poipoi April 14, 2024 · bearbeitet April 14, 2024 von poipoi Hallo ich habe hier den Riester meiner Frau vorliegen und die Versicherung sagt der Rentenfaktor ist 37,2. Es ist ein Fondsbasierter Riester mit einem Garantiesatz von 2,75%. Ich habe mich jetzt dem Entnehmen sprich der Rentenauszahlung gewidmet. Wenn 30.000€ enthalten sind, dann bedeutet dies sie bekommt 111,6 € pro Monat an Rente ausgezahlt (abzüglich 1,5% Verwaltungskosten). Ich bin mir unklar ob es eine Dynamik in der Auszahlung gibt. Wenn es keine Dynamik gibt und sie 25 Jahre (ab 65 Jahren und sie wird 90 Jahre alt) lang 111€ bekommt dann entspricht dies einem Zinssatz von 0,932 %. Ist das normal? Mit was rechnet ihr? Die Gedanken schwirren momentan um soll sie ihn weiter laufen lassen, beitragsfrei stellen oder kündigen? Sie hat noch 18 Jahre bis zur Auszahlung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterS April 15, 2024 · bearbeitet April 15, 2024 von PeterS vor 8 Stunden von poipoi: Wenn es keine Dynamik gibt und sie 25 Jahre (ab 65 Jahren und sie wird 90 Jahre alt) lang 111€ bekommt dann entspricht dies einem Zinssatz von 0,932 %. Klar, je älter sie wird desto "besser" der Zins. Aber wie du selber feststellst, deckst du aktuell noch nicht mal die Inflation. Sprich, du vernichtest dein Vermögen bzw. Sie ihres. https://www.neunundvierzig.com/blog/wir-reden-staendig-ueber-inflation-und-machen-nichts-dagegen Ich würde es Beitragsfrei stellen und alternative Ideen aufsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Snoop90 April 15, 2024 Wenn jedoch 30.000 enthalten sind, gab es hoffentlich auch einiges an Zulagen oder Steuerrückerstattung. Bei guten Konstellation hast du dann vielleicht nur 10-15000€ eingezahlt. Das erhöht deine Rendite beachtlich. Wichtig ist es jährlich oder zumindest alle paar Jahre zu prüfen, ob das Verhältnis Eigenbeitrag und Zulagen oder Steuererstattung noch passt. Dabei beachten dass die Auszahlung später steuerpflichtig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterS April 15, 2024 vor 36 Minuten von Snoop90: einiges an Zulagen Da habe ich mir doch glatt beim lesen vor Lachen den Kaffee beim Frühstück ausgespuckt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar April 15, 2024 vor 11 Stunden von poipoi: Ich bin mir unklar ob es eine Dynamik in der Auszahlung gibt. Das ist vielfach aber entscheidend. Welche Rentenbezugsform ist es? https://www.franke-bornberg.de/blog/altersvorsorge-ueberschuesse-im-rentenbezug-teil-1-die-qual-der-wahl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser April 15, 2024 Hmm, ich muss da gar nicht lachen, der Einwand kann doch valide sein? vor 11 Stunden von poipoi: Rentenfaktor ist 37,2. Es ist ein Fondsbasierter Riester mit einem Garantiesatz von 2,75%. Ich habe mich jetzt dem Entnehmen sprich der Rentenauszahlung gewidmet. Wenn 30.000€ enthalten sind, dann bedeutet dies sie bekommt 111,6 € pro Monat an Rente ausgezahlt (abzüglich 1,5% Verwaltungskosten). Ich bin mir unklar ob es eine Dynamik in der Auszahlung gibt. Wenn es keine Dynamik gibt und sie 25 Jahre (ab 65 Jahren und sie wird 90 Jahre alt) lang 111€ bekommt dann entspricht dies einem Zinssatz von 0,932 %. Ist das normal? Mit was rechnet ihr? Die Frau ist Ende 40, wenn da mit 65 30.000€ im Vertrag sind, zahlt sie keine Unsummen ein. Je nach Förderkonstellation (Anzahl Kinder) kann es durchaus sein, dass sie weit mehr als nur die Steuererstattung an Förderung bekommen hat. Eine Kündigung wäre da nicht sinnvoll, über eine Beitragsfreistellung kann man natürlich nachdenken. Die hängt jedoch auch von der anderen Komponente des Vertrages, nämlich der Zeit bis zur Rente ab. Wie hat das Produkt denn bisher performt? Bzgl. des Rentenfaktors müsst Ihr Euch über mehrere Dinge Gedanken machen: Was wollt Ihr mit dem Produkt eigentlich erreichen? Eine Rentenversicherung ist für mich eine Absicherung gegen Langlebigkeit. Die kann durchaus ihre Berechtigung haben und es kann sinnvoll sein (ich schreibe absichtlich nicht "lohnen"), solche Bausteine im Portfolio zu haben. Allerdings ist die Summe natürlich arg klein, so dass man sich angesichts von Stückkosten etc schon fragen muss, ob es etwas bringt. 37,2 klingt erst einmal recht hoch, verglichen mit dem Markt, ich persönlich würde den nehmen, wenn ich ihn bekommen könnte. (RF 2022). Handelt es sich um den zum Zeitpunkt der Auszahlung garantierten Rentenfaktor? Und die Dynamik ist wichtig, das solltest Du klären. Ich nehme als Benchmark die GRV. Da bekomme ich für 10.000 aktuell ca. 1,2 Rentenpunkte, die dann eine mtl. Zahlung von 42,- bringen. Zum Zeitpunkt der Verrentung werde ich die gleiche Rechnung aufmachen und ggf die möglichen 30% aus dem Riester abziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterS April 15, 2024 · bearbeitet April 15, 2024 von PeterS vor einer Stunde von Pfennigfuchser: Hmm, ich muss da gar nicht lachen, der Einwand kann doch valide sein? + @Snoop90 Sorry, ich wollte das nicht schlecht durch "den kalten Kaffee ziehen". Ich fand nur die Aussage "einiges an Zulagen", für mich als mündigen Steuerzahler, ernüchternt. Die "beste" und einzige sinnvolle Kombination ist ein Riestervertrag bei minimalster Einzahlung und größter Abschöpfung der Zulagen (z.B. viele Kinder) - moralisch gesehen natürlich der Worst-case. Im Endeffekt zahlen wir alle als Steuerzahler für diese Zulagen und das Produkt an sich ist immer noch mies. Die Punkte von Pfennigfuchser sind soweit in Ordnung, machen aber das Produkt Riester nicht besser. Ich würde die aktuelle Situation auf den heutigen Wissensstand umsetzen, und in deiner beschrieben Konstellation, wird dir keiner zu einem Riesterprodukt raten (ich nehme an, du kanst keine Kinderzulagen mehr nutzen, da schon alt genug - ansonsten auf minimalste Einzahlung umstellen und Zulagen abschöpfen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich April 15, 2024 vor 7 Stunden von Pfennigfuchser: Ich nehme als Benchmark die GRV. Da bekomme ich für 10.000 aktuell ca. 1,2 Rentenpunkte, die dann eine mtl. Zahlung von 42,- bringen. Zum Zeitpunkt der Verrentung werde ich die gleiche Rechnung aufmachen und ggf die möglichen 30% aus dem Riester abziehen. Kann man das so sehen? Der Punktwert bei der GRV steigt (meist) jährlich in ungefährer Höhe der Lohnsteigerungen, ergo gibt es für die oben zitierten 1,2 Rentenpunkte in 10 Jahren nicht mehr 42€, sondern sehr wahrscheinlich eine höhere Verrentung (bei ca. 3% Anhebung pro Jahr irgendwas um die 56€). Das machen Riester/RÜRUP-Verträge idR nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 15, 2024 vor 24 Minuten von Schlumich: Das machen Riester/RÜRUP-Verträge idR nicht. Bei Rentenversicherungen gibt es in der Rentenphase ja i.d.R. zwei Aspekte: Welche Überschussbeteiligung erwirtschaftet die Versicherung? Welche Rentenauszahlungsform ist im Vertrag festgelegt (dynamische vs. flexible Rente, oder eine Mischform)? Das der Auszahlungsbetrag Jahr für Jahr der gleiche ist, sich nicht erhöht und nur dem garantierten Rentenniveau entspricht, sollte doch aber absolute Sonderfall sein (Auszahlungsform ist 100% flexibel und Versicherer erwirtschaftet jahrelang 0,0% Überschüsse). ... oder reden wir da gerade total aneinander vorbei? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser April 15, 2024 vor einer Stunde von Schlumich: Der Punktwert bei der GRV steigt (meist) jährlich in ungefährer Höhe der Lohnsteigerungen, ergo gibt es für die oben zitierten 1,2 Rentenpunkte in 10 Jahren nicht mehr 42€, sondern sehr wahrscheinlich eine höhere Verrentung (bei ca. 3% Anhebung pro Jahr irgendwas um die 56€). Die GRV kostet aber auch jedes Jahr mehr. In 20 Jahren, wenn mein Riester ausläuft, werde ich einen Rentenpunkt nicht mehr für gut 8000€ kaufen können. Das gleicht sich leidlich aus. Aber: in der GRV steckt dann ab dem Verrentungszeitpunkt natürlich die von Dir beschriebene Dynamik drin, die muss man im Vergleich berücksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly April 15, 2024 · bearbeitet April 15, 2024 von market anomaly Du hast es leider richtig erkannt. Der Versicherungsanbieter verdient mit eurem gesparten Betrag mehr als ihr (1.5 vs 0.9%), wie gesagt mit eurem Geld, und wer trägt das Risiko? Ausschließlich ihr. Ein fairer Deal? Wohl kaum. Die Versicherungslobby ist zu stark und unsere Politiker entweder unwissend, untätig oder einfach… (das Wort darf man hier nicht schreiben)… Wahlkampfspenden gegenüber dankbar. Das Produkt hat keinen Vorteil für Privatanleger und man sollte die Finger davon lassen. Private Altersvorsorge über Gewinnorientierte Versicherungsunternehmen (die eine hohe Dividende an Aktionäre zahlen müssen) wird nicht funktionieren. Der unwissende aber gutmeinende deutsche Bürger wird von Politikern in die Arme der Versicherungen getrieben und schamlos ausgenutzt und abgezockt. Und das ist ein Skandal. Ich würde sofort Beitragsfrei stellen und nie wieder reinschauen, da man sich ansonsten nur ärgert. Bin in meinem ersten Berufsjahr bezüglich einer BAV auf einen Vertreter reingefallen, habe den Fehler zum Glück schnell bemerkt und gebe ab nun mein Geld nie wieder aus der Hand! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich April 15, 2024 vor einer Stunde von s1lv3r: Bei Rentenversicherungen gibt es in der Rentenphase ja i.d.R. zwei Aspekte: Welche Überschussbeteiligung erwirtschaftet die Versicherung? Welche Rentenauszahlungsform ist im Vertrag festgelegt (dynamische vs. flexible Rente, oder eine Mischform)? Das der Auszahlungsbetrag Jahr für Jahr der gleiche ist, sich nicht erhöht und nur dem garantierten Rentenniveau entspricht, sollte doch aber absolute Sonderfall sein (Auszahlungsform ist 100% flexibel und Versicherer erwirtschaftet jahrelang 0,0% Überschüsse). ... oder reden wir da gerade total aneinander vorbei? Nein, wir reden nicht aneinander vorbei. Allerdings sind alle Riester/Rürup-Verträge, die ich aus meinem Bekanntenkreis inkl. meiner eigenen kenne, so gestrickt, dass ein fixer Rentenfaktor festgelegt ist (x€ für 10.000€ Vertragsguthaben). Da ist in den Verträgen, die ich gesehen habe nirgends eine Dynamisierung vereinbart. Zu den Ü-Anteilen: Korrekt, hier wird etwas dazu kommen, da gebe ich Dir recht. Ich habe aber keine Ahnung, wieviel das ist. Was ich dazu gelesen habe, ist die zusätzliche Rente durch Ü-Anteile verschwindend gering. Wie gesagt: keine Erfahrung und nur Hören-Sagen. vor 41 Minuten von Pfennigfuchser: Die GRV kostet aber auch jedes Jahr mehr. In 20 Jahren, wenn mein Riester ausläuft, werde ich einen Rentenpunkt nicht mehr für gut 8000€ kaufen können. Das gleicht sich leidlich aus. Aber: in der GRV steckt dann ab dem Verrentungszeitpunkt natürlich die von Dir beschriebene Dynamik drin, die muss man im Vergleich berücksichtigen. Korrekt, auch der Preis eines Rentenpunktes steigt. Aber damit steigt doch auch der Wert, deiner bereits erhaltenen Punkte. Ich würde vermuten, dass dies und die Dynamik der GRV den Riester toppt. Ich hatte es hier im Forum schon mal an anderer Stelle geschrieben: Ich habe meine vorher sehr ablehnende und negative Einstellung zur GRV mit den Jahren deutlich geändert (ich will jetzt hier aber gar keine Diskussion pro/contra GRV aufmachen). Disclaimer: habe selbst Riester und RÜRUP. Beide sind zwischenzeitlich beitragsfrei gestellt und bei mir im Kopf als "Fehlentscheidung" verbucht. Was mich interessieren würde und vielleicht gibt es hier im Forum Leute, die sich bei Riester und RÜRUP schon in der Auszahlphase befinden: * Habt ihr dynamisierende Verträge? * Gibt es Ü-Anteile? Wenn ja, wie hoch sind diese? Spürt man diese auf dem Konto? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser April 15, 2024 · bearbeitet April 15, 2024 von Pfennigfuchser vor 34 Minuten von Schlumich: Ich würde vermuten, dass dies und die Dynamik der GRV den Riester toppt. Davon gehe ich auch aus. Nur ist das Steigen des RP Preises nicht additiv zur Dynamik zu sehen sondern eher Ausdruck derselben. Wobei ich vorhin mal spaßeshalber meinen eigenen Riester hochgerechnet habe und doch positiv überrascht war, da da durchaus noch ernstzunehmende monatliche Summen herauskommen können, falls die DWS tatsächlich, wie ursprünglich einmal angegeben, nur 25% des Kapitals in die Verrentung gibt. Sie geben an, den Auszahlplan unter der Annahme von 5% Rendite zu berechnen, dann kann man ja selbst ausrechnen, was man zwischen 67 und 85 monatlich bekäme. Damit käme man auch noch auf einen RF von über 35, ich hätte wesentlich Schlimmeres befürchtet. Aber gut, vielleicht müssen sie in 20 Jahren auch 40% für die Verrentung aufwenden, wer weiß das schon. 30% rauszuziehen und in die GRV zu stecken würde sich unter ähnlichen Bedingungen wie heute auf jeden Fall lohnen. Ich hätte dann auch ein Frage an diejenigen, die schon in der Auszahlphase eines Fondsriester sind: wie groß ist der Anteil, der in die Verrentung ab 85 gegangen ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 15, 2024 · bearbeitet April 15, 2024 von s1lv3r vor 4 Stunden von Schlumich: [...] dass ein fixer Rentenfaktor festgelegt ist (x€ für 10.000€ Vertragsguthaben). Da ist in den Verträgen, die ich gesehen habe nirgends eine Dynamisierung vereinbart. Der garantierte Rentenfaktor ist ja erst einmal unabhängig von der Überschussverwendung (wobei die Überschüsse ggf. in Hochrechnungen der Gesamtleistung enthalten sein können). Weißt du denn welches Modell der Überschussbeteiligung nach Rentenbeginn in deinem Vertrag hinterlegt ist? i.d.R. kann man das ja auch noch bis kurz vor Rentenbeginn wechseln. Im Prinzip sehe ich nicht unbedingt einen Unterschied Rürup/Riester vs. GRV. Zum Start der Rente ist der Ausgangspunkt garantiert (garantierter Rentenfaktor vs. aktueller Rentenwert) und kann nicht sinken. Die Steigerungen hingegen sind nicht garantiert (mögliche Überschüsse vs. mögliche Rentensteigerungen). Von beiden würde ich bei den Steigerungen grob einen Inflationsausgleich erwarten ... - von der Praxis bin ich allerdings auch noch 30 Jahre entfernt und von daher würden mich Berichte hierzu auch definitiv interessieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian April 16, 2024 Am 15.4.2024 um 20:05 von market anomaly: Die Versicherungslobby ist zu stark und unsere Politiker entweder unwissend, untätig oder einfach… (das Wort darf man hier nicht schreiben)… Wahlkampfspenden gegenüber dankbar. Es.gibt Parteien die auch Aktien in der Altersvorsorge fördern würden. Meine Hoffnung ist, dass man die Riesterbeträge übertragen kann. Ich fände schon Riester+ GRV in Rente besser als.den Ist-Zustand bei Fondssparplänen mit unsicherer Verrentung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe April 17, 2024 Am 15.4.2024 um 20:08 von Schlumich: Korrekt, auch der Preis eines Rentenpunktes steigt. Aber damit steigt doch auch der Wert, deiner bereits erhaltenen Punkte. Eben nicht. Jedenfalls nach meinem Verständnis. Ob du einen Rentenpunkt heute kaufst oder ob du stattdessen in 20 Jahren einen kaufst (zu dann wahrscheinlich mehr Euros), das macht bei Renteneintritt keinen Unterschied für die Rente, die du dann bekommst. Und daraus folgt auch, dass das kaufen von Rentenpunkten kurz vor der Rente c.p. statistisch gesehen viel besser ist, weil zu diesem Zeitpunkt deine Restlebenserwartung viel höher ist. "c.p." meint hier, wenn sich sonst nichts ändert, also weder Inflation, noch Änderungen an den Löhnen oder sonst etwas. Ansonsten kann es natürlich besser sein, in einem Jahr einen Rentenpunkt zu kaufen, in dem die Löhne total niedrig sind etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
poipoi Mai 6, 2024 Danke für die Antworten. Der Status ist, dass momentan 30k€ im Riester angespart wurden. Der Vertrag läuft seit 2004. Allerdings gab es in den ersten 10 Jahren fast keine Einzahlungen - außer den typischen 60€/Jahr wegen der Zulage des Staates. Er ist nur ihre Einzahlung und ihre persönliche Zulage in den Vertrag gefloßen. Mit den Zulagen ergibt sich eine jährliche Rendite von ~5%. Das liest sich ok. Allerdings fehlt mir eine Aussage wie sich die Auszahlung entwickelt. Ich habe bei der Cosmos angefargt, aber noch keine Antwort erhalten. In den Vertragsbedingungen und in den Modellrechnungen wird auf die Daten im Geschäftsbericht verwiesen. Dieser ist bspw. für 2023 auf https://www.cosmosdirekt.de/resource/blob/400562/405deef4ce5640334300032e675866e9/geschaeftsbericht-2023-leben-data.pdf einzusehen. Der Vertrag ist (CFR A.2), aber ich verstehe den Begriff Generation in dem Dokument nicht. Dann fehlt mir noch die Information, was passiert bei Eintritt in die Auszahlungsphase oder wird bereits vorher umgesattelt? Werden die Fonds verkauft, oder bleibt das Verhältnis Garantie vs Fonds bestehen? Der Vergleich mit den Rentenpunkten ist interessant und könnte hilfreich sein um die Größenordnung einzuschätzen. Statt der Auszahlphase das Geld für eine Immobilie oder Renovierung zu nutzen, erscheint in diesem Kleindrama eine sinnvolle Möglichkeit. Das muss ich aber noch tiefergehend verstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
