lowcut 3. März Meiner Meinung nach, hinterlassen Analysten die ihre eigenen Fonds verkaufen oder für solche Werbung machen haben bei mir etwas von einem Schneeballsystem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MichaelMueller 3. März vor 22 Stunden von Nachdenklich: Täuscht es mich oder stimmt mein Eindruck, daß die häufigste Empfehlung hier im WPF derzeit lautet: Kaufe einen ETF der die ganze Welt nach Marktkapitalisierung abdeckt! Starte doch mal eine Umfrage Ansonsten sehe ich nicht das GK sich geändert hat, er hat am Anfang seines Buches gesagt ALLES ist Prüfungsrelevant und nun kommt eben die Prüfung . Scheinen eben nicht alle zu bestehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 3. März · bearbeitet 3. März von LongtermInvestor Mit hinreichender Sicherheit ist gar nichts vorhersehbar, vor allem wenn dann noch eine sinnvoll verwendbare zeitliche Komponente dazukommt. Zum Vermögensschutz kann man bei einem Neueinstieg in der Markt oder das investieren von großen Anlagebeträgen eine zeitliche Streuung verwenden, wenn Bewertungsniveaus aktuell sehr hoch sind - unterstellt das dem Anleger dann eine etwaige "underperformace" unwichtiger als der "kurzfristige" Vermögenserhalt. Von daher ist der Rat von Kommer nicht grundsätzlich falsch und sollte an sich auch nicht überbewertet werden. Mit Blick auf die Bewertungsniveaus würde es sicherlich Sinn machen einen Einmalbetrag aktuell in EM, Europa oder World ex US zu investieren als in einen SPY (wenn dieser schon vorhanden ist). Die Frage nach der künftigen Rendite kann niemand vorab bewerten, aus Risk/Return Gesichtspunkten sieht jedoch EM als auch World ex US attraktiver für einen Ausbau aus. 2. US - wäre aktuell ein gutes Beispiel bei einem Neuinvest nicht genau jetzt sofort vollständig in den Markt zu gehen. Tendenziell gibt es Kräfte an den Märkten (nicht nur Aktienmärkte), die zu einem Revert-to-the-Mean-Effekt führen. Nach Phasen von hohen "Überrenditen" steigt die Wahrscheinlichkeit von Phasen mit niedrigeren Renditen. Ab 2003 bis 2008 sah Europa und EM sehr gut aus - deutlich höhere Rendite als in den USA - konnte man das einfach in die Zukunft unendlich interpolieren? Nein, seitdem "underperformen" sowohl EM als auch Europa vs. USA. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Outperformance der USA nun wiederum in den nächsten 10 Jahren genau so weiterläuft ist auf dem aktuellen Niveau reduziert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 3. März · bearbeitet 3. März von cfbdsir vor 14 Stunden von No.Skill: Du möchtest jetzt nicht sagen, dass du die Renditeverteilung vorhersehen kannst? Wie mehrere Vorredner, die mit Shiller vertraut sind, mitgeteilt haben, ist die Rendite signifikant negativ korreliert mit dem Shiller KGV. Die Erwartungsrendite ist nun kleiner als bei einem niedrigeren Shiller KGV. Sorgen mache ich mir nicht. Ich weiß nur, dass ich weniger erwarten kann als ich vor zwei Jahren erwarten konnte und noch viel weniger als ich vor zehn Jahren erwarten konnte. vor 21 Minuten von LongtermInvestor: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Outperformance der USA nun wiederum in den nächsten 10 Jahren genau so weiterläuft ist auf dem aktuellen Niveau reduziert Zumindestens der deutlich verteuert Sektoren. Im Industriebereich sind die Bewertungen gar nicht sehr überdurchschnittlich. Am 2.3.2024 um 11:14 von Hicks&Hudson: Kommer und auch Beck haben seit dem Launch ihrer Fonds einfach Interessenskonflikte. Daher nimmt die Qualität der Publikationen ab. Am 2.3.2024 um 11:14 von Hicks&Hudson: Weber ist nach dem Arero mit seinem neueren Buch (Die genial einfache Vermögensstrategie) auch wieder abgerückt von der BIP-Gewichtung und von Rohstoffen In langen Zeitreihen sind Rohstoffaktien Underperformer. Ich vermute Kapitalintensität, Wettbewerb und blasenhafte Volatilität der Kapitalzuflüssein in die Förderung als Hauptursachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 3. März vor 20 Stunden von Lazaros: Wie machst du das? Wenig volatiler, niedriger bewertete Aktien mit wenig Wachstumsphantasie auswählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 3. März vor 2 Minuten von cfbdsir: Wenig volatiler, niedriger bewertete Aktien mit wenig Wachstumsphantasie auswählen. Wäre ein Low Volatility ETF eine Alternative? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 3. März vor 2 Minuten von odensee: Wäre ein Low Volatility ETF eine Alternative? Für mich nicht. Aber für Etf-Anhänger wohl schon. Ich würde nur nicht in Aktionismus verfallen. Würde ich Etf kaufen dann in Märkten, die ausreichend Eigentumssicherheit bieten, niedrig bewertet sind und etwas wachsen. z.B. keinen Indien- oder Bananenrepublik Etf. Ich versuche Entwicklungslandsmärkte möglichst indirekt über internationale Konzerne mit stärkerer EM und Entwicklungslandspräsenz abzudecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 3. März vor 2 Minuten von cfbdsir: Wenig volatiler, niedriger bewertete Aktien mit wenig Wachstumsphantasie auswählen. Aber gerade Value-Aktien ("niedrig bewertete Aktien") sind doch besonders risikoreich, insbesondere wenn das Geschäftsmodell an Grenzen stösst oder sogar bedroht ist ("wenig Wachstumsphantasie"). Wieso sollten ausgerechnet diese weniger volatil sein? Man geht halt damit mehr Risiko ein, um angeblich - aufgrund von Zahlen aus dem letzten Jahrhundert - möglicherweise eine höhere Rendite einzufahren. Gerade viele der angeblich hoch bewerteten Tech-Aktien sind dagegen hochprofitabel und verfügen über grosse Bargeldbestände, sollten also in Krisen viel widerstandsfähiger sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 3. März · bearbeitet 3. März von cfbdsir vor 41 Minuten von Rotenstein: Aber gerade Value-Aktien ("niedrig bewertete Aktien") sind doch besonders risikoreich, insbesondere wenn das Geschäftsmodell an Grenzen stösst oder sogar bedroht ist ("wenig Wachstumsphantasie"). Wichtiger ist für den Aktionär Profitabilität denn Wachstum. Es gibt auch interessante profitable Schrumpfungsunternehmen. Z.B. Tabak. vor 41 Minuten von Rotenstein: Wieso sollten ausgerechnet diese weniger volatil sein? Weil, solange Profitabilität gegeben ist, die Wachstumserwartungen wenig wachstumsintensiver Unternehmen nicht stark schwanken. Auch ist der Zufluss der Finanzmittel von InvestorInnen nicht so volatil. So sind sowohl erwartbare Ergebnisse weniger volatil als auch erwartbare Kurse weniger volatil. vor 41 Minuten von Rotenstein: Man geht halt damit mehr Risiko ein, um angeblich - aufgrund von Zahlen aus dem letzten Jahrhundert - möglicherweise eine höhere Rendite einzufahren. Lange Zeitreihen implizieren nicht, dass die Zahlen aus dem letzten Jahrhundert stammen, sondern, dass das was heute profitabel ist und hundert Jahre lang profitabel war, wahrscheinlich auch zukünftig profitable sein wird. Auch KI wird nicht die Industriewelt vollkommen durchwirbeln, sondern langsam die Produktivität treiben. So wie in den letzten beiden zwei kapitalistischen Jahrhunderten stets neue Technologie in die Industrie eingesickert ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 3. März · bearbeitet 3. März von cfbdsir vor 40 Minuten von Rotenstein: Gerade viele der angeblich hoch bewerteten Tech-Aktien sind dagegen hochprofitabel und verfügen über grosse Bargeldbestände, sollten also in Krisen viel widerstandsfähiger sein. Die Bewertung z.B. einer Nvidia wird sofort zerbröseln wenn die Wachstumserwartungen nicht erfüllt werden können. Da auch andere KI Chips anbieten und verbessern sowie die großen Abnehmer eigene entwickeln und von TSMC und Co bauen lassen wird die Überrendite abschmelzen. Da hilft auch kein Cash-Bestand. Wenn ich ein Unternehmen mit einer Kurs-FCF-Verhältnis oder einem KGV (wir gehen mal davon aus, dass vernünftig bilanziert wird) von 100 kaufe dann muss es fünf Jahre lang um jährlich 38% wachsen, damit die das FCV-KV bzw KGV in fünf Jahren bei 20 liegt. Solche Wachstumsraten über solche Zeiträume erreichen wenige Unternehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240408 3. März 2 hours ago, cfbdsir said: Wenn ich ein Unternehmen mit einer Kurs-FCF-Verhältnis oder einem KGV (wir gehen mal davon aus, dass vernünftig bilanziert wird) von 100 kaufe dann muss es fünf Jahre lang um jährlich 38% wachsen, damit die das FCV-KV bzw KGV in fünf Jahren bei 20 liegt. Solche Wachstumsraten über solche Zeiträume erreichen wenige Unternehmen. Manche aber schon. Amazon hatte ca. 2015 kurzzeitig ein KGV von 500. genau zu dem Zeitpunkt begann die Aktie auch zu fliegen. Das KGV wurde dann ueber die Jahre heruntergefahren. Es hatte auch bei der Bezos eigenen Reinvestprioritaet eine andere Bedeutung. Alles Kontext. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 3. März · bearbeitet 3. März von cfbdsir vor 18 Minuten von myrtle: Amazon hatte ca. 2015 kurzzeitig ein KGV von 500. genau zu dem Zeitpunkt begann die Aktie auch zu fliegen. Das war nicht vorhersehbar. Es gibt immer Ausnahmen. Doch würde ich als sicherheitsbewusster Anleger nie auf Ausnahmetatbestände und geniales Unternehmertum spekulieren. Bei einigen Aliens in anderen Galaxien lässt sich mit Luftschiffaktien möglicherweise Geld verdienen auf der Erde nicht. So war schon vor dem IPO die Insolvenz einer Cargolifter absehbar. Noch weniger bei Multimilliardenklitschen wie Rivian und Co, die den während sie das Geld der AktionärInnen verbrannten, in den Markt gekippt wurden. Amazon macht das was üblicherweise runiös für Unternehmen ist: in immer weitere Bereiche expandieren. So ins All, in die Ladenlokale... Dass soetwas Erfolg bringt ist sehr ungewöhnlich. Das Kerngeschäft ist sehr wettbewerbsintensiv und bringt keine sehr hohen Margen. Anders als eine Nvidia ist Amazon kein ausgeprägter Zykliker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240408 3. März · bearbeitet 3. März von myrtle Nun ja, ich habe auf der Erde verdient. Was ist uebrigens nach deiner Meinung das Kerngeschaeft von AMZN? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 3. März · bearbeitet 3. März von cfbdsir vor 18 Minuten von myrtle: Nun ja, ich habe auf der Erde verdient. Was ist uebrigens nach deiner Meinung das Kerngeschaeft von AMZN? Früher Internethandel heute standardisierte Clouddienste; die sind nicht stark zyklisch - ganz im Gegenteil zu GPUs und KI-Beschleunigern. Das ist aber nicht meine Meinung. Das weist Amazon so aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 3. März vor 9 Stunden von LongtermInvestor: Mit Blick auf die Bewertungsniveaus würde es sicherlich Sinn machen einen Einmalbetrag aktuell in EM, Europa oder World ex US zu investieren als in einen SPY (wenn dieser schon vorhanden ist). Die Frage nach der künftigen Rendite kann niemand vorab bewerten, aus Risk/Return Gesichtspunkten sieht jedoch EM als auch World ex US attraktiver für einen Ausbau aus. Aber was macht ein foristi, der es geschafft hat, nur EINE EINZIGE Zeile All World für 100.000€ im Depot zu haben, der hero hier im WPF sozusagen Und nun erbt er im Jahr 2024 25.000€ steuerfrei, diese möchte er schnellstmöglich auch wieder breit in den Aktienmarkt mittels ETF anlegen. EM, Europa oder World ex US? Weiterhin All World? So einfach ist das nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW 3. März vor 18 Minuten von geldvermehrer: Aber was macht ein foristi, der es geschafft hat, nur EINE EINZIGE Zeile All World für 100.000€ im Depot zu haben Der ist enweder so gefestigt, dass er solche Überlegungen ignoriert oder so ignorant, sodass er solche Überlegungen nicht mitkriegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 4. März vor 11 Stunden von PKW: Der ist enweder so gefestigt, dass er solche Überlegungen ignoriert oder so ignorant, sodass er solche Überlegungen nicht mitkriegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 4. März Am 2/3/2024 um 09:47 von Hicks&Hudson: 1. Dann bist du einer der wenigen sehr klugen User, die das ab und zu mal hier tun. 2. Wie ich schon sagte, ist die Treffsicherheit der Prognosen hier im Durchschnitt ziemlich katastrophal, selbst bei sehr kompetenten Nutzern. Aber das ist einfach statistische Normalität. 3. Noch besser wäre ein schlichter Hinweis auf Zeitschriften wie Finanztest gewesen, der darauf hinweist, dass es in jedem (!!) Fall klüger ist, sich einfach einen eigenen Mischfonds (Tagesgeld/Festgeld + billige Welt-ETFs) zu bauen, weil das viel billiger und genauer dosierbar ist als der Kauf solcher überteuerten Mischfonds (die dann irgendwann statistisch gnadenlos ins Nirwana der Mikrorenditen gestützt werden). 4. insbesondere wenn die angestrebte und erreichte Rendite viel geringer ist als bei einer hohen Aktienquote, wirken sich die Produktgebühren hebelbereinigt viel massiver negativ aus. Meiner Meinung nach gibt es keine schlechtere Empfehlung als die Empfehlung von teuren, defensiven, niedrig rentierlichen Mischfonds, die auch nach Steuern (kein oder geringer Teilfreibetrag) Rendite abwerfen. Die einzige Verbesserung wäre, gezielt Einzelaktien zu empfehlen. Fast alle Menschen auf der Welt sind sich dieser wissenschaftlichen Tatsache bewusst (weshalb sie auch hier im Forum immer mehr in den Vordergrund tritt). Natürlich kann man auf eine Weise investieren, die dies berücksichtigt. Ich sage nicht, dass das verrückt oder völlig falsch ist. Ich bin nur anderer Meinung und behaupte, dass es unglaublich schwierig ist, sein Portfolio so anzupassen, dass man durch diese vorsichtige Haltung keine Rendite verpasst. Es gibt immer Risiken (auch bei MCAP - das habe ich nie geleugnet, sondern immer betont), aber die ständige Bändigung von Risiken, die sich möglicherweise nicht für immer verwirklichen, ist auch ein Risiko an sich. 5. Es wäre klüger, dem riskanten Teil des Portfolios den nötigen Raum zum Atmen zu geben und zu akzeptieren, dass es ohne Risiko/Volatilität keinen Ertrag gibt. Dies ist eine unumstößliche Regel, die niemals sicher oder mit hoher Wahrscheinlichkeit umgangen werden kann, auch nicht mit Multi-Asset-Portfolios oder Gewichtungsänderungen auf der Grundlage von Kurs-Gewinn-Verhältnissen und dergleichen. Ich denke, der Thread enthält wichtige Punkte, von denen ich einige hervorgehoben habe. Die 1. und wichtigste Sache, ich mache es auch, also bin ich auch sehr schlau Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir 4. März · bearbeitet 4. März von cfbdsir Am 2.3.2024 um 13:13 von Sapine: Angst ist nichts grundsätzlich schlechtes. Es hindert dich beispielsweise daran, eine fünfspurige Autobahn in der Rush Hour zu Fuß zu überqueren. Das wird Deine Lebenserwartung deutlich steigern. Wenn man vor lauter Angst das Haus nicht mehr verlässt, wird es zum Problem. Leben ohne Angst funktioniert nicht und Geld anlegen auch nicht. Dennoch muss ich nicht jeder alternativen Geldanlage hinterher laufen, nur weil mir eine fette Karotte vorgehalten wird. Ich bin ein ängstlicher Investor, der unter Agoraphobie leidet. Ich gehe am Markt dadahin wo es leiser und ruhiger ist. ;-) Ich habe im Konsumsumleben auch noch nie etwas vom Marktschreier erworben und mich noch nie in eine Schlange gestellt, um das zu kaufen was "alle" haben wollten. Ich kaufe auch im Alltag antizyklisch. Ski, Schlittschuhe und passende Kleidung im Frühling und Sommer, Fahrräder im Winter. Heizöl auch im Sommer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag