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Stabsauger

Was tun mit Fonds-Depot? Verkaufen und Umschichten?

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Stabsauger
· bearbeitet von Stabsauger

Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und würde mich über Hilfe zu meinem folgenden Anliegen freuen.
Ich schreibe allerdings erst einmal ein Bisschen etwas über meine Situation. Das hilft hoffentlich etwas bei der Einordnung

 

Zu mir bisher:
Ich habe seit 2015 eine Ausbildung absolviert und daran anschließend noch studiert.
Während der Berufsausbildung hat mich ein Bekannter, welcher für einen Strukturvertrieb tätig ist,  überredet einen Fondssparplan bei der FNZ (vormals ebase) anzulegen.
Das habe ich dann auch mit einer von ihm vorgeschlagenen Fondsauswahl getan und seitdem bespart. Vor zwei oder drei Jahren wurden dann auf seinen Vorschlag hin die Beiträge erhöht und teilweise in andere Fonds eingezahlt. Momentan liegen dort ca. 18.500 €.

 

Nun habe ich seit letztem Jahr mein Studium abgeschlossen und einen neuen Job. Seitdem beschäftige ich mich auch das erste Mal wirklich selbst mit meinen Finanzen.
Schritt eins war die damals ebenfalls abgeschlossene BU durch eine neue, mit einem meiner Meinung nach besseren Gesamtkonzept, zu ersetzen.
Nachdem ich im letzten Jahr aufgrund eines Umzugs nicht allzu viel Geld übrig war habe ich nun begonnen mich mit meinen Finanzen zu beschäftigen.

 

Momentan bespare ich mit monatlich ca. 1000€ einen Notgroschen. Dieser beträgt Stand heute ca. 6000€ und lag bisher auf einem Tagesgelkonto mit 2,75% Zinsen. Seit einigen Tagen liegt das Geld mit 4% bei einem Neobroker auf dem Verrechnungskonto (Außschließlich wegen der Zinsen).
Außerdem habe ich ein Depot bei einem zweiten Neobroker, bei welchem ich auch (eher unbeholfen) ein paar hundert € in Aktien investiert habe.


Verpflichtungen habe ich im Grunde kaum. Lediglich mein Auto ist ziemlich alt (Restwert momentan an ca. 2000€). Ich denke hier werde ich in den nächsten drei Jahren ein anderes kaufen (ca. 20.000€).
Das hängt allerdings auch davon ab, ob der jetzige nächstes Jahr noch vernünftig durch den TÜV zu bringen ist. Ich gehe aber davon aus. Dann gibt es erst in drei Jahren ein neues.
Da aber ein Totalschaden durch Unfall oder Defekt nicht ausgeschlossen ist, hätte ich ganz gerne 10k bis 15k auf der Seite um im Notfall reagieren zu können.

 

Mein Zukunftsplan ist mir ehrlich gesagt gerade nicht ganz klar. Ich denke aber, dass ich evtl. in 10 Jahren Wohneigentum erwerben möchte. Vielleicht mit meiner Freundin zusammen.
Wenn Freundin weg, dann evtl. auch alleine. Das steht aber alles noch ziemlich in den Sternen.
Ich möchte auf jeden Fall die nächsten 8-10 Jahre Vermögen aufbauen um mir Spielraum zu schaffen. Dazu will ich mich auch noch weiter mit Finanzen beschäftigen.
Das folgende Anliegen scheint mir aber besser früh als spät betrachtet.


Mein eigentliches Anliegen:
Die Fonds bei der FNZ sind ziemlich teuer und auch von der Performance her nicht das gelbe vom Ei. Außerdem ist das alles recht kompliziert.
Ich zahle quartalsweise noch 13,25€ Depotführungsgebühr sowie jährlich 12€ VL-Vertragsentgeld. Also in Summe 65€ p.A.
Dann kommen noch die laufenden Kosten der Fonds dazu.
Ich habe das Portfolio im Folgenden mal aufgelistet. Die Beträge sind von Depoteröffnung bis heute.

 

grafik.thumb.png.3689beb9c485113d8a63b8db7706e943.png

 

Mir stellt sich jetzt die Frage, was ich mit diesen Fonds mache.
Meine Idee ist, diese zu verkaufen (das kostet keine Gebühr) und per Neobroker in bspw. den "MSCI World Index" zu investieren. Diesen würde ich dann auch, wenn ausreichend Notgroschen vorhanden ist vorerst per Sparplan weiter besparen.


Ich habe meinen Steuerfreibetrag noch nicht voll ausgeschöpft. Heißt ich würde einen Teil jetzt verkaufen und den anderen anfang nächsten Jahres.
Erst wollte ich einen Teil des Geldes zum Notgroschen hinzufügen. Das würde allerdings meine zu versteuernden Zinserträge deutlich erhöhen und dann zum (Steuer-)Problem werden.
Außerdem habe ich beim Einzahlen auch schon recht viel Gebühr bezahlt. Aber die bisher bezahlten Kosten werde ich wohl als Lehrgeld verbuchen müssen. Die anfallende Steuer wohl auch.

 

Die VL-Leistungen bekomme ich nicht so einfach los, oder? Ich könnte sie jetzt allerdings erhöhen (wegen neuer Arbeitssttelle) und (so glaube ich zumindest) das Depot in ein reines VL-Depot umwandeln. Dann würden nur noch die 12€ VL-Vertragentgeld anfallen.

 

Mich würde eure Meinung zu diesem Plan interessieren.
Macht das Sinn? Was würdet ihr tun(vor allem mit den negativen Fonds)?

 

Vielen Dank und Grüße

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west263
vor 6 Minuten von Stabsauger:

Meine Idee ist, diese zu verkaufen (das kostet keine Gebühr) und per Neobroker in bspw. den "MSCI World Index" zu investieren.

na das ist doch mal eine gute Idee. Verkaufe den ganzen Mist.

zum Acatis gibt es momentan eine aktuelle Diskussion im Forum

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

Wie berechnest du eigentlich die Wertentwicklung? Wenn ich ganz naiv den Anstieg von 17.672 auf 18.580 berechne, komme ich nur auf 908 statt 1.092 und damit auf eine Rendite von 5,13% statt 14,67% ...? (Nicht dass sich bei 1.092 diese Rendite ergeben würde ...)

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SlowHand7
vor 19 Minuten von hattifnatt:

Wie berechnest du eigentlich die Wertentwicklung? Wenn ich ganz naiv den Anstieg von 17.672 auf 18.580 berechne, komme ich nur auf 908 statt 1.092 und damit auf eine Rendite von 5,13% statt 14,67% ...? (Nicht dass sich bei 1.092 diese Rendite ergeben würde ...)

Diese Zahlen stimmen doch hinten und vorne nicht.

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Stabsauger
vor 20 Minuten von hattifnatt:

Wie berechnest du eigentlich die Wertentwicklung? Wenn ich ganz naiv den Anstieg von 17.672 auf 18.580 berechne, komme ich nur auf 908 statt 1.092 und damit auf eine Rendite von 5,13% statt 14,67% ...? (Nicht dass sich bei 1.092 diese Rendite ergeben würde ...)

  

Diese Statistik habe ich so aus dem Depot übernommen. Lediglich die angefallenen Auszahlungen von 184€ habe ich versehentlich unterschlagen. Dann passt es aber immer noch nicht.

Ich kann dir nicht sagen, wie die auf den Werte kommen.

 

Damals habe ich wohl die grundlegende Regel "Investiere nicht in etwas, was du nicht verstehst" missachtet. -_-

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chirlu
vor 1 Stunde von Stabsauger:

Außerdem habe ich beim Einzahlen auch schon recht viel Gebühr bezahlt. Aber die bisher bezahlten Kosten werde ich wohl als Lehrgeld verbuchen müssen.

 

Gönnst du deinem Bekannten etwa nichts? Ts, ts. <_<

 

vor 1 Stunde von Stabsauger:

Die VL-Leistungen bekomme ich nicht so einfach los, oder?

 

Doch, kein Problem. Es kostet nur eine Gebühr an FNZ (30 Euro?), und falls du Sparzulagen vorgemerkt hast, verfallen die. Aber wahrscheinlich geht es ja nur um ein oder zwei Jahre.

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 9 Stunden von Stabsauger:

sind die 1000€ alles, was du im Monat bei Seite legen kannst? Du bist noch jung und Fehler gehören dazu. Aber möchtest du wirklich 20 Monate für die olle Karre schaffen gehen (Zwei Jahre!!), die dich von A nach B bringt? (Laufende Kosten nicht einberechnet). 
 

Zu den Fonds, ich würde sie ebenfalls alle verkaufen. Ein MSCI World basierender ETF ist okay, ein „ACWI“ oder „All World“ inkl Schwellenländer aber besser diversifiziert und günstig. Überlege dir, ob du auch einen „sicheren“ Depotanteil zu festen % aufbauen möchtest (kein notgroschen).

Viel Erfolg.

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Rotenstein
vor 11 Stunden von Stabsauger:

Die Fonds bei der FNZ sind ziemlich teuer und auch von der Performance her nicht das gelbe vom Ei. Außerdem ist das alles recht kompliziert.

(...)

Mir stellt sich jetzt die Frage, was ich mit diesen Fonds mache.
Meine Idee ist, diese zu verkaufen (das kostet keine Gebühr) und per Neobroker in bspw. den "MSCI World Index" zu investieren. 

(...)
Ich habe meinen Steuerfreibetrag noch nicht voll ausgeschöpft. Heißt ich würde einen Teil jetzt verkaufen und den anderen anfang nächsten Jahres.

Wenn es mein Depot wäre, würde ich diese vollkommen überteuerten Fonds lieber heute als morgen loswerden. Ich würde wohl auf einen Schlag reinen Tisch machen und alles verkaufen, da mir die steuerlichen Aspekte nicht besonders relevant erscheinen und ich wegen ein paar Euros möglicher Steuerersparnis nicht bis nächstes Jahr warten würde. Allerdings blicke ich nicht so richtig durch, wieviel versteuerbarer Gewinn tatsächlich angefallen ist. 

 

Ausserdem musst du dir grundsätzlich überlegen, wie viel deines Geldes du riskant in Aktien-ETFs anlegen möchtest, und wie das mit deinen Plänen - Auto, Immobilien etc. - zusammengeht. Das kann dir keiner wirklich abnehmen.

 

Die Auswahl des eigentlichen ETF-Produktes für die Aktienanlage sollte erst danach erfolgen, ist aber eigentlich ganz simpel aus meiner Sicht. Es gibt wenige Argumente, die gegen einen weltweit diversifizierten, kostengünstigen ETF wie den Vanguard FTSE All-World sprechen.  

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Sapine
vor 11 Stunden von Stabsauger:

Nun habe ich seit letztem Jahr mein Studium abgeschlossen und einen neuen Job. Seitdem beschäftige ich mich auch das erste Mal wirklich selbst mit meinen Finanzen.

:thumbsup:

Zitat

Schritt eins war die damals ebenfalls abgeschlossene BU durch eine neue, mit einem meiner Meinung nach besseren Gesamtkonzept, zu ersetzen.

Das hatte zu Beginn der Berufstätigkeit hohe Prio :thumbsup:

Zitat

Momentan bespare ich mit monatlich ca. 1000€ einen Notgroschen. Dieser beträgt Stand heute ca. 6000€ und lag bisher auf einem Tagesgelkonto mit 2,75% Zinsen. Seit einigen Tagen liegt das Geld mit 4% bei einem Neobroker auf dem Verrechnungskonto (Außschließlich wegen der Zinsen).
Außerdem habe ich ein Depot bei einem zweiten Neobroker, bei welchem ich auch (eher unbeholfen) ein paar hundert € in Aktien investiert habe.

Das sollte als Notgroschen reichen vermute ich. Jetzt wird es Zeit sich Gedanken zu machen über die zukünftige Depotstruktur. 

Zitat

Verpflichtungen habe ich im Grunde kaum. Lediglich mein Auto ist ziemlich alt (Restwert momentan an ca. 2000€). Ich denke hier werde ich in den nächsten drei Jahren ein anderes kaufen (ca. 20.000€).
Das hängt allerdings auch davon ab, ob der jetzige nächstes Jahr noch vernünftig durch den TÜV zu bringen ist. Ich gehe aber davon aus. Dann gibt es erst in drei Jahren ein neues.

Dann würde ich bei der Finanzplanung erstmal davon ausgehen, dass er noch durch den TÜV geht. Wenn es dann doch nicht klappt, musst Du notfalls ein paar Anteile verkaufen, davon geht die Welt nicht unter. 

Zitat

Da aber ein Totalschaden durch Unfall oder Defekt nicht ausgeschlossen ist, hätte ich ganz gerne 10k bis 15k auf der Seite um im Notfall reagieren zu können.

Ich kann den Gedanken verstehen, aber Du solltest bedenken, dass das Geld im Depot ja auch vorhanden ist. Und wenn wirklich überraschend teure Ausgaben anstehen, kann man auch ein paar Monate lang die Sparrate entsprechend umleiten. Ein zu groß dimensionierter Notgroschen kostet auf Dauer Geld. Demgegenüber steht ein kleines Risiko, dass man auf die Rücklagen (Depot) zugreifen muss und dafür Kosten und Steuern anfallen könnten. Spiel mal selber mit Zahlen durch, dann wirst Du sehen was ich meine. 

Zitat

Mein Zukunftsplan ist mir ehrlich gesagt gerade nicht ganz klar. Ich denke aber, dass ich evtl. in 10 Jahren Wohneigentum erwerben möchte. Vielleicht mit meiner Freundin zusammen.
Wenn Freundin weg, dann evtl. auch alleine. Das steht aber alles noch ziemlich in den Sternen.
Ich möchte auf jeden Fall die nächsten 8-10 Jahre Vermögen aufbauen um mir Spielraum zu schaffen. Dazu will ich mich auch noch weiter mit Finanzen beschäftigen.

Das ist tatsächlich die größte Schwierigkeit bei Deinem Finanzplan. Für Aktien sollte man eigentlich einen Zeithorizont von 10+ Jahren haben, sonst wird das Risiko zu groß, dass man im roten Bereich operiert. Wirf mal einen Blick auf das Renditedreieck, was für verschiedene Anlagezeiträume das Problem sehr schön visualisiert. Natürlich weiß keiner wie die nächsten zehn Jahre laufen werden aber wenn Du nennenswert in Aktien gehen willst, musst Du Dir dieses Problems bewusst sein und ggf. bereit sein, den Immoerwerb um ein paar Jahre zu verschieben. Ich würde dazu tendieren, aber das ist eine Entscheidung die gut überlegt sein muss. 

https://www.dai.de/rendite-dreiecke/

Zitat

Mir stellt sich jetzt die Frage, was ich mit diesen Fonds mache.
Meine Idee ist, diese zu verkaufen (das kostet keine Gebühr) und per Neobroker in bspw. den "MSCI World Index" zu investieren. Diesen würde ich dann auch, wenn ausreichend Notgroschen vorhanden ist vorerst per Sparplan weiter besparen.

Ein gestaffelter Verkauf unter Ausnutzung des Sparerpauschbetrags macht Sinn. Bei den Billigbrokern kannst Du oft keine kostenlose Rückgabe über die KAG vornehmen, weswegen ich das Depot noch bis zum Verkauf der letzten Position behalten würde. Alternativ kannst Du prüfen, welche Positionen sich auch über die Börse verkaufen lassen würden, die könntest Du auch per Depotübertrag zu einem anderen Broker übertragen und später über die Börse verkaufen. Solche ohne Börsenhandel würde ich direkt im Altdepot zurückgeben.

Zitat

Ich habe meinen Steuerfreibetrag noch nicht voll ausgeschöpft. Heißt ich würde einen Teil jetzt verkaufen und den anderen anfang nächsten Jahres.
Erst wollte ich einen Teil des Geldes zum Notgroschen hinzufügen. Das würde allerdings meine zu versteuernden Zinserträge deutlich erhöhen und dann zum (Steuer-)Problem werden.

Vermutlich wirst du in 1-2 Jahren ohnehin jedes Jahr Steuern zahlen müssen. 

Zitat

Außerdem habe ich beim Einzahlen auch schon recht viel Gebühr bezahlt. Aber die bisher bezahlten Kosten werde ich wohl als Lehrgeld verbuchen müssen. Die anfallende Steuer wohl auch.

Verschütteter Milch braucht man nicht nachweinen. Verbuch es als Lehrgeld und gut ist. 

Zitat

Die VL-Leistungen bekomme ich nicht so einfach los, oder? Ich könnte sie jetzt allerdings erhöhen (wegen neuer Arbeitssttelle) und (so glaube ich zumindest) das Depot in ein reines VL-Depot umwandeln. Dann würden nur noch die 12€ VL-Vertragentgeld anfallen.

Wenn Du keine Zulagen beantragt hast, kannst Du einen VL-Vertrag grundsätzlich jederzeit auflösen. Aber meiner Meinung nach kein dringliches Problem im Vergleich zu den anderen Themen. 

 

Du bist auf einem guten Weg!

 

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Theobuy

Was du auf jeden Fall machen kannst, ist:

1) alles Verkaufen. Denn egal, welche finanziellen Ziele du dir setzt - mit diesen teueren Produkten wirst du sie nicht erreichen.

2) steuerlich zu optimieren ist vermutlich nicht viel (sehe bei dem Gewinn auch nicht so richtig, warum hohe Steuern anfallen sollten) und ich würde meine Entscheidung davon nicht abhängig machen (falsche Priorität). Wichtiger sind alle Schritte davor - finanzielle Ziele definieren, Risikotragfähigkeit herausfinden, Asset-Allokation vornehmen, Produkte und dann günstigen Broker auswählen.

3) Investments in Humankapital nicht vergessen - das ist dein größter Hebel in Zukunft.

4) dich weiter in die Thematik einlesen (lesen - nicht schauen; YouTube und Co. sind zu 95% höchstens für die absoluten Grundbegriffe geeignet)

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Stabsauger

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

 

Am 24.2.2024 um 23:42 von chirlu:

Doch, kein Problem. Es kostet nur eine Gebühr an FNZ (30 Euro?), und falls du Sparzulagen vorgemerkt hast, verfallen die. Aber wahrscheinlich geht es ja nur um ein oder zwei Jahre.

Ah. Das wusste ich nicht. Ich dachte immer, dass man den Fond erst nach einigen Jahren auflösen kann.

 

Am 25.2.2024 um 07:07 von market anomaly:

sind die 1000€ alles, was du im Monat bei Seite legen kannst? Du bist noch jung und Fehler gehören dazu. Aber möchtest du wirklich 20 Monate für die olle Karre schaffen gehen (Zwei Jahre!!), die dich von A nach B bringt? (Laufende Kosten nicht einberechnet).

Viel mehr ist gerade nicht drin. Zumindest nicht regelmäßig. Wie gesagt möchte ich mein bisheriges Auto am liebsten noch weiter fahren. Evtl. wird es dann auch etwas günstigeres. Wenn man etwas herumrechnet, was aus dem gesparten Geld ü

 

ber längere Zeit werden könnte überlegt man sich das schon auch einmal. Leider ist ein Verzicht auf das Auto bei mir auf dem Land keine wirklich gute Alternative.

 

Am 25.2.2024 um 09:35 von Sapine:

Das ist tatsächlich die größte Schwierigkeit bei Deinem Finanzplan. Für Aktien sollte man eigentlich einen Zeithorizont von 10+ Jahren haben, sonst wird das Risiko zu groß, dass man im roten Bereich operiert. Wirf mal einen Blick auf das Renditedreieck, was für verschiedene Anlagezeiträume das Problem sehr schön visualisiert. Natürlich weiß keiner wie die nächsten zehn Jahre laufen werden aber wenn Du nennenswert in Aktien gehen willst, musst Du Dir dieses Problems bewusst sein und ggf. bereit sein, den Immoerwerb um ein paar Jahre zu verschieben. Ich würde dazu tendieren, aber das ist eine Entscheidung die gut überlegt sein muss. 

Ja, dieses Dilemma ist mir bewusst. Da das bisher aber auch nur eine vage Vorstellung ist, wäre ich auch bereit das Geld doch länger im Depot zu lassen.

 

Am 25.2.2024 um 09:14 von Rotenstein:

Wenn es mein Depot wäre, würde ich diese vollkommen überteuerten Fonds lieber heute als morgen loswerden. Ich würde wohl auf einen Schlag reinen Tisch machen und alles verkaufen, da mir die steuerlichen Aspekte nicht besonders relevant erscheinen und ich wegen ein paar Euros möglicher Steuerersparnis nicht bis nächstes Jahr warten würde. Allerdings blicke ich nicht so richtig durch, wieviel versteuerbarer Gewinn tatsächlich angefallen ist.

So würde ich das jetzt auch machen. Ich habe die Auswahl zwischen Steuer oder Fond-/Depotkosten. Wenn ich das richtig überschlagen habe, dürften die Steuern sogar das kleinere Übel sein.

 

Ich werde nun die Anteile verkaufen und 70 % davon in einen breit gestreuten ETF investieren. Den Rest werde ich vorerst auf dem Tagesgeldkonto parken. Die 4% Zinsen dort sind ja auch nicht ganz so schlecht.

Dann werde ich mir, wie Vorgeschlagen, die nächsten Wochen Gedanken machen, ob und wie ich meine Finanzen in Zukunft gestalten will und den restlichen Betrag entsprechend verwenden.

 

Als ETF schwebt mir der "Vanguard FTSE All-World UCITS ETF" vor.

Mir stellt sich nur die Frage ob thesaurierend oder ausschüttend. Klar, in diesem Jahr ist der Steuerfreibetrag voll ausgeschöpft. Im nächsten Jahr ja aber nicht mehr.

 

 

Am 25.2.2024 um 14:12 von Theobuy:

3) Investments in Humankapital nicht vergessen - das ist dein größter Hebel in Zukunft.

4) dich weiter in die Thematik einlesen (lesen - nicht schauen; YouTube und Co. sind zu 95% höchstens für die absoluten Grundbegriffe geeignet)

Das sind dann die nächsten Schritte. :)

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chirlu
vor 3 Minuten von Stabsauger:

Mir stellt sich nur die Frage ob thesaurierend oder ausschüttend. Klar, in diesem Jahr ist der Steuerfreibetrag voll ausgeschöpft. Im nächsten Jahr ja aber nicht mehr.

 

Auch bei einem Thesaurierer fällt nächstes Jahr Vorabpauschale an (ca. 150 Euro bei deinem Betrag), sofern es keinen Kurseinbruch gibt heuer.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Ich würde es eher so machen:

 

1) Zumindest einen Teil des Tagesgelds in thesaurierende Geldmarktfonds/-ETFs tauschen, so dass mehr Freistellungsauftrag für Verkäufe in EDIT: 2024 übrig bleibt. Der Fonds/ETF wird erst Anfang EDIT: 2025 mit der Vorabpauschale für EDIT: 2024 belastet. Die Zinserträge ab dem Tausch fallen also nicht in EDIT: 2024 an.

 

2) Kostengünstiges FIL Fondsbank (FFB)-Depot zu Sonderkonditonen eröffnen über https://www.fidelity.de/partnerprogramm/daimler/ oder https://www.fidelity.de/partnerprogramm/kooperationen/uebersicht/ und 150 € Prämie kassieren.

 

3) Altes Fondsdepot durch Verkäufe auf ca. 11.000€/12.000€ verringern, den Rest inkl. Verlusttopf auf das FFB-Depot übertragen und das alte teure Depot möglichst bald schließen lassen, um die Depotkosten zu sparen. 50 € Übertragungsprämie kassieren (ab 10.000 €, Formular und Mindesthaltedauer des Übertragungswertes beachten).

 

Das durch die Verkäufe frei gewordene Geld der Notreserve zuführen oder entsprechend der eigenen Risikotragfähigkeit und -bereitschaft  anlegen (diese *vorher* sorgfältig ermitteln).

 

4) Rest bei der FFB umschichten, ggf z.T. auch erst in EDIT: 2025, wenn genügend Freibetrag vorhanden (ein paar der Fonds sind akzeptabel für eine begrenzte Haltedauer). 

 

Je nach Verlustbereitschaft könnte die Neuanlage auch aus 2/3 MSCI World und 1/3 Arero (neben einer passenden Menge Tagesgeld/Geldmarktfonds) bestehen, um das eigene Risikoempfinden anzutesten. 10 Jahre Anlagedauer ist für Aktien - je nach Verlustbereitschaft - ziemlich kurz.

 

5) EDIT: 2025 entscheiden, ob man bei der FFB dauerhaft bleiben will

Vorteile:

- M.M.n das beste Reporting auf dem Markt für Fonds/ETFs (aber keine Aktien/Zertifikate!) mit einer echten Rendite p.a. Berechnung über den gesamten Anlagezeitraum. Das ist für mich das Killerargument, weil man sonst über die Jahre den kritischen Überblick über seinen Anlageerfolg verliert (oder sich aufwändig selbst in PP einarbeiten muss und die Pflege-/Update- usw. Arbeit hat).

- Fidelity MSCI Indexfonds ohne Transaktionskosten (bei einem Depot zu Spezialkonditionen) und das auch in (sehr) kleinen Tranchen

 

Nachteile:

- 0,1% p.a. Depotgebühr bei Fonds/ETFs ohne Bestandspflegeprovision (die bin ich bereit, für das Premium-Reporting zu zahlen)

- Der Laden soll zum Verkauf stehen.

 

6) Ganz evtl. über eine Fondspolice nachdenken (nur ist die günstigste am Markt leider nicht mehr erhältlich).

 

Aber ich bin nicht Du.

 

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung!

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moonraker
vor 5 Stunden von Fondsanleger1966:

1) Zumindest einen Teil des Tagesgelds in thesaurierende Geldmarktfonds/-ETFs tauschen, so dass mehr Freistellungsauftrag für Verkäufe in 2023 übrig bleibt. Der Fonds/ETF wird erst Anfang 2024 mit der Vorabpauschale für 2023 belastet. Die Zinserträge ab dem Tausch fallen also nicht in 2023 an.

 

2) [..]

3) [..]

4) Rest bei der FFB umschichten, ggf z.T. auch erst in 2024, [..]

5) 2024 entscheiden, ob man bei der FFB dauerhaft bleiben will

Jahreswechsel verpasst ;)? Wir haben schon 2024...

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Fondsanleger1966
vor 9 Stunden von moonraker:

Jahreswechsel verpasst ;)? Wir haben schon 2024...

Ja anscheinend. ;-) Du hast völlig recht. Danke für den Hinweis. Ich habe es oben korrigiert.

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Stabsauger
Am 27.2.2024 um 02:56 von Fondsanleger1966:

Ich würde es eher so machen:

 

1) Zumindest einen Teil des Tagesgelds in thesaurierende Geldmarktfonds/-ETFs tauschen, so dass mehr Freistellungsauftrag für Verkäufe in EDIT: 2024 übrig bleibt. Der Fonds/ETF wird erst Anfang EDIT: 2025 mit der Vorabpauschale für EDIT: 2024 belastet. Die Zinserträge ab dem Tausch fallen also nicht in EDIT: 2024 an.

Das ist ein guter Tipp. Da muss ich mich allerding erst einlesen. Ich habe mir schließlich fest vorgenommen, dass ich keine Produkte mehr kaufe, welche ich nicht wirklich verstehe. Vor allem der funktionsartige Wertverlauf über die letzten Jahre eines solchen ETF ist mir noch nicht ganz klar...

 

Zum Thema Anfall der Vorabpauschale und Versteuerung: Hier sind die mit dem Geldmarktfond erziehlten Gewinne gemeint. Werden die dann am Ende aufsummiert und praktisch am 1.1. berechnet?

Wiederanlage wird damit trotzdem versteuert?

 

Am 27.2.2024 um 02:56 von Fondsanleger1966:

2) Kostengünstiges FIL Fondsbank (FFB)-Depot zu Sonderkonditonen eröffnen über https://www.fidelity.de/partnerprogramm/daimler/ oder https://www.fidelity.de/partnerprogramm/kooperationen/uebersicht/ und 150 € Prämie kassieren.

Danke für den Hinweis. Hier hätte ich auch Zugang über Corporate Benefits. Das werde ich mir überlegen.

 

Am 27.2.2024 um 02:56 von Fondsanleger1966:

4) Rest bei der FFB umschichten, ggf z.T. auch erst in EDIT: 2025, wenn genügend Freibetrag vorhanden (ein paar der Fonds sind akzeptabel für eine begrenzte Haltedauer). 

 

Welche Fonds haltet ihr denn für sinnvoll?

Ich habe diese nach ihren FFW-FundStars sortiert. Im Grunde sind die vorne, welche Wertsteigerung erfahren haben. Allerdings haben sie die Sterne ja vermutlich auch deswegen. :D

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 2 Stunden von Stabsauger:

Welche Fonds haltet ihr denn für sinnvoll?

Ehrliche Antwort: Keinen einzigen!

Das ist mMn eine Ansammlung typischer, überteuerter Mode-Fonds, deren Popularität rein auf Vergangenheitsdaten beruht (jeder hatte mal eine sehr gute Phase und dadurch kam er ans Licht).

Ganz früher hatte ich auch mal solch ein Depot derartiger "Perlen". 

Beim Ansehen der laufenden Kosten wird mir heute schlecht.

Schaue, dass du das Zeug los bekommst, notfalls auch mit ein wenig Steuern zahlen. 

Würde mir einer eine Pistole an den Kopf halten und mich zwingen, einen zu behalten, dann würde ich wohl den Flossbach nehmen, weil der zumindest eine eher geringe Gefahr hat, abzustürzen und noch am günstigsten ist. Rendite machen ist dann wieder ein anderes Thema.

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 4 Stunden von Stabsauger:

Welche Fonds haltet ihr denn für sinnvoll?

Ich habe diese nach ihren FFW-FundStars sortiert. Im Grunde sind die vorne, welche Wertsteigerung erfahren haben. Allerdings haben sie die Sterne ja vermutlich auch deswegen. :D

 

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Keinen davon. Was ist passiert? Du warst schon mal weiter:

Am 26.2.2024 um 23:17 von Stabsauger:

Als ETF schwebt mir der "Vanguard FTSE All-World UCITS ETF" vor.

Wieso interessierst du dich jetzt wieder für irgendwelche super-teuren aktiven Investmentfonds? Hast du zuviel Finanz-Pornografie gelesen?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 9 Stunden von Stabsauger:

Das ist ein guter Tipp. Da muss ich mich allerding erst einlesen. Ich habe mir schließlich fest vorgenommen, dass ich keine Produkte mehr kaufe, welche ich nicht wirklich verstehe.

Löblicher Vorsatz. Verzögert die Abwicklung jetzt aber.

vor 9 Stunden von Stabsauger:

Vor allem der funktionsartige Wertverlauf über die letzten Jahre eines solchen ETF ist mir noch nicht ganz klar...

Hängt schlicht mit der Entwicklung der kurzfristigen Zinsen zusammen.

vor 9 Stunden von Stabsauger:

Zum Thema Anfall der Vorabpauschale und Versteuerung: Hier sind die mit dem Geldmarktfond erziehlten Gewinne gemeint. Werden die dann am Ende aufsummiert und praktisch am 1.1. berechnet?

Wiederanlage wird damit trotzdem versteuert?

Nein, das ist eine Ersatzbesteuerung. Dringend einlesen. Absolutes Basiswissen.

vor 9 Stunden von Stabsauger:

Hier hätte ich auch Zugang über Corporate Benefits.

Das verstehe ich noch nicht. Was heißt das konkret?

vor 9 Stunden von Stabsauger:

Welche Fonds haltet ihr denn für sinnvoll?

Ich habe diese nach ihren FFW-FundStars sortiert. Im Grunde sind die vorne, welche Wertsteigerung erfahren haben. Allerdings haben sie die Sterne ja vermutlich auch deswegen. :D

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Im Prinzip brauchst Du sie vermutlich alle nicht.

 

Ich persönlich würde entsprechend #13 so vorgehen (vorausgesetzt, es hängt keine Zulage an VL):

 

A) FFB-Depot wie angegeben vergünstigt eröffnen, Testkäufe durchführen, prüfen (bei meiner Eröffnung waren nicht alle Vergünstigungen hinterlegt und mussten z.T. erst reklamiert werden. Das ging aber problemlos). 150 € Prämie kassieren.

 

B) Zeitgleich Auswahl Übertragungsfonds:

1) Nordea Stable Return

2) Flossbach

3) Profitlich

4) Acatis

Das waren die Mischfonds, die weniger Risiko in einem evtl Crash während der Übertragung aufweisen, mit ca. 10.000 €

Zur Sicherheit noch

5) Magellan

6) Pictet

, um deutlich über 10.000 € zu kommen. IIRC jeweils keine Performance Fee.

 

C) Verlustfonds im alten Depot verkaufen und Abrechnungen und Verlusttopf prüfen.

 

D) Restliche Fonds ohne die Übertragungsfonds verkaufen (z.B. VL/Carmignac) und Abrechnungen und Verlusttopf prüfen.

 

E) Ausgewählte Fonds inkl. Verlusttopf übertragen lassen und 50 € Prämie kassieren. Vorher Formular und Bedingungen lesen.

 

f) Altes Depot automatisch schließen lassen und über eingesparte Gebühren freuen.

 

G) Nach Eingang der übertragenen Fonds im neuen Depot so viel verkaufen wie steuerlich möglich, und zwar von hinten nach vorne. Entsprechend des Kenntnisstandes, der Risikotragfähigkeit und der Risikobereitschaft die freien Mittel wiederanlegen (Vorschlag in #13). Bedingung Übertragsprämie beachten (Tausch=Verkauf/Kauf in Haltefrist möglich. Klären, ob auch ETFs dafür in Frage kommen. Sonst auf Prämie verzichten).

 

H) Anfang 2025 Verkauf entsprechend der steuerlichen Möglichkeiten fortsetzen (wieder von hinten nach vorne).

 

Das alles ist mit etwas Arbeit verbunden. Wenn Du die Zeit und Energie lieber in Beruf/Beziehung zur Freundin steckst, kann es durchaus sinnvoll sein, alles sofort im alten Depot plattzumachen, die Steuern zu bezahlen und auf die Prämien zu verzichten.

 

Zitat

Meine Idee ist, diese zu verkaufen (das kostet keine Gebühr) und per Neobroker in bspw. den "MSCI World Index" zu investieren. Diesen würde ich dann auch, wenn ausreichend Notgroschen vorhanden ist vorerst per Sparplan weiter besparen.

 

Bevor Du jetzt alles Geld in einen MSCI World steckst, bitte vorher gründlich informieren und selbstständig darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, nach 15 Jahren MSCI-World-Hausse als der xyz.Millionste voll in ein solches hochbewertetes Mode-Investment zu gehen. Nicht das Du in 3 oder 5 Jahren Deinem alten Depot nachtrauerst. ;-)

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 1 Stunde von Fondsanleger1966:

Bevor Du jetzt alles Geld in einen MSCI World steckst, bitte vorher gründlich informieren und selbstständig darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist,....

Genau das Markierte würde ich einem Neuling wie dem Themenersteller definitiv nicht empfehlen, also das "sich selbst Gedanken machen, was wie gewichtet werden soll/überbewertet ist".

Das ist eher der sichere Weg ins Chaos samt ständigem Zweifeln und Umbauen des Depots. Damit würde er fast genau das tun, was seine aktiven Fondsmanager seiner Produkte tun.

Warum also nicht den wirklich möglichst breiten, ganzen Markt in Form eines SPDR ACWI IMI oder Vanguard All World kaufen anstatt eines MSCI WORLD (der aber mMn auch ausreicht u. kein Fehler ist)? Hauptsache, man lässt (erst recht als Anfänger) den Markt sehr günstig mit allen Anlegern/Strategien/Portfolios für sich arbeiten und damit die Gesamtheit entscheiden, anstatt selbst irgendetwas zu vermuten..

Das Ausstellen von ständigem "Noise" (Blase, Blase...) samt Reduzieren der laufenden Kosten ist die halbe Miete. Wer es dann noch schafft, seine Risikojustierung gut einzustellen, der kann eigentlich nicht mehr verlieren.

 

Zitat

“When there are multiple solutions to a problem, choose the simplest one.”

— John C. Bogle

 

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monstermania
vor 3 Stunden von Fondsanleger1966:

Bevor Du jetzt alles Geld in einen MSCI World steckst, bitte vorher gründlich informieren und selbstständig darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, nach 15 Jahren MSCI-World-Hausse als der xyz.Millionste voll in ein solches hochbewertetes Mode-Investment zu gehen. Nicht das Du in 3 oder 5 Jahren Deinem alten Depot nachtrauerst. ;-)

:blink:

Wenn man sich mal die nackten Daten seit 1970 anschaut war der MSCI World keine so schlechte Idee um den Aktienteil im Portfolio abzubilden. Das sehe ich in den obigen Fonds deutlich mehr Hang dazu irgendeiner Mode hinterherzulaufen!

 

@Stabsauger

Ich würde auf jedem Fall auch zunächst mein einen ETF wie den SPDR MSCI ACWI IMI oder einen Vanguard FTSE All World als Basis empfehlen. Dann komm erstmal im Leben an und finde heraus, ob eine eigene Immobilie für Dich/Euch wirklich Euer Ziel ist (Familienplanung?). Wenn es auf die Immobile hinaus läuft würde ich spätestens 5 Jahre vor dem Kauf anfangen möglichst viel Geld in sicheren Anlagen zu parken um das Eigenkapital für den Immobilienerwerb zu sichern.

Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen!

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 31 Minuten von monstermania:

MSCI World keine so schlechte Idee um den Aktienteil im Portfolio abzubilden. Das sehe ich in den obigen Fonds deutlich mehr Hang dazu irgendeiner Mode hinterherzulaufen!

Am 25.11.2023 um 16:58 von finisher:

Ein Indexfonds nach Marktkapitalisierung ist auch keine Modeerscheinung, welche wieder verschwinden wird.
Bereits 1999 hat der inzwischen 99 jährige Taylor Larimore die Überlegenheit einen 4-Fonds-Portfolios angepriesen (das ist im Prinzip nicht anderes als ein ACWI mit Staatsanleihen.)

Taylor Larimore ist noch fleißig im Bogleheads-Forum aktiv und ist Autor des 2018 erschienenen Buchs:
"The Bogleheads' Guide to the Three-Fund Portfolio: How a Simple Portfolio of Three Total Market Index Funds Outperforms Most Investors with Less Risk"
Das 3-Fonds Portfolio besteht aus drei nach Marktkapitalisierung gewichteten Indexfonds. USA-Aktien, Weltindex-ohne-USA und einem Anleihenindex. Also im Prinzip ein ACWI + Staatsanleihen.

Ein Aktien-Welt-Index nach Marktkapitalisierung ist das zeitloseste, was es gibt und das genaue Gegenteil einer Modeerscheinung (zudem ist es auch noch die günstigste Variante, seine Aktien zu gewichten). 

Ja, es mag so wirken, dass nur noch fast alle so einen MCAP-Welt-ETF kaufen oder gar einen MSCI World (der ist ja nicht ganz marktneutral), aber dieser gefühlte "Trend" sollte einen nicht davon abhalten, die schlechtere und riskantere Variante zu wählen, nämlich selbst zig Entscheidungen zu treffen mit Herumspielen nach Bauchgefühl. Der Markt wird immer alles selbst regeln. Es werden immer genug aktive Anleger mitmischen, die eben keinen MSCI (AC) World (IMI) wollen und ihrem Drang nach Überrendite nachgeben werden. Diese Tatsache ist ebenso zeitlos und sicher.

Wer MCAP wirklich versteht, wird auch niemals behaupten, dass diese Gewichtung keine Risiken beinhaltet. Das ist eine banale Erkenntnis. Es geht letztendlich nur darum, zu verstehen, dass es alles andere als einfach ist, dieses Risiko zu umgehen. Daran haben sich die letzten 30 Jahre schon etliche aktive Anleger die Zähne ausgebissen. Anfänger haben erst recht schlechte Karten, Entscheidungen zu treffen und dann mit den Entwicklungen umzugehen, weil sich immer andere Portfolios finden werden, die besser performen als die eigene Entscheidung. 

Und selbst wenn ein MSCI (AC) WOLRD (IMI) demnächst oder irgendwann überproportional einbricht, dann macht das auch nicht viel aus. Dann sollte man einfach rebalancen und beim Plan bleiben. Es wird sich selbst wieder regeln und einpendeln. 

 

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:
Am 25.11.2023 um 16:58 von finisher:

Ein Indexfonds nach Marktkapitalisierung ist auch keine Modeerscheinung, welche wieder verschwinden wird.
Bereits 1999 hat der inzwischen 99 jährige Taylor Larimore die Überlegenheit einen 4-Fonds-Portfolios angepriesen (das ist im Prinzip nicht anderes als ein ACWI mit Staatsanleihen.)

 

Der Link von 1999 funktioniert nicht mehr. Hier die Seite auf archive.org:
https://web.archive.org/web/20170326014934/https://socialize.morningstar.com/NewSocialize/ViewPost.aspx?apptype=0&PostID=17632
 

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Backpacker
vor 4 Stunden von Hicks&Hudson:

Genau das Markierte würde ich einem Neuling wie dem Themenersteller definitiv nicht empfehlen, also das "sich selbst Gedanken machen,

 

Genau das würde ich definitiv empfehlen. In seiner jetzigen Lage ist er ja, weil er auf anraten eines Bekannten in etwas investiert hat, was er nicht selbst durchdrungen hatte. Und nun soll die Lösung sein, in etwas anderes zu investieren, weil das jemand im Internet so gesagt hat?

 

Ich würde mir definitiv die Zeit nehmen, hier zumindest die Grundlagenfänden gründlich zu lesen und zu durchdenken, wenn man weiter gehen mag auch gern etwas Lektüre von Herrn Kommer, dem Finanzwesir aus seiner guten alten Zeit,...

Und DANN sich klar werden, wie die eigene Asset Allokation aussehen soll und mit welchen Produkten man sie am Ende umsetzt.

 

Die alten Fonds liegen nun ein paar Jahre im Depot, die Welt wird nicht untergehen wenn sie dort eins, zwei Monate länger liegen bis in Ruhe alles geklärt ist. Oder meinetwegen erstmal alles verkaufen und ab ins Tagesgeld.

Jetzt einen Schnellschuss machen, ohne wirklich eigene Gedanken gemacht zu haben hat die große Gefahr, in kürzester Zeit wieder umschichten zu wollen, wenn nach und nach mehr Ideen reifen.

Und das ist definitiv teurer als jetzt noch etwas innezuhalten.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 23 Minuten von Backpacker:
vor 4 Stunden von Hicks&Hudson:

Genau das Markierte würde ich einem Neuling wie dem Themenersteller definitiv nicht empfehlen, also das "sich selbst Gedanken machen, was wie gewichtet werden soll/überbewertet ist".

 

Genau das würde ich definitiv empfehlen.

Vielleicht solltest du mich bitte komplett zitieren (ich habe den wichtigen, von dir weggelassenen Teil ergänzt in rot).

 

vor 23 Minuten von Backpacker:

Und nun soll die Lösung sein, in etwas anderes zu investieren, weil das jemand im Internet so gesagt hat?

Nein. Natürlich muss er die absoluten Basics verstehen, aber das sind nicht so viele, wie man meint.

Er wird hoffentlich verstanden haben, dass Kosten die Rendite mindern => nie wieder aktive Fonds kaufen!

Dann bleibt doch nicht mehr viel übrig, wenn er ausreichend breit streuen will. 

Dann geht es doch nur noch darum, die Aktienwelt abzubilden mit Indexing.

Dies kann er ganz einfach machen mit einem einzigen Fonds oder mit mehreren, die er selbst gewichtet.

Beides ist im Vergleich zu seinem jetzigen Depot mit den teuren, aktiven Fonds schon ein riesen Fortschritt.

Die meisten (inklusive mir) raten Anfängern dann eben zur einfachsten Lösung mit einem ETF nach MCAP.

Faktor-Gedöhns oder sonstige Branchen-Beimischungen würde ich tunlichst unterlassen. Bis auf die Anfänger-Buch-Variante empfehle ich daher auch keinem mehr ein Buch vom Gerd Kommer. Wenn sie weiter hinten im Faktor-Teil landen, dann geht das große Grübeln wieder los ("soll ich nun Value mit Momentum kombinieren oder doch eher auf Multi-Faktor setzen...???").

Dann lieber das alte Buch vom Finanzwesir oder gleich was von John Bogle und verstehen lernen, warum Einfachheit die oftmals beste Wahl ist, die man am ehesten durchhält (auch Housel beschreibt das gut in seinem Buch "Psychologie des Geldes").

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