Kaffe 1. März Liebe Community, ich bin seit einigen Jahren ganz überwiegend stiller Mitleser und möchte mich vor meiner Vorstellung zunächst einmal für die vielen wertvollen Beiträge bei euch bedanken. Stellvertretend geht der Dank an @Ramstein, @ghost_69, @Laser12, @Tutti, @Sapine, @xfklu, @Glory_Days, @hattifnatt, @Kezboard, @juro, @otto03, @wertomat, @vanity und @supertobs. Was hat mich nun bewogen, diesen Thread zu eröffnen und was möchte ich erreichen? Ich möchte mit eurer Unterstützung meine Gedanken sortieren. Vornehmlich geht es mir um die Bewertung des erreichten Standes und, da uns demnächst 560K zur Anlage zur Verfügung stehen, die Ausrichtung des Depots für die nächsten 10-15 Jahre. Ich wünsche mir von euch kritische Fragen, eine sachliche und offene Diskussion und vor allem Anregungen für die künftige Ausrichtung. Ich freue mich auf euer Feedback und einen regen Austausch! Jetzt folgt aber erst mal meine Vorstellung, damit ihr euch ein Bild machen könnt. Pflichtangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Meine Erfahrung mit Aktien beläuft sich auf 25 Jahre samt klassischer Lernkurve. Erster Fonds war der Top 50 Asien kurz nach der Asienkriese. Einmalanlage und Verkauf nach wenigen Jahren, um einen Autokauf zu finanzieren. Stockpicking mit Internetaktien Ende der 90iger, nach schnellen Gewinnen Kauf von Zertifikaten in dem Glauben noch schneller unermesslichen Reichtum zu erlangen. Damit bin ich dann natürlich auf die Nase gefallen und habe mich tiefer in die Materie eingearbeitet. So ab 2010 dann gezielter Aufbau eines Depots mit Einzelaktien und Ankauf von Edelmetallen über einen Sparplan. 2012 erfolgte der Kauf einer Immobilie zur Vermietung. Später kamen dann Kryptos und Anleihen dazu. 2. Darstellung von bereits vorhandener Positionen: Cash 25K Physische Edelmetalle 80k Einzelaktien 188k DWS Emerging Markets Typ O (ISIN: DE0009773010) 14,3K Amundi NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF USD Dis. (ISIN: LU2611731824) 5,4K Einzelanleihen 11,2 Templeton Emerging Markets Bond Fund - A EUR DIS (ISIN: ISIN LU0152984307) 7,6K ACATIS IfK Value Renten - A EUR DIS (ISIN: DE000A0X7582) 2,7K Raiffeisen-Europa-High Yield - R EUR DIS (ISIN: AT0000796529) 3,3K Bitcoin und Ethereum 15K Sachwerte über Timeless 3,8K 3. Altersvorsorge Riestervertrag aktueller Wert 28K Betriebliche Altersversorgung aktuelle beitragsfreie Summe 106K Pensionskasse aktueller Wert 21K 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für die Anlage: Ich habe großes Interesse am Marktgeschehen und an wirtschaftlichen Prozessen und werde mich auch in den nächsten Jahren mit der Geldanlage beschäftigen. Allerdings ist Zeit ein knappes Gut und ich möchte mich nicht täglich um einzelne Positionen kümmern müssen. Einmal wöchentlicher Check und monatliche Abrechnung ist das Ziel. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Ich kann mit Verlusten umgehen. Allerdings möchte ich mit Blick auf das stetig wachsende Depot und zunehmendem Alter das Erreichte absichern. Persönliche Angaben 1. Ich bin 52 Jahre alt und verheiratet. 2. leitender Angestellter, meine Frau war viele Jahre selbstständig und ist jetzt angestellt 3. der Sparer-Pauschbetrag ist ausgeschöpft 4. wir bewohnen eine abbezahlte Immobilie und unsere Kinder stehen auf eigenen Füßen Über die künftige Ausrichtung und Fragen 1. Anlagehorizont Ich arbeite gern und mein Job macht mir großen Spaß. Allerdings möchte ich mir die Möglichkeit schaffen, mit Ende 50 beruflich noch mal etwas anderes zu machen (weniger Stunden, ganz andere Aufgaben, anderes Umfeld). Das tägliche Stillsitzen in Videocalls fällt mir echt schwer. ;-) 2. Zweck der Anlage Altersvorsorge | Hausumbau in ca. 8 Jahre (ca. 200k) | wenn mehr Zeit evtl. einen Camper anschaffen (max. 100K) 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides 4. Anlagekapital: 560K sind in Kürze verfügbar | dieser Summe steht ein Kredit in Höhe von aktuell 165K gegenüber (Sollzins liegt bei 1,09% und die Zinsbindung läuft bis 30.04.2031, monatliche Rate 2K) | unsere monatliche Sparrate liegt bei ca. 5K (wenn der Kredit weiterläuft 3K; Folgende Fragen treiben mich gerade um: 1. Zahle ich den Kredit mit dem Erlös aus dem Immobilienverkauf zurück oder gehe ich ein Zinsdifferenzgeschäft ein? 2. Wie ergänze ich die aktuellen Anlagen sinnvoll? 3. Welche Fragen habe ich mir noch nicht gestellt. Jetzt freue ich mich auf eure Fragen und Anregungen. Bitte seid nicht enttäuscht, wenn ich nicht sofort reagiere. Ich arbeite viel und habe viele Hobbies. :-) Viele Grüße und ein schönes Wochenende Kaffe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 1. März · bearbeitet 1. März von stagflation vor 7 Stunden von Kaffe: 3. Welche Fragen habe ich mir noch nicht gestellt. Möglicherweise hast Du Dir noch nicht genügend Fragen zum Thema "Risiko" gestellt? Für Banker gehören "Rendite" und "Risiko" ganz eng zusammen. Privatanleger interessieren sich häufig nur für "Rendite" - und ignorieren das Thema "Risiko". Das ist einer der Gründe, warum Privatanleger im Mittel unterdurchschnittlich abschneiden. Warum setzt Du nicht mehr auf ETFs? Mein Tipp wäre das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Dr. Gerd Kommer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 1. März · bearbeitet 2. März von sedativ vor 11 Stunden von Kaffe: Folgende Fragen treiben mich gerade um: 1. Zahle ich den Kredit mit dem Erlös aus dem Immobilienverkauf zurück oder gehe ich ein Zinsdifferenzgeschäft ein? 2. Wie ergänze ich die aktuellen Anlagen sinnvoll? 3. Welche Fragen habe ich mir noch nicht gestellt. 1) Im schon sportlich bewerteten Aktienmarkt würde ich kein Zinsdifferenzgeschäft eingehen und das umsomehr, da du das Geld mittelfristig benötigst. 2) Im konkreten Fall (200k-300k der zur Verfügung stehenden 400k werden in acht Jahren benötigt), das frische Geld vielleicht in 50% Aktien unf 50% Cash (Festgeld, Tagesgeld, Geldmarktfonds o.ä.) aufteilen. Mehr Absicherung evtl. durch Fokus auf Value/Defensive Aktien. 3) Die Frage nach der Sinnhaftigkeit deiner bisherigen Aufteilung. Aber wenn du hier schon länger mitliest, kannst du dir die Antworten der verschiedenen Glaubensrichtungen sicher schon denken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 2. März vor 21 Stunden von Kaffe: ...560K sind in Kürze verfügbar | dieser Summe steht ein Kredit in Höhe von aktuell 165K gegenüber (Sollzins liegt bei 1,09% und die Zinsbindung läuft bis 30.04.2031... vor 21 Stunden von Kaffe: 1. Zahle ich den Kredit mit dem Erlös aus dem Immobilienverkauf zurück... Verstehe ich das richtig, Du verkaufst eine Immobilie, die einen Kredit mit 1,09% hat? Wie ist dieser Kredit nach dem Verkauf abgesichert? Wenn Du, ohne die Immobilie als Sicherstellung, den günstigen Kredit weiter behalten kannst, würde ich ein Zinsdifferenzgeschäft mit Festgeld machen. Das zahlt vermutlich die Zinsen des Kredites und ich finde man ist vorerst flexibler. Geld in Aktien investieren, das man in 8 Jahren benötigt? Würde ich nicht machen. Alternative: Die Frage stellen, ob ein Hausumbau wirklich nötig ist oder es andere Möglichkeiten gibt. Die Kinder stehen ja auf eigenen Füßen, da braucht man keine Rücksicht zu nehmen. Weitere Fragen: Kannst Du mit annähernd 60 in deinem Job wirklich so flexibel agieren, wie es in deiner Vorstellung derzeit existiert? Welches konkrete Ziel werden mit den 560k (oder ca. 400k netto) verfolgt? Was ist mit der Ausrichtung des Depots/der Anlage nach den angesprochenen 15 Jahren? SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kezboard 2. März · bearbeitet 2. März von Kezboard Mehr Text Bewertung des erreichten Standes: Cash scheint ausreichend vorhanden. Edelmetalle ist Geschmackssache, aber ok. Bei den Einzelaktien wäre interessant zu wissen, was die Ausrichtung ist: buy and hold und Dividenden kassieren oder Spekulation auf Kursgewinne? Wenn es Richtung buy and hold geht evtl. einfach weiter laufen lassen? Einzelanleihen ist auch i.O. - von Kryptos habe ich keine Ahnung (nur eine Meinung), aber warum nicht ein wenig Spielgeld hier investieren? Emerging markets scheinst du durch Fonds/ETFs abzubilden, ist ok. Zu den einzelnen Fonds kann ich nichts sagen. Werden die evtl. über einen Sparplan bespart? Dann einfach weiterlaufen lassen. Selbstbewohnte, abbezahlte Immobilie, dazu noch eine Immobilie zur Vermietung. Sieht doch alles sehr solide aus. Glückwunsch zum bisher Erreichten! Und die 560k kommen demnächst noch on Top, korrekt? Erbe o.ä. oder handelt es sich hier um den angesprochenen Immobilienverkauf? Wenn ja, warum Verkauf? Keine Lust auf Mieteinnahmen bzw. das Sich-kümmern-müssen? Ausrichtung für die nächsten 10-15 Jahre: 300k werden ja "demnächst" benötigt, die würde ich dann entsprechend konservativ in TG und FG anlegen. Bleiben 260k für die Anlage. Wieviel Restkredit bleibt denn 2031 von den 165k übrig? Evtl. wäre es sinnvoll, auf eine Summe zur kompletten Tilgung anzusparen. Ist Sondertilgung möglich? Macht bei dem niedrigen Zins nicht wirklich viel Sinn, aber bevor man hier zu 2% anlegt und die Zinsdifferenz als "Gewinn" für sich verbucht, evtl. eine Option. Ansonsten solltest du dann unter Einbeziehung der bisherigen Positionen überlegen, ob du dich weiterhin aktiv um die Anlage kümmern willst oder deine Positionen vereinfachen möchtest, z.B. durch die Umschichtung in ETFs. Du bist aber bislang m.E. ausreichend diversifiziert und solltest die Anlagen ausbauen, mit denen du dich am besten auskennst und bislang auch am besten gefahren bist. Also ggf. einfach die bestehenden Positionen aufstocken, falls du nicht vereinfachen möchtest. Viel Erfolg weiterhin dabei! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffe 6. März @stagflation, @sedativ, @Norica und @Kezboard vielen Dank für eure Reaktionen. Aus euren Fragen kann ich herauslesen, dass ich vor allem den Punkt Immobilienverkauf und Kredit nicht klar beschrieben haben. Das will ich nun nachholen. In den nächsten Monaten werde ich eine Eigentumswohnung (denkmalgeschützes Gebäude; energetische Sanierung des Gebäudes steht in den nächsten Jahren an; keine Zeit für Abrechnung/Steuern, Reparaturen und Austausch mit dem Miteigentümer) verkaufen. Aktuell tilge ich einen Kredit (165k), der für den Kauf der Wohnung aufgenommen wurde. Monatliche Rate sind 2k. Der Sollzins beträgt 1,09% und der Kredit wäre in 2031 komplett getilgt. Auch bei Verkauf der Wohnung kann ich den Kredit weiterlaufen lassen. Die Bank würde mein Depot als Sicherheit akzeptieren. Ich sehe jetzt zwei Handlungsoptionen. 1. Ich verkaufe die Wohnung und lasse den Kredit weiterlaufen (Verkaufspreis 560k, monatliche Kreditbelastung 2k). Ich lege ca. 200k in einer Festgeldleiter an und der Restbetrag i.H.v. 360k wird in einem oder mehreren ETF angelegt. Darüber hinaus kann ich pro Monat ca. 3k anlegen. 2. Ich verkaufe die Wohnung und zahle den Kredit sofort zurück (Verkaufspreis 560k - 165k = 395k). Ich lege ca. 100k in einer Festgeldleiter an und der Restbetrag i.H.v. 295k wird in einem oder mehreren ETF angelegt. Bei Variante 1 habe ich aufgrund der monatlichen Kreditrate (5k Sparrate - 2k für den Kredit) 3k zur weiteren Anlage z.B. in Festgeld und/oder ETF. Bei Variante 2 gibt es keinerlei Verbindlichkeiten und ich kann pro Monat ca. 5k in den nächsten Jahren anlegen. Ob wir unser Haus umbauen, wird sich in den nächsten 5 Jahren entscheiden. Dann steht fest, ob einer meiner Söhne das Haupthaus übernimmt und meine Frau und ich uns einen "Alterswohnsitz" im Nebengebäude bauen. Allerdings steht fest, dass ich mit Ende 50 Gehalt gegen Zeit eintauschen will. Evtl. übernehme ich in meiner derzeitigen Firma andere Aufgaben oder ich mache noch mal etwas ganz anderes. Meine Frau und ich werden weiter arbeiten. Das Erwerbseinkommen wird lediglich in 8 Jahren bis zur Rente geringer sein. Nun habe ich noch ein paar Antworten oder Fragen direkt an euch. @stagflation Ich möchte mit einem Teil aus dem Immobilienverkauf ETF kaufen. Hier muss ich noch entscheiden ob Ein- oder Mehr-ETF-Lösung und ob Einmalzahlung oder Sparplan über einige Monate. @sedativ Warum kein Zinsdifferenzgeschäft? Kannst du das bitte erläutern? @Norica Um mit 60 Jahren freier entscheiden zu können, möchte ich in den nächsten acht Jahren unsere Geldanlage so ausrichten, dass wir, wenn erforderlich, monatlich Geld entnehmen können. Sieben Jahre später (bei meiner Frau 3 Jahre früher) erfolgen die ersten Rentenzahlungen und die Zahlungen aus der Altersvorsorge. @Kezboard Ja die Fonds werden über Sparpläne (z.B. VWL) bespart. Die vermietete Immobilie wird aus den in Klammern beschriebenen Gründen verkauft. Ja ich möchte vereinfachen und den überwiegenden Anteil aus dem Wohnungsverkauf in ETF anlegen. Allerdings möchte ich auch weiterhin Einzelaktien in der aktuellen Größenordnung halten. Buy and hold ist die dahinterliegende Strategie. Liegt die Rendite inkl. Dividende nach fünf Jahren unter 5% pro Jahr verkaufe ich die Position. Dividenden werden für Nachkäufe oder den Kauf neuer Aktien genutzt. Der Wert der Technologieaktien ist in den letzten Jahren überproportional gestiegen. Ich kaufe aktuell überwiegend Pharma- und Basiskonsumgüterwerte nach. Ich freue mich auch auf Feedback von weiteren WPF-Mitgliedern in dieser Diskussion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 6. März · bearbeitet 6. März von sedativ vor 2 Stunden von Kaffe: @sedativ Warum kein Zinsdifferenzgeschäft? Kannst du das bitte erläutern Das steht und fällt mit deiner Fähigkeit, die Kreditraten von 2000€/Monat pünktlich zu bedienen. Sollten persönliche Schicksalsschläge (Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit) mit einer deutlichen Aktienbaisse (wie 2000-2003/ 2008-2010) dummerweise zeitlich zusammenfallen, müsstest du evtl. ausgerechnet zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt einen Teil deines Depots liquidieren. Kann man aber natürlich trotzdem machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 6. März Wohnung und damit wahrscheinlich Sicherheit verkaufen und Kredit weiterlaufen lassen? Macht da die Bank mit? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 6. März vor 9 Stunden von Kaffe: Aktuell tilge ich einen Kredit (165k), der für den Kauf der Wohnung aufgenommen wurde. Monatliche Rate sind 2k. Der Sollzins beträgt 1,09% und der Kredit wäre in 2031 komplett getilgt. Auch bei Verkauf der Wohnung kann ich den Kredit weiterlaufen lassen. Die Bank würde mein Depot als Sicherheit akzeptieren. Frage: Macht das die Bank wirklich und vor allem auch zu den aktuellen Konditionen? vor 9 Stunden von Kaffe: Ich sehe jetzt zwei Handlungsoptionen. 1. Ich verkaufe die Wohnung und lasse den Kredit weiterlaufen (Verkaufspreis 560k, monatliche Kreditbelastung 2k). Ich lege ca. 200k in einer Festgeldleiter an und der Restbetrag i.H.v. 360k wird in einem oder mehreren ETF angelegt. Darüber hinaus kann ich pro Monat ca. 3k anlegen. Ich persönlich wäre durchaus geneigt so zu handeln. - Ihr kriegt bei Festgeld aktuell halt mehr als 1,09% (Kest nicht vergessen!) Auch wenn @sedativ ein paar gute Punkte angesprochen hat. - Ihr könnt aktuell neben der Rate 3k zur Seite legen. Frage: Fußt das nur auf deinem Einkommen oder trägt auch deine Frau substanziell dazu bei? Oder anders gefragt: wäre Krankheit oder Arbeitslosigkeit deinerseits die Katastrophe oder wäre der Kredit auch in dem Fall irgendwie zu stemmen? - Bei einer Scheidung und zugleich Einbruch am Markt ist bei euren investierten Summen sowieso etwas Feuer am Dach. Frage: Willst du dieses Risiko absichern? - Mit einer Festgeldleiter könnte man oben genannte Risiken minimieren, ein paar Monate (1Jahr?) könntet ihr den Kredit auch so aus Reserven bedienen, anschließend würden bei einer Leiter wieder entsprechende Beträge frei etc. Zudem sind Banken im Schnitt weniger an Zwangsversteigerungen oder ähnlichen Lösungen interessiert, pro aktiv im Fall der Fälle verhandeln sollte gut helfen - Alternativ könntest du jetzt einfach eine Summe x Tilgen um dir genannten Risiken zu minimieren. vor 9 Stunden von Kaffe: Ob wir unser Haus umbauen, wird sich in den nächsten 5 Jahren entscheiden. Dann steht fest, ob einer meiner Söhne das Haupthaus übernimmt und meine Frau und ich uns einen "Alterswohnsitz" im Nebengebäude bauen. Hier könnte man auch sagen: Wenn in den nächsten fünf Jahren alle Stricke reißen müssten die Söhne im Zweifel halt verzichten. vor 9 Stunden von Kaffe: Allerdings steht fest, dass ich mit Ende 50 Gehalt gegen Zeit eintauschen will. Guter Plan. In einen ETF anlegen würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LaRoth 6. März vor 9 Stunden von Kaffe: 1. Ich verkaufe die Wohnung und lasse den Kredit weiterlaufen (Verkaufspreis 560k, monatliche Kreditbelastung 2k). Ich lege ca. 200k in einer Festgeldleiter an und der Restbetrag i.H.v. 360k wird in einem oder mehreren ETF angelegt. Darüber hinaus kann ich pro Monat ca. 3k anlegen. 2. Ich verkaufe die Wohnung und zahle den Kredit sofort zurück (Verkaufspreis 560k - 165k = 395k). Ich lege ca. 100k in einer Festgeldleiter an und der Restbetrag i.H.v. 295k wird in einem oder mehreren ETF angelegt. Bei Variante 1 habe ich aufgrund der monatlichen Kreditrate (5k Sparrate - 2k für den Kredit) 3k zur weiteren Anlage z.B. in Festgeld und/oder ETF. Bei Variante 2 gibt es keinerlei Verbindlichkeiten und ich kann pro Monat ca. 5k in den nächsten Jahren anlegen. Kannst Du nicht auch bei Variante 1 ca. 5k pro Monat anlegen? Oder sollen die 200k in der Festgeldleiter nicht für die Tilgung des Kredites verwandt werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 6. März vor 29 Minuten von kopfsalat23: Frage: Macht das die Bank wirklich und vor allem auch zu den aktuellen Konditionen? Das würde ich auch noch mal hinterfragen, warum sollte die Bank so großzügig sein, Euch Geld zu schenken? Oder war der Kredit ursprünglich kein Immobilienkredit? Davon abgesehen würde ich eine Festgeldleiter basteln, die notfalls die Darlehensraten abdeckt. Wenn im Zweifelsfall ein paar Monate fehlen müsste man notfalls ein paar Anteile veräußern. Das restliche Geld kann je nach Risikoneigung angelegt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffe 7. März vor 18 Stunden von kopfsalat23: Frage: Macht das die Bank wirklich und vor allem auch zu den aktuellen Konditionen? Von meinem Kundenberater habe ich die mündliche Zusage, dass die Bank einer Sicherungsänderung zustimmen würde und ich dann den Kredit zu gleichen Konditionen fortführen kann. Den Kredit werde ich mit der 200k Festgeldleiter absichern. Somit bin ich schon mal einen Schritt weiter. Vielen Dank für euren Input! Als nächstes überlege ich mir, wie ich die Festgeldleiter aufbauen könnte, stelle hier noch mal mein vorhandenes Depot vor, um danach festzulegen, welche ETF-Lösung die passende ist und wie ich in die ausgewählten ETF investieren werde. vor 19 Stunden von kopfsalat23: Auch wenn @sedativ ein paar gute Punkte angesprochen hat. - Ihr könnt aktuell neben der Rate 3k zur Seite legen. Frage: Fußt das nur auf deinem Einkommen oder trägt auch deine Frau substanziell dazu bei? Oder anders gefragt: wäre Krankheit oder Arbeitslosigkeit deinerseits die Katastrophe oder wäre der Kredit auch in dem Fall irgendwie zu stemmen? - Bei einer Scheidung und zugleich Einbruch am Markt ist bei euren investierten Summen sowieso etwas Feuer am Dach. Frage: Willst du dieses Risiko absichern? - Der plötzliche Wegfall meines Arbeitseinkommens wäre ein Problem. Allerdings schätze ich die Risiken gering ein. Ich bin seit 24 Jahren in einem solide aufgestellten Unternehmen tätig. Man soll nie nie sagen aber eine plötzliche Arbeitslosigkeit ist sehr unwahrscheinlich. Unfall und Todesfall sind abgesichert und auch das Krankheitsrisiko mit Berufsunfähigkeit sind gering. Sollte allerdings das unwahrscheinliche geschehen und mein Einkommen wegfallen, Könnte ich z.B. die Edelmetalle verkaufen. Hier kaufe ich ähnlich einem Sparplan physisches Gold seit 2008 und die Gewinne sind steuerfrei. - Wir sind seit 24 Jahren verheiratet und haben uns unser Vermögen gemeinsam aufgebaut. Wie ist deine Frage zu verstehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 7. März vor einer Stunde von Kaffe: - Der plötzliche Wegfall meines Arbeitseinkommens wäre ein Problem. Allerdings schätze ich die Risiken gering ein. Ich bin seit 24 Jahren in einem solide aufgestellten Unternehmen tätig. Man soll nie nie sagen aber eine plötzliche Arbeitslosigkeit ist sehr unwahrscheinlich. Unfall und Todesfall sind abgesichert und auch das Krankheitsrisiko mit Berufsunfähigkeit sind gering. Sollte allerdings das unwahrscheinliche geschehen und mein Einkommen wegfallen, Könnte ich z.B. die Edelmetalle verkaufen. Hier kaufe ich ähnlich einem Sparplan physisches Gold seit 2008 und die Gewinne sind steuerfrei. ist schon mal nicht schlecht. vor einer Stunde von Kaffe: - Wir sind seit 24 Jahren verheiratet und haben uns unser Vermögen gemeinsam aufgebaut. Wie ist deine Frage zu verstehen? Es gibt ja den schönen Spruch: Bei einer Scheidung wird gerecht geteilt, die eine Hälfte für das Ex-Ehepaar, die andere für die Anwälte! Auch wenn das zugegebenermaßen schon deutlich schwarzmalerisch ist, eine Scheidung kostet Geld. Vor allem wenn es doch strittig wird, oder gar hochstrittig. Verletzte Eitelkeiten können manchmal Kriegsschauplätze auslösen, mit denen man vorher nicht gerechnet hätte. Das kann wirklich teuer werden. Das heißt nicht, dass ich glaube dass es bei euch so sein könnte (ich kenn euch ja exakt gar nicht, und angehen tut's mich auch nix), aber es gibt halt solche Fälle. Auch bei einer halbwegs friedlichen Scheidung muss man bedenken, dass neben Kosten einfach auch ein Vermögen zu teilen ist. Ihr habt schließlich ein Haus, Fonds, Aktien, cash, sonstiges. Wer bleibt, wer zieht aus? Umzug, neue Möbel, ev Kaution für Wohnung, Anwaltskosten, Gericht, ev ein zweites Auto, kostet alles. Wenn dann wegen Aufteilung ein Teil des Depots in einer schlechten Phase liquidiert werden muss kann es weh tun. Nicht vergessen: Bei größeren Einkommensdifferenzen kann auch Ex-Ehegattenunterhalt fällig werden. Kann soweit führen, dass die Kreditrate nicht mehr bedient werden kann. Solltest du also auch dieses Risiko minimieren wollen, dann besser im Fall einer Scheidung keinen Kredit an der Backe haben. Ist aber alles nur Theorie, es werden lange nicht alle Ehen geschieden, und wie hoch bei euch das Risiko bei euch konkret ist weißt du selbst sicher besser als alle hier zusammen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag