Zum Inhalt springen
BigBadVoodoo

Schwiegermutter möchte Geld vor Pflegeheimkosten schützen - wie?

Empfohlene Beiträge

DarkBasti
vor 52 Minuten von Lazaros:

Obacht, jetzt wird es politisch, der nächste kommt mit Bürgergeld, der übernächste mit Kriegsfinanzierung und dann kommt die Moderation und schließt diesen Thread.

Und womit? Mit recht.

Wenn es so offensichtlich ist, dann wird der Thread eben geschlossen.

Bringt dem To ja auch nix mit der Politikdiskusion.

Da gibt es wohl verschiedene Meinungen. Allerdings ist es verständlich, Eigentum schützen zu wollen.

 

Es gab hier ein paar Vorschläge, die man als schräg ansehen kann.

 

Wenn man frühestmöglich, das Geld unter den Erben verteilt, kann man wenigstens darauf spekulieren, das die Dame noch 10 Jahre durchhält.

Ansonsten könnte man noch nach und nach  Schenkungen in nicht meldepflichtiger Höhe z.B. zu Weihnachten tätigen oder das Geld teilweise für z.B. Restaurantbesuche ausgeben. Für ein E-Bike oder andere Dinge, die der älteren Dame helfen, kann das Geld auch aufgewendet werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
IndexP
vor 30 Minuten von McScrooge:

Naja, die Gegenfrage könnte sein, warum für die, die ihr Geld in ihrem Leben einfach verjubelt haben, am Ende die Solidargemeinschaft aufkommen soll und die, die sich zurückgenommen haben, am Ende zur Kasse gebeten werden.

 

Weil der erstere (= der nun Bedürftige) sich (Stand jetzt) eben nicht mehr selber helfen kann - der Zweitere (Ameise, fleißig, zurückgenommen) dagegen schon.

Und bei der (objektiven) Bedürftigkeits-Prüfung gibt es eben keinen moralischen Zeigefinger, ob die (nun) Bedürftigkeit nun durch Unverschuldetes (Krankheit, Tod eines nahen Angehörigen, psychische Hemmnisse, etc.) eingetreten ist - oder durch schuldbehaftetes Verhalten (Geld verprasst, Faulheit, etc.).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 46 Minuten von McScrooge:

Naja, die Gegenfrage könnte sein, warum für die, die ihr Geld in ihrem Leben einfach verjubelt haben, am Ende die Solidargemeinschaft aufkommen soll und die, die sich zurückgenommen haben, am Ende zur Kasse gebeten werden.

 

Hier liegt einfach ein Fehler im gesamten System.

Und da muss man sich nicht wundern, wenn die Ameisen sich ihre Wege suchen.

Ich kann es auch nur zu gut verstehen, wenn man sich Gedanken darum macht.

 

Eine Bekannte wohnt mit ihren pflegebedürftigen Eltern zusammen- da wurde auch mal gedanklich durchgespielt, was wäre wenn.

Der extern wohnende Bruder hat dabei fast eine Herzkasper bekommen, da er über 100k verdient und seine ebenfalls gut verdienende Frau für seinen Schwiegervater schon bezahlt.

Dabei hat meine Bekannte schon auf Teilzeit umgestellt, um die Pflege zu schaffen.

Ich hatte geraten, das sie sich ein Wohnrecht für die Pflege einräumen lässt- sonst steht sie am Ende evtl auf der Straße, wenn das Sozialamt die Wohnung kassiert.

Das wäre ja spätestens der Fall, wenn beide im Pflegeheim sind. Ersparnisse sind keine nennenswert vorhanden.(Frührentner und Hausfrau, wie bei meinen Eltern.)

 

Der Staat vergisst leider, das ein Ehepaar vier Elternteile hat, für die es zur Kasse gebeten werden kann. Selbstbehalt waren glaube ich 2.000 Euro.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor 31 Minuten von B.Axelrod:

Eine Bekannte wohnt mit ihren pflegebedürftigen Eltern zusammen- da wurde auch mal gedanklich durchgespielt, was wäre wenn.

Der extern wohnende Bruder hat dabei fast eine Herzkasper bekommen, da er über 100k verdient und seine ebenfalls gut verdienende Frau für seinen Schwiegervater schon bezahlt.

Dabei hat meine Bekannte schon auf Teilzeit umgestellt, um die Pflege zu schaffen.

Ich hatte geraten, das sie sich ein Wohnrecht für die Pflege einräumen lässt- sonst steht sie am Ende evtl auf der Straße, wenn das Sozialamt die Wohnung kassiert.

Das wäre ja spätestens der Fall, wenn beide im Pflegeheim sind. Ersparnisse sind keine nennenswert vorhanden.(Frührentner und Hausfrau, wie bei meinen Eltern.)

 

Der Staat vergisst leider, das ein Ehepaar vier Elternteile hat, für die es zur Kasse gebeten werden kann. Selbstbehalt waren glaube ich 2.000 Euro.

 

Aus der Sicht eines Außenstehenden:

 

In diese Familie hat die Solidargemeinschaft ja schon in der Vergangenheit ordentlich 'reingebuttert' - Stichworte z.B. Subvention der Alleinverdiener-Ehe durch Ehegatten-Splitting, EU/BU-Rente bzw. Frühverrentung. Offenbar waren die Subventionen ja immer noch üppig genug, daß man davon eine Wohnung kaufen konnte.

 

Glaubst du nicht, daß die Familie das Problem der Pflege-Kosten erstmal selber lösen darf UND KANN (Versilberung der Wohnung, Bekannte und vor allem deren Bruder im Rahmen von deren Möglichkeiten zur Kasse bitten) - bevor man die Solidargemeinschaft damit behelligt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 39 Minuten von IndexP:

Und bei der (objektiven) Bedürftigkeits-Prüfung gibt es eben keinen moralischen Zeigefinger

Und weil eben genau das so ist, sucht sich Vermögen eben Auswege, dieses Vermögen zu schützen.

 

Denn meist betrifft es die, die ihr Leben lang eben mit dazu beigetragen haben, diese Solidargemeinschaft am laufen zu halten.

vor 37 Minuten von B.Axelrod:

Ich kann es auch nur zu gut verstehen, wenn man sich Gedanken darum macht.

Ich ebenso und beobachte dies eben in meinem Umfeld auch sehr verstärkt.

 

Zusammenfassend muss man dann eben leider feststellen, dass die, die sich keine Gedanken darüber machen, sich dann am Ende auch nicht beschweren dürfen.

 

@BigBadVoodoo hat nun ja hier einiges gehört, sich selbst aber nicht mehr geäußert. Da wäre mal interessant, wie die Meinungsbildung vorangeschritten ist.

vor 9 Minuten von IndexP:

In diese Familie hat die Solidargemeinschaft ja schon in der Vergangenheit ordentlich 'reingebuttert' - Stichworte z.B. Subvention der Alleinverdiener-Ehe durch Ehegatten-Splitting

Nein. Das sehe ich leider völlig anders. 
Der Staat bekommt Geld von den arbeitenden Bürgern. Auch die Solidargemeinschaft finanziert sich durch die Einzahlungen der Arbeitenden.

Was also vom Staat zurückfließt, ist Geld, was die Gesellschaft dem Staat gegeben hat.

Und in einem Hochsteuerland wie bei uns ist das nicht gerade wenig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 59 Minuten von IndexP:

 

Aus der Sicht eines Außenstehenden:

 

In diese Familie hat die Solidargemeinschaft ja schon in der Vergangenheit ordentlich 'reingebuttert' - Stichworte z.B. Subvention der Alleinverdiener-Ehe durch Ehegatten-Splitting, EU/BU-Rente bzw. Frühverrentung. Offenbar waren die Subventionen ja immer noch üppig genug, daß man davon eine Wohnung kaufen konnte.

 

Glaubst du nicht, daß die Familie das Problem der Pflege-Kosten erstmal selber lösen darf (Versilberung der Wohnung, Bekannte und vor allem deren Bruder im Rahmen von deren Möglichkeiten zur Kasse beten) - bevor man die Solidargemeinschaft damit behelligt?

Die Wohnung wurde vor 50 Jahren gekauft- das Paar ist Ende 80.

 

Verkauf der Wohnung- und wenn nur einer ins Heim muss?

Dann hat man neben Heim-noch exorbitante Mietkosten- sofern man überhaupt eine Wohnung bekommt.

(Behindertengerecht -aber das versteht sich ja von selbst).

 

Ich habe meine Eltern gepflegt und nichts dafür bekommen- meine Eltern haben meine Großeltern gepflegt- und nichts dafür bekommen.

Heimkosten haben wir immer selber getragen.

Eigentlich wäre es deutlich fairer, wenn der Staat hingehen würde und sagt:

für jeden Monat, denn ein Angehöriger die Pflege geleistet hat, übernimmt der Staat einen Monat bei Unterbringung die vollen Heimkosten.

Denn irgendwann ist man als Pflegender kaputt- muss sich dann aber zur Belohnung noch finanzielle Sorgen machen und mit der Bürokratie rumschlagen.

Denn ein Aufenthalt im Pflegeheim heißt für den Pflegenden nicht, das man sich einen schönen Lenz machen kann.

Besuche beim Arzt darf man ebenfalls persönlich arrangieren und begleiten (Rollstuhltaxi), Medikamente besorgen uvm..

und ich rede hier nur von Zeiten von vor 10-20 Jahren. Heute schlägt der Fachkräftemangel ja so richtig durch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ToTheTop
vor 6 Stunden von IndexP:

Der Post von @Rotenstein oben trifft den Nagel zu 100% auf den Kopf.

Sollte sich jeder Beteiligte/Postende/Lesende und auch der TE nochmal zu Gemüte führen.

Ich unterstelle dem TE mal nach “legalen” Möglichkeiten zu suchen, damit das Geld nicht für Pflege drauf geht. 
Ist doch völlig ok. Sonst können wir hier ja gleich jeden stigmatisieren, der irgendwelche Freibeträge nutzen will. 
Und Beiträge, die illegale Möglichkeiten zeigen, gehören gelöscht - steht doch sicher auch in der Forenordnung drin. 
 

bisschen weniger Schnappatmung wird dem Thread gut tun.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
vor 1 Stunde von IndexP:

Der Reiche muß sich um seine Gestaltungsberatung selber kümmern - und vor allem auch selber bezahlen.

 

Der "einfache Bürger" (und das beschränke ich hier nicht nur auf wirklich bedürftige Personen) bekommt seine 'Gestaltungsberatung' ja sogar oft kostenlos.

Mir ging es um einfache Bürger, welche Einkünfte erzielen und ihr Leben selbstständig bewältigen können (so Einkommen bis 200.000 p.a. und Person). Von der Sozialhilfe leben sehe ich als Ausnahme bei den Lebenszielen.

 

Gezahlte Erbschaftssteuersätze steigen bis paar Millionen an und fallen dann wieder ab.

 

Spitzensteuersätze werden von etwas besser verdienenden bezahlt, aber nicht von den sehr reichen, welche Einkünfte geschickter umdeklarieren oder einen Auslandsbezug nutzen oder Thesaurieren und von Zinseszinsen profitieren.

 

vor 2 Stunden von dividendgrowth:

und im Pflegefall nimmt er wieder von den "Ameisen", die angespart haben - und gibt den "Grashüpfern", die möglicherweise bei gleichem Lebeneinkommen einfach alles verkonsumiert und verprasst haben DAS GLEICHE Heim mit den gleichen Leistungen.

Hat man als Selbstzahler mehr Wahl beim Pflegeheim oder kann ich bei Sozialhilfebezug auch den Standort frei wählen z.B. München und auch mal wechseln (kostenloser Urlaub)?

vor 4 Stunden von B.Axelrod:

Das, was ich durch "Eigenleistung" in 10 Jahren an Erbe virtuell "aufgebaut" habe durch eingesparte Unterbringungskosten, ist nach Unterbringung im Pflegeheim schneller dahingeschmolzen, als Schnee in der Sonne.

Immerhin hast du meinen Respekt, auch wenn das natürlich keinen monetären Wert darstellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TheBride

Solidarisch wäre, dass alle Bürger erstmal gleich behandelt würden. Heißt, entweder wird keiner staatlich unterstützt gepflegt oder eben alle. Da ersteres ausgeschlossen ist wäre es fair, wenn es für alle eine menschenwürdige Grundpflege gäbe. 

Wer selber dann noch privat fürs Alter vorgesorgt hat, hat entweder das Glück nicht zum Pflegefall zu werden und dieses Vermögen vollständig zu vererben oder im schlechteren Falle dazu zu nutzen, sich in eine gehobenere Pflege unter(zu)bringen (zu lassen). 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lowcut

Ich würde mir eher um  die Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung sorgen machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BigBadVoodoo
vor 1 Stunde von McScrooge:

@BigBadVoodoo hat nun ja hier einiges gehört, sich selbst aber nicht mehr geäußert. Da wäre mal interessant, wie die Meinungsbildung vorangeschritten ist.

Zunächst möchte ich allen hier danken, sich die Zeit genommen zu haben, eine (mal mehr, mal weniger...) sinnvolle Antwort zu geben.

 

Ich hätte nicht gedacht, dass in diesem Thread 80% der Beiträge von politischen Ansichten handeln, aber nunja, hier sind wir jetzt.

 

Um noch einige offene Fragen zu beantworten, die ich ich gelesen habe:
- Nein, es ist außer dem Bargeld nichts da, außer einem altem Hausstand von 1970, der in einer Mietwohnung steht.

- Nein, wir wollen nichts illegales tun, oder wie vorgeschlagen - irgendwelche Casino-Shenanigans betreiben (???)

- meine Schwiegermutter hat Zeit ihres Lebens immer nur gebuckelt und nie öffentliche Gelder in Anspruch genommen, weshalb SIE möchte, dass das Geld nicht an eine öffentliche Kasse geht, welche nie etwas für sie getan hat. Sie ist der Ansicht, dass ein, gute 50 Jahre langes, Arbeitsleben voller Sozialabgaben ausreichen sollte, ihre letzten Paar Jahre zu auf Staatskosten zu finanzieren.

 

Was ihr weiteres vorgehen angeht, kann ich das nicht beurteilen.

Ich werde ihr einige Denkanstöße aus diesem Thread mitgeben, was sie daraus macht, ist ihre Sache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor 21 Minuten von BigBadVoodoo:

Um noch einige offene Fragen zu beantworten, die ich ich gelesen habe:

- Nein, es ist außer dem Bargeld nichts da, außer einem altem Hausstand von 1970, der in einer Mietwohnung steht.

- Nein, wir wollen nichts illegales tun, oder wie vorgeschlagen - irgendwelche Casino-Shenanigans betreiben (???)

- meine Schwiegermutter hat Zeit ihres Lebens immer nur gebuckelt und nie öffentliche Gelder in Anspruch genommen, weshalb SIE möchte, dass das Geld nicht an eine öffentliche Kasse geht, welche nie etwas für sie getan hat. Sie ist der Ansicht, dass ein, gute 50 Jahre langes, Arbeitsleben voller Sozialabgaben ausreichen sollte, ihre letzten Paar Jahre zu auf Staatskosten zu finanzieren.

 

 

1. Frage:

Wirklich Bargeld? Nicht Konto/Sparbuch o.ä.?

 

Zum Fettgedruckten:

"Interessante" Sichtweise...

- Wer hat eigentlich die in den letzten Jahren sicher gestiegenen Krankheits-/Arzt-/Krankenhaus-Kosten in ihrem Fall übernommen?

- Sie/Du mein(s)t also, weil sie ja nur lange genug in die Versicherung/SV eingezahlt hat, muß diese (Sozial-)Versicherung jetzt auch in Anspruch genommen und gemolken werden?

- Ab jetzt frei nach dem Motto: "Gewinne privatisieren, Kosten vergesellschaften"?

 

 

Und die Frage von chirlu steht immer noch unbeantwortet im Raum: (und auf nix anderes läuft ihr/euer Ansinnen hinaus)

Zitat

Warum sollte der Steuerzahler deiner Frau 80000 Euro schenken?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 24 Minuten von BigBadVoodoo:

meine Schwiegermutter hat Zeit ihres Lebens immer nur gebuckelt und nie öffentliche Gelder in Anspruch genommen, weshalb SIE möchte, dass das Geld nicht an eine öffentliche Kasse geht, welche nie etwas für sie getan hat.

 

Nicht einmal Kindergeld hat sie bekommen und auf die drei Entgeltpunkte „Mütterrente“ verzichtet? Sie ist ihr Leben lang nur auf Privatwegen und -straßen unterwegs gewesen, war selbst auf einer Privatschule und hat auch den Unterricht für ihre Tochter aus eigener Tasche bezahlt? Hatte einen eigenen Sicherheitsdienst, der Diebe, Räuber und Vandalen ferngehalten hat und für alle Fälle zum Löschen von Bränden bereitstand, und war auch nie bei einem öffentlich geförderten Konzert oder hat sich bei einem Wolkenbruch an einer Bushaltestelle untergestellt? Erstaunlich. :rolleyes:

 

vor 24 Minuten von BigBadVoodoo:

weshalb SIE möchte, dass das Geld nicht an eine öffentliche Kasse geht, welche nie etwas für sie getan hat.

 

Na, es würde ja auch an die Mitarbeiter eines Pflegeheims gehen und nicht an „eine öffentliche Kasse“. Vielleicht würden die sogar etwas für sie tun, während sie dort ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamster92
vor 22 Stunden von chirlu:

Warum sollte der Steuerzahler deiner Frau 80000 Euro schenken?

Selbst Schuld die Mutter. Hätte sie die 80.000 Euro mal lieber rechtzeitig in Luxuskonsum verschleudert. Sparen darf sich schließlich nicht lohnen.

 

Es ist einfach ungerecht. Wer sein Geld mit vollen Händen ausgibt, wird auch vom Steuerzahler unterstützt. (Davon abgesehen ist es gar nicht der Steuerzahler, sondern der Zahler der Pflegeversicherung und die Mutter hat bestimmt viel Geld in die Pflegeversicherung einbezahlt)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 7 Minuten von Hamster92:

Davon abgesehen ist es gar nicht der Steuerzahler, sondern der Zahler der Pflegeversicherung und die Mutter hat bestimmt viel Geld in die Pflegeversicherung einbezahlt

 

Es ist der Steuerzahler. Leistungen aus der Pflegeversicherung bekommt sie ohnehin, und das ist auch in Ordnung so, denn das ist eben eine Versicherungsleistung gegen Beitragszahlung. Aber dazu kommt ein Eigenanteil, für den offenbar ihre Rente nicht ausreicht; und den muss bei Mittellosen die Sozialhilfe übernehmen, aus Steuergeldern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
· bearbeitet von oktavian
vor 16 Minuten von Hamster92:

(Davon abgesehen ist es gar nicht der Steuerzahler, sondern der Zahler der Pflegeversicherung und die Mutter hat bestimmt viel Geld in die Pflegeversicherung einbezahlt)

Problem ist, dass diese Versicherung nicht ausreicht, weil viel zu wenig eingezahlt wurde. Die Lebenserwartung ist gestiegen und die Inflation in dem Bereich ist enorm.

vor 24 Minuten von chirlu:
vor 47 Minuten von BigBadVoodoo:

weshalb SIE möchte, dass das Geld nicht an eine öffentliche Kasse geht, welche nie etwas für sie getan hat.

 

Na, es würde ja auch an die Mitarbeiter eines Pflegeheims gehen und nicht an „eine öffentliche Kasse“. Vielleicht würden die sogar etwas für sie tun, während sie dort ist?

das Geld geht nicht an den Staat, sondern in Ihre Pflege, wie @chirluschreibt. Wenn am Ende was übrig bleibt, erbt auch der Staat nicht, sondern die Angehörigen.

 

Sie kann sich natürlich jetzt auch schon was ansparen für die Beerdigung. Da wir in Deutschland sind, wird vom Sozialamt wahrscheinlich nur eine zweckgebundene Versicherung (Sterbegeldversicherung oder wie ich das nennt) verschont (danke Lobby). Das käme noch zu den 5.000 Schonvermögen. Glaube die Kinder müssen sonst die Beerdigung zahlen. Zweckgebundene Schenkung mit Vertrag an Kinder wird das Sozialamt wahrscheinlich nicht akzeptieren, weil dann die Versicherungen weniger verdienen.

Bei Test.de gefunden:

Zitat

Der zweite Teil des Vertrags regelt die Bezahlung. Welche Möglich­keiten es gibt, bestimmt der Bestatter. Häufig kann der Kunde zwischen einem Sperr­konto, einer Ster­begeld­versicherung und der Verwaltung des Geldes durch eine Treu­hand­gesell­schaft wählen.

Dann geht wohl doch mehr als eine Versicherung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus

Ist schon irgendwie lustig, dass hier teilweise mit der Moralkeule um sich geschlagen wird und in anderen Threads wird dann fleißig weiterdiskutiert, wie man so viele Steuern wie nur möglich sparen kann...

Der TO hat ja unmissverständlich klar gemacht, dass er legale Wege sucht.

Nur mal so reingeworfen: Was ist mit der Variante, dass die Schwiegermutter von nun an den Großteil der Ausgaben eures täglichen Bedarfs deckt? Wenn z. B. mein Vater einmal die Woche mit prall gefüllten Einkaufskörben bei mir vorbeigefahren käme, würde ich nie auf die Idee kommen, dass der Gegenwert dieser Einkäufe irgendwann in knapp zehn Jahren mal eine relevante Angabe sein könnte...

[P.S.: Ist schon klar, dass die Schwiegermutter nicht einmal die Woche schwere Einkaufskörbe bei euch reinwuchten wird]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian

kennt sich da jemand aus mit den 5.000 Schonvermögen? Was ist wenn ich 5.000 habe und diese ausgebe aber z.B. 1.000 Rente im Monat bekomme? Füllt sich dann die 5.000 wieder auf? Kann man die eigenen Einnahmen also sofort selbst ausgeben oder startet man mit 5.000 und am Ende hat man nichts und das Amt kriegt alle Einnahmen sofort?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DarkBasti
vor 52 Minuten von BigBadVoodoo:

Zunächst möchte ich allen hier danken, sich die Zeit genommen zu haben, eine (mal mehr, mal weniger...) sinnvolle Antwort zu geben.

 

Ich hätte nicht gedacht, dass in diesem Thread 80% der Beiträge von politischen Ansichten handeln, aber nunja, hier sind wir jetzt.

 

Um noch einige offene Fragen zu beantworten, die ich ich gelesen habe:
- Nein, es ist außer dem Bargeld nichts da, außer einem altem Hausstand von 1970, der in einer Mietwohnung steht.

- Nein, wir wollen nichts illegales tun, oder wie vorgeschlagen - irgendwelche Casino-Shenanigans betreiben (???)

- meine Schwiegermutter hat Zeit ihres Lebens immer nur gebuckelt und nie öffentliche Gelder in Anspruch genommen, weshalb SIE möchte, dass das Geld nicht an eine öffentliche Kasse geht, welche nie etwas für sie getan hat. Sie ist der Ansicht, dass ein, gute 50 Jahre langes, Arbeitsleben voller Sozialabgaben ausreichen sollte, ihre letzten Paar Jahre zu auf Staatskosten zu finanzieren.

 

Was ihr weiteres vorgehen angeht, kann ich das nicht beurteilen.

Ich werde ihr einige Denkanstöße aus diesem Thread mitgeben, was sie daraus macht, ist ihre Sache.

Danke für das Feedback.

Wenn so gar keine Antworten vom To kommen, hat es immer ein Nebengeschmack, ob denn das wirklich ein reales Szenario ist.

 

Da es ein öffentliches Forum ist, lässt es sich nicht vermeiden, das es z.B. in Politikdiskusionen ausartet.

Zum Glück gibt auch die Ignorieren Funktion.  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamster92
vor 13 Minuten von chirlu:

Aber dazu kommt ein Eigenanteil, für den offenbar ihre Rente nicht ausreicht; und den muss bei Mittellosen die Sozialhilfe übernehmen, aus Steuergeldern.

Gerecht wäre es, für alle eine Grundversorgung sicherzustellen, ohne das angesparte Vermögen (und noch schlimmer die Angehörigen) anzuzapfen. Die „Goodies“ kann dann immer noch jeder privat bezahlen.

 

Bei Vermögen ist es in der Regel sowieso schon so, dass die nochmal regelmäßige Steuereinnahmen generieren (Erbschaftsteuer, Kapitalertragsteuer, etc.). Von mir aus könnte man hier sogar noch eine Vermögenssteuer ab 1 Mio. Euro einführen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
vor 1 Minute von Nostradamus:

Nur mal so reingeworfen: Was ist mit der Variante, dass die Schwiegermutter von nun an den Großteil der Ausgaben eures täglichen Bedarfs deckt? Wenn z. B. mein Vater einmal die Woche mit prall gefüllten Einkaufskörben bei mir vorbeigefahren käme, würde ich nie auf die Idee kommen, dass der Gegenwert dieser Einkäufe irgendwann in knapp zehn Jahren mal eine relevante Angabe sein könnte...

da es Verwandte sind greift die Schwarzarbeit nicht so schnell. Also als Gegenleistung für Haushaltshilfe usw. spricht da vermutlich nichts dagegen unter Verwandten ohne Gewinnerzielungsabsicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
franko
vor 3 Minuten von oktavian:

Problem ist, dass diese Versicherung nicht ausreicht, weil viel zu wenig eingezahlt wurde. Die Lebenserwartung ist gestiegen und die Inflation in dem Bereich ist enorm.

Die Pflegeversicherung war eigentlich nie als Vollversicherung sämtlicher Kosten für Pflege und Heimunterbringung konzipiert.

 

vor 3 Minuten von oktavian:

Sie kann sich natürlich jetzt auch schon was ansparen für die Beerdigung. Da wir in Deutschland sind, wird vom Sozialamt wahrscheinlich nur eine zweckgebundene Versicherung (Sterbegeldversicherung oder wie ich das nennt) verschont (danke Lobby). Das käme noch zu den 5.000 Schonvermögen. Glaube die Kinder müssen sonst die Beerdigung zahlen.

Das Schonvermögen beträgt 10.000 Euro, eine Bestattungsvorsorge kann unter gewissen Voraussetzungen dazukommen. Die 10.000 Euro gelten allerdings nur für die bedürftige Person selbst. Nach ihrem Tod können die Erben eventuell weiter in Regress genommen werden, für diese gilt ein Erben-Freibetrag nach § 102 SGB XII.

 

vor 9 Minuten von oktavian:

kennt sich da jemand aus mit den 5.000 Schonvermögen? Was ist wenn ich 5.000 habe und diese ausgebe aber z.B. 1.000 Rente im Monat bekomme? Füllt sich dann die 5.000 wieder auf? Kann man die eigenen Einnahmen also sofort selbst ausgeben oder startet man mit 5.000 und am Ende hat man nichts und das Amt kriegt alle Einnahmen sofort?

Die 1.000 Euro Rente sind im Monat der Zahlung zunächst kein Vermögen, sondern Einkommen. Einkommen muss aber erst recht für die laufenden Kosten eines Pflegeheims eingesetzt werden; davon bleibt nur der Barbetrag von 152,01 Euro sowie eine Bekleidungspauschale verschont.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
franko
vor 38 Minuten von chirlu:

Leistungen aus der Pflegeversicherung bekommt sie ohnehin, und das ist auch in Ordnung so, denn das ist eben eine Versicherungsleistung gegen Beitragszahlung. Aber dazu kommt ein Eigenanteil, für den offenbar ihre Rente nicht ausreicht; und den muss bei Mittellosen die Sozialhilfe übernehmen, aus Steuergeldern.

Zur Höhe ihrer Rente wurde bisher nichts geschrieben. Allerdings wäre es schon ein ganz wesentlicher Faktor, wie hoch die Deckungslücke überhaupt geschätzt wird. (Ich hatte vor ein paar Wochen einmal Beispielzahlen für Pflegeheim-Kosten genannt.) Die 80.000 Euro werden ja nicht auf einen Schlag weg sein.

 

Auch wenn die Schwiegermutter später Sozialhilfe brauchen wird, kann sie ihr Vermögen jetzt im Moment natürlich noch weitgehend frei für sich selbst ausgeben und verbrauchen. Wenn irgendwelche Anschaffungen anstehen, wäre es dann wohl sinnvoll, diese beizeiten zu machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 37 Minuten von Nostradamus:

Der TO hat ja unmissverständlich klar gemacht, dass er legale Wege sucht.

 

Aber da er keine gefunden hat, ist er davon abgekommen; auch wenn er es der Schwiegermutter überlässt und seine Hände in Unschuld wäscht:

vor 1 Stunde von BigBadVoodoo:

Was ihr weiteres vorgehen angeht, kann ich das nicht beurteilen.

Ich werde ihr einige Denkanstöße aus diesem Thread mitgeben, was sie daraus macht, ist ihre Sache.

 

vor 40 Minuten von Nostradamus:

Nur mal so reingeworfen: Was ist mit der Variante, dass die Schwiegermutter von nun an den Großteil der Ausgaben eures täglichen Bedarfs deckt? Wenn z. B. mein Vater einmal die Woche mit prall gefüllten Einkaufskörben bei mir vorbeigefahren käme, …

 

Die müssen schon sehr prall gefüllt sein, um innerhalb weniger Jahre 80000 Euro zu transferieren. Geldwäsche ist eben nicht so einfach.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norica
· bearbeitet von Norica
vor 23 Stunden von Sapine:

Der Faden hat Potential. 

Ja, weil - wieder einmal - vom Thema weggegangen wird.:lol:

 

Aber da kann ich mit:

vor 9 Stunden von IndexP:

Und mal in die Runde gefragt:

Warum geben manche hier knapp illegale (oder zumindest moralisch fragwürdige) Tipps, wie die alte Dame ihr Vermögen beiseite schaffen soll?

Weil man es selber so machen würde?

"Knapp illegal" halte ich für eine unzulässige Verknüpfung, im Zusammenhang mit Moral erst recht. Das Sprichwort sagt, erst kommt das Fressen, dann die Moral.

 

 

Auch dass hier

vor 9 Stunden von Rotenstein:

...Es scheint vollkommen in Ordnung zu sein, die angebliche "Solidargemeinschaft" zu betrügen, indem man eigene Mittel verbirgt und sich Unterstützung - egal ob nun formal legal oder illegal - erschleicht. 

ist für mich nicht stimmig. Legal etwas erschleichen...seltsame Formulierung.

 

 

vor 9 Stunden von Rotenstein:

Das Thema zeigt sehr gut, wie sozialistische und sozialstaatliche Konzepte dazu führen, dass die Menschen keine Eigenverantwortung mehr tragen und den Staat ausnutzen wollen, wo es nur geht. Erstaunlicherweise findet ein solches Verhalten breite Zustimmung in der Bevölkerung und sogar hier im Forum

Sehe ich ein anders. Weil das Leistungsprinzip durch staatliche Regulierungen aufgehoben wird, muss der Staat mit sozialstaatlichen Konzepten gegensteuern, damit die Bevölkerung ihren eigenen Verstand nicht benutzen lernt. Ziel ist der Sesselerhalt in irgendeiner Funktion, die bei minimaler Leistung sehr gut bezahlt wird. Das impliziert geradezu das angesprochene Verhalten und ist wenig erstaunlich :-* .

 

 

 

Zum Thema an den TO:

So richtige Tipps kann ich nicht geben. Die Pflegebedürftigkeit eines nahen Angehörigen dauerte nicht ganz drei Monate und kam für uns so überraschend, dass es nicht vorhersehbar war.

Somit wurde auch das Vermögen nicht angegriffen. Wäre aber auch nicht schlimm gewesen, denn wir stehen alle auf eigenen Füßen und brauchten es nicht.

Man sagt immer man soll sich doch bitte einen schönen Lebensabend machen und nicht auf die Erben schauen. Anscheinend trifft das bei euch ebenfalls zu.

Viele Leute, besonders die älteren, sparen immer noch für schlechte Zeiten. Wenn diese jetzt kommen sollten, ist das Geld dort doch gut investiert.

Und zur eigenen Beruhigung kann die Schwiegermutter doch das eine oder andere Geschenk geben, welches den Rahmen nicht sprengt.

Sie hat über ihr Leben hinweg sicher genug geleistet und ist nun nichtmehr für ihre Tochter verantwortlich.

Manchmal muss man das nicht nur meinen, sondern auch deutlich sagen.

 

 

 

 

SG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...