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geldvermehrer

Gerd Kommer warnt vor hoher Bewertung

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west263
vor 57 Minuten von Sapine:

Vermutlich hast Du das Video nicht angeschaut, sonst würdest Du

Da hast Du vollkommen recht, ich habe es nicht gesehen.

Beck und Kommer schau ich fast nie und wenn der Lochner noch dabei ist, schon mal garnicht. Von dem ploppen immer mal in der Vorschau Videos auf. Kann gut sein, dass ich aus seinen panikartigen Video Titeln und Bilder direkt auch auf den Beck in diese Schublade gesteckt habe.

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 9 Stunden von Fondsanleger1966:

JPM präsentiert in seinem Research auf Slide 44 eine schöne Grafik zum Thema Out- und Underperformance der US-Aktien vs. EAFE (Europe, Australasia, Far East, das ist de facto der MSCI World ex US ex Canada bzw. der MSCI Europe + MSCI Pacific) aus Sicht von US-Anlegern. Dort ist der häufige gut zu erkennen. Mglw. stehen wir gerade an einem neuen Wendepunkt: https://am.jpmorgan.com/us/en/asset-management/adv/insights/market-insights/guide-to-the-markets/

Das ist wieder das "Rauschen", welches man ignorieren sollte, wenn man prognosefrei Anlegen möchte.
Nach Meinung von irgendjemanden stehen wir im Aktienmarkt ständig an einem neuen Wendepunkt.
Man könnte sein Depot ständig neue ausrichten, Markettiming betreiben, Spezialfonds beimischen, die Möglichkeiten sind unendlich...

Hier stehen sich zwei Anleger-Philosophien gegenüber, die Aktive und die Passive und Du gehörst eindeutig zur aktiven Seite.
 

vor einer Stunde von west263:

Beck und Kommer schau ich fast nie und wenn der Lochner noch dabei ist, schon mal garnicht. Von dem ploppen immer mal in der Vorschau Videos auf. Kann gut sein, dass ich aus seinen panikartigen Video Titeln und Bilder direkt auch auf den Beck in diese Schublade gesteckt habe.

Ich schau mir diese Lochner-Videos sonst auch nie an, ich habe es mir nur unter Schmerzen reingezogen, weil es hier gepostet wurde.
Lochner will nur über Risiko, Gefahren und besorgniserregenden Entwicklungen im Aktienmarkt reden. 
Diese Videos fördern Anlegerverblödung. Bei der Gehirnwäsche der man dort unterzogen wird, ist es kein Wunder wenn man Angst vor einem MSCI World bekommt. 

Warum? Weil er nur mit solchen "Gefahren-Themen" die meisten Zuschauer bekommt = mehr Geld von YouTube.

Das ist das gleich, wie bei dem "Aktien mit Kopf"-Typen. Den fand ich vor ein paar Jahren ganz gut, aber inzwischen macht er nur noch solche Politik-Videos, weil er da mehr Zuschauen bekommt: https://www.youtube.com/@AktienMitKopf/videos

Das sind die echten Gefahren vor denen man warnen sollte. Die Verblödung unserer Gesellschaft durch solche YouTube Videos.
Die Macher von solchen Videos haben nur eins im Sinn: Das Geld, welches sie damit verdienen können.

Die Bezahlung von YouTube pro "View" ist die letzen Jahre weniger geworden, folglich brauchen diese Leute mehr "Views" pro Video.
Um das wieder auszugleichen fangen einige an "Angst/Katastrophen/Gefahren"-Videos zu produzieren.

Man verdient leider kein Geld mit Videos, wo man sagt, dass heute wieder ein wundervoller Tag an der Börse war, der Markt ausreichend effizient ist und die Mag 7 Aktien fair bewertet sind und man einfach weiter Buy&Hold mit einem All World-ETFs nach Marktkapitalisierung machen sollte.
Gähn, so etwas will sich die breite Masse nicht ansehen.

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Cepha
vor 9 Stunden von Fondsanleger1966:

 

 

 

JPM präsentiert in seinem Research auf Slide 44 eine schöne Grafik zum Thema Out- und Underperformance der US-Aktien vs. EAFE (Europe, Australasia, Far East, das ist de facto der MSCI World ex US ex Canada bzw. der MSCI Europe + MSCI Pacific) aus Sicht von US-Anlegern. Dort ist der häufige gut zu erkennen. Mglw. stehen wir gerade an einem neuen Wendepunkt: https://am.jpmorgan.com/us/en/asset-management/adv/insights/market-insights/guide-to-the-markets/

Kannst Du die Grafik direkt verlinken, ich finde die auf deren Internetlabyrinth nicht.

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chirlu
vor 22 Minuten von Cepha:

ich finde die auf deren Internetlabyrinth nicht.

 

Auf der Seite im Suchfeld („Search the guide by title or slide #”) die „44“ eingeben.

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chirlu
vor 4 Minuten von Sapine:

Dafür muss man das Dokument erst gefunden haben.

 

Der Link führt direkt dorthin.

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finisher
· bearbeitet von finisher

"Bogle published the data through the 2000s so I’ve been updating his work into the 2010s and 2020s. Here’s the latest data through the end of 2023:"

image.png.7e388222c1d0722a304d6809e40ab2ff.png

"There has been some multiple expansion in the 2010s and 2020s but nothing like the 1980s, 1990s or even the 1930s.

Earnings growth has been the main driver of stock market returns since the end of the Great Financial Crisis."
 

Quelle: https://awealthofcommonsense.com/2024/02/whats-driving-the-stock-market-returns/

Oje, der Aktienmarkt ist doch nicht kaputt. :shock:
(Ist langweilig, ich weiß)

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Nachdenklich
vor 12 Stunden von west263:

wenn die zwei jetzt in den Panikmodus gegangen sind,

Das Video hat überhaupt nichts mit Panik zu tun.

Es befaßt sich nur damit, wie sich professionelles Risikomanagement auswirken kann.

 

Unterschwellig höre ich dabei eine gewisse Kritik am Risikoverständnis der professionellen Manager -  aber dann auch Verständnis dafür, warum dieses Risikoverständnis so ist wie es ist (und damit zu nicht ganz überzeugenden Ergebnissen bei vielen institutionellen Anlegern führt).

In meinen Augen ein sehr gutes und sachliches Video bei dem jemand versucht sich Gedanken zu machen, die sich von den allgemein benutzten Denkschemata lösen.

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west263
vor 1 Stunde von Nachdenklich:

Das Video hat überhaupt nichts mit Panik zu tun.

ich habe es mir dann doch angeschaut und es ist kein Panikvideo. Das ist man so vom Lochner garnicht gewohnt.

Da muss ich mich korrigieren.

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Schwachzocker
vor 17 Minuten von west263:

ich habe es mir dann doch angeschaut und es ist kein Panikvideo. Das ist man so vom Lochner garnicht gewohnt.

Da muss ich mich korrigieren.

Ich zögere noch.

Gibt es neben dem Umstand, dass keine Panik verbreitet wird, denn auch irgendeinen Erkenntnisgewinn? Andernfalls wäre das Video ja genauso wie meine Beiträge im WPF.

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ineedadollar
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Ich zögere noch.

Gibt es neben dem Umstand, dass keine Panik verbreitet wird, denn auch irgendeinen Erkenntnisgewinn? Andernfalls wäre das Video ja genauso wie meine Beiträge im WPF.

Für dich nicht, es sei denn, du brauchst nochmal die Bestätigung, dass du alles richtig machst. Außerdem hast du ja mit deiner Gewichtung kein US-Klumpenrisiko :)

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 8 Stunden von Sapine:

Ich kann die Stelle nicht finden. Hast Du noch einen Link der direkt auf das Dokument geht? 

Entweder links auf das "+" neben "International" klicken und bei dem Aufgeklappten auf "44" klicken

 

oder rechts oben "Download the Guide" anklicken und dann weiter

 

oder direkt (PDF S.44): https://cdn.jpmorganfunds.com/content/dam/jpm-am-aem/global/en/insights/market-insights/guide-to-the-markets/mi-guide-to-the-markets-us.pdf

vor 6 Stunden von Cepha:

Kannst Du die Grafik direkt verlinken, ich finde die auf deren Internetlabyrinth nicht.

Siehe #112. Direkt verlinken auf die Grafik geht nicht (oder ich habe nicht verstanden, wie das geht; dann bitte Hinweis geben, damit es lerne).

 

P.S. @chirlu war - wie so oft - schneller. ;-)

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LongtermInvestor
vor 7 Stunden von finisher:

 

"Bogle published the data through the 2000s so I’ve been updating his work into the 2010s and 2020s. Here’s the latest data through the end of 2023:"

 

Danke dafür - gibt es die Aufbereitung auch für andere Indices? 

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Fondsanleger1966
vor 9 Stunden von finisher:

Hier stehen sich zwei Anleger-Philosophien gegenüber, die Aktive und die Passive und Du gehörst eindeutig zur aktiven Seite.

 

Möglicherweise in Deiner Welt.

 

Aus meiner Sicht gibt es keine wirklich 100% passiven Anleger. Diese würden zu 100% in das Marktportfolio in seiner weitesten Abgrenzung investieren, siehe z.B.

Das ist 1.) technisch nicht möglich (nicht alle Marktassets können von jedem erworben werden) und 2.) auch nicht wirklich sinnvoll, da niemand eine Ausgabenstruktur besitzt, die dem Währungskorb des Marktportfolios entspricht. Es wird also immer nur Annäherungen an das Marktportfolio geben.

 

Die Abweichungen vom Marktportfolio fallen allerdings unterschiedlich stark aus. Der @finisher aus 2012 (siehe https://www.wertpapier-forum.de/topic/39058-depot-wegen-euro-krise-breiter-aufstellen/?do=findComment&comment=766529 ) war deutlich näher am Marktportfolio, der aktuelle @finisher (siehe https://www.wertpapier-forum.de/topic/6677-depotgewichtung-undoder-portfoliogewichtung/?do=findComment&comment=1675153 ) ist sehr viel aktiver unterwegs. Ich liege derzeit deutlich näher am Marktportfolio.

 

Was ich übrigens ganz witzig fand beim Stöbern in Deinen Threads (nicht um Dich auszuspionieren, sondern um weniger an Dir vorbeizureden): Du hattest ebenfalls mal die Idee, ein steuerfreies Depot über Short-ETFs abzusichern. Ich hatte das ein paar Krisen früher mit Kleingeld tatsächlich mal gemacht. Vielleicht sind wir und doch ähnlicher als gedacht. ;-)

 

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Fondsanleger1966
vor 9 Stunden von finisher:

"Bogle published the data through the 2000s so I’ve been updating his work into the 2010s and 2020s. Here’s the latest data through the end of 2023:"

image.png.7e388222c1d0722a304d6809e40ab2ff.png

"There has been some multiple expansion in the 2010s and 2020s but nothing like the 1980s, 1990s or even the 1930s.

Earnings growth has been the main driver of stock market returns since the end of the Great Financial Crisis."
 

Quelle: https://awealthofcommonsense.com/2024/02/whats-driving-the-stock-market-returns/

Oje, der Aktienmarkt ist doch nicht kaputt. :shock:

Naja, das ist halt ein sehr oberflächlicher Blick auf den S&P 500, der z.B. ausblendet, das ab 2017 die Unternehmensgewinne durch Trumps Steuer-Cut geboostet wurden.

 

Ich hatte schon an anderer Stelle ( https://www.wertpapier-forum.de/topic/66328-ein-neuer-privatier-stellt-sich-vor/?do=findComment&comment=1686221 ) auf die deutschsprachige Zusammenfassung einer sehr viel tiefergehenden Analyse der Gewinndynamik (EBIT) im S&P 500 ex Financials hingewiesen, die m.M.n. alle, die in Aktien investieren (wollen), gelesen haben sollten: https://www.institutional-money.com/fileadmin/emagazin/2023_4_IM/80/index.html#zoom=z (die Originalstudie wurde hier im WPF schon verlinkt und ansatzweise diskutiert, aber ich finde die Stelle gerade nicht).

 

Ergänzend zu den Argumenten und Zahlen in dem Paper sollte man sich auch die Entwicklung des föderalen US-Haushaltsdefizits ansehen (Slide 20, Grafik rechts unten, im JPM-Link in #112) und der US-Zentralbankbilanz (im aktuellen JPM-Link leider entfallen, in der Version per 31.12.2022 auf S. 35: von unter 1000 Mrd. USD vor 2008 auf fast 9000 Mrd. USD 2022) und überlegen, wo wir jetzt ohne diese riesigen, früher unvorstellbar großen Rettungspakte ständen und wie viel vom jetzigen Stand aus noch zur Stützung der Aktienmärkte eingesetzt werden kann.

 

Daher sehe ich den US-Aktienmarkt nicht wirklich als gesund an.

 

Wann und wie sich das in den Kursen auswirken wird, lässt sich naturgemäß ähnlich schlecht vorhersagen wie Ende der 1990er Jahre.

 

Wer aber stärker im S&P 500 investiert ist als das All-Asset-Marktportfolio, der sollte sich m.M.n. Gedanken machen, wie er mit diesem Risiko umgehen will.

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odensee
Am 19.2.2024 um 21:11 von Schwachzocker:

Und die Worte "gewesen wäre" führt zu der Erkenntnis, dass man eben nicht einfach den UniGlobal oder den Akkumula nehmen konnte, denn man wusste es nicht.

Es war lediglich ein Hinweis darauf, dass es auch Mitte der 90er die Möglichkeit gab, über Fonds weltweit diversifiziert anlegen zu können.

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finisher
vor 3 Stunden von Fondsanleger1966:

Das ist 1.) technisch nicht möglich (nicht alle Marktassets können von jedem erworben werden) und 2.) auch nicht wirklich sinnvoll, da niemand eine Ausgabenstruktur besitzt, die dem Währungskorb des Marktportfolios entspricht. Es wird also immer nur Annäherungen an das Marktportfolio geben.

Das ist ein No-Power Argument, weil man es damit mit der Theorie übertreibt.
Man investiert in das investierbare Marktportfolio zu den niedrigsten Kosten. Für den riskanten Teil ist das ein ACWI IMI oder ein FTSE All-World ETF.

Und die Aufteilung zwischen risikoreich und risikoarm sollte bei jedem Anleger individuell auf seine Bedürfnisse abgestimmt sein und nicht vom theoretischen Marktportfolio bestimmt werden.
Das wäre sonst total unvernünftig.

vor 2 Stunden von Fondsanleger1966:

Die Abweichungen vom Marktportfolio fallen allerdings unterschiedlich stark aus. Der @finisher aus 2012 (siehe https://www.wertpapier-forum.de/topic/39058-depot-wegen-euro-krise-breiter-aufstellen/?do=findComment&comment=766529 ) war deutlich näher am Marktportfolio, der aktuelle @finisher (siehe https://www.wertpapier-forum.de/topic/6677-depotgewichtung-undoder-portfoliogewichtung/?do=findComment&comment=1675153 ) ist sehr viel aktiver unterwegs. Ich liege derzeit deutlich näher am Marktportfolio.

Danke, dass Du mich an meine aktiven Anlegerzeiten erinnerst.

Ich denke es gibt ganz wenige Anleger, welche von Anfang an den richtigen Weg gegangen sind.
Ich bin einfach viel zu sehr Praktiker statt Theoretiker und musste erst alles Unvernünftige selbst ausprobieren, damit ich glaube, dass es falsch ist.

Obwohl ich schon 2008 den Kommer gelesen habe und es deshalb eigentlich besser wissen musste, hatte ich durch den übermäßigen Konsum von Finanznachrichten und zu viel Zeit im WPF Angst vor dem Aktienmarkt bekommen (angeblich zu hohe Bewertungen, Eurokrise, etc..) und mich zum aktiven Investieren verführen lassen. Da waren auch einige Leute im WPF unterwegs, welche mich stark an Dich erinnern. Von deren aktiven Anlageideen habe ich mich damals leider zu sehr beeinflussen lassen. Vermutlich triggern mich deshalb heute Deine Beiträge so sehr. Auch im Bondboard war ich einige Jahre intensiv dabei.

Mein Weg war zwar nicht genau in dieser Reihenfolge, aber praktisch sieht es oft so aus:

 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

 

Stufe 1 (Finsternis):

Stockpicking, Fondsmanager-Picking, Börsenzeitschriften/-Abos, Fokus-Investing, Ten-Bagger, Fundametalanalyse, Chartanalyse, Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Markettiming, Aktienbewertungsmodelle, Daytrading

 

Stufe 2 (Erleuchtung):

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.
“Don’t look for the needle, buy the haystack.”

 

Stufe 3 (Komplexität):

Branchen-ETFs, Länder-ETFs, Fama-French, Backtest optimierte Assetallokation, taktische Assetallokation, Smart-Beta-ETFs, Aktienmarkt Bewertungsmodelle

 

Stufe 4* (Einfachheit):

Buy&Hold mit 1-2 Welt-ETFs, Investment Policy Statement, “Turn out the noise.”

 

 

*Stufe 4 ist die am schwersten zu erreichende Stufe. Manche schaffen es nie.

 

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finisher

 

vor 9 Stunden von Fondsanleger1966:

Ich hatte schon an anderer Stelle ( https://www.wertpapier-forum.de/topic/66328-ein-neuer-privatier-stellt-sich-vor/?do=findComment&comment=1686221 ) auf die deutschsprachige Zusammenfassung einer sehr viel tiefergehenden Analyse der Gewinndynamik (EBIT) im S&P 500 ex Financials hingewiesen, die m.M.n. alle, die in Aktien investieren (wollen), gelesen haben sollten: https://www.institutional-money.com/fileadmin/emagazin/2023_4_IM/80/index.html#zoom=z (die Originalstudie wurde hier im WPF schon verlinkt und ansatzweise diskutiert, aber ich finde die Stelle gerade nicht).

Das sind aber keine geheimen Informationen und jeder Analyst hat diese in seinen Modellen eingebaut.
Sogar Damodaran lässt in seiner Bewertung der Mag 7 den Steuersatz auf 25% steigen.

vor 9 Stunden von Fondsanleger1966:

Ergänzend zu den Argumenten und Zahlen in dem Paper sollte man sich auch die Entwicklung des föderalen US-Haushaltsdefizits ansehen (Slide 20, Grafik rechts unten, im JPM-Link in #112) und der US-Zentralbankbilanz (im aktuellen JPM-Link leider entfallen, in der Version per 31.12.2022 auf S. 35: von unter 1000 Mrd. USD vor 2008 auf fast 9000 Mrd. USD 2022) und überlegen, wo wir jetzt ohne diese riesigen, früher unvorstellbar großen Rettungspakte ständen und wie viel vom jetzigen Stand aus noch zur Stützung der Aktienmärkte eingesetzt werden kann.

Heute braucht der US-Aktienmarkt keine Stützung mehr.
Wenn so etwas wieder kommt habe ich überhaupt keine Bedenken, weil dann genau viele der Mag 7 der sichere Hafen sind. 

Cash and Cash equivalents:
Alphabet $111 Mrd. 
Amazon $87 Mrd.
Apple $180 Mrd.
Microsoft $81 Mrd.
Meta $64 Mrd.
 
Du selbst glaubst nach dem Lesen des JPM-Papers, dass wir an einem Wendepunkt stehen und genau das wollte der Macher dieses Papers erreichen.
Bei solchen Quellen gibt es immer einen Interessenkonflikt. Dieses JPM-Paper hat einzig den Zweck, Kunden zu verunsichern, damit diese mal wieder bei ihren Berater auftauchen, welchen schon die passende Lösung in der Schublade haben.
Dieses ganze System ist doch ganz einfach zu durchschauen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 7 Stunden von finisher:

Das ist ein No-Power Argument, weil man es damit mit der Theorie übertreibt.
Man investiert in das investierbare Marktportfolio zu den niedrigsten Kosten. Für den riskanten Teil ist das ein ACWI IMI oder ein FTSE All-World ETF.

 

Investierbar sind auch Anleihen, Rohstoffe, Gold, Immobilien und Krypto. Rein nach passiver Marktkapitalisierung wären vor allem Anleihen und Immobilien sehr stark vertreten.

 

Machst Du ja teilweise auch selber z.B. mit inflationsindexierten französischen Staatsanliehen. Das ist ja jetzt auch nicht gerade das naheliegenste.

vor 7 Stunden von finisher:


Obwohl ich schon 2008 den Kommer gelesen habe und es deshalb eigentlich besser wissen musste, hatte ich durch den übermäßigen Konsum von Finanznachrichten und zu viel Zeit im WPF Angst vor dem Aktienmarkt bekommen (angeblich zu hohe Bewertungen, Eurokrise, etc..) und mich zum aktiven Investieren verführen lassen.

 

Wie gut hast Du den kurzen Covid Crash überstanden?

 

Ansonsten gabs ja seit 2009 keine ernsthafte Krise am Aktienmarkt mehr, die einen zweifeln lassen würde und wenn Du schon so lange dabei bist hast Du jetzt ja den Ankereffekt, dass Dein Depot vermutlich nach einem -50% Aktiencrash immer noch im Plus sein sollte. Auch das hilft psychologisch.

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No.Skill
vor 8 Stunden von finisher:

Mein Weg war zwar nicht genau in dieser Reihenfolge, aber praktisch sieht es oft so aus:

 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

 

Stufe 1 (Finsternis):

Stockpicking, Fondsmanager-Picking, Börsenzeitschriften/-Abos, Fokus-Investing, Ten-Bagger, Fundametalanalyse, Chartanalyse, Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Markettiming, Aktienbewertungsmodelle, Daytrading

 

Stufe 2 (Erleuchtung):

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.
“Don’t look for the needle, buy the haystack.”

 

Stufe 3 (Komplexität):

Branchen-ETFs, Länder-ETFs, Fama-French, Backtest optimierte Assetallokation, taktische Assetallokation, Smart-Beta-ETFs, Aktienmarkt Bewertungsmodelle

 

Stufe 4* (Einfachheit):

Buy&Hold mit 1-2 Welt-ETFs, Investment Policy Statement, “Turn out the noise.”

 

 

*Stufe 4 ist die am schwersten zu erreichende Stufe. Manche schaffen es nie.

Sehr schön, vielen Dank, finde mich 1 zu 1 wieder :D

 

Grüße No.Skill

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 20 Stunden von finisher:

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

 

Stufe 1 (Finsternis):

Stockpicking, Fondsmanager-Picking, Börsenzeitschriften/-Abos, Fokus-Investing, Ten-Bagger, Fundametalanalyse, Chartanalyse, Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Markettiming, Aktienbewertungsmodelle, Daytrading

 

Stufe 2 (Erleuchtung):

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.
“Don’t look for the needle, buy the haystack.”

 

Stufe 3 (Komplexität):

Branchen-ETFs, Länder-ETFs, Fama-French, Backtest optimierte Assetallokation, taktische Assetallokation, Smart-Beta-ETFs, Aktienmarkt Bewertungsmodelle

 

Stufe 4* (Einfachheit):

Buy&Hold mit 1-2 Welt-ETFs, Investment Policy Statement, “Turn out the noise.”

 

 

*Stufe 4 ist die am schwersten zu erreichende Stufe. Manche schaffen es nie.

Ich verharre mit einem Bein auf Stufe 1 ( "Stockpicking", "Fundametalanalyse",  "Geschäftsberichte") und mit einem auf Stufe 4 ("turn out the noise" und "buy&hold", gut die Hälfte der Titel sind schon über ein Jahrzehnt und ein Zehntel seit zwei Jahrzehnten im Portfolio) , ein gymnastisch anspruchsvoller Spagat. Seit über zwanzig Jahre lebe ich in der bürgerlichen Dämmerung (nicht mehr finster aber auch noch nicht hell). Ich hatte ursprünglich geplant den Aktienmarkt etwas outzuperfomen durch Weglassen des Schrotts, der in Schwächephasen einen höheren einstelligen Prozentsatz und im Boom einen zweistelligen Prozentsatz der Marktkapitalisierung ausmacht; das Ergebnis war deutlich besser als geplant, sodass ich meinen Ruhestand nicht ein, sondern zweieinhalb Jahrzehnte vorverlegt habe. Ob ich jemals zur Erleuchtung gelange?

 

Im Prinzip stimme ich zu, dass passives Investieren sinnvoll ist. Aktives investieren macht Spaß (insbesondere die Lektüre von Geschäftsberichten und Unternehmenspräsentationen sowie die Marktanalysen), insbesondere wenn dem Markt die Luft ausgeht und der Müll aussortiert wird und man sich nicht ärgert auch an diesem beteiligt zu sein. Manchmal ist es aber auch umgekehrt: Ich habe z.B. 2% mit russischen Aktien verloren während ein passiver Weltinvestor knapp 1% verloren hat jedenfalls wenn man davon ausgeht, dass die Russen der Bank Mellon of New York nichts für die ADR überweisen werden. Die Rendite wird geglättet, die Volatilität sinkt ggü dem ACWI und die Ergebnisse sind in den Boomphasen des Marktes bescheidener. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 10 Stunden von cfbdsir:

Ich hatte ursprünglich geplant den Aktienmarkt etwas outzuperfomen durch Weglassen des Schrotts, der in Schwächephasen einen höheren einstelligen Prozentsatz und im Boom einen zweistelligen Prozentsatz der Marktkapitalisierung ausmacht; das Ergebnis war deutlich besser als geplant, sodass ich meinen Ruhestand nicht ein, sondern zweieinhalb Jahrzehnte vorverlegt habe.

Der @finisher von 2021 hatte übrigens ganz ähnliche Ideen, bin zufällig in @DSTs Musterdepot darauf gestoßen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/60790-mein-portfolio-eine-core-satellite-strategie-mit-aktien-etfs/page/2/?tab=comments#comment-1393555

Zitat

Und wenn Du so eine Watchliste hast, dann könntest Du die Aktien, welche nach Deinem Verfahren am attraktivsten sind herauspicken und nach und nach ein gut diversifiziertes Einzelaktiendepot von 50-100 solcher Aktien aufbauen. Du könntest damit praktisch ein Depot aufbauen, welches nicht zu teuer ist, eine Aktienrendite von 10% p.a. verspricht und welches nur aus Unternehmen besteht, dessen Gewinne in der Vergangenheit auch in Rezessionen nicht stark geschwankt haben.

Wenn Du es richtig anstellst, hast Du damit ein viel performanteres Aktiendepot, als bei einem ETF und Du hast die Kontrolle und kannst jederzeit genau prüfen (mit Deinem selbst entwickelten Verfahren) wie die Zielrendite von diesem Depot höchstwahrscheinlich aussehen wird.

 

(Ich bin übrigens misstrauisch gegenüber Menschen, die glauben, in so etwas unwissenschaftlichem wie Finanzen die Wahrheit™ gefunden zu haben und damit andere missionieren zu müssen :P - aber beim Ignorieren von Bullshit-"Research" oder Klickbait-YouTube-Videos bin ich beim aktuellen @finisher;))

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 7 Stunden von hattifnatt:

Der @finisher von 2021 hatte übrigens ganz ähnliche Ideen, bin zufällig in @DSTs Musterdepot darauf gestoßen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/60790-mein-portfolio-eine-core-satellite-strategie-mit-aktien-etfs/page/2/?tab=comments#comment-1393555

Danke für den Hinweis auf diesen Beitrag. Der beschreibt ziemlich ausführlich meine Anlagestrategie mit Einzelaktien wärend meiner Stockpickerzeiten.

Deswegen kenne ich die Denkfehler von aktiven Anlegern nur zu gut, weil wie man sieht hatte ich die alle auch.

Am 21.2.2024 um 08:32 von Cepha:

Wie gut hast Du den kurzen Covid Crash überstanden?

Beim Covid Crash habe ich die Aktienquote mit Einzelaktien schrittweise in 2,5% Tranchen von 80% auf 100% erhöht. Allerdings war ich mit dem größten Teil viel zu früh dran. Nur mit den letzten 2,5% hatte ich den Dip perfekt erwischt. 
Mein Performance war 2020 trotzdem nicht besser als eine konstante Allokation von 80% MSCI World + 20% Tagesgeld, weil meine sorgfältig ausgewählten Einzelaktien sich nicht so schnell wie der Markt erholt hatten. Außerdem hatte ich auch Wirecard im Depot.
Lerneffekt: Wenn man die falschen Aktien kauft, dann funktioniert Markettiming auch nicht, selbst wenn das Timing richtig war.

 

Am 20.2.2024 um 17:59 von LongtermInvestor:

Danke dafür - gibt es die Aufbereitung auch für andere Indices? 

Ich weiß es nicht.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 21.2.2024 um 01:07 von finisher:

 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

 

Stufe 1 (Finsternis):

Stockpicking, Fondsmanager-Picking, Börsenzeitschriften/-Abos, Fokus-Investing, Ten-Bagger, Fundametalanalyse, Chartanalyse, Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Markettiming, Aktienbewertungsmodelle, Daytrading

 

Stufe 2 (Erleuchtung):

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.
“Don’t look for the needle, buy the haystack.”

 

Stufe 3 (Komplexität):

Branchen-ETFs, Länder-ETFs, Fama-French, Backtest optimierte Assetallokation, taktische Assetallokation, Smart-Beta-ETFs, Aktienmarkt Bewertungsmodelle

 

Stufe 4* (Einfachheit):

Buy&Hold mit 1-2 Welt-ETFs, Investment Policy Statement, “Turn out the noise.”

 

Da wir ja im Gerd Kommer thread sind, dem "Pabst" des passiven ETF Investirens:

 

Stufe 5: complex again:

Suche nach "Faktoren" und sonstigem Elfenstaub und mische alle möglichen Faktor-Ideen zusammen in der Erwartung, damit den Markt  garantiert schlagen zu können. Überzeuge andere. Verdiene an dem Geld anderer Leute.

 

Aber evtl zählt das auch nicht mehr als "Anleger".

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Schwachzocker
vor 14 Minuten von finisher:

Lerneffekt: Wenn man die falschen Aktien kauft, dann funktioniert Markettiming auch nicht, selbst wenn das Timing richtig war.

Ok, aber wenn man die richtigen Aktien kauft, und das soll man ja, funktioniert es doch, nicht wahr?

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