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Jlagreen

Vermögensverwaltende GmbH - unsicher ob wir gründen sollen

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Jlagreen

Hallo Zusammen,

 

Ich habe vor 10 Jahren ein Aktiendepot eröffnet mit der Absicht des Vermögensaufbaus. D.h. das Depot hat nicht die Altersvorsorge zum Ziel, sondern Wohlstandsaufbau. In gewisser Weise auch ein Zock, da ich vor allem in US Tech Unternehmen investierte und da auch gleich mehrere Glücksgriffe hatte (u.a. Nvidia und The Trade Desk). Das Depot hat Ende letzten Jahres die 1 Million Euro Marke geknackt und mich seither auch ins Grübeln gebracht.

 

Was mich vor allem ins Grübeln gebracht hat, ist folgender Sachverhalt:

https://www.juhn.com/fachwissen/gmbh-steuerrecht/steuerneutrale-uebertragung-von-aktien-auf-eine-trading-gmbh/

 

Ich frage mich, ob das o.g. überhaupt wirklich so geht?


In meinem Depot sind die Kursgewinne hoch, so dass ich eine hohe 6-stellige Steuerschuld derzeit habe, die ich durch das Halten der Anteile stunde. Die steuerneutrale Übertragung in eine GmbH würde diese Steuerlast auf Kursgewinne erheblich senken, da ich nur Aktien im Depot habe, keine ETFs oder andere Papiere.

 

Ein weiterer Vorteil wäre auch, dass ich trotz hoher Kursgewinne auch aktiver handeln könnte. Z.B. würde ich gerne meine Kernpositionen nach der 200 Tage Linie handeln, was ich aber seit Jahren der Kursexplosionen nicht kann. Mit 200 Tage Linie Handeln wäre mein Gewinn heute aber noch höher gewesen in der Rückbetrachtung, aber nicht mit der Abgeltungssteuer. Da ich noch in der Wachstumsphase meines Vermögens bin und nicht in Entnahme und ich daher Kursgewinne favorisiere, macht steuerrechtlich die GmbH derzeit Sinn.


Anders sieht es aber in der Entnahme aus, denn da werde ich eben die Ausschüttungen versteuern, wenn ich Geld aus der GmbH ziehe. Das ist ja auch ok, ich will ja nicht Steuern hinterziehen, sondern ich prüfe die Möglichkeiten der Steuerstundung, um die Euros, die heute nicht ans Finanzamt gehen noch investieren zu können. Ich werde vermutlich auch nicht das ganze Vermögen auf einmal herausziehen, sondern nur was ich später mal für den Lebensunterhalt brauche. So wie es jeder mit seinem Privatdepot in der Entnahmephase macht.

 

Weitere Aspekte, die für die GmbH sprechen:

 

1. Ich erhoffe mir noch weitere Kurssteigerungen in den nächsten 10-20 Jahren, d.h. die hohe Abgeltungssteuer könnte noch weiter ansteigen

 

2. Leider hatte ich es irgendwie verpasst in den ersten Jahren meiner Ehe das Depot zu teilen, als es noch unter 500k war. D.h. aktuell ist das Depot zu 100% meins und das bedeutet, es wäre derzeit Schenkungssteuer fällig, wenn ich es mit meiner Frau teilen würde. Bei einer GmbH würde meine Frau definitiv zu 50% Gesellschafterin werden und damit könnten wir auch diese Steuerproblematik regeln
 

3. Weiterhin hat meine Frau noch eine ETW, die 100% ihr gehört. Diese würden wir ggf. auch in die GmbH überführen. Denkbar wäre es auch, dass wir zwei GmbHs gründen und dann Gesellschafter einer Holding werden. Diese JUHN Partner Kanzlei hat einen sehr informativen YouTube Kanal zu solchen Sachverhalten. Das sind aber Details, die ich mit der Kanzlei klären würde, falls wir uns für die GmbH entscheiden. Wir wohnen selbst noch in einem finanzierten Eigenheim, aber das soll privat bleiben und nicht überführt werden.

 

4. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn eine steuerneutrale Übertragung des Depots möglich wird, ich doch einen 6-stelligen Betrag abziehe und wir diesen ggf. zum Aufbau eines Immobilienportfolios nutzen würden

 

 

Was spricht gegen eine GmbH?

 

1. Verwaltungsaufwand deutlich über einfachem Privatdepot -> hier muss ich mich tatsächlich noch weiter informieren, aber mindestens für die Gründung werde ich definitiv einen Steuerberater hinzuziehen

 

2. Besteuerung von ETFs und Dividenden und der zusätzlichen Ausschüttung ist in Summe höher als bei einem Privatdepot -> ein Nachteil für Entnahmephase, die GmbH macht also eher Sinn wenn man auf Einzelaktien und Kursgewinne setzt

 

Rein objektiv denke ich schon, dass die GmbH in unserem Fall Sinn macht, aber irgendwie habe ich doch Bedenken. Welche Nachteile übersehe ich? Kosten und Umsetzung sehe ich nicht als Problem, da ich das definitiv beim Steuerberater abklären würde. Da mache ich keine Alleingänge.

 

Vielleicht kommen auch die Bedenken daher, dass ich aus einer Arbeiterfamilie komme und wir tatsächlich im Bekanntenkreis keine Unternehmer, keine Gründer, aber auch keine Rechtsanwälte o.ä. haben. Ich als Ingenieur habe da schon die höchste Ausbildung und für unseren Bekanntenkreis ist die abbezahlte Immobilie schon das Maximum an Vermögen. Mehr kann sich hier niemand vorstellen. Die Tatsache, dass man mit gutem Geldumgang und Investments zum Millionär werden kann im Ruhestand kenne ich nur aus Foren wie diesem hier, für meinen Freundeskreis sind das Märchen.

 

Ich würde mich über Meinungen/Feedback freuen, insbesondere von GmbH Gründern mit ähnlichem Sachverhalt :)

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Theobuy

Nur aufgrund von möglicherweise und in Zukunft zu sparenden Steuern Entscheidungen zu treffen, ist selten eine gute Idee. Die Verwaltung einer GmbH kostet jährlich, d.h. man hat definitiv höhere Kosten. Und Kosten sind eine der wenigen Stellschrauben, die man beeinflussen kann. Komplizierte und verschachtelte Strukturen lohnen sich seltener, als man so glaubt.

 

Aktienhandel kann gut gehen, in der Regel verdient ein Privatinvestor damit aber kein Geld, sondern verliert welches im Vergleich zum Marktdurchschnitt. Hast du das bei dir schonmal durchgerechnet? Das es in der Vergangenheit einmal geklappt hat ist keine Garantie für die Zukunft. Insofern würde ich zu einer realistischen Einschätzung zukünftigen Erfolgs raten.

 

Für alle weiteren Fragen würde ich einen Rechtsanwalt und Steuerberater fragen.

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hattifnatt
vor 6 Minuten von Theobuy:

Aktienhandel kann gut gehen, in der Regel verdient ein Privatinvestor damit aber kein Geld, sondern verliert welches im Vergleich zum Marktdurchschnitt. Hast du das bei dir schonmal durchgerechnet? Das es in der Vergangenheit einmal geklappt hat ist keine Garantie für die Zukunft. Insofern würde ich zu einer realistischen Einschätzung zukünftigen Erfolgs raten.

+1, vor allem mit solchen dubiosen Ideen:

vor einer Stunde von Jlagreen:

Ein weiterer Vorteil wäre auch, dass ich trotz hoher Kursgewinne auch aktiver handeln könnte. Z.B. würde ich gerne meine Kernpositionen nach der 200 Tage Linie handeln

 

vor einer Stunde von Jlagreen:

2. Leider hatte ich es irgendwie verpasst in den ersten Jahren meiner Ehe das Depot zu teilen, als es noch unter 500k war. D.h. aktuell ist das Depot zu 100% meins und das bedeutet, es wäre derzeit Schenkungssteuer fällig, wenn ich es mit meiner Frau teilen würde.

Du kannst alle 10 Jahre 500k steuerfrei schenken, das sollte doch ausreichen? Gilt ebenso umgekehrt für die Immobilie der Frau.

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Bast
· bearbeitet von Bast

Du schriebst selber: 

Am 17.4.2023 um 16:11 von Jlagreen:

Relativ simpel, aus 100k würde ich versuchen die Million zu machen und bei 1 Million € ginge alles in einen ausschüttenden All World:

[…]

Das ist mentale Buchführung par Excellence:

Zitat

 

Es kam vorher ja mal das Thema Ziel bei der Anlage und da trenne ich ganz klar zwischen Altersvorsorge (Immobilien + Welt-Depot) und Vermögensaufbau für Vorruhestand (riskantes Aktiendepot mit u.a. Tech Aktien). Die Altersvorsorge läuft konservativ, weil da kann man sich keine Spielchen erlauben. Anders beim Aktiendepot, wenn das verloren geht, wäre das zwar schlimm, aber nicht Existenz bedrohlich. Gleichzeitig kann es aber ein Bonus werden, der es mir und meiner Frau erlebt x Jahre früher mit Arbeiten aufzuhören.

 

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slowandsteady

Wegzugbesteuerung ist auch einer der vielen Nachteile einer GmbH.

Und die Steuern sind i.d.R. insgesamt auch höher als die 25% KAP, zumindest wenn man sein Geld auch wieder ausschütten will am Ende.

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Bast
· bearbeitet von Bast
Am 27.6.2014 um 15:56 von Jlagreen:

Ich bin gerade dabei einen Schlussstrich unter meine bisherigen Anlagenentscheidungen zu setzen und habe ich mich nun für eine Strategie entschieden, von der ich überzeugt bin und die mir und vor allem meinen Zielen liegt. Vor allem möchte ich weniger Handeln und mehr den Buy-Hold-Ansatz verfolgen, da häufiges/unnötiges Handeln in der Vergangenheit sprichwörtlich für leere Tasche gesorgt hat.

Erinnere Dich an deine Worte. Und an:

 

Am 16.1.2023 um 13:06 von Gast231208:

Bernstein Says to Stop Playing When You Win The Game https://www.physicianonfire.com/win-the-game ''

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 3 Stunden von Jlagreen:

Verwaltungsaufwand deutlich über einfachem Privatdepot -> hier muss ich mich tatsächlich noch weiter informieren, aber mindestens für die Gründung werde ich definitiv einen Steuerberater hinzuziehen

 

Selbst für den simpelsten anzunehmenden Fall einer GmbH, die so gut wie nichts tut und in der das Vermögen nur "rumliegt", musst du wohl mit jährlichen Kosten von 1500€ - 2000€ rechnen (Erstellung & Hinterlegung des Jahresabschlusses, Steueranmeldungen, LEI-Gebühr, IHK-Gebühren, etc.).

 

Der Punkt, den du ja auch schon selber angeschnitten hast, ist dass man darüberhinaus relativ viel selber machen könnte, wenn man sich entsprechend einarbeitet, Kompetenzen aufbaut und auch Lust hat die entsprechende Verantwortung zu übernehmen. Da ein fitter Steuerberater aber gut und gerne mal einen Stundensatz von 200€ ansetzt, wird es aber schnell teuer, je mehr Beratungsleistung man braucht - es kann da also schnell passieren, dass die zu erwartenden Steuervorteile 1-zu-1 durch zusätzliche Kosten wieder aufgefressen werden ...

 

Die von dir gennanten JUHN & Partner machen z.B. zwar einen sehr kompetenten Eindruck, aber da würde ich erwarten, dass du zu klein für die bist. Die rechnen für den Erstberatungstermin 475€ netto die Stunde ab und nehmen laut Website für die langfristige Beratung nur Mandate ab einer Millionen Euro Jahresumsatz.

 

Es gibt allerdings auch auf das Massengeschäft optimierte GmbH-Anbieter (https://www.ride.capital/ fällt hier z.B. öfter im Forum).

 

Deine konkrete Situation ist sicherlich ein bisschen ein Sonderfall. Da kann man garantiert einmal ausloten, was die konkrete Gestaltung kosten würde und dann selber ausrechnen, welche Steuerersparnis da gegenübersteht. Was ich an deiner Stelle nicht machen würde, wäre eine auf vermögensverwaltende GmbHs spezialisierte Kanzlei zu fragen, ob die GmbH für dich Sinn ergibt. Man geht ja auch nicht ins Autohaus und fragt, ob man ein Auto braucht. ;) Die werden dir ziemlich sicher erzählen, dass die GmbH eine super Lösung für dich ist. Die Entscheidung pro contra GmbH müsstest du folglich also denke ich schon vorher selber mit dir ausmachen.

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MeinNameIstHase
vor 2 Stunden von Jlagreen:

Ich frage mich, ob das o.g. überhaupt wirklich so geht?


In meinem Depot sind die Kursgewinne hoch, so dass ich eine hohe 6-stellige Steuerschuld derzeit habe, die ich durch das Halten der Anteile stunde. Die steuerneutrale Übertragung in eine GmbH würde diese Steuerlast auf Kursgewinne erheblich senken, da ich nur Aktien im Depot habe, keine ETFs oder andere Papiere.

Das frage ich mich auch.


Alternativ täte ich auch eine Auswanderung z.B. in die Schweiz prüfen. Dort sind Aktienveräußerungen aus dem Privatbesitz steuerfrei (die kennen nur einen einfachen Test auf Spekulationsverhalten), ähnlich wie es in Deutschland mit der Jahresfrist bis 2009 auch war.

 

vor 3 Stunden von Jlagreen:

2. Leider hatte ich es irgendwie verpasst in den ersten Jahren meiner Ehe das Depot zu teilen, als es noch unter 500k war.

Da könnte es Möglichkeiten geben, das steuerneutral und schenkungssteuerfrei zu lösen: Das Stichwort nennt sich Güterstandschaukel in der Ehe. Beachte aber, dass z.B. ein Zugewinnausgleich per Depotübertrag hier einer Teilveräußerung gleichkommt. Das wäre ein Aktienverkauf an die Ehefrau, um ihren Anspruch aus dem Zugewinnausgleichsanspruch zu erfüllen. Ob das mit einem (vorübergehenden) Wechsel zur Gütergemeinschaft funktioniert, weiß ich nicht. Da kannst du mal einen Fachanwalt oder StB fragen.

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StE

Alles ohne Gewähr...

 

GmbH täte ich mir nur dann an, wenn du vor hast in Futures zu zocken, und du Verluste über 20k erwartest und die Verlustverrechnung brauchst. Sonst nicht. Kostet je nach Bilanzsumme schon mal 5k pro Jahr nur die Verwaltung.

 

Wenns um die Steuern geht dann ggfs die unbeschränkte Steuerpflicht in Deutschland durch Wegzug in ein Land ohne Kapitalertragssteuer beenden. Verkauf mit Realisierung der Gewinne im Folgejahr, wenn man fest im Ausland ist und Neujahr dort gefeiert hat. Monaco oder Zypern oder Dubai oder Niederlande (in Teilen, Niederlande AFAIR mit Vermögenssteuer) sollte noch funktionieren. Alles jedoch mit teils hammerharten und unsichtbaren Fallstricken. Monaco arschteuer, Dubai im Sommer 50 Grad und schlechte Luft, etc. pp. Aus deutscher Sicht dürfen keine deutsche SIM, kein deutsches Auto, deutsches Bankkonto, oder Schlüssel zu irgendwelchen Zimmern Wohnungen Häusern mehr vorhanden sein, damit das Finanzamt einem aus nichts mehr einen Strick drehen kann. Zum Einlesen die Begriffe "unbeschränkte Steuerpflicht" "beschränkt steuerpflichtig" "erweiterte beschränkte Steuerpflicht" suchen. Der gute Boris Becker und Monaco und Zimmer in München wird ja viel zitiert. Im Gegenteil muss/sollte man tunlichst Rechnungsbelege von der Zeit im Ausland sammeln, damit man bei einer Rückkehr einem potenziell feindseligen Finanzbeamten auf der Suche nach Strafgeld die Nachweise ruck-zuck auf den Tisch knallen kann. Steuerlicher Wegzug NUR mit tauglichem Berater, der vor Ort ist, oder die Lage vor Ort genau kennt. Es gibt viele Quacksalber und dann dieser Perpetual Traveller Mist.

 

Ich stand wegen üppigen Gewinnen seit 2020 aus einem Uran-Zock vor der gleichen Frage, habe mich aber dafür entschieden die 26.375% einfach zu zahlen und fertig. Aufwand für komplette Lebensmittelpunktverlagerung war es mir angesichts der vielen Blutsauger auf dem Weg ins Ausland (Umzug, Steuerberater, Bürokratiekosten, die auch vor Ort nicht Null sind, Steuern ebenfalls häufig nicht Null, in Zypern GESY etc., eigene deutsche GmbH auch noch am Bein...) dann in Toto nicht mehr wert. Bin gern stressfrei unterwegs und wenn ich was haben will mach ich zwei Klicks und am Tag drauf kommts an. Egal ob drei 78L05, frische Unterhosen, oder Golden Sun von Eilles. Funktioniert in Zypern halt nicht. Da habe ich auch gemerkt, daß man a) einen älteren Baum nicht mehr beliebig umsetzen soll und b) daß ich mir die ubiquitäre Verfügbarkeit von Waren etwas kosten lassen will.

 

Bei dem Batzen wird das Finanzamt natürlich sofort Vorauszahlungen haben wollen. Wenn alles verkauft sein sollte wie bei mir, darauf hinweisen, und beantragen deswegen die Vorauszahlungen auf 0 Euro festzulegen.

 

Ansonsten Glückwünsche für den Heist, empfehle John Goodman "F*ck you" Speech aus The Gambler anzusehen. Daraus kann man in dieser Luxussituation was mitnehmen. Für aktives Trading nehme ich 10% des Kapitals her, Rest bleibt in Geldmarktfonds zu 4% oder wenn ich denke es ist Zeit und die Märkte sind genug zurückgekommen, investiere ich es konservativ in das Hybrid-Asset-Allocation-System. Habe ab morgen auch zwei Broker, aktives Trading in einem, den anderen bei einer absichtlich "systemrelevanten" Bank fasse ich dann so gut wie nicht mehr an.

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StE
vor 53 Minuten von MeinNameIstHase:

Alternativ täte ich auch eine Auswanderung z.B. in die Schweiz prüfen

Die Schweiz habe ich wegen der zu erfüllenden Kriterien nicht erwähnt, siehe https://www.moneyland.ch/de/boersengewinne-steuern und da z.B. Punkt 3 "Ihre Kapitalgewinne aus dem Wertschriftenhandel sind nicht nötig, um fehlende Einkünfte für Ihren Lebensunterhalt zu ersetzen. Faustregel: Die Kapitalgewinne pro Steuerperiode sollten weniger als 50 Prozent Ihres Reineinkommens ausmachen."

 

Vor so einem Stunt sollte man sich aber genauestens über das Land informieren. Wer weiss schon, daß es in der Schweiz in realiter nur drei fixe Ein-/Auszugstermine pro Jahr gibt? Endreinigung der Wohnung nur von Profi-Firma. Und dann die Menschenmassen an beliebten Ausflugsorten, weil schon so viele dort sind. ;-) Aber sie nehmen einen, wenn man deutlich Vermögen über SKOS-Richtlinien nachweisen kann. Die Mentalität ist aber anders als in Deutschland, und gefühlt jeder Satz endet mit einem odrr? Und ein Einheimischer wird man dort vermutlich nie. Wie in Japan, für immer ein gaijin.

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t.klebi
vor 4 Stunden von Jlagreen:

Die steuerneutrale Übertragung in eine GmbH würde diese Steuerlast auf Kursgewinne erheblich senken, da ich nur Aktien im Depot habe, keine ETFs oder andere Papiere.

Was meinst du damit? Die Steuerlast auf Ebene der GmbH betrüge 15% von 5% weil 8b KStG und vollständige GewSt-Kürzung. 

ABER:

Dann ist der Gewinn bzw. die Liquidität doch immer noch in der GmbH. Wenn du die Erträge verkonsumieren möchtest, musst du diese Erträge doch noch mit KapESt oder Teileinkünfteverfahren versteuern. Dann stehst du doch so da, als hättest du die Erträge von vornherein im Privatvermögen erzielt. 

 

Darüber hinaus, hätte ich vom Bauchgefühl her Zweifel, dass du die Übertragung in die GmbH wirklich ohne Aufdeckung der stille Reserven hinbekommst. Das geht bei Privatvermögen eigentlich nicht. 

Und selbst wenn, die Kosten einer GmbH (Gründung u. laufende Kosten) sind auch nicht zu verachten. 

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Jlagreen
vor 3 Stunden von Theobuy:

Nur aufgrund von möglicherweise und in Zukunft zu sparenden Steuern Entscheidungen zu treffen, ist selten eine gute Idee. Die Verwaltung einer GmbH kostet jährlich, d.h. man hat definitiv höhere Kosten. Und Kosten sind eine der wenigen Stellschrauben, die man beeinflussen kann. Komplizierte und verschachtelte Strukturen lohnen sich seltener, als man so glaubt.

 

Aktienhandel kann gut gehen, in der Regel verdient ein Privatinvestor damit aber kein Geld, sondern verliert welches im Vergleich zum Marktdurchschnitt. Hast du das bei dir schonmal durchgerechnet? Das es in der Vergangenheit einmal geklappt hat ist keine Garantie für die Zukunft. Insofern würde ich zu einer realistischen Einschätzung zukünftigen Erfolgs raten.

 

Für alle weiteren Fragen würde ich einen Rechtsanwalt und Steuerberater fragen.

Mir geht es gar nicht darum Steuern zu sparen, sondern diese zu stunden. Ich will nicht Steuern hinterziehen. Das Problem ist aber, dass ich das Vermögen derzeit nicht brauche und aber auch wegen der Steuerschuld z.B. nicht einen Teil für andere Investments wie andere Aktien oder Immobilien abziehen kann. Um es mal hart zu formulieren, jeglicher Verkauf bedeutet praktisch sofort -25% weg, da ich eben eine hohe Vervielfachung habe. Ich habe z.B. ja mit Nvidia auch einen Klumpen, den ich zwar reduzieren könnte, aber eine alternative Anlage muss schon mal die -25% besser performen und dann noch besser als Nvidia sein. Da tue ich mich schwer mit, bei -1,5% wäre es schon ganz anders.

 

Das mit den Kosten stimmt definitiv. Da muss ich auch noch mehr rechechieren, Online ist es meistens eher so "kommt darauf an". Allerdings sage ich es mal ganz salopp, ich hätte kein Problem mit diversen Kosten, denn die Steuerschuld beträgt derzeit einen mittleren 6-stelligen Betrag. Wenn mich die GmbH auf die nächsten 10 Jahre 50.000€ kostet, hätte ich damit kein Problem. Was ich mich auch frage, gibt es eigentlich Dinge, die man mit einer GmbH tun kann, die man als Privatperson nicht tun kann? Ich könnte mir eben auch vorstellen, dass die GmbH Gründung ggf. für mich auch sowas wie ein Anstoß sein könnte. Ich fühle mich gerade in meinem Angestelltendasein auch etwas festgefahren...

 

Ich plane nicht einen so aktiven Aktienhandel. Das habe ich ggf. falsch dargestellt. Im Gegenteil, ich bin von den Unternehmen in meinem Besitz weiterhin überzeugt. Aber, der Aktienkurs schwankt nun mal gerne mal und ich habe durch viel Recherche und Backtesting erkannt, dass ich davon mit Signalen wie der 200 Tage Linie profitieren kann. Die Strategie funktioniert bei volatilen Einzelaktien sogar besser, weil diese nach oben und unten übertreiben. Als B&H nehme ich alle Täler mit, das habe ich sehr häufig erlebt. Es geht auch nicht um Markettiming, sondern eben um eine Handelsstrategie mit eben den von mir ausgewählten und weiterhin von mir als hervorragend betrachteten Unternehmen. Ich habe nicht vor nun kreuz und quer zu investieren und mein Geld zu verbrennen.

 

vor 3 Stunden von hattifnatt:

+1, vor allem mit solchen dubiosen Ideen:

 

Du kannst alle 10 Jahre 500k steuerfrei schenken, das sollte doch ausreichen? Gilt ebenso umgekehrt für die Immobilie der Frau.

Wie stellt sich denn das schenken alle 10 Jahre bei einem Privatdepot dar ohne dabei zu Verkaufen oder eine Veräußerungssteuer auszuführen? Werden dann Anteile auf ein Gemeinschaftsdepot oder so überführt?

 

vor 3 Stunden von Bast:

Du schriebst selber: 

Das ist mentale Buchführung par Excellence:

 

Das stimmt, aber Ansichten ändern sich auch. Ich hatte früher immer gedacht, Wachstum mit Wachstumsaktien und Entnahme mit Dividenenaktien, also ganz plump formuliert. Mittlerweile bin ich da weiter. Eine Umschichtung sehe ich gar nicht mehr so als zwingend. Eine Entnahme geht ja auch über Verkauf. Das spricht dann auch einfach für Aktiendepot behalten und später Anteile verkaufen, aber mir geht es da auch um was anderes, was mich in letzter Zeit ins Grübeln gebracht hat:

 

Stand heute habe ich >1 Mio. € und damit >250k€ Steuerschuld. Nun stelle man sich vor, das Depot entwickelt sich weiter und in 20 Jahren sind es 10 Mio. € mit >2,5 Mio. € Steuerschuld. Hinzu kommt, ich bin in US Tech investiert, da schwankt es gerne mal um 50%. -50% bei 1 Mio. € ist verkraftbar, bei 10 Mio. € reißt mir meine Frau den Kopf ab. Wenn ich dann also in den Ruhestand gehe und das Depot verkaufe, weil die Schwankungen möchte ich nicht als Rentner erleben, dann zahle ich 2,5 Mio. €. Die sind einfach weg. Wenn ich aber eine GmbH habe, dann sind nicht 2,5 Mio. € weg, sondern nach aktueller Rechtsprechung 150.000€. D.h. ich könnte innerhalb der GmbH z.B. für 2,3 Mio. € eine Immobilie kaufen und Miete erhalten, oder meinetwegen in Dividendenaktien investieren. Natürlich ist dann die Besteuerung in der Ausschüttung hoch (>50%), aber im Fall Privatdepot hätte ich diese gar nicht.

 

D.h. meine Gedanken zur GmbH Gründung sind nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft. Mir geht es also auch um Opportunitätskosten. Natürlich kann nun man nun sagen, Oh Gott, dann sind halt 7,5 Mio. € da. Ja das stimmt, aber wenn ich später tatsächlich mal 7-stellig Steuern zahlen muss, könnte ich es bereuen, dass ich mich heute nicht mehr mit dem Thema GmbH beschäftigt habe.

 

Natürlich ist ein Risiko auch dass Gesetze sich ändern und dann auch Kursgewinne bei GmbH höher besteuert werden. Genauso kann aber auch jederzeit die Abgeltungssteuer angehoben werden. Ehrlich gesagt, warte ich seit Jahren, dass unsere Regierung mal sowas wie 401k und IRA Roths bei uns einführt. Das ist nämlich genau das, was ich plane mit einer GmbH abzubilden. Aber wenn ich sehe, was bei der Riesterrente passiert ist und wie das Thema Finanzen in DE diskutiert wird, gehe ich davon aus, dass ich solch eine Einführung nicht erleben werde.

 

vor 3 Stunden von slowandsteady:

Wegzugbesteuerung ist auch einer der vielen Nachteile einer GmbH.

Und die Steuern sind i.d.R. insgesamt auch höher als die 25% KAP, zumindest wenn man sein Geld auch wieder ausschütten will am Ende.

Wegzug ist tatsächlich so eine Sache. Aber ich habe 70+ der Länder dieser Welt beruflich bereist und bin nicht mehr der Junge, der mal in die USA auswandern wollte. Ich könnte mir vorstellen innerhalb Deutschlands umzuziehen, aber ich glaube Deutschland wirklich verlassen, ist nur eine Option, wenn der Staat so richtig an mein Vermögen will. Dann spielt vermutlich auch die Wegzugbesteuerung eine untergeordnete Rolle.

 

vor 2 Stunden von Bast:

Erinnere Dich an deine Worte. Und an:

 

 

Ich bin weiterhin von Buy&Hold überzeugt, aber das heißt nicht, dass man Buy&Hold auch ggf. um eine Handelstrategie erweitern kann. Ob ich das dann wirklich tue, weiß ich noch nicht, das werde ich mir überlegen. Aber z.B. wäre es schon nett, einach mal 100-200k nun aus dem Depot zu ziehen und in eine weitere Immobilie zu investieren. Die Abgeltungssteuer hindert mich an solchen Überlegungen derzeit, weil ich dann 25-50k sofort abdrücken müsste und daher lieber das Geld in den Aktien lasse.

 

vor einer Stunde von s1lv3r:

 

Selbst für den simpelsten anzunehmenden Fall einer GmbH, die so gut wie nichts tut und in der das Vermögen nur "rumliegt", musst du wohl mit jährlichen Kosten von 1500€ - 2000€ rechnen (Erstellung & Hinterlegung des Jahresabschlusses, Steueranmeldungen, LEI-Gebühr, IHK-Gebühren, etc.).

 

Der Punkt, den du ja auch schon selber angeschnitten hast, ist dass man darüberhinaus relativ viel selber machen könnte, wenn man sich entsprechend einarbeitet, Kompetenzen aufbaut und auch Lust hat die entsprechende Verantwortung zu übernehmen. Da ein fitter Steuerberater aber gut und gerne mal einen Stundensatz von 200€ ansetzt, wird es aber schnell teuer, je mehr Beratungsleistung man braucht - es kann da also schnell passieren, dass die zu erwartenden Steuervorteile 1-zu-1 durch zusätzliche Kosten wieder aufgefressen werden ...

 

Die von dir gennanten JUHN & Partner machen z.B. zwar einen sehr kompetenten Eindruck, aber da würde ich erwarten, dass du zu klein für die bist. Die rechnen für den Erstberatungstermin 475€ netto die Stunde ab und nehmen laut Website für die langfristige Beratung nur Mandate ab einer Millionen Euro Jahresumsatz.

 

Es gibt allerdings auch auf das Massengeschäft optimierte GmbH-Anbieter (https://www.ride.capital/ fällt hier z.B. öfter im Forum).

 

Deine konkrete Situation ist sicherlich ein bisschen ein Sonderfall. Da kann man garantiert einmal ausloten, was die konkrete Gestaltung kosten würde und dann selber ausrechnen, welche Steuerersparnis da gegenübersteht. Was ich an deiner Stelle nicht machen würde, wäre eine auf vermögensverwaltende GmbHs spezialisierte Kanzlei zu fragen, ob die GmbH für dich Sinn ergibt. Man geht ja auch nicht ins Autohaus und fragt, ob man ein Auto braucht. ;) Die werden dir ziemlich sicher erzählen, dass die GmbH eine super Lösung für dich ist. Die Entscheidung pro contra GmbH müsstest du folglich also denke ich schon vorher selber mit dir ausmachen.

Danke, sehr konstruktiver Beitrag mit wertvollen Infos!
Also 1500-2000€ sind nicht so viel, ich setze mein Maximum bei 5000€ p.a., d.h. ich bin bereits 50k€ an Kosten für die nächsten 10 Jahre aufzunehmen.  Meine Steuerschuld aktuell ist ein Vielfaches davon und wenn sich das Depot weiter steigert, wird es ein Vielfaches². Der Grund wieso ich mich damit auseinandersetze ist eben auch die steuerneutrale Tauschmöglichkeit, die es scheinbar gibt. Das ist auch der Hauptgrund wieso ich JUHN & Partner erwähne. Ich habe nicht vor dauerhaft Kunde bei denen zu sein. Aber intial wäre es ggf. sinnvoll, wenn sie mir dabei helfen, denn da sehe ich sehr viele Fallstricke und würde lieber eine spezialisiertere Kanzlei nutzen. Das kann anfangs gerne auch teurer sein. Und wenn dann die GmbH steht nach dem steuerneutralen Anteilstausch dann kann ich mir vorstellen, eher einen Steuerberater in meiner Nähe für die jährliche Verwaltung zu suchen.

 

Ja, die Entscheidung fällt mir auch noch schwer. Ich weiß nicht, ob es wirklich rein um Vor- und Nachteile geht, ich habe eher noch Bedenken im Sinne von "du bist Arbeiterkind, einfacher Angestellter, GmbHs sind nix für dich"... aber genau diese Denke hat mich schon desöfteren zögern lassen auch mal ein Risiko einzugehen. Im Nachhinein habe ich so auch in der Karriere offensichtliche Optionen leider nicht genutzt, weil ich mir als Ameise nicht vorstellen konnte, gut genug zu sein.

 

vor einer Stunde von MeinNameIstHase:

Das frage ich mich auch.


Alternativ täte ich auch eine Auswanderung z.B. in die Schweiz prüfen. Dort sind Aktienveräußerungen aus dem Privatbesitz steuerfrei (die kennen nur einen einfachen Test auf Spekulationsverhalten), ähnlich wie es in Deutschland mit der Jahresfrist bis 2009 auch war.

 

Da könnte es Möglichkeiten geben, das steuerneutral und schenkungssteuerfrei zu lösen: Das Stichwort nennt sich Güterstandschaukel in der Ehe. Beachte aber, dass z.B. ein Zugewinnausgleich per Depotübertrag hier einer Teilveräußerung gleichkommt. Das wäre ein Aktienverkauf an die Ehefrau, um ihren Anspruch aus dem Zugewinnausgleichsanspruch zu erfüllen. Ob das mit einem (vorübergehenden) Wechsel zur Gütergemeinschaft funktioniert, weiß ich nicht. Da kannst du mal einen Fachanwalt oder StB fragen.

Ich vermute stark, ohne es geprüft zu haben, dass ein Auswandern und Umzug des Depots eine Veräußerung darstellt und ich Abgeltungssteuer zahlen muss. Auswandern ist derzeit auch absolut keine Option. Wir arbeiten in DE und werden das noch die nächsten Jahrzehnte tun. Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich das Depot und meine Frau die vermietete Wohnung gar nicht brauchen. Daher kann ich hier auch riskieren und auch überhaupt über das Thema GmbH Gründung nachdenken. Der Vermögensaufbau hat das Ziel, dass wir nicht nur früher aufhören zu arbeiten, sondern dass wir unseren Lebensstandard als Privatier erhöhen können. Im Prinzip ist meine Denkweise, als Fahranfänger den Ford, dann den Golf, dann den Mazda, dann den Mercedes und dann den Chauffeur ;).

 

vor 24 Minuten von StE:

Alles ohne Gewähr...

 

GmbH täte ich mir nur dann an, wenn du vor hast in Futures zu zocken, und du Verluste über 20k erwartest und die Verlustverrechnung brauchst. Sonst nicht. Kostet je nach Bilanzsumme schon mal 5k pro Jahr nur die Verwaltung.

 

Wenns um die Steuern geht dann ggfs die unbeschränkte Steuerpflicht in Deutschland durch Wegzug in ein Land ohne Kapitalertragssteuer beenden. Verkauf mit Realisierung der Gewinne im Folgejahr, wenn man fest im Ausland ist und Neujahr dort gefeiert hat. Monaco oder Zypern oder Dubai oder Niederlande (in Teilen, Niederlande AFAIR mit Vermögenssteuer) sollte noch funktionieren. Alles jedoch mit teils hammerharten und unsichtbaren Fallstricken. Monaco arschteuer, Dubai im Sommer 50 Grad und schlechte Luft, etc. pp. Aus deutscher Sicht dürfen keine deutsche SIM, kein deutsches Auto, deutsches Bankkonto, oder Schlüssel zu irgendwelchen Zimmern Wohnungen Häusern mehr vorhanden sein, damit das Finanzamt einem aus nichts mehr einen Strick drehen kann. Zum Einlesen die Begriffe "unbeschränkte Steuerpflicht" "beschränkt steuerpflichtig" "erweiterte beschränkte Steuerpflicht" suchen. Der gute Boris Becker und Monaco und Zimmer in München wird ja viel zitiert. Im Gegenteil muss/sollte man tunlichst Rechnungsbelege von der Zeit im Ausland sammeln, damit man bei einer Rückkehr einem potenziell feindseligen Finanzbeamten auf der Suche nach Strafgeld die Nachweise ruck-zuck auf den Tisch knallen kann. Steuerlicher Wegzug NUR mit tauglichem Berater, der vor Ort ist, oder die Lage vor Ort genau kennt. Es gibt viele Quacksalber und dann dieser Perpetual Traveller Mist.

 

Ich stand wegen üppigen Gewinnen seit 2020 aus einem Uran-Zock vor der gleichen Frage, habe mich aber dafür entschieden die 26.375% einfach zu zahlen und fertig. Aufwand für komplette Lebensmittelpunktverlagerung war es mir angesichts der vielen Blutsauger auf dem Weg ins Ausland (Umzug, Steuerberater, Bürokratiekosten, die auch vor Ort nicht Null sind, Steuern ebenfalls häufig nicht Null, in Zypern GESY etc., eigene deutsche GmbH auch noch am Bein...) dann in Toto nicht mehr wert. Bin gern stressfrei unterwegs und wenn ich was haben will mach ich zwei Klicks und am Tag drauf kommts an. Egal ob drei 78L05, frische Unterhosen, oder Golden Sun von Eilles. Funktioniert in Zypern halt nicht. Da habe ich auch gemerkt, daß man a) einen älteren Baum nicht mehr beliebig umsetzen soll und b) daß ich mir die ubiquitäre Verfügbarkeit von Waren etwas kosten lassen will.

 

Bei dem Batzen wird das Finanzamt natürlich sofort Vorauszahlungen haben wollen. Wenn alles verkauft sein sollte wie bei mir, darauf hinweisen, und beantragen deswegen die Vorauszahlungen auf 0 Euro festzulegen.

 

Ansonsten Glückwünsche für den Heist, empfehle John Goodman "F*ck you" Speech aus The Gambler anzusehen. Daraus kann man in dieser Luxussituation was mitnehmen. Für aktives Trading nehme ich 10% des Kapitals her, Rest bleibt in Geldmarktfonds zu 4% oder wenn ich denke es ist Zeit und die Märkte sind genug zurückgekommen, investiere ich es konservativ in das Hybrid-Asset-Allocation-System. Habe ab morgen auch zwei Broker, aktives Trading in einem, den anderen bei einer absichtlich "systemrelevanten" Bank fasse ich dann so gut wie nicht mehr an.

 

Den Stress mit Wegzug, um Steuern zu sparen, werde ich mir niemals antun. Da ist mir meine Gesundheit zu wichtig, als das ich meinem Körper solch einem Stress aussetze.

 

Ich habe nicht vor Daytrading oder Futures oder sonstwas zu handeln. Primär bleibe ich Buy&Hold Investor, ggf. mit einer ergänzenden Strategie. Hinzu kommt ggf. auch noch die ein oder andere Immobilienportfolio Erweiterung. Es ist auch eine Mentalitätsfrage. Als Privatperson habe ich keine Lust mich mit Firmen, Mietern, usw. in meiner Freizeit rumzuschlagen. Als GF meiner Firma wäre das ein Nebengewerbe und ich hätte eine andere innere Motivation dazu. Es wäre auch der ideale Übergang von meiner Angestelltentätigkeit in eine GF Tätigkeit über Teilzeit im Hauptjob und mehr Zeit in der GmbH.

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stolper
vor 5 Stunden von Jlagreen:

In meinem Depot sind die Kursgewinne hoch, so dass ich eine hohe 6-stellige Steuerschuld derzeit habe, die ich durch das Halten der Anteile stunde. Die steuerneutrale Übertragung in eine GmbH würde diese Steuerlast auf Kursgewinne erheblich senken, da ich nur Aktien im Depot habe, keine ETFs oder andere Papiere.

...nein, würde sie nicht. Wishful thinking. 

 

Die Übertragung eines Depots oder einzelner Depotwerte an eine GmbH wird steuerlich als fiktive Veräußerung behandelt, d.h. hat eine vorgezogene Besteuerung zur Folge. Demzufolge lohnt sich eine Übertragung - wenn überhaupt - nur dann, wenn die Steuervorteile auf die künftigen Erträge in der GmbH größer sind als die Rendite auf die vorzeitig gezahlte Abgeltungssteuer. 

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Jlagreen
vor 41 Minuten von t.klebi:

Was meinst du damit? Die Steuerlast auf Ebene der GmbH betrüge 15% von 5% weil 8b KStG und vollständige GewSt-Kürzung. 

ABER:

Dann ist der Gewinn bzw. die Liquidität doch immer noch in der GmbH. Wenn du die Erträge verkonsumieren möchtest, musst du diese Erträge doch noch mit KapESt oder Teileinkünfteverfahren versteuern. Dann stehst du doch so da, als hättest du die Erträge von vornherein im Privatvermögen erzielt. 

 

Darüber hinaus, hätte ich vom Bauchgefühl her Zweifel, dass du die Übertragung in die GmbH wirklich ohne Aufdeckung der stille Reserven hinbekommst. Das geht bei Privatvermögen eigentlich nicht. 

Und selbst wenn, die Kosten einer GmbH (Gründung u. laufende Kosten) sind auch nicht zu verachten. 

Ganz genau, das Geld bleibt in der GmbH und die Versteuerung wäre dann später bei der Ausschüttung für den privaten Lebensunterhalt. Da ich diesen aber derzeit nicht brauche, kann ich also in der GmbH Veräußerungen durchführen und das Geld re-investieren, ohne dass ich die Steuern gleich zahlen muss.

 

Beispiel:

Ich habe 1 Mio. € im Depot und möchte es verkaufen, weil ich keine Steigerung mehr erwarte. Privat habe ich dann noch 750.000€, die ich nun anderweitig investieren kann. Als GmbH hätte ich noch 985.000€ in der Gesellschaft. Ich kann nun also 235.000€ mehr investieren. Selbst wenn ich diese einfach nur zu 3% p.a. anlege, dann sind das in 20 Jahren 424.000€ und damit fast 190.000€, die ich zusätzlich habe, einfach weil ich die Steuer gestundet habe.

 

Und nun stellt dir mal vor, das Depot wäre noch größer in ein paar Jahren und wir reden nicht mehr von 250.000€ Steuerschuld, sondern ggf. sogar 7-stellige Steuerschuld. Würdest du nicht auch solche Überlegungen machen?

 

Früher hat mich das alles nicht gejuckt, aber wie gesagt, mit einer gewissen Größe habe ich nun eine Steuerschuld, die mich halt ins Grübeln gebracht hat.

 

Mein größter Zweifel ist in der Tat auch, ob die Methode von JUHN & Partner wirklich geht und ich steuerneutral in die GmbH übertragen kann. Wenn das nicht geht, macht die GmbH in der Tat keinen Sinn, denn das wäre der primäre Vorteil der Steuerstundung.

vor 1 Minute von stolper:

...nein, würde sie nicht. Wishful thinking. 

 

Die Übertragung eines Depots oder einzelner Depotwerte an eine GmbH wird steuerlich als fiktive Veräußerung behandelt, d.h. hat eine vorgezogene Besteuerung zur Folge. Demzufolge lohnt sich eine Übertragung - wenn überhaupt - nur dann, wenn die Steuervorteile auf die künftigen Erträge in der GmbH größer sind als die Rendite auf die vorzeitig gezahlte Abgeltungssteuer. 

Deswegen habe ich ja diesen Link gepostet:

https://www.juhn.com/fachwissen/gmbh-steuerrecht/steuerneutrale-uebertragung-von-aktien-auf-eine-trading-gmbh/

 

Hier wird dargelegt, wie es eben doch möglich sein könnte. Seit ist diesen Link gefunden habe, bin ich ja ins Grübeln gekommen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 9 Minuten von Jlagreen:

Um es mal hart zu formulieren, jeglicher Verkauf bedeutet praktisch sofort -25% weg,

Sei doch froh, das du nur bei Verkauf zahlen mußt, es gibt Anlageformen mit laufenden Steuern bzw. Vorsteuern, da muß man Verkaufen bzw. laufend "investieren".

 

P.S. auch ein Grund wieso ich so gerne mit Nettogewinnen statt Buchgewinnen meine Statistiken führe.

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stolper
· bearbeitet von stolper
vor 2 Minuten von Jlagreen:

...ob die Methode von JUHN & Partner wirklich geht und ich steuerneutral in die GmbH übertragen kann. 

...geht nicht (wie in #13 bereits geschrieben).

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albr

kann man sich als GF nicht ein Gehalt (z.B. momentan Minijob 538€) steuerfrei auszahlen lassen (und wenn es sein muss, seiner Frau als Minijob Beschäftigte ebenfalls ?

 

 

 

 

 

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StE

Anteilstausch über § 20 Absatz 4a Satz 1 EStG klappt vermutlich. Allerdings mutmaßlich nicht freiwillig durch das Finanzamt, die meisten dürften mit Finanzamt-Endgegner Juhn noch nicht zu tun gehabt haben.

 

Der Trick ist: GmbH für 25k gründen, Kapitalerhöhung um 1 Euro auf 25001 und die GmbH erhält die Aktienanteile (ETF geht nicht, über 1% auch nicht, plus Besteuerungsrechtsbla sollte hier auch erfüllt sein), und der Gesellschafter den 1 Euro Anteil. Deswegen Anteilstausch.

 

Auf die Verkäufe zahlt die GmbH vorerst dann nur 1.54%. Siehe https://fs.hubspotusercontent00.net/hubfs/8060256/Steuersatze-privat-vs-GmbH.pdf

 

Das Problem sind dann aber die Kosten der GmbH jedes Jahr durch Bilanzpflicht und Buchhaltung. Ich rechne eher mit 5k. Durch Einsatz einer "GmbH & atypisch Still" oder GmbH & Co KG kann man den Gewerbesteuerfreibetrag von 24500 nutzen, siehe https://www.rosepartner.de/gewerbesteuer-stille-atypische-beteiligung-gmbh.html womit sich die GmbH dann ungefähr selbst bezahlt, vorausgesetzt entsprechende Gewinne sind da.

 

Der Pferdefuss ist aber dann, die Gewinne aus der GmbH wieder zu entnehmen. Bei 68.000 Euro Geschäftsführergehalt ist man 0 auf 0 was man auch privat an Steuern bezahlt hätte. Aber schon bei 3000 Euro im Monat also 36.000 im Jahr Gesamteinkommen um das Vermögen "herauszuschleichen" beträgt die Steuerlast 17.3%. Dafür dann 1x im Monat zum Steuerberater oder wenn man Glück hat nur quartalsweise, mit Kosten, Zirkus. Muss jeder selber wissen.

 

Man korrigiere mich.

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Hansolol

Wie willst du die Kohle später aus der gmbh rausbekommen? Als Ausschüttung? Dann fallen auch wieder 25% an. Wer macht die Buchführung? Wir haben selbst eine GmbH, sind aber operativ tätig. Nur um Steuern zu sparen, würde ich mir die ganze Verwaltung nicht antun. 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von Jlagreen:

Ja, die Entscheidung fällt mir auch noch schwer. Ich weiß nicht, ob es wirklich rein um Vor- und Nachteile geht, ich habe eher noch Bedenken im Sinne von "du bist Arbeiterkind, einfacher Angestellter, GmbHs sind nix für dich"... aber genau diese Denke hat mich schon desöfteren zögern lassen auch mal ein Risiko einzugehen. Im Nachhinein habe ich so auch in der Karriere offensichtliche Optionen leider nicht genutzt, weil ich mir als Ameise nicht vorstellen konnte, gut genug zu sein.

 

Den Gedankengang kann ich durchaus nachvollziehen. Man muss denke ich aber auch aufpassen, nicht in das Gegenteil zu verfallen. Denn es werden eben auch zuhauf  intransparente Anlagemöglichkeiten und unnötig komplizierte Steuersparmodelle verkauft über das Argument "Du bist etwas besonderes! Nutze die Anlagemöglichkeiten die früher nur den Reichen vorbehalten waren!". Das Forum hier (bzw. eine Vielzahl der Teilnehmer mit oft jahrzehntelangen Erfahrungen) ist vom Mantra eher Richtung KISS ausgerichtet, also unnötige Komplexität in Anlageentscheidungen zu vermeiden, weil man als Privatanleger eben doch oft nicht den Weitblick hat, was einem später alles auf den Fuß fallen kann. 

 

Dein Ansatz, dich auf jeden Fall von Experten beraten zu lassen, sollte dich davor natürlich relativ gut schützen hier super teure Fehler zu machen, kostet aber natürlich auch erst einmal eine ganze Stange Geld ... 

 

Was die Diskussion der letzten Beiträge bzgl. der Rentabilität der Anlage in einer GmbH über einen kompletten Lebenszyklus (also inkl. Entnahme) angeht, gibt es von RIDE übrigens auch einen Rechner (unter https://www.ride.capital/tools/aktienrechner/¹). Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass es hier hauptsächlich auf zwei Aspekte ankommt:

  1. Was ist mein Anlagestil? Wenn ich z.B. nur Dividendenaktien oder thesaurierende ETF langfristig ohne jegliche Umschichtung halten möchte, ist die GmbH definitiv nichts für mich.
  2. Welche privaten Kosten kann ich in die GmbH verlagern? Wenn ich hohe Kosten habe, die ich privat sonst nicht absetzen könnte (regelmäßig neues Handy+Laptop, teure Tradingsoftware, Dienstwagen, Internet+Handyvertrag, etc. etc.) kann das schon einen großen Anteil der Verwaltungskosten wieder relativieren.

 

 

¹ Der Rechner bildet aber natürlich nicht deine Sondersituation der ggf. steuerneutralen Einlage ab.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 3 Stunden von albr:

kann man sich als GF nicht ein Gehalt (z.B. momentan Minijob 538€) steuerfrei auszahlen lassen (und wenn es sein muss, seiner Frau als Minijob Beschäftigte ebenfalls ?

Kann man schon, aber steuerfrei ist das trotzdem nur, wenn man sonst kein weiteres zu versteuerndes Einkommen hat. Und ich glaube jetzt nicht, dass OP von 2x538 Euro im Monat leben will. (EDIT: Ein Minijob ist steuerfrei neben Hauptjob). Wenn man mehr Gehalt zahlt, werden (beim GF mit >50% Anteilen nicht) auch zwingend Sozialabgaben faellig, Stichwort "Arbeitgeberbrutto".

vor 2 Stunden von StE:

Der Pferdefuss ist aber dann, die Gewinne aus der GmbH wieder zu entnehmen. Bei 68.000 Euro Geschäftsführergehalt ist man 0 auf 0 was man auch privat an Steuern bezahlt hätte. Aber schon bei 3000 Euro im Monat also 36.000 im Jahr Gesamteinkommen um das Vermögen "herauszuschleichen" beträgt die Steuerlast 17.3%. Dafür dann 1x im Monat zum Steuerberater oder wenn man Glück hat nur quartalsweise, mit Kosten, Zirkus. Muss jeder selber wissen.

Und das naechste Problem ist: Wenn man seinen Hauptjob nicht aufgeben will (sooo viel ist 1 Million ja jetzt auch nicht, je nach Alter, Wohnort und Familiensituation), zahlt man schnell >25% und das ganze Konstrukt wird ab absurdum gefuehrt und man selbst waere mit 25% KAP billiger und flexibler gefahren.

vor 3 Stunden von dev:

P.S. auch ein Grund wieso ich so gerne mit Nettogewinnen statt Buchgewinnen meine Statistiken führe.

Mache ich auch so fuer meine Asset Allokation.

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albr
vor 19 Minuten von slowandsteady:

Kann man schon, aber steuerfrei ist das trotzdem nur, wenn man sonst kein weiteres zu versteuerndes Einkommen hat. Und ich glaube jetzt nicht, dass OP von 2x538 Euro im Monat leben will. Wenn man mehr Gehalt zahlt, werden (beim GF mit >50% Anteilen nicht) auch zwingend Sozialabgaben faellig, Stichwort "Arbeitgeberbrutto".

Und das naechste Problem ist: Wenn man seinen Hauptjob nicht aufgeben will (sooo viel ist 1 Million ja jetzt auch nicht, je nach Alter, Wohnort und Familiensituation), zahlt man schnell >25% und das ganze Konstrukt wird ab absurdum gefuehrt und man selbst waere mit 25% KAP billiger und flexibler gefahren.

Mache ich auch so fuer meine Asset Allokation.

 

 

ist das wirklich so ? ich selbst habe neben meinem Hauptjob noch einen Minijob, auf dieses Gehalt (des Minijobs) zahle ich weder Steuern noch Sozialabgaben :thumbsup:

 

 

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StE
vor 16 Minuten von slowandsteady:

beim GF mit >50% Anteilen nicht

Er und sie zu je 50% als Gesellschafter Geschäftsführer geht auch, fallen auch keine Sozialversicherungsbeiträge an.

 

Um die Verwirrung um die Entnahme aus GmbHs komplett zu machen hier noch das Teileinkünfteverfahren: https://www.juhn.com/fachwissen/gmbh-steuerrecht/gewinnausschuettung-teileinkuenfteverfahren/

 

40% bleiben steuerfrei, 60% werden zum persönlichen Steuersatz versteuert. Bei Spitzensteuersatz 42% kein Vorteil gegenüber Gewinnausschüttung mit Vergeltungssteuer von 26.375%, bei geringerem Steuersatz wirds interessanter.

 

Achja für alle Beschlüsse der GmbH braucht man einen Wisch, damit bei Lohnsteueraussenprüfung der Prüfer hochzufrieden wieder von dannen ziehen kann. Wobei ich mal gehört habe Beförderung oder Lohn hängt von seinem/ihrem Erfolg ab. Hochzufrieden wird dann nur der Leid-Geprüfte sein.

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Bolanger

Lohnt sich eine GmbH eigentlich für den angestrebten kern der Überlegung? Es geht nicht darum, Vermögen aufzubauen und langfristig zu bewahren, sondern es geht darum, Vermögen zu verkonsumieren. Alleine schon dieser Grundgedanke spricht gegen die GmbH. Schließlich muss man alles, was man aus der GmbH rauszieht auch versteuern. Konstrukte wie GmbHs oder Stiftungen können in meinen Augen nur dann Sinn machen, wenn es um sehr lange Zeiträume, eigentlich generationenübergreifend, geht.

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hattifnatt
vor 3 Stunden von Jlagreen:
vor 7 Stunden von hattifnatt:

+1, vor allem mit solchen dubiosen Ideen:

 

Du kannst alle 10 Jahre 500k steuerfrei schenken, das sollte doch ausreichen? Gilt ebenso umgekehrt für die Immobilie der Frau.

Wie stellt sich denn das schenken alle 10 Jahre bei einem Privatdepot dar ohne dabei zu Verkaufen oder eine Veräußerungssteuer auszuführen?

Depotübertrag von Positionen aus Depot A nach Depot B. Du solltest dich IMHO von diesem Bild verabschieden, das ist in meinen Augen grober Unfug:

vor 9 Stunden von Jlagreen:

In meinem Depot sind die Kursgewinne hoch, so dass ich eine hohe 6-stellige Steuerschuld derzeit habe, die ich durch das Halten der Anteile stunde.

Wenn du an die Positionen glaubst, halte sie und lass die Gewinne laufen, mach keinen Quatsch wie 200-Tage-Linie, auch wenn das in Backtests zu funktionieren scheint. Glaubst du wirklich, dass man mit einem so simplen Konzept den Markt schlagen kann?

 

Und wenn du nicht mehr an die Positionen glaubst, verkaufe sie und beisse in den sauren Apfel der Abgeltungssteuer, und schichte in ETFs um, was ohnehin dein ursprünglicher Plan war. Was sind schon 26,375% der Gewinne? Die meisten Leute, die aktiv Aktien handeln, haben tolle Verlustvorträge (liest man immer wieder hier im Forum zwischen den Zeilen), wäre dir das lieber? :-*

 

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