poipoi Mai 20, 2024 ich habe Antwort von der CD bekommen. Sie sagen folgendes: Zitat Das Guthaben zur Ermittlung der Rente / des Einmalbetrags ergibt sich aus dem Garantieguthaben zum letzten Tag des Vormonats und dem Fondsguthaben zum letzten Börsentag des Vormonats zu Börsenschluss. Das Kapital wird nicht weiter, wie aktuell, in die Fonds investiert. Es erfolgt nach Ablauf /Abruf die Anlage nach einer internen Anlagestrategie. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir hierüber keine Informationen nach außen geben. Wie viel das ist, steht jedes Jahr in ihrem Geschäftsbericht...Krass wie viele Möglichkeiten die durch ihre verschiedenen Fonds sie abdecken müssen. Dann kommen wir zur möglichen Rentenerhöhung nachdem die Auszahlungsphase begonnen hat: Zitat Wann kommt es zu einer Rentenerhöhung nach Beginn der Rentenzahlung? Eine Rentenerhöhung erfolgt, wenn die Gesamtverzinsung über die Ihrem Vertrag zugrunde liegende Garantieverzinsung steigt. Die Garantieverzinsung für Ihren Vertrag beträgt 2,75%. Die Gesamtverzinsung in 2024 beträgt 2,10 %. Tja, weil also die Garantieverzinsung mit 2,75% im Jahre 2004 "so hoch" war, wird erst wieder etwas ausgeschüttet wenn dieser Wert überschritten wird. Bislang war die Entwicklung des Vertrags positiv, der Rentenfaktor ist mit 37,2 auch solide und die Steuererstattung war bspw. die letzten 4 Jahre jeweils 400€. Aber wenn ich jetzt sehe, dass es de facto nur eine konstante Auszahlung gibt, bin ich doch ernüchtert. Jetzt auszahlen, beitragsfrei oder was? Irgendwann darauf hoffen, dass sie den Wohnriester nutzen kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Idontcare Mai 20, 2024 · bearbeitet Mai 20, 2024 von Idontcare vor 1 Stunde von poipoi: Aber wenn ich jetzt sehe, dass es de facto nur eine konstante Auszahlung gibt, bin ich doch ernüchtert. Warum? Ist doch logisch dass es erst wieder Überschussbeteiligungen und daraus resultierende Rentenerhöhungen gibt, wenn die erwirtschaftete Verzinsung wieder über dem Garantiezins liegt. Dazu drei zusätzliche Gedanken für einen erweiterten Blickwinkel: 1. Die Verträge welche später mit 1.25% oder gar 0.9% abgeschlossen wurden bekommen jetzt Überschussanteile um so auf die ca. 2.1% (vor Kosten) zu kommen. Du bekommst weiterhin 2.75%. Was ist besser? 2. Solange dein Garantiezins höher als die erwirtschaftete Rendite ist, wird dein Vertrag aus anderen Quellen subventioniert. Ich hab keine Ahnung wie das funktioniert (wahrscheinlich vom Versicherungsunternehmen oder dem Versicherungsollektiv oder der Zinszusatzreserve), fände es aber für mich gut. 3. Versicherer investieren konservativ in langlaufende Anlagen. Daher ist die Verzinsung in Versicherungsverträgen in der Vergangenheit langsamer gefallen als z.B.: bei Tagesgeld. Davon hast der Vertrag in der Vergangenheit profitiert. Bei einem Zinsanstieg passiert das gleiche umgekehrt und der Zins steigt langsamer, aber du hast ja schon vom umgekehrten Effekt in der Vergangenheit profitiert. Je nach Entwicklung des Zinsniveaus besteht also auch noch Hoffnung, dass es auch für diesen Vertrag zukünftig wieder Überschussbeteiligung gibt. Keine Empfehlung meinerseits was jetzt am Besten zu tun ist weil ich mich weder mit dem Produkt noch mit deinen Details beschäftigt habe, aber das Argument "mein Vertrag bekommt keine Überschussbeteiligung und daher keine Rentenerhöhung" erscheint mir eine wenig brauchbare Entscheidungsgrundlage. LG, Idontcare Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
poipoi Mai 20, 2024 · bearbeitet Mai 20, 2024 von poipoi Die 2,75% sind der Garantiezins in der Ansparphase. Da das Geld zur Hälfte in Fonds angelegt ist, ist die Rendite größer. Wäre ich jetzt bereits in der Auszahlphase bekäme ich 0% erhöht, weil ich ja mind. 2,75% in der Ansparphase hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium Mai 20, 2024 vor 10 Minuten von Idontcare: Warum? Ist doch logisch dass es erst wieder Überschussbeteiligungen und daraus resultierende Rentenerhöhungen gibt, wenn die erwirtschaftete Verzinsung wieder über dem Garantiezins liegt. Naja. Es gibt ja nicht nur die potentielle Gewinnquelle Kapitalanlageergebnis. Das mit der Logik hättest Du besser mal weggelassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mai 21, 2024 vor 9 Stunden von poipoi: Die 2,75% sind der Garantiezins in der Ansparphase Idontcare hat das schon richtig beschrieben. Die 2,75% gelten kalkulatorisch auch für die Rentenphase. Der zugrundeliegende Höchstrechnungszins, gilt für die ganze Laufzeit, nicht nur für einen Teil. Du bekommst also erst wieder Überschüsse und eine steigende Rente, wenn die Verzinsung des Versicherers über 2,75% gestiegen sein wird. Er hat das auch richtig beschrieben, dass das durch die lange Duration der Versicherungsanlagen (Anleihen vornehmlich) gemächlich vonstatten geht, aber durchweg auch wieder so sein kann/wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
poipoi Mai 21, 2024 vor 12 Stunden von satgar: Idontcare hat das schon richtig beschrieben. Die 2,75% gelten kalkulatorisch auch für die Rentenphase. Der zugrundeliegende Höchstrechnungszins, gilt für die ganze Laufzeit, nicht nur für einen Teil. Du bekommst also erst wieder Überschüsse und eine steigende Rente, wenn die Verzinsung des Versicherers über 2,75% gestiegen sein wird. Er hat das auch richtig beschrieben, dass das durch die lange Duration der Versicherungsanlagen (Anleihen vornehmlich) gemächlich vonstatten geht, aber durchweg auch wieder so sein kann/wird. Ich lege meinen Teil bewusst riskanter in einen Aktienfonds an, erwirtschafte 6% und freue mich über eine hohe Anfangs-Auszahlung. Danach bekomme ich jahrelang keine weitere Erhöhung. Jmnd anderes legt sein Geld in Anleihen an, erwirtschaftet 2% und bekommt dann in der Auszahlphase eine Erhöhung. Das würde bedeuten, je älter man wird desto eher gleichen sich beide an? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Mai 21, 2024 vor 15 Minuten von poipoi: Ich lege meinen Teil bewusst riskanter in einen Aktienfonds an Um die Fondsanlage geht es doch überhaupt nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mai 21, 2024 vor 20 Minuten von poipoi: Ich lege meinen Teil bewusst riskanter in einen Aktienfonds an, erwirtschafte 6% und freue mich über eine hohe Anfangs-Auszahlung. Danach bekomme ich jahrelang keine weitere Erhöhung. Jmnd anderes legt sein Geld in Anleihen an, erwirtschaftet 2% und bekommt dann in der Auszahlphase eine Erhöhung. Das würde bedeuten, je älter man wird desto eher gleichen sich beide an? Ich verstehe leider kein Wort von dem was du meinst und worauf du hinaus willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag