Broker kapitalertragssteuerfrei im Ausland nutzen?

[TranceLover7]

Gibt es einen Broker, der z.B. in Monaco oder Dubai angeboten wird, der ein Konto nach dortigem Recht anbietet, auf das man sein Geld überweisen und anschließend investieren kann, um keine Kapitalertragssteuer zahlen zu müssen?

[bondholder]

Was hat der juristische Sitz eines Brokers mit der Verpflichtung der Kunden, Einkommensteuer zu zahlen, zu tun?

[Churgast]

vor 17 Minuten von TranceLover7:

Gibt es einen Broker, der z.B. in Monaco oder Dubai angeboten wird, der ein Konto nach dortigem Recht anbietet, auf das man sein Geld überweisen und anschließend investieren kann, um keine Kapitalertragssteuer zahlen zu müssen?

Ich verstehe Deine Frage so: gibt es noch Länder, die keine Kontendaten im Rahmen des automatischen Informationsaustausches an die Deutschen Steuerbehörden liefern?

Ja. Aber das Geld würde ich nicht dorthin überweisen, sondern im Koffer transportieren und vor Ort einzahlen:

Amerikanisch-Samoa

Anguilla

Antigua und Barbuda

Fidschi

Guam

Palau

Panama

Russland

Samoa

Trinidad und Tobago

Amerikanische Jungferninseln

Vanuatu

Quelle: https://www.consilium.europa.eu/de/policies/eu-list-of-non-cooperative-jurisdictions/#0

[CorMaguire]

vor 27 Minuten von TranceLover7:

Gibt es einen Broker, der z.B. in Monaco oder Dubai angeboten wird, der ein Konto nach dortigem Recht anbietet, auf das man sein Geld überweisen und anschließend investieren kann, um keine Kapitalertragssteuer zahlen zu müssen?

Nein. Du musst BRD verlassen (nicht mehr in BRD steuerpflichtig sein).

 

Ja, jeder ausländische Broker. Wenn Du den Liquiditätsvorteil von der automatischen Abführung der KeSt/Soli durch einen deutsche Bank/Broker bis zur jährlichen Steuererklärung durch Dich meinst. Ggf. wird das FA aber nach der ersten Steuererklärung eine Vorauszahlung festsetzen.

[Malvolio]

Jeder ausländische Broker zieht keine deutschen Steuern ab. Aber das schütz einen natürlich nicht vor der ggf. vorhandenen Steuerpflicht in Deutschland. Die steuerlichen Dinge regelt dann nicht der Broker für Dich, sondern du musst das ggf. dann alles selber im Rahmen deiner Steuerklärung mit dem Finanzamt ausmachen ,,,, wie oben ja auch schon erwähnt wurde.

[MichaelE]

Nicht der Sitz des Brokers ist relevant, sondern Dein eigener Wohnsitz. Auch wenn der Broker keine Steuern abführt, bist Du verpflichtet, Deine Gewinne in der nächsten Steuererklärung anzugeben (eine Steuererklärung abzugeben ist dann auch verpflichtend). Den Informationsaustausch in Steuersachen regelt die OECD. Also wenn Du nicht gerade in Nordkorea ein Depot eröffnen willst, kannst Du davon ausgehen, dass Dein ausländischer Broker Deine Gewinne dem Deutschen Finanzamt meldet.

[B.Axelrod]

vor 5 Stunden von CorMaguire:

Nein. Du musst BRD verlassen (nicht mehr in BRD steuerpflichtig sein).

 

Ja, jeder ausländische Broker. Wenn Du den Liquiditätsvorteil von der automatischen Abführung der KeSt/Soli durch einen deutsche Bank/Broker bis zur jährlichen Steuererklärung durch Dich meinst. Ggf. wird das FA aber nach der ersten Steuererklärung eine Vorauszahlung festsetzen.

Nicht unbedingt- die beschränkte Steuerpflicht ist ja keine Gefahr.

Die hat ja jeder, der z.B. in D Immos vermietet.

Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht sollte man vermeiden.

An Vorauszahlungen wird vom FA der im Ausland erwirtschaftete Gewinn zzgl. eines jährlich ansteigenden Zuschlags genommen und in Raten vierteljährlich eingefordert.

Das kommt dann zusammen mit dem Steuerbescheid ins Haus geflattert mit Zahlungsterminen von knapp 15 Monaten im Voraus.

Dann ist ja wieder eine neue Steuererklärung fällig und die Vorauszahlungen werden entsprechend neu festgesetzt.

[Cai Shen]

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