ecom 22. Februar · bearbeitet 22. Februar von ecom Soweit ich das verstanden habe, gibt es bei ETFs ja je nach Zusammensetzung verschiedene Teilfreistellungsquoten und diese gelten sowohl für Gewinne als auch für Verluste. Was mir schwerfällt, ist nachzuvollziehen wie mancher Broker auf die jeweilige TFQ kommt. Konkretes Bsp., alles nach 2018, auch der ursprüngliche Kauf: 1. ETF099 - der wurde letztes Jahr mit LYX0XU fusioniert und dabei wurde ein fiktiver Gewinn von sagen wir mal 100 € ohne Anwendung einer Teilfreistellung festgeschrieben (oder wie auch immer; aber noch nicht besteuert). So weit so klar, der ETF099 ist ein Rohstoffe/Sonstiger Fonds mit 0% TFQ. 2. LYX0XU - zum tatsächlichen Verkaufszeitpunkt ist der Gewinn aber bspw. nur noch 70 €. Und jetzt wird bei dem "Verlust" von 30 € zwischen fiktivem und eigentlichem Gewinn auf einmal noch eine TFQ von 30% geltend gemacht, so dass die Differenz auf 21 € sinkt und die Bemessungsgrundlage für die Kapitalertragssteuer auf 79 € steigt. Wenn ich nun bei JustETF, extraETF, "FactSheets" usw. nachschaue sehe ich keinen Hinweis woher da auf einmal (bei einem weiteren vermeintlichen Rohstoffe/Sonstiger Fonds) die 30% Freistellung auftauchen. Wo ist mein Denkfehler? Oder bezieht sich die TFQ nur auf Gewinne und bei Verlusten (auch fiktiven) werden immer 30% abgezogen, oder sowas? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 22. Februar hängt von der Aktienquote im Fonds ab : Aktienfonds mit 30% TF bei Quote ständig über 50 %- AQ < 50 % ist gemischter Fonds mit TF 15 % https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/investmentsteuergesetz-20-teilfreistellung_idesk_PI20354_HI9559166.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ecom 22. Februar Danke erst mal für die Antwort. Die Grenzen/Quoten kenne ich halbwegs, aber die Zusammensetzung eines ETFs verlässlich herauszubekommen fällt mir irgendwie schwer. Der LYX0XU bspw. wird an sämtlichen Stellen an denen ich nachschaute als "Keine Teilfreistellung", "100% Sonstiger Fond" und so ähnlich beschrieben. Das passt nun aber alles so gar nicht dazu, das in der Abrechnung vom fiktiven Verlust 30% abgezogen wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 22. Februar vor einer Stunde von ecom: Was mir schwerfällt, ist nachzuvollziehen wie mancher Broker auf die jeweilige TFQ kommt. Soweit ich weiß, berechnen die deutschen Broker selbst keine Teilfreistellungsquoten. Sie lassen sich die Daten von WM Datenservice liefern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Februar · bearbeitet 22. Februar von chirlu Zitat Replikationsmethode: Indirekt (unbesicherter Swap) Mindestaktienquote: 92,0 % Fondstyp nach InvStG: Aktienfonds https://www.amundietf.de/de/professionell/products/commodities/amundi-bloomberg-equalweight-commodity-exagriculture-ucits-etf-eur-hedged-acc/lu1900069219 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ecom 23. Februar vor 14 Stunden von chirlu: https://www.amundietf.de/de/professionell/products/commodities/amundi-bloomberg-equalweight-commodity-exagriculture-ucits-etf-eur-hedged-acc/lu1900069219 Ahhh danke, genau sowas habe ich gesucht. Und bei amundi.de hatte ich mich verlaufen. ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 23. Februar Das ist wirklich interessant. Offenbar hält der ETF dann ja ein Aktienportfolio (mindestens 92% Aktien) als Trägerportfolio und zählt demnach als Aktienfonds mit der entsprechenden Teilfreistellung ... obwohl er durch den TRS dann etwas ganz anderes abbildet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag