundet- ggf. gegen Sicherheitsleistung. Nach 7 Jahren ohne Rückzug vollends fällig. 3. Du bleibst in D=keine Wegzugssteuer 4. Die Geschäftsführung bleibt in D- die GmbH ist weiter in D unbeschränkt steuerpflichtig 5. Kann man machen- AFAIK muss dann wiederum die Geschäftsführung der Gmbh& Co KG in D verbleiben=unbeschränkte Steuerpflicht- und zwar wie bei Privatpersonen!, da Personengesellschaft=Keine Vorteile beim Aktienhandel... 6. Du brauchst mindestens drei Leute- und da solltest Du gut wählen. 7. Übertrag auf Stiftung- hat auch seine Nachteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
i3nAwh1Te April 22, 2024 Gebe dir ja nicht unrecht. Aber wie machen das die wirklich Vermögenden? Die werden auch eine Lösung finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag