nomad März 3, 2024 Hallo, https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/echtzeitueberweisung-eu-parlament-100.html Das EU Parlament hatte im Februar beschlossen das alle Banken in diesem Jahr noch Echtzeitüberweisungen anbieten müssen! Das müsste dann eigentlich auch für die Baader Bank gelten?! Hat dazu jemand Infos? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu März 3, 2024 ja gilt für jede Bank. Ich finde es toll! Die meisten Banken werden dieses wohl zum Jahreswechsel 2024/25 umsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 3, 2024 Wurde schon verschiedentlich besprochen. Am 20.2.2024 um 10:55 von chirlu: Ja (bald = 9 Monate ab Inkrafttreten der Neuregelung, was Kostenfreiheit und Empfang von Echtzeitüberweisungen angeht; wer noch keine ausgehenden Echtzeitüberweisungen anbietet, muss das spätestens nach 18 Monaten tun). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 3, 2024 Bisher habe ich es erlebt, dass Banken melden "am Samstag von 8:00 - 20:00" o. ä. kein XYZ möglich wegen Wartung. Dürfen sie das dann auch noch, oder muss eine Echtzeitüberweisung IMMER funktionieren und die Hardware ggfls. redundant ausgelegt sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hquw März 3, 2024 Ich denke die Hardware ist weniger das Problem. Wenn Softwareupdates entweder an der Banking-Software selbst, an den Datenbanken oder anderen für den Betrieb wichtigen Systemen vorgenommen werden, kann man nicht alles mit 100%iger Uptime weiterlaufen lassen. Das würden die allermeisten Banken weder in einem noch in fünf oder zehn Jahren hinbekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZehWeh März 3, 2024 · bearbeitet März 3, 2024 von ZehWeh Banksysteme sind mit Sicherheit redundant, 2fach oder sogar 3fach, aufgebaut. Updates werden niemals direkt auf alle Systeme gleichzeitig ausgerollt. Das es bei manchen Banken regelmäßig dennoch zu Wartungsarbeiten kommt und gar kein Login möglich ist, ist für 2024 eigentlich ein Unding. Deutschland ist bei Digitalisierung leider immernoch in Europa unter den Schlußlichtern (liegt aber auch durchaus an der Einstellung der Menschen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voxk März 3, 2024 Echtzeitüberweisung heißt nicht 24 Std. 365 im Jahr für die Ewigkeit. Ich denke, dass die Wartungen erwartet und gewünscht sind. Andere Frage ist, ob die Banken die faule Ausrede der Wartung nutzen werden, um die Echtzeitüberweisung nicht zu implementieren. Aber wenn es eine minimale Kontrolle der Regulatoren wird, sollte das nicht der Fall sein. Ich bin bei zwei Banken, bei denen Überweisungen keine Priorität zu haben scheinen. Ich bin gespannt, wie schnell Echtzeitüberweisungen schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
franko März 3, 2024 vor 1 Stunde von nomad: Das EU Parlament hatte im Februar beschlossen das alle Banken in diesem Jahr noch Echtzeitüberweisungen anbieten müssen! Das müsste dann eigentlich auch für die Baader Bank gelten?! Hat dazu jemand Infos? Das gilt grundsätzlich für alle Zahlungsdienstleister, die Überweisungen anbieten. Es handelt sich übrigens nicht um eine Richtlinie, sondern um eine EU-Verordnung. Der Rat der EU hat inzwischen auch schon zugestimmt, sodass sie bald in Kraft treten dürfte: https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2024/02/26/council-adopts-regulation-on-instant-payments/ Eingehende Echtzeitüberweisungen müssen innerhalb von neun Monaten, abgehende innerhalb von 18 Monaten (jeweils nach Inkrafttreten der Verordnung) angeboten werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZehWeh März 3, 2024 Bin ja vor kurzem zur C24 Bank gewechselt und da sind Echtzeit Überweisungen kostenlos und ist halt echt eine feine Sache. Freunden z.b. mal schnell was überweisen muss man dann nicht mehr den Umweg über Paypal gehen oder will ich Geld auf mein Depot verschieben ist das halt sofort da. Hätte nicht gedacht, das es ein so großer Komfortgewinn ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yerg März 3, 2024 vor 3 Stunden von nomad: Das müsste dann eigentlich auch für die Baader Bank gelten?! Nach meinem Verständnis gilt es für Zahlungsverkehrskonten. Ob die Richtlinie sich auch auf Verrechnungskonten anwenden lässt, weiß ich nicht. Um deine Frage zu beantworten, müsste wohl jemand den Text der Verordnung lesen und schauen, ob eine Depotbank im Sinne der Verordnung ein "Zahlungsdienstleister" ist, der "Standardüberweisungen" anbietet. Unabhängig davon ist das Problem bei der Baader Bank bzw. den mit dieser arbeitenden Neobrokern so wie ich es mitbekommen habe doch eher, dass die Neobroker sich nicht schnell genug mit der Baader Bank synchronisieren? Wenn das Geld sofort bei der Baader Bank ankommt und dann aber trotzdem nicht beim Neobroker als verfügbar angezeigt wird, hast du nichts von der Sofortüberweisung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 3, 2024 vor 1 Stunde von ZehWeh: Banksysteme sind mit Sicherheit redundant, 2fach oder sogar 3fach, aufgebaut. Updates werden niemals direkt auf alle Systeme gleichzeitig ausgerollt. Das es bei manchen Banken regelmäßig dennoch zu Wartungsarbeiten kommt und gar kein Login möglich ist, ist für 2024 eigentlich ein Unding. Zum Teil ist das auch eine Abwägung des Aufwands. Es wäre vielleicht möglich, eine Aktualisierung ohne Unterbrechung der Dienste anzubieten; aber das würde viel mehr Arbeit in der Vorbereitung erfordern. Sauber herunterfahren, das (nicht laufende) System aktualisieren und dann wieder hochfahren ist einfacher und damit günstiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamster92 März 4, 2024 Am 3.3.2024 um 14:09 von Yerg: Nach meinem Verständnis gilt es für Zahlungsverkehrskonten. Ob die Richtlinie sich auch auf Verrechnungskonten anwenden lässt, weiß ich nicht. Um deine Frage zu beantworten, müsste wohl jemand den Text der Verordnung lesen und schauen, ob eine Depotbank im Sinne der Verordnung ein "Zahlungsdienstleister" ist, der "Standardüberweisungen" anbietet. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich so eine Richtlinie 100% verstehen kann, aber mMn. sollte auch ein Verrechnungskonto ein Zahlungsverkehrskonto sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hquw März 4, 2024 Am 3.3.2024 um 12:43 von ZehWeh: Banksysteme sind mit Sicherheit redundant, 2fach oder sogar 3fach, aufgebaut. Updates werden niemals direkt auf alle Systeme gleichzeitig ausgerollt. Das mag für Updates gelten, die Komponenten betreffen, welche überwiegend "stateless" sind. Bei Anpassungen an Datenbankschemata oder anderen Systemen, die wirklich eine konsistente Sicht auf einen bestimmten Datenbestand verlangen, helfen dir Redundanzen nicht zwingend weiter. Das sind einfach harte Probleme und dafür gibt es je nach Art der Änderung keine einfache Lösung ohne Downtime, wenn man nicht irgendwelche Kompromisse an einer anderen Stelle eingehen kann. Es stimmt aber schon, dass man natürlich so gut es geht Downtimes vermeiden sollte. Am 3.3.2024 um 12:43 von ZehWeh: Das es bei manchen Banken regelmäßig dennoch zu Wartungsarbeiten kommt und gar kein Login möglich ist, ist für 2024 eigentlich ein Unding. Deutschland ist bei Digitalisierung leider immernoch in Europa unter den Schlußlichtern (liegt aber auch durchaus an der Einstellung der Menschen) Das hat mit Deutschland nichts zu tun. Gerade Finanzdienstleistern wird die Konsistenz ihrer Daten wahrscheinlich alleine aus regulatorischen Gründen wichtiger sein als maximale Verfügbarkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 5, 2024 vor 8 Stunden von Hamster92: mMn. sollte auch ein Verrechnungskonto ein Zahlungsverkehrskonto sein. Der Meinung kannst du sein, aber solange der Gesetzgeber ihr nicht folgt, bleibt es bei der bisherigen Rechtslage. Und der Europäische Gerichtshof hat festgestellt (Rechtssache C-191/17), dass zum Beispiel Sparkonten mit Referenzkonto keine Zahlungskonten sind. Wenn es anders wäre, wären beispielsweise auch Depots mit altmodischen TAN-Listen nicht mehr zulässig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
franko März 20, 2024 Am 3.3.2024 um 13:19 von franko: Es handelt sich übrigens nicht um eine Richtlinie, sondern um eine EU-Verordnung. Der Rat der EU hat inzwischen auch schon zugestimmt, sodass sie bald in Kraft treten dürfte: https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2024/02/26/council-adopts-regulation-on-instant-payments/ Eingehende Echtzeitüberweisungen müssen innerhalb von neun Monaten, abgehende innerhalb von 18 Monaten (jeweils nach Inkrafttreten der Verordnung) angeboten werden. Die Verordnung (EU) 2024/886 wurde im Amtsblatt veröffentlicht. Kreditinstitute müssen Echtzeitüberweisungen eingehend bis 09.01.2025, abgehend bis 09.10.2025 anbieten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 20, 2024 vor 24 Minuten von franko: Die Verordnung (EU) 2024/886 wurde im Amtsblatt veröffentlicht. Kreditinstitute müssen Echtzeitüberweisungen eingehend bis 09.01.2025, abgehend bis 09.10.2025 anbieten. Der 9. Januar 2025 ist folglich auch der Termin, bis zu dem Aufpreise für Echtzeitüberweisungen abgeschafft sein müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
franko März 20, 2024 vor 5 Minuten von chirlu: Der 9. Januar 2025 ist folglich auch der Termin, bis zu dem Aufpreise für Echtzeitüberweisungen abgeschafft sein müssen. Ja, und außerdem muss bis 09.10.2025 auch die Empfängerüberprüfung eingeführt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamster92 März 20, 2024 Ich verwette einen Kasten Bier darauf, dass einige Querulanten-Banken die Fristen bis zum letzten Tag ausreizen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZehWeh März 20, 2024 Das liegt ja auf der Hand, an erster Stelle vermutlich die Sparkassen und Volksbanken. Auf der einen Seite kann ich es zwar nachvollziehen, das den Banken hier eine Einnahmequelle entzogen wird und sie sich da natürlich gegen sträuben aber auf der anderen Seite... wir haben 2024 und im europäischen Ausland ist sowas zum Teil schon absolute Normalität ! Nur die Deutschen sind beim Thema Finanzen derart rückständig wie kaum ein anderes Land ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien März 20, 2024 Sowohl der Sparkassen- als auch der Genosektor ist seit langem echtzeitfähig. Querulanten sind da andere wie die großen Privatbanken wie die deutsche ING (ausgehend), BNP Paribas Ndlg. Deutschland (eingehend und ausgehend) und die DKB (ausgehend). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber Donnerstag um 06:26 Am 3.3.2024 um 10:58 von masu: ja gilt für jede Bank. Ich finde es toll! Die meisten Banken werden dieses wohl zum Jahreswechsel 2024/25 umsetzen. Am 20.3.2024 um 14:10 von Hamster92: Ich verwette einen Kasten Bier darauf, dass einige Querulanten-Banken die Fristen bis zum letzten Tag ausreizen werden. Am 20.3.2024 um 14:47 von Belgien: Sowohl der Sparkassen- als auch der Genosektor ist seit langem echtzeitfähig. Querulanten sind da andere wie die großen Privatbanken wie die deutsche ING (ausgehend), BNP Paribas Ndlg. Deutschland (eingehend und ausgehend) und die DKB (ausgehend). Ausgerechnet die Comdirect bietet seit Jahresbeginn kostenlose Echtzeitüberweisung an! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holodoc111 Donnerstag um 06:49 Die 1822direkt hat zum 1.1.25 erstmal alle ausgehenden Echtzeitüberweisungen gesperrt. Die Funktion muss mit einen KI-WebID (Fotos Ausweis + Selfie) freigeschaltet werden. Dann ist die Funktion allerdings kostenlos, muss aber bei jeder Überweisung neu ausgewählt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Donnerstag um 06:58 Ich kann das zögern bei Echtzeitüberweisungen nicht verstehen. Wäre doch eine gute Möglichkeit Paypal wieder etwas zurückzudrängen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Donnerstag um 07:00 vor 31 Minuten von Geldhaber: Ausgerechnet die Comdirect bietet seit Jahresbeginn kostenlose Echtzeitüberweisung an! Hm? Sie hat schon bisher kostenlose Echtzeitüberweisungen angeboten, aber nur bis 2000 Euro. Und das hat sich offensichtlich auch zum Jahreswechsel nicht geändert, denn wenn ich einen höheren Betrag eingebe, erscheint: Zitat Echtzeitüberweisungen sind nur für Beträge bis 2.000,00 EUR möglich. Die Zahlung wird als SEPA-Überweisung ausgeführt und erreicht den Empfänger innerhalb eines Bankarbeitstages. Was dagegen neu zu sein scheint: Bei Überweisungen bis zu 2000 Euro kann man die Ausführung als Echtzeitüberweisung abwählen und eine normale Überweisung daraus machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber Donnerstag um 07:17 vor 11 Minuten von chirlu: Hm? Sie hat schon bisher kostenlose Echtzeitüberweisungen angeboten, aber nur bis 2000 Euro. Echtzeitüberweisungen kosteten bei Comdirect bisher 1 €, siehe PLV. - Da steht dieser Preis aktuell immer noch drin (Stand 9/2024). Vielleicht hast Du aber ein Kontomodell, das Echtzeitüberweisungen inkludiert oder Du verwechselst das mit den internen Echtzeitüberweisungen, die in der Tat auch vorher schon kostenlos waren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag