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Photovoltaikanlagen

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MichaelMueller
vor 8 Minuten von oktavian:

du hattest geschrieben die WP sei im Betrieb billiger. Mit was würdest du vergleichen

Frag doch deine bekannten was die Kosten so sind oder deinen Heizungsbauer. Gibt ja mehr als nur den Gaspreis und Gas selber herstellen wirst du bestimmt auch einen Weg finden…

Wie gesagt gibt ja entsprechend genügend Beiträge auf den einschlägigen Foren da siehst richtige Rechnungen 

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oktavian
vor 42 Minuten von MichaelMueller:

Frag doch deine bekannten was die Kosten so sind oder deinen Heizungsbauer. Gibt ja mehr als nur den Gaspreis und Gas selber herstellen wirst du bestimmt auch einen Weg finden…

Wie gesagt gibt ja entsprechend genügend Beiträge auf den einschlägigen Foren da siehst richtige Rechnungen

ich kenne die Daten. Ich sehe du bist nicht an Fakten interessiert.

Man kann aus dem Erdgas im Haus Wasserstoff "herstellen" und Kraft-Wärmekopplung nutzen oder was meinst du? Eigene H2 Produktion aus Strom wird sich wohl kaum rechnen. Gas könnte man höchstens Biogas selbst machen, aber man braucht schon ein paar Größenklassen größer damit es sich rechnen kann. Evtl machen das auch manche und nutzen die alten Rohre weiter. Hängt davon ab wie fair die Regulierung sein wird.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von oktavian:

Eigentümer sind die Minderheit.

Ja, stimmt. 47% Eigentümer, 53% Mieter. Es schlägt Richtung Mieter aus, aber nicht um unfassbare längen. https://bankenverband.de/finanzbildung/miete-populaerer-als-eigentum-deutschland/

 

Außerdem: früher war das noch leichter. Ich spreche also davon, dass jemand jetzt mit 95 Eigentümer ist, und dessen Kind mit 65 Jahren ebenfalls, weil dieser vor 35 Jahren auch gekauft/gebaut hatten. Damals, war das noch nicht so unüblich und unmöglich wie heute. Wir müssen das also alles mal im richtigen Kontext sehen. Wenn übrigens Eltern ein Haus haben, haben auch viele Kinder eins. Das ist wie bei der Bildung mit Akademiker Haushalten.

 

Außerdem: es geht nur um Beispiele. Man kann es natürlich alles so zerfaseln wie du es tust. Ohne konkret zu werden. Es ging dabei auch nicht um München.

 

Ich hatte mal folgende Grafik gefunden:

Häuser.jpg

Die zeigt sehr gut das Problem der Verbräuche auf, und die schiere Anzahl der Objekte. Mit der Anzahl wird es nach 2011 wahrscheinlich nicht besser. Es gab ja keinen regelrechten Bauboom^^


Wenn wir alle Objekte VOR 1996 gebaut, auf den Energieverbrauch VON 1996 kriegen würden, DANN wäre schon extrem viel gewonnen. Das wird nicht immer gehen, auch wegen Denkmalschutz von alter Bausubstanz. Aber ein erheblicher Teil, geht.

 

Die Grafik zeigt auch das Problem der Versicherer mit dem überalterten Gebäudebestand und dem Problem mit Leitungswasserschäden auf. Diese Schäden werden durch Handwerker an sich nicht nur immer teurer, sie treten auch immer öfter auf. Weil eben die Objekte von 1949-1979 weiter laufend bewohnt werden und niemand auszieht, um seine Wasserleitungen mal zu sanieren. Dachdecken, ja das geht gut. Stromzähler-Schrank, auch noch easy. Aber Stromleitungen und Wasserleitungen, die sind ein Problem. Sowas kann man nur bei Eigentumsübergang sanieren. Sollte man dann auch.

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MichaelMueller
vor einer Stunde von oktavian:

ich kenne die Daten. Ich sehe du bist nicht an Fakten interessiert.

Wie bereits oben gesagt nicht an deinen Stammtisch „Fakten“. Das hast du vollkommen richtig erkannt.

Nur Unmengen an Daten kennen bringt auch nichts du musst sie schon richtig auswerten, da hapert es schon 

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oktavian
vor 21 Minuten von satgar:

a, stimmt. 47% Eigentümer, 53% Mieter. Es schlägt Richtung Mieter aus, aber nicht um unfassbare längen.

in Städten sind es wesentlich mehr Mieter, ich dachte du hattest München erwähnt Auf dem Land ist kaufen erschwinglicher mit höheren Mietrenditen und der Mietmarkt weniger gut entwickelt.

 

vor 25 Minuten von satgar:

Man kann es natürlich alles so zerfaseln wie du es tust.

Sanieren kann schon Sinn machen. Ich glaube nur vor Ort kann man besser entscheiden als von oben etwas diktiert zu bekommen. Man sollte die Energiepreise mit Ansage aufdrehen und zeitgleich woanders entlasten. Dann rechnet sich dämmen schon besser.

Bei PV ist es auch problematisch von oben zu subventionieren ohne auf den Standort und die Ausrichtung zu schauen.

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smarttrader

Wärmepumpe im 80er Bau mit allen drum und dran, 32k in Hamburger Umland mit KfW Förderung geringfügig teurer als Gas. Ohne Förderung hatten wir damals schon mehr bezahlt für eine 0815 Tiefenbohrung Wärmepumpe im Neubau.

 

Nicht jede Förderung ist zum Nachteil der Eigentümer. Und das Handwerker alles nur noch Gauniund Verbrecher sind ist auch klar. Was ich regelmäßig an Angeboten lese ist schon eine Frechheit. Maler ruft ein Stundensatz von 76 Euro auf und schreibt schön rein, jede Stunde ob vor Ort oder in der Werkstatt wird berechnet. Der Solateur schreibt offen rein das Fremdleistungen mit 20% beaufschlagt werden und beauftragt wahrscheinlich nicht den billigsten Gerüstbauer. Heizungsbauer mit relativ guten Ruf, ruft für eine Gasheizung im 4 Parteien MFH 16k auf und braucht 5 Tage mit 2 Mann. Wenn ich jetzt 6k Lohnkosten annehme, die Preise aus dem Internet mit 50% beaufschlage sind da immer noch 2k Gewinn über.

 

 

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oktavian
vor einer Stunde von smarttrader:

Nicht jede Förderung ist zum Nachteil der Eigentümer

Die meisten Subventionen sind zum Vorteil der Eigentümer und zum Nachteil der Mieter (PV, BEV, Wallbox etc.). Ansonsten wäre es ein Nullsummenspiel mit Extrakosten, aber die Ärmeren sind schlechter im Abgreifen. 

 

Ohne Gewinn arbeitet niemand und bei einer profitablen Firma ist zumindest die Insolvenzwahrscheinlichkeit geringer, wobei bei 5 Tagen das Risiko überschaubar wäre. Die Bürokratie und Gewährleistung gibt es nicht kostenlos. 

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oktavian

@smarttradersind da die Kosten für den gesetzlich vorgeschriebenen hydraulischen Abgleich mit drin?  § 60c GEG 

 

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poipoi

Spiegel hat im April einen Artikel veröffentlicht (hinter Paywall), in der eine Prognos-Studie (Q&A) zusammengefasst wurde, die folgendes zu klären versucht:

Man erneuert für kleines Geld den Gaskessel. Oder man setzt auf eine Wärmepumpe. Welche Lösung ist die günstigere?

 

Sie untersuchen für drei Szenarien der Entwicklung des CO2 Preises für ein Haus mit 163 kWh/m²:

Zitat

So haben wir gerechnet:

Hintergrund der Szenarien von Prognos  ist eine jährliche Wirtschaftlichkeitsberechnung, die alle relevanten Parameter einer Heizungsanlage für Privathaushalte berücksichtigt. Grundlage ist dafür ein Beispielhaus, wie es in Deutschland aktuell häufig vorkommt. Ein freistehendes und quasi unsaniertes (163 kWh/m²a) Einfamilienhaus mit Baujahr circa 1958 bis 1968 (121 m²). Für jede angenommene neue Heizungsanlage ist nicht nur die Investition der Anlage selbst, sondern sind auch bestimmte Umfeldmaßnahmen nötig, die ebenfalls berücksichtigt werden. Bei der fossilen Anlage wäre dies vor allem die Erneuerung des Schornsteins und bei der Wärmepumpe auch der Tausch einzelner Heizkörper und ein neuer Wärmepufferspeicher.

Die Wärmeerzeuger sind jeweils für die komplette Deckung des Energiebedarfs für Raumwärme und Trinkwassererwärmung zuständig und laufen mit üblichen Wirkungsgraden (Gaskessel: 93 % / Wärmepumpen-Jahresarbeitszahl: 3). Es werden variable Energiepreise genauso wie mittlere Zinsen (2 % p.a. real, das entspricht also 4 % Zinssatz bei 2 % mittlerer Inflationsrate über die Gesamtzeit) für Investitionen berücksichtigt. Die Investitionen werden mit diesem Zins auf den gesamten Betrachtungszeitraum (21 Jahre bis 2045) umgelegt, bei der Wärmepumpe ist jedoch eine kürzere Lebensdauer (15 statt 20 Jahre) angesetzt. Beide Erzeuger werden nach Ende der Laufzeit zum gleichen Preis wieder erneuert, die Annuität läuft weiter.

Die aktuelle komplexe Gesetzeslage mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz wird vollständig eingehalten. Als Investitionskosten wurden für die Gasheizung 13.780 Euro und für die Wärmepumpe 36.812 Euro angesetzt. In die Kalkulation der Wärmepumpe fließen aber nur 21.812 der 36.812 Euro ein, die andere Teil ist der staatliche Zuschuss von 15.000 Euro, der unter Umständen auch noch höher ausfallen kann.

 

Das Zitat am Ende des Artikels:

Zitat

Für Hausbesitzer, die ihre Heizung austauschen wollen oder müssen, ist die Entscheidung deshalb einfach: Die Wärmepumpe erweist sich in allen Szenarien als insgesamt günstigere Option. Weil es hohe Investitionszuschüsse vom Staat für sie gibt. Und weil Gas durch die CO₂-Abgabe und später durch die Beimischungspflicht von Biomethan oder Wasserstoff langfristig wahrscheinlich deutlich teurer sein wird als Ökostrom. Die höheren Investitionskosten einer Wärmepumpe werden laut den Prognos-Berechnungen im Laufe der Jahre durch die niedrigen Stromkosten mehr als kompensiert.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von poipoi:

Spiegel hat im April einen Artikel veröffentlicht (hinter Paywall), in der eine Prognos-Studie (Q&A) zusammengefasst wurde, die folgendes zu klären versucht:

Man erneuert für kleines Geld den Gaskessel. Oder man setzt auf eine Wärmepumpe. Welche Lösung ist die günstigere?

 

Sie untersuchen für drei Szenarien der Entwicklung des CO2 Preises für ein Haus mit 163 kWh/m²:

 

Das Zitat am Ende des Artikels:

 

Ist ein tolles Beispiel, in dem ich so aber trotzdem (nicht direkt) eine WP einbauen. Denn würde man dies tun, würde man es ja anhand des benötigten Heizwertes von 163kwh/m2 machen. Die WP wäre damit wahrscheinlich recht groß dimensioniert. Im schlimmsten Fall würde man nach deren Einbau sogar ein bisschen was an der Gebäudehülle sanieren, die die WP dann in der Leistung zu groß sein lässt.

 

Sinnvoller wäre, erst die Hülle etwas im Verbrauch zu drücken. Oberste Geschossdecke, Kellerdecke, etc. Dann kann später auch eine kleinere, und damit auch günstigere WP eingebaut werden, die dann vielleicht auch mit weniger Vorlauftemperatur noch eine bessere JAZ erreicht als „nur“ 3…eher 3,5 oder gar 4 mit einer Ovum, Lambda oder Hoval WP. Der erste Schritt sollte daher die Hülle sein. Ein stimmiges Gesamtkonzept muss da her.

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oktavian

In den Niederlanden wird das net metering abgeschafft. Praktisch konnte man einspeisen und später den Strom umsonst wieder beziehen. https://www.pv-magazine.de/2024/09/16/niederlande-abschied-vom-net-metering-bedeutet-nicht-das-ende-der-rentabilitaet-privater-photovoltaik-anlagen/

 

Das wird natürlich zu teuer.

 

Am 15.9.2024 um 12:21 von poipoi:

langfristig wahrscheinlich deutlich teurer sein wird als Ökostrom

Ökostrom im Winter, wenn der Wind nicht weht und die WP viel braucht, wird nicht unbedingt billiger als Gas sein. Gibt es JAZ Werte für Januar/Dezember isoliert?

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satgar
vor 33 Minuten von oktavian:

Gibt es JAZ Werte für Januar/Dezember isoliert?

Dann wäre es keine JAZ mehr ;)

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oktavian
vor 2 Minuten von satgar:
vor 35 Minuten von oktavian:

Gibt es JAZ Werte für Januar/Dezember isoliert?

Dann wäre es keine JAZ mehr

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe ist ein Maß für ihre Effizienz und gibt an, wie viel Wärmeenergie im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie erzeugt wird. Das kann man isoliert für den Winter berechnen. Im Sommer verbrauchen wir kein Gas wegen der Solarthermie. Gasheizung ist aus. Nach meiner Schätzung wäre eine WP nach Einbau bei den variablen Verbrauchs-Kosten teurer als die Gasheizung für 2025.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Minuten von oktavian:

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe ist ein Maß für ihre Effizienz und gibt an, wie viel Wärmeenergie im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie erzeugt wird. Das kann man isoliert für den Winter berechnen. Im Sommer verbrauchen wir kein Gas wegen der Solarthermie. Gasheizung ist aus. Nach meiner Schätzung wäre eine WP nach Einbau bei den variablen Verbrauchs-Kosten teurer als die Gasheizung für 2025.

Trotzdem muss man genau bleiben. Die JAZ beschreibt die Effizienz der Anlage genau über ein Jahr. Deswegen heißt sie so. Der COP macht was anderes, der SCOP auch, und die AZ auch. Aber die JAZ für einzelne Monate, stimmt halt einfach nicht. Außerdem sollte das Setting nicht wieder verändert werden. Die meisten machen eben im Sommer das Brauchwasser mit WP warm. Weder hat jeder Solarthermie , noch wird das heute verstärkt eingebaut. Absolutes nischenthema.

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oktavian
vor 29 Minuten von satgar:

Die meisten machen eben im Sommer das Brauchwasser mit WP warm. Weder hat jeder Solarthermie , noch wird das heute verstärkt eingebaut. Absolutes nischenthema.

Dann lohnt ein dynamischer Tarif oder PV. Variable Kosten gehen gegen Null bei Sonnenschein. Daher ist der Sommer langfristig irrelevant von den Kosten her. Heizstab als Ergänzung für negative Strompreise, weil der mehr Leistung kurzfristig verbraten kann. Wenn es bei PV faire Preise gäbe, müsste man für Einspeisung zahlen. Wenn ich nun vom Gasverbrauch auf die WP umrechne, um eine Schätzung für die kWh an Strom zu erhalten, ist der Winter am relevantesten.

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satgar
vor 52 Minuten von oktavian:

Dann lohnt ein dynamischer Tarif oder PV. Variable Kosten gehen gegen Null bei Sonnenschein. Daher ist der Sommer langfristig irrelevant von den Kosten her. Heizstab als Ergänzung für negative Strompreise, weil der mehr Leistung kurzfristig verbraten kann. Wenn es bei PV faire Preise gäbe, müsste man für Einspeisung zahlen. Wenn ich nun vom Gasverbrauch auf die WP umrechne, um eine Schätzung für die kWh an Strom zu erhalten, ist der Winter am relevantesten.

Kann ja alles sein. Aber mach aus einer JAZ halt einfach nichts anderes, als sie ist. Nämlich eine komplette Jahresbetrachtung. Sonst weiß am Ende keiner mehr , was gemeint ist, wenn normierte Begriffe anders benutzt werden.

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IndexP
Am 15.9.2024 um 15:08 von satgar:

Ist ein tolles Beispiel, in dem ich so aber trotzdem (nicht direkt) eine WP einbauen. Denn würde man dies tun, würde man es ja anhand des benötigten Heizwertes von 163kwh/m2 machen. Die WP wäre damit wahrscheinlich recht groß dimensioniert. Im schlimmsten Fall würde man nach deren Einbau sogar ein bisschen was an der Gebäudehülle sanieren, die die WP dann in der Leistung zu groß sein lässt.

 

Sinnvoller wäre, erst die Hülle etwas im Verbrauch zu drücken. Oberste Geschossdecke, Kellerdecke, etc. Dann kann später auch eine kleinere, und damit auch günstigere WP eingebaut werden, die dann vielleicht auch mit weniger Vorlauftemperatur noch eine bessere JAZ erreicht als „nur“ 3…eher 3,5 oder gar 4 mit einer Ovum, Lambda oder Hoval WP. Der erste Schritt sollte daher die Hülle sein. Ein stimmiges Gesamtkonzept muss da her.

 

Ich habe dabei (als Laie) immer folgende gedankliche Probleme:

 

1. Ich bin überzeugt davon, daß man in nicht allzu neuwertigen Bestands-Immobilien (egal ob 90, 80 oder 1960 gebaut) ohne Kernsanierung eine JAZ von 3 niemals erreicht (von 3,5 oder 4 will ich gar nicht reden).

Aktuell kostet Strom wohl ungefähr das Drei- bis Vierfache des Gaspreises. Mit einer Wärmepumpe und JAZ gleich/kleiner 3 habe ich also nicht nur die höheren Anschaffungskosten, sondern auch höhere jährliche Betriebskosten (bis auf weiteres).

 

2. Das für Gas günstigste Modell 1 in dem Spiegel-Artikel rechnet damit, daß zwar die Erdgas- und Strompreise an sich relativ konstant bleiben über die nächsten 20 Jahre - andererseits der Gas-Bezug sich durch Zwangs-Beimischung von Bio-Gas und CO2-Abgabe auf ca. 250% verteuert.

Der Knackpunkt: Ist das ne realistische Annahme?

Das ist ja nun Simpel-Mathematik: Ich muß die Gas-kWh Wärme-Energie nur teuer genug machen - damit sich eine Wärmepumpe (mit Strom-kWh) immer rechnet...

(hier wären wir ja dann schon bei Gas-kWh : Strom-kWh ca. 1:1,2)

Außerdem: Wie realistisch ist es denn, daß sich das Gas für den privaten Wärme-Bezug auf 250% verteuert - die Strompreise (aus Öko-Strom und Gas-Kraftwerken) aber konstant bleiben?

 

2. (weil selber betroffen): DHH; Baujahr 1994, Wohnfläche knapp 150qm, Fenster doppelt verglast, oberste Geschoßdecke ist gedämmt; Kellerdecke weiß ich nicht genau; irgendne Art von (original) Wärmedämmung ist draußen dran - und trotzdem liegen die Gas-Rechnungen bei >22.000 kWh (waren auch schon mal 27.000). Das Gebäude sollte damit eigentlich viel zu jung für ne Kern-Sanierung sein - und trotzdem hat man wohl nur die Wahl zwischen

a) bei unklarer Zukunftslage trotzdem erstmal wieder ne Gasheizung einbauen

b) Wärmepumpe trotz schlechter JAZ

c) Kern-Sanierung (mit immensen Kosten, die ich energetisch/finanziell nie wieder reinbekomme - außer durch eine vermeintliche Wertsteigerung des Objekts) - und dann ne angepaßte WP.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 38 Minuten von IndexP:

Ich habe dabei (als Laie) immer folgende gedankliche Probleme:

 

1. Ich bin überzeugt davon, daß man in nicht allzu neuwertigen Bestands-Immobilien (egal ob 90, 80 oder 1960 gebaut) ohne Kernsanierung eine JAZ von 3 niemals erreicht (von 3,5 oder 4 will ich gar nicht reden).

Ich hab immer ein Problem damit, wenn man zugibt selbst Laie zu sein, und somit ja rein fachlich gar nicht in Frage stellen kenne, was der verlinkte Artikel beschreibt.

 

Geil ist aber auch, dass du als Laie direkt überzeugt davon bist, dass das so und so sein muss. Wie kann Überzeugung ohne Wissen möglich sein? Selbst wenn du geschrieben hättest, dass du glaubst, dass das so sein müsse, wäre Glaube was für die Kirche, und hat nichts mit dem technischen Verständnis damit zutun, was so geht und was nicht. Auch bringt einen anekdotische Evidenz mit Einzelfallbeispielen z.b. des selbstgenutzten Hauses halt auch niemanden wirklich weiter. Was so eine ebenfalls anekdotische Evidenz zeigen kann, sieht man nachfolgend:

 

 

Weiter will ich da schon gar nicht mehr drauf eingehen.

 

Ich würde mir an eurer Stelle, wenn euer Objekt übrigens (deutlich) mehr verbraucht als für das betreffende Baujahr üblich, Gedanken machen, woher das halt kommt. Hydraulischer Abgleich der Heizung, Leckagen an der Gebäudehülle irgendwo versteckt, unentdeckte, krasse wärmebrücken, nassgewordene Dämmung, oder oder oder. Aber wenn auffällt, dass das aus dem Schnitt fällt, wäre eine Ursachenforschung super ratsam. Auch mit weiterem Verbrauchen von Gas. Bei 94er Baujahr sollte in jedem Fall unter 100 kwh/m2/a verbraucht werden, eher noch Richtung 90…80..kWh.

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Hotzenplotz2

Der Witz ist ja am Ende der. Wenn CO2 und andere Treibhausgase und die Kosten des Klimawandels mal fair eingepreist wären, dann würden die, die sich hier am lautesten über die Subvention beschweren schon seit Jahren mit dem Nachbarn Streit führen, weil Nachbars Baum Schatten auf die eigene PV wirft, mit der man den ganzen Garten zugepflastert hat.

Solange es einfach weiterhin unzählige Milliarden and Klimschädlichen Subventionen gibt, macht man sich schon etwas lächerlich, wenn man sich über die in Relation winzigen Subventionen im erneuerbaren Sektor aufregt.

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oktavian
vor 2 Stunden von satgar:

Auch bringt einen anekdotische Evidenz mit Einzelfallbeispielen z.b. des selbstgenutzten Hauses halt auch niemanden wirklich weiter.

Ich finde konkrete Ergebnisse im Einzelfall sind das einzige was uns weiter bringt.

 

vor einer Stunde von Hotzenplotz2:

Relation winzigen Subventionen im erneuerbaren Sektor aufregt.

Es sind Milliarden p.a. Zudem sind diese nicht zielführend genug.

CO2 Preis muss rauf - keine Frage. Die Grünen machen aber lieber Subventionen für Reiche anstatt sinnvollerweise die Internalisierung der externalisierten Umweltkosten zu betreiben, weshalb sie inzwischen eine geringe Umweltkompetenz haben (leider).

 

vor 2 Stunden von IndexP:

-Bezug sich durch Zwangs-Beimischung von Bio-Gas und CO2-Abgabe auf ca. 250% verteuert.

Die Netzentgelte machen sehr viel aus. 250% Preissteigerung nur beim reinen Gaspreis wären mir egal egal, wenn die Steuern und Netzentgelte konstant bleiben würden. Ich rechne im Winter auch mit stark steigenden Strompreisen, immer wenn der Wind nicht weht. Aber ich glaube Gas wird teurer. Ich erwarte derzeit ca. 2027 eine WP einzubauen, aber das hängt von Strompreis/Gaspreis ab. Gasheizung wäre dann >20 Jahre alt wodurch ich mehr von eurem Geld für meine Förderung bekäme.

 

Im Sommer wäre es teuer mit Gas zu heizen. Hybrid ginge auch. Lasse z.B. einen iSFP machen, wenn du keinen Plan von sinnvollen Maßnahmen hast. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 56 Minuten von oktavian:

Ich finde konkrete Ergebnisse im Einzelfall sind das einzige was uns weiter bringt.

Hab ja ein konkretes verlinkt. Sogar Objekt aus Baujahr 1960 mit JAZ über 4, und das ohne umfassende Dämmung und ohne Flächenheizung.

 

Was ich an Einzelfällen aber nicht mag, und das sollte doch klar sein, dass sie nur für ihren konkreten anwendungsfall gelten können. Wenn, muss wie das Fraunhofer Institut über eine Vielzahl von Objekten eine Betrachtung stattfinden, um aussagekräftige Infos raus ziehen zu können. Sonst sind die Ergebnisse bei Einzelfällen schnell der Willkür und dem Zufall unterworfen.

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Hotzenplotz2
vor 11 Stunden von oktavian:

Es sind Milliarden p.a. Zudem sind diese nicht zielführend genug.

Es ist egal wie viel es ist, es ist Bruchteil von dem, was wir an klimaschädlichen Subventionen bieten. Wenn einem also wirklich daran gelegen wäre, würde man zunächst mal die Abschaffung dieser Subventionen fordern statt immer einzelne Parteien zu bashen.
Das ist ungefähr so wie die Menschen, die Arbeitslosengeld kürzen wollen weil die ja nur auf Kosten des Staates leben aber nichts gegen Steuerhinterziehung tun, obwohl da der Staat um das x-fache an Geld gebracht wird. Das ist einfach eine falsche Gewichtung.

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oktavian
vor 2 Stunden von Hotzenplotz2:

Es ist egal wie viel es ist, es ist Bruchteil von dem, was wir an klimaschädlichen Subventionen bieten. Wenn einem also wirklich daran gelegen wäre, würde man zunächst mal die Abschaffung dieser Subventionen fordern statt immer einzelne Parteien zu bashen.
Das ist ungefähr so wie die Menschen, die Arbeitslosengeld kürzen wollen weil die ja nur auf Kosten des Staates leben aber nichts gegen Steuerhinterziehung tun, obwohl da der Staat um das x-fache an Geld gebracht wird. Das ist einfach eine falsche Gewichtung.

Das ist der Photovoltaikthread. Auch wenn ich deine Ansicht teile und cum-ex zum Beispiel für ein Staatsversagen halte, handelt es sich argumentativ um whataboutism. Wie findest du die aktuellen und vergangenen PV Subventionen? Mehrwertsteuerbefreiung im Privatbereich finde ich zum Beispiel gut und ausreichend. Nur der Verwaltungsaufwand und Haftung wurde auf die Händler abgewälzt.

 

 

 

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satgar
vor 4 Minuten von oktavian:

finde ich zum Beispiel gut und ausreichend.

Find ich auch super, weil mega einfach im Handling. Das würde ich mir eigentlich auch für sonstige KFW Förderungen wünschen.


Ob es bei PV ohne Einspeisevergütung, rein mit "0% MwSt" reicht, dass kann ich aus dem stehgreif nicht gut beurteilen. Wenn der Wegfall der Einspeisevergütung per 01.01.2025 kommen sollte, werden wir das ja "bald" erleben. Dann müsste man sich wieder angucken, was am Markt so passiert.

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MichaelMueller
vor 22 Stunden von satgar:

Kann ja alles sein. Aber mach aus einer JAZ halt einfach nichts anderes, als sie ist. Nämlich eine komplette Jahresbetrachtung. Sonst weiß am Ende keiner mehr , was gemeint ist, wenn normierte Begriffe anders benutzt werden.

Eben, darum gibt es ja noch TAZ, MAZ, JAZ, AZ...
Und dann ist immer interessant mit WW Aufbereitung und ohne etc.

vor 18 Stunden von IndexP:

Ich habe dabei (als Laie) immer folgende gedankliche Probleme:

 

1. Ich bin überzeugt davon, daß man in nicht allzu neuwertigen Bestands-Immobilien (egal ob 90, 80 oder 1960 gebaut) ohne Kernsanierung eine JAZ von 3 niemals erreicht (von 3,5 oder 4 will ich gar nicht reden).

Aktuell kostet Strom wohl ungefähr das Drei- bis Vierfache des Gaspreises. Mit einer Wärmepumpe und JAZ gleich/kleiner 3 habe ich also nicht nur die höheren Anschaffungskosten, sondern auch höhere jährliche Betriebskosten (bis auf weiteres).

Es ist meistens genau andersherum, das ein Altbau viel bessere (J)AZs als ein Neubau hat. Wenn man sich mit der Materie beschäftigt, ist es auch logisch.
Darum ist es eben nur EIN Indikator für eine effiziente WP und hat absolut alleine keine Aussagekraft, wenn man andere Parameter nicht dazu zieht z.B. kann man seine Heizung auch sinnlos laufen bei warmen Tagen um die Arbeitszahl zu verbessern.

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