DividendenHebel 23. Mai Ok, danke für den Hinweis. ELN (Equity-Linked Note) habe ich so grob verstanden. Im Endeffekt ist es eine Anleihe die mit einem Call auf eine Aktie läuft. Man hat also grundsätzlich die Chance, eine Rendite durch Verzinsung und durch Kursgewinne zu erzielen. Hierbei besteht jedoch ein Kreditrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko. - Kreditrisiko = Marktteilnehmer (Aktie) geht pleite - Marktrisiko = der Basiswert sink - Liquiditätsrisiko = Beim gewünschten Verkauf gibt es nicht genug Abnehmer, sodass ein ungünstiger Preis erzielt wird Aber wie das jetzt genau mit unserem ETF von JPM und dem Strike-Preis zusammenhängt, verstehe ich nicht. Vielleicht kannst du @dividengrowth das nochmal erklären? Zusätzliches Risiko was ich sehe: Wenn die Aktien nicht verkauft werden, sonder hier mit „Geld bezahlt wird“, ist doch theoretisch bei einem Short Squeeze, wie 2008 bei der VW-Aktie, der ETF sofort „pleite“? Ich habe in den Unterlagen zum ETF auch was von Nachschusspflicht gelesen. Hängt vermutlich damit zusammen aber es kann doch eigentlich kein Anleger irgendwie verpflichtet werden, in diesem Falle Geld für einen pleite gegangenen ETF zu bezahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dividendgrowth 23. Mai vor 2 Stunden von DividendenHebel: Zusätzliches Risiko was ich sehe: Wenn die Aktien nicht verkauft werden, sonder hier mit „Geld bezahlt wird“, ist doch theoretisch bei einem Short Squeeze, wie 2008 bei der VW-Aktie, der ETF sofort „pleite“? Wie ich das verstehe (ich bin kein Experte): - erstmal sind da (mindestens) 80% Aktien. Die benehmen sich wie Aktien: "Short-Squeeze": gehen sie ganz normal durch die Decke. Fällt die Telekom auf "Null" sind 1,77% des ETF "futsch" (=der Telekom Anteil). - da drauf sind (bis zu!) 20% des Fondsvolumen ELNs gesetzt, die Call-Optionen auf die darunterliegenden Aktien abbilden. Call-Option heisst: man kriegt Geld fürs Verkaufen, also muss mit den ELN-Dingern erstmal Geld reinkommen in Höhe der Optionsprämien. Erreichen die Werte/Aktien in den 30 Tagen Laufzeit nicht den Strike-Preis, der 5-15% oberhalb des aktuellen Kurs-Preises liegt (legt das "aktive Management des ETF fest), passiert gar nichts, man darf das Geld des Optionsverkaufs behalten und die Aktien. Da kommen die 7-9% Ausschüttung her. Erreichen die Aktienkurse allerdings innerhalb der 30 Tage den Strike-Preis und stehen darüber müssen theoretisch die Aktien herausgegeben werden, man erhält den Strike- Kurs in Geldbetrag als Verkaufserlös + die Optionsprämie. Was der ETF jetzt (simuliert) macht: Er kauft mit dem Geld sofort zum dann aktuellen Kurs die gleiche Aktie wieder. Also Aktie A = 100,- Kurswert, ich verkaufe eine Call-Option auf Strikepreis 110,-, erhalte dafür 5,-. Steigt die Aktie auf 109,- oder fällt auf 80,- in den 30 Tagen = ich habe den Kurswert + 5,-. Ich stehe besser da als jeder andere Aktienbesitzer, weil ich habe 5,- mehr verdient in 30 Tagen als er. Steigt die Aktie allerdings auf 110,-, dann muss ich die Aktie für 110,- herausgeben (und habe noch die 5,-). Ich kaufe jetzt die gleiche Aktie sofort wieder für Kurswert 110,- mit meinen 110,-, die ich noch habe = alles gut, ich stehe besser da. Jetzt steigt die Aktie allerdings auf 120,- nach 30 Tagen. Dann muss ich die Aktie für 110,- herausgeben. Der ETF hat jetzt 110,- und kauft die Aktie für 120,- sofort zurück (simuliert), das heisst er hat dann noch 0,916 Anteile dieser Aktie mit Wert 110,- und die 5,- aus dem Optionsgeschäft. Jeder andere Aktienbesitzer (ohne Optionsverkauf) hätte noch 1 ganze Aktie für 120,-. Wir haben noch 0,916 Aktien und 5,- in bar = 115,-. Wir haben in diesem schlechten Fall mehr als vorher, aber weniger als der "reguläre" Aktienbesitzer. In allen anderen Fällen (Aktie bleibt unter dem Strikepreis nach 30 Tagen) - da stehen wir mit Optionsverkauf besser da! Jetzt macht der ETF das aber nicht in echt, sondern er bezahlt dem ELN Kontrahenten einfach die Differenz. Der ELN-Kontrahent gibt also 5,- quasi als "Wetteinsatz" an den ETF. Aktie bleibt unter 110,- - alles dufte, die 5,- gehen an uns als Ausschüttung. Aktie geht auf 112,- - der ETF gibt dem ELN-Kontrahenten 2,- in bar - uns bleiben 3,- und die Aktien. Aktie geht auf 120,- nach 30 Tagen: ETF muss 10,- bezahlen, er muss also für 5,- Aktien verkaufen, um den ELN-Kontrahenten ausbezahlen zu können. Hast Du jetzt einen VW-Shortsqueeze (Aktie geht auf 1.000,-) dann verkauft der ETF halt einfach die Aktien für 1.000,- und gibt dem ELN-Kontrahten seine 890,- und kauft für 110,- neue VW Aktien. Wir stehen besser da als vorher, aber halt erheblich schlechter als der "normale" VW Aktionär. Also "Risiko" des Pleite-gehens sehe ich da nicht. Selbst wenn die Aktien auf "Null" fallen, hast Du immer noch die ELN-Prämie( die 5,- - der "reguläre" Aktienbesitzer hätte 0,-). Geht der ELN-Kontrahent pleite - sein Pech, denn die Prämie hat der ETF ja schon - für zukünftige Geschäfte muss der ETF sich dann halt einen neuen Kontrahenten suchen. Findet er mal keinen, kann der ETF keine ELN Prämie kassieren, muss den Kontrahenten aber auch nicht ausbezahlen, wenn der Strikepreis erreicht wird. Und da kommen jetzt auch die Schwankungen in den Ausschüttungen her: man muss halt auch immer Kontrahenten finden, die bereit sind zu zahlen. Das ist umso mehr der Fall, als die Vola steigt. Finden sich grad keine, dann sinken die Ausschüttungen, der Kurs bleibt aber der der Aktie. Und jetzt müssen wir uns halt überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten sind, dass die Aktien in 30 Tagen über DIE SUMME aus dem Strikepreis UND die Prämiengebühr steigen, denn erst dann machen wir "Minus" (im Vergleich zum "normalen" Aktionär - tatsächlich machen wir immernoch Plus, nur halt weniger Plus). Das wäre z. B. dann besonders der Fall, wenn wir einen Crash mit V-förmiger Erholung sehen. Wir rauschen mit nach unten (allerdings etwas weniger als der normale Aktionär), steigen dann zwar auch - aber nicht so stark wie der "normale" Aktionär. Am Ende stehen wir im Kurs niedriger als er - bei einem V würden wir also nicht mehr so einfach auf den Kurs vor dem V kommen. Das V muss dann aber halt in 30 Tagen größer 10/15% sein (wie bei Corona). Es könnte also Sinn machen nach einem Crash in den Basiswert (=MSCI World) umzuschichten, WENN wir mit einer V-förmigen Erholung rechnen. Sonst nicht. Also von der Theorie her, steht man mit dem ETF besser da, solange die darunter liegenden Werte in 30 Tagen-Zeiträumen keine 10% Plus machen (je nachdem, wo der OTM Strikepreis liegt) UND die Höhe der Optionsgebühr. Bei moderatem Kursanstieg, seitwärts oder Abwärtsverlauf, steht man eigentlich besser da (in der Gesamtperformance, also Kurs + Erträge!) als "normale" Aktienbesitzer - bei starken Anstiegen schlechter - aber nicht "pleite". Der QYLD / QYLE von Global X kriegt höhere Prämien für seinen niedrigeren Strikepreis. BEISPIEL: Aktie kostet 100,- , 30 Tage Laufzeit JGPI: Strikepreis 110,-, Prämie 5,- QYLE: Strikepreis 100,-, Prämie 10,-. "Verlustgrenze" - Kurs nach 30 Tagen: JGPI: Kurs 115,- QYLE: Kurs 110,- - Wobei hier nur der "Verlust" ggü. einem "normalen" Aktienbesitzer gemeint ist. Sinken die Kurse der Aktien, sinkt ja auch der ETF Kurs - er holt halt nur noch zusätzlich Knete aus den ELNs. Daher auch die geringere Vola im Video der Dame im Vgl. zum Basiswert und das "Abfedern" von Verlusten. Bei starken Anstiegen, läuft er aber mit "angezogener Handbremse" nach. Je stärker der Anstieg, desto stärker zieht dann die Bremse. Beim Jgpi kommt die Bremse erst zeitverzögert, beim QYLE sofort. Wie gesagt: ich bin kein Experte. Ich "schwärme" auch nicht für den ETF, wie mir gel. unterstellt wird, ich versuche ihn nur zu verstehen. Gerne lass ich mich korrigieren. Für den ZWECK: "regelmäßiges Einkommen" z. B. statt Mieteinnahmen, erscheint mir der ETF sehr zweckmäßig. Für dem Zweck: "Vermögensaufbau durch Kursanstieg mit Zinseszins" vielleicht eher nicht so, dafür gibt es mE bessere Produkte. Meine Meinung - und ich bin kein Experte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kr@utg 24. Mai @dividendgrowth Herzlichen Dank für deine Ausführungen !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martie 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von Martie vor 21 Stunden von dividendgrowth: Und jetzt müssen wir uns halt überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten sind, dass die Aktien in 30 Tagen über DIE SUMME aus dem Strikepreis UND die Prämiengebühr steigen, denn erst dann machen wir "Minus" (im Vergleich zum "normalen" Aktionär - tatsächlich machen wir immernoch Plus, nur halt weniger Plus). Das wäre z. B. dann besonders der Fall, wenn wir einen Crash mit V-förmiger Erholung sehen. Wir rauschen mit nach unten (allerdings etwas weniger als der normale Aktionär), steigen dann zwar auch - aber nicht so stark wie der "normale" Aktionär. Am Ende stehen wir im Kurs niedriger als er - bei einem V würden wir also nicht mehr so einfach auf den Kurs vor dem V kommen. Das V muss dann aber halt in 30 Tagen größer 10/15% sein (wie bei Corona). Zitat Also von der Theorie her, steht man mit dem ETF besser da, solange die darunter liegenden Werte in 30 Tagen-Zeiträumen keine 10% Plus machen (je nachdem, wo der OTM Strikepreis liegt) UND die Höhe der Optionsgebühr. Bei moderatem Kursanstieg, seitwärts oder Abwärtsverlauf, steht man eigentlich besser da (in der Gesamtperformance, also Kurs + Erträge!) als "normale" Aktienbesitzer - bei starken Anstiegen schlechter - aber nicht "pleite". Ich denke vom Verständnis der Funktionsweise her bist du auf dem richtigen Weg. Allerdings haben deine obigen Ausführungen den Haken, dass die Realität ein anderes Bild zeigt und insofern deine theoretischen Ausführungen meiner Meinung nach schon ein sehr rosiges Bild des ETF zeichnen: In den letzten 3 Monaten hat der All-World 4,1% Rendite gebracht, also im Schnitt ca. 1,3% im Monat. Das ist weit entfernt von deinem Extrembeispiel mit der V-förmigen Erholung nach einem Crash, wo der JP natürlich konstruktionsbedingt das Nachsehen hätte. Aber selbst bei diesen moderaten Anstiegen hat der JP ETF im direkten Vergleich nur 2,3% Rendite gebracht, also in etwa die Hälfte. Dadurch ergibt sich natürlich die Frage, warum das so ist. Ich würde entweder vermuten, dass der Strike Price deutlich näher am aktuellen Kurswert liegt als von dir angenommen und deshalb entsprechend oft ausgelöst wird, oder aber es liegt an den im ETF enthaltenen Aktien und den aktuell fehlenden Kurstreibern (Microsoft ist zwar enthalten, Nvidia aber z.B. nicht). Vielleicht liegt es auch daran, dass der All-World in diesem Zeitraum von 114 auf 119 gestiegen ist, dann wieder auf 114 gefallen und aktuell bei 120 steht und das, im Sinne der ETF Konstruktion, schon als V-förmige Erholung gilt. Allerdings soll der JP ETF ja explizit von volatilen Phasen profitieren, und genau das scheint hier nicht der Fall gewesen zu sein. In jedem Fall ist es nicht so, dass man wie du schreibst bei moderaten Kursanstiegen in der Gesamtperformance automatisch besser da steht als der "normale" Aktienbesitzer. Da stimmen Theorie und Realität einfach nicht überein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dividendgrowth 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von dividendgrowth Könnte auch an den Basiswerten des ETF liegen - die ja rein tatsächlich gar nicht der MSCI World sind... DT. Telekom auf 1, United Health, Roper... vlt. sind die einfach nicht so gut gelaufen...? Möglicherweise war die "aktive Aktienauswahl" der Fondsmanager nicht so dolle...? So als Erklärungsamsatz. Könnte auch sein, dass keiner oder zu wenig Optionen kaufen wollen - wer weiß? Mir geht es NICHT darum das Produkt zu "hypen". Ich bin selbst mit 2% meines Depots investiert - um mal zu gucken, wie es so läuft... Ich habe auch ein paar Ausschüttungen in den QYLE von GlobalX investiert, um mal zu gucken, wie das so läuft. Hobbies können halt auch mal Geld kosten - bis jetzt läuft aber gerade der letztere gar nicht schlecht und schüttet jeden Monat aus "ohne Ende"... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flapsch 24. Mai Ich bin jetzt mit einer kleinen Summe auch rein und werde das mal zwölf oder 24 Monate beobachten. Die Ausschüttungen werte ich dann am Ende aus, aber werde sie wohl in meinen ETF, auf den ich einen Sparplan habe, stecken. Mittlerweile hat der JEPG übrigens die 100 Millionen geknackt: https://am.jpmorgan.com/de/de/asset-management/per/products/jpm-global-equity-premium-income-ucits-etf-usd-dist-ie0003uvyc20# Was ich noch nicht ganz verstanden habe: der ETF wurde ja teilweise als europäisches Pendant zum JEPI bezeichnet. Bei diesem ist oft zu lesen, dass er aufgrund der niedrigeren Wachstumsaussichten insb. in der Ansparphase lieber gemieden werden sollte und man stattdessen (so wie ich es bisher machte) in eine Indexabbildung investieren sollte, ob nun FTSE All-World, MSCI World oder S&P 500. Der JEPI sei durch die regelmäßigen Ausschüttungen und das geringere Risiko beim Crash vor allem für den Ruhestand ein gutes Mittel. Wenn man aber, sagen wir mal 30 Jahre, in einen thesaurierenden ETF regelmäßig investiert, ist ein Wechsel doch nur mit hohen Steuern möglich, also wenn man dann (sorry, hab's nicht so mit den Fachbegriffen) einen Wachstums-ETF komplett verkauft, dessen Wert zu großen Teilen durch das Kurswachstum entstand, um dann ein Produkt wie JEPI zu erwerben. Da wirft man sofort dem Fiskus ein nettes Sümmchen in den Rachen und hat sein Depot in Sekunden drastisch verkleinert. Aber vielleicht ist die Steuersituation in den USA eine andere und daher wird dort oft empfohlen, im Alter auf solche Ausschütter zu setzen und sie vorher möglichst zu meiden, wenn man noch viele Jahre vor sich hat. Andererseits weiß natürlich auch niemand, wie die Steuergesetze bei uns in 20 oder 30 Jahren aussehen. Da könnte (ja, Spekulation) es auch von Vorteil sein, wenn wiederinvestierte Ausschüttungen bereits zu heutigen Sätzen versteuert wurden und man nicht auf die Steuerstundung setzte. Bei den Debatten (es gibt ja auch den A3EHRD) stellt sich mir bloß die Frage, ob's um kleine Optimierungen geht, die auch auf lange Sicht nicht den großen Unterschied machen, oder ob einem da echt etwas entgeht, wenn man zum Beispiel aus psychologischen Gründen aufs "falsche Pferd" setzt, obwohl die systemischen Nachteile bekannt waren. Kennt da jemand ein Rechenbeispiel? Hab leider immer nur viele Aussagen gelesen, aber wenig bis keine Zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 24. Mai vor 20 Minuten von Flapsch: Wenn man aber, sagen wir mal 30 Jahre, in einen thesaurierenden ETF regelmäßig investiert, ist ein Wechsel doch nur mit hohen Steuern möglich, also wenn man dann (sorry, hab's nicht so mit den Fachbegriffen) einen Wachstums-ETF komplett verkauft, dessen Wert zu großen Teilen durch das Kurswachstum entstand, um dann ein Produkt wie JEPI zu erwerben. Da wirft man sofort dem Fiskus ein nettes Sümmchen in den Rachen und hat sein Depot in Sekunden drastisch verkleinert. Ja, das ist so. vor 20 Minuten von Flapsch: Andererseits weiß natürlich auch niemand, wie die Steuergesetze bei uns in 20 oder 30 Jahren aussehen. Das ist wohl auch der Grund, warum hier noch niemand ernsthaft an solchen Rechenbeispielen gebastelt hat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von Limit vor 7 Stunden von Martie: Ich denke vom Verständnis der Funktionsweise her bist du auf dem richtigen Weg. Allerdings haben deine obigen Ausführungen den Haken, dass die Realität ein anderes Bild zeigt und insofern deine theoretischen Ausführungen meiner Meinung nach schon ein sehr rosiges Bild des ETF zeichnen: In den letzten 3 Monaten hat der All-World 4,1% Rendite gebracht, also im Schnitt ca. 1,3% im Monat. Das ist weit entfernt von deinem Extrembeispiel mit der V-förmigen Erholung nach einem Crash, wo der JP natürlich konstruktionsbedingt das Nachsehen hätte. Aber selbst bei diesen moderaten Anstiegen hat der JP ETF im direkten Vergleich nur 2,3% Rendite gebracht, also in etwa die Hälfte. Der ETF verkauft die Optionen doch auf einzelne Werte im Portfolio, nicht auf das Gesamtportfolio als ganzes, oder? Ein paar Aktien im Portfolio, die stark gestiegen sind könnten also durchaus die im Vergleich schlechtere Performance erklären. Vielleicht auch ein Grund Überflieger-Aktien erst gar nicht ins Portfolio aufzunehmen. Ich bin nicht sicher, ob ich das gut finden soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 24. Mai Meine Einschätzung dieses ETF lässt sich übrigens auf eine ganz einfache Frage reduzieren: Würde ich der Finanzmafia meine Altersvorsorge anvertrauen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flapsch 24. Mai vor 2 Stunden von hattifnatt: Das ist wohl auch der Grund, warum hier noch niemand ernsthaft an solchen Rechenbeispielen gebastelt hat Gut möglich, ja. Und das trotz vieler Wortwechsel, die mich ein wenig irritieren, so als gäbe es nur den einen richtigen Weg (der dann zufällig stets der eigene ist). Hab nun diese Erklärung gefunden und gehe einfach mal davon aus, dass die Angaben und Beispiele so weit korrekt sind: https://www.justetf.com/de/news/etf/etf-und-steuern-das-neue-investmentsteuergesetz-ab-2018.html Demnach ist es (mittlerweile) eigentlich ziemlich egal und unspektakulär, welche Variante man nimmt, solange man die Ausschüttung investiert und nicht verkonsumiert. Wie es in der Zukunft aussieht, weiß man nicht. Vielleicht packe ich die kleine Dividende spaßeshalber doch in den A3EHRE und erhöhe zukünftige so ein klein wenig für das Experiment. Wenn man dann noch irgendwann zwei ETF bespart (einmal thesaurierend und einmal ausschüttend) kann man sich bei beiden "Fraktionen" Gegner machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 24. Mai vor 2 Stunden von hattifnatt: Meine Einschätzung dieses ETF lässt sich übrigens auf eine ganz einfache Frage reduzieren: Würde ich der Finanzmafia meine Altersvorsorge anvertrauen? Die Bösen gewinnen. (nicht ganz ernst gemeinte Antwort) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dividendgrowth 24. Mai · bearbeitet 24. Mai von dividendgrowth vor 4 Stunden von Flapsch: ...vielleicht ist die Steuersituation in den USA eine andere JA. In Altersvorsorgedepots kannst du steuerfrei alles machen, traden, zocken, kaufen, verkaufen - alles steuerfrei. Nur eins darfst du nicht: Geld vor Renteneintritt entnehmen. Versteuert wird erst bei Entnahme zu Renteneintritt. Und in manchen Bundesstaaten (zB Florida) sind Dividenden und ETF Ausschüttungen sind steuerfrei. (In Deutschland erzählt dir die Politik, dass Du privat vorsorgen musst - hast aber nur einen Steuerfreibetrag von 1.000,- pro Jahr. ) Am 23.5.2024 um 13:20 von dividendgrowth: Für dem Zweck: "Vermögensaufbau durch Kursanstieg mit Zinseszins" vielleicht eher nicht so, dafür gibt es mE bessere Produkte. Ich bin NICHT der Meinung, dass sich der JGPI oder erst Recht der QYLE zu VermögensAUFBAU eignet (wie ich mehrfach schrieb). Es sind m. E. "Vermögensnutzungsprodukte". Erklärung: Ich bin Landesbeamter, meine Pensionsauskunft (ist das gleiche wie die Rentenauskunft) sagt mir eine Pension von 5.000,- Stand heute voraus (minus Steuern und anteilige Krankenversicherung) und lebe mit meiner Frau in einer bezahlten Immobilie. Meine Kinder sind aus dem Haus. Dazu kommt die gesetzliche Rente meiner Frau. Wir arbeiten noch eine zweistellige Anzahl an Jahren. Ich KANN rumspielen und KÖNNTE alles in den QYLE hauen und mich an den monatlichen Erträgen von 11% p. a. freuen, während der ETF um 3-4% p. a. im Wert sinkt. Auch alles verballern. Für MICH reicht das. Ich bin in der glücklichen Lage: ich MUSS nicht investieren. Musst DU zwingend Vermögen AUFBAUEN, um davon im Alter zu leben: wären diese Produkte nicht meine erste Wahl. M. E. KÖNNTEN sich diese Produkte für folgende Situationen eignen: - man ist in der Vermögensnutzungsphase, habe Notgroschen und lebe von Erträgen oder Auszahlplänen und habe DANN noch was übrig, das ich mit nicht allzu langen Anlagehorizont investieren will. - man hat eine größere Summe, die man gestreckt mit Rendite ausgeben will (150K in den QYLE ergeben monatlich 1.200,- netto. Für eine sehr lange Zeit.) Diese Produkte erhöhen SOFORT dein monatliches EINKOMMEN mit nur 18,5% Steuern und der Möglichkeit jederzeit auch mehr zu entnehmen (anders als eine "Sofortrente") und möglicherweise (!) einem höheren End-Restbetrag als eine Sofortrente, verbunden mit den Chancen und Risiken des Aktienmarkts - ohne die Sicherheit einer "Sofortrente" von Allianz und Co. Persönlich finde ich die Dinger als Vermögensnutzungsprodukte gut und teste sie so - mit dieser Zielrichtung. VermögensAUFBAU betreibe ich (noch) mit Fidelity Income und Vanguard All-World. Ich (!) könnte mir vorstellen irgendwann alle Erträge aus diesen ETF in den JGPI oder QYLE zu packen, um sie gestreckt zu verkonsumieren (Einkommenserhöhung). Durch regelmässige und strigende Ausschüttungen aus den Aufbau ETF steigt mein Einkommen aus den Nutzungs-ETF jeden Monat. (Natürlich kann man die Vanguard Erträge direkt verkonsumieren - kann ja jeder selbst entscheiden) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yerg 24. Mai vor 11 Stunden von Martie: In jedem Fall ist es nicht so, dass man wie du schreibst bei moderaten Kursanstiegen in der Gesamtperformance automatisch besser da steht als der "normale" Aktienbesitzer. Da stimmen Theorie und Realität einfach nicht überein. Dazu müssten wir jetzt aber mal definieren, was wir unter "moderaten Kursanstiegen" verstehen. 4,1 % in einem Quartal (All-World) sind 17,4 % p.a., das liegt weiter über der durchschnittlichen, langfristigen Rendite, die man vom Aktienmarkt erwarten kann. Über den Aktienmarkt sagt man ja, dass man deutlich weniger Rendite erzielt, wenn man nur die besten zehn Tage im Jahr verpasst oder so (irgendjemand kann da jetzt bestimmt eine ordentliche Quelle für finden). Der Effekt bei diesem Fonds ist vermutlich ähnlich: die am besten laufenden Tage/Aktien werden nach oben begrenzt. Insofern finde ich das Ergebnis nicht überraschend. Ich finde diese Art von Fonds von der Idee her spannend, aber in Deutschland sind sie aufgrund der steuerlichen Rahmenbedingungen m.E. weniger sinnvoll als in den USA. Hohe Ausschüttungen sind in der Ansparphase nachteilig, später fehlt die Möglichkeit zur steuerfreien Umschichtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tropentraum 27. Mai Ich habe letztes Jahr im März den Global X NASDAQ 100 Covered Call gekauft und dann immer wieder nachgekauft. Ab September dann den Global X S&P 500 in 2 Tranchen. Und jetzt 1 Tranche vom hier genannten JPM Global Equity. Auf einen Hinweis hier im Forum vom pillendreher / Lazaros(?) habe ich auch noch eine größere Position iShares J.P. Morgan $ EM Bond IE00B2NPKV68. Für meinen Bedarf funktioniert das super. Ich mag die monatlichen Ausschüttungen als Grundgerüst. Und die Global X ETFs haben nur eine sehr geringe Volatilität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dividendgrowth 30. Mai Am 27.5.2024 um 20:40 von Tropentraum: Für meinen Bedarf funktioniert das super. Baust Du Vermögen auf - oder nutzt Du Dein Vermögen bereits damit? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 30. Mai vor 11 Minuten von dividendgrowth: Baust Du Vermögen auf - oder nutzt Du Dein Vermögen bereits damit? Es wird zum "gut schlafen" genutzt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tropentraum 5. Juni @dividendgrowth: Das Wertpapierdepot soll jetzt mein Gehalt und später mal meine Rente ergänzen. Ich muss auch nicht reich sterben. Und ja, ich schlafe besser damit als zu der Zeit, als das Geld in einer vermieteten Wohnung gesteckt hat. Die Vermietung hat mich weitaus mehr Nerven gekostet, als das Wertpapierdepot. Die Ausschüttungen aus dem Depot sind bei geringerem Kapitaleinsatz höher als die Mieteinnahmen waren (jeweils nach Steuern). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 5. Juni vor 18 Minuten von Tropentraum: Und ja, ich schlafe besser damit als zu der Zeit, als das Geld in einer vermieteten Wohnung gesteckt hat.... Und natürlich liegt es an den Ausschüttungen, und andere Ursachen sind ausgeschlossen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 5. Juni vor 6 Stunden von Tropentraum: Und ja, ich schlafe besser damit als zu der Zeit, als das Geld in einer vermieteten Wohnung gesteckt hat. Die Vermietung hat mich weitaus mehr Nerven gekostet, als das Wertpapierdepot. Jeder der sich schonmal selbst mit Mietern rumgeschlagen hat, kann das nachvollziehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 5. Juni vor 43 Minuten von McScrooge: Jeder der sich schonmal selbst mit Mietern rumgeschlagen hat, kann das nachvollziehen Keine Sorge! Diejenigen, die sich schonmal mit Vermietern rumgeschlagen haben, können das auch nachvollziehen. Es können also alle nachvollziehen. Ich kann nur nicht nachvollziehen, dass Ausschüttungen den Schlaf verbessern, obwohl ich selbst welche erhalte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 5. Juni · bearbeitet 5. Juni von Lazaros Bitte woanders weiter stänkern, wenn's denn für den guten Nachtschlaf unbedingt sein muss. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dividendgrowth 6. Juni vor 23 Stunden von Tropentraum: Das Wertpapierdepot soll jetzt mein Gehalt und später mal meine Rente ergänzen Somit nutzt (konsumierst) Du schon Erträge. Somit macht das Produkt m. E. durchaus Sinn, vor allem, wenn man sich mit anderen Anlageklassen, zB Vermietung vergleicht. interessant, Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 6. Juni vor 16 Stunden von Lazaros: Bitte woanders weiter stänkern, wenn's denn für den guten Nachtschlaf unbedingt sein muss. Ich würde auf dieses Gelabere garnicht mehr eingehen … vor 25 Minuten von dividendgrowth: Somit nutzt (konsumierst) Du schon Erträge. Somit macht das Produkt m. E. durchaus Sinn, vor allem, wenn man sich mit anderen Anlageklassen, zB Vermietung vergleicht. Sehe ich ebenso. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 6. Juni Am 5.6.2024 um 14:20 von Tropentraum: Das Wertpapierdepot soll jetzt mein Gehalt und später mal meine Rente ergänzen. Nur zum Verständnis: legst du auch noch Geld an oder entnimmst du nur noch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 8. Juni Die Dividende des JPM Global Equity Premium Income für Juli 2024 soll 0,1907 USD betragen. Das stellt eine deutliche Steigerung im Vergleich zu Juni 2024 mit 0,1635 USD dar. Würde die jüngste Dividende 12 Monate beibehalten, käme man beim heutigen Kurswert auf eine Dividendenrendite von 9,0 % p.a. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag