Patrick1990 15. Februar Hallo liebes Forum, ich bin bezüglich ETF usw. echt grün hinter den Ohren. Ich habe ein Depot bei der FNZ und bespare dort aktuell drei Fonds: - iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) - Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R - iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) Viel Geld ist bisher nicht im Depot. Der MSCI EM verformt schon seit langer Zeit am schlechtesten und ich überlege, ob es Sinn macht, den Inhalt umzuschichten. Aktuell sind es ca. 1800 €. Nun würde ich mich gern einmal erkundigen, wie ich da ermitteln kann, ob es Sinn macht oder nicht und wenn ja, einfach in den MSCI World umzuschichten oder einen weiteren Fonds zu besparen. Könnt ihr mir da etwas helfen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days 15. Februar Warum hast du in den MSCI EM investiert? Damit er gleich performt wie der MSCI World? Falls nein, warum willst du dann umschichten? Oder kannst du die Zukunft vorhersehen und weißt schon heute, dass der MSCI World zukünftig besser performen wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 15. Februar Du könntest Dir überlegen, warum Du den EM-Fonds gekauft hast und was sich an den Gründen nun geändert hat. Was machst Du denn, wenn der MSCI World in den nächsten Jahren schlecht läuft? In keinen Fall solltest Du Deine Entscheidung davon abhängig machen, wie es in einem x-beliebigen Zeitraum der Vergangenheit gelaufen ist. Die Zukunft ist entscheidend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neon0406 15. Februar vor 24 Minuten von Patrick1990: Hallo liebes Forum, ich bin bezüglich ETF usw. echt grün hinter den Ohren. Ich habe ein Depot bei der FNZ und bespare dort aktuell drei Fonds: - iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) - Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R - iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) Viel Geld ist bisher nicht im Depot. Der MSCI EM verformt schon seit langer Zeit am schlechtesten und ich überlege, ob es Sinn macht, den Inhalt umzuschichten. Aktuell sind es ca. 1800 €. Nun würde ich mich gern einmal erkundigen, wie ich da ermitteln kann, ob es Sinn macht oder nicht und wenn ja, einfach in den MSCI World umzuschichten oder einen weiteren Fonds zu besparen. Könnt ihr mir da etwas helfen? Ich halte zwar nicht viel vom Emerging Market, aber mein Rat ist, lass ihn ruhen und mache einen Sparplan nur auf dem MSCI World, das ist (nicht nur) für den Anfang das Beste Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 15. Februar vor 43 Minuten von Patrick1990: Der MSCI EM verformt schon seit langer Zeit am schlechtesten und ich überlege, ob es Sinn macht, den Inhalt umzuschichten. Aktuell sind es ca. 1800 €. Nun würde ich mich gern einmal erkundigen, wie ich da ermitteln kann, ob es Sinn macht oder nicht und wenn ja, einfach in den MSCI World umzuschichten oder einen weiteren Fonds zu besparen. Könnt ihr mir da etwas helfen? Bei einem gut diversifizierten Portfolio wird immer irgendetwas schlecht laufen: https://ofdollarsanddata.com/the-downsides-of-diversification/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days 15. Februar · bearbeitet 15. Februar von Glory_Days Bei zwei oder mehreren Komponenten in einem Portfolio gibt es übrigens zwangsläufig immer eine Komponente, die "am schlechsten" performt. Ebenso gilt das auch für die Positionen innerhalb eines Indizes wie z.B. des MSCI Worlds. Wäre deine Logik in irgendeiner Form zwingend, solltest du auch hier über eine Umschichtung von den schlecht gelaufenen Positionen in die gut gelaufenen Positionen nachdenken. Am Ende bliebe bei konsequenter Umsetzung dieser Vorgehensweise nur noch die Position übrig, die in der Vergangenheit am besten gelaufen wäre - und in der Zukunft möglicherweise am schlechtesten laufen wird, da sie heute schon sehr hoch bewertet ist. Betrachte die Wertentwicklung deiner Anlagen immer nur gesamthaft und eröffne keine "mentalen Konten". Halte dich an die Praxis guten wissenschaftlichen Investierens und lerne Demut. https://www.msci.com/end-of-day-data-regional Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 16. Februar · bearbeitet 16. Februar von Bigwigster Wie meine Vorredner schon beschrieben haben, kann man nicht vorhersagen welche Region in Zukunft am besten laufen wird. Das Ziel sollte es sein über möglichst alle Märkte gestreut zu sein. Es gibt ETFs die das komplett erledigen (MSCI ACWI IMI oder FTSE ALL World), mit deiner Kombination MSCI World + MSCI Emerging Markets hast du die Entscheidung getroffen das von Hand zu erledigen. Möchtest du eine andere Schwellenländergewichtung als marktneutral oder war dir die Möglichkeit einer 1-ETF Lösung nicht bewusst? vor 11 Stunden von Patrick1990: Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R Diesen Mischfonds halte ich für problematischer, im Gegensatz zu Regionen kann man bei den Kosten mit Sicherheit sagen, dass sie sich negativ auf die Rendite auswirken. Performancegebühren und laufende Kosten von mehr als 1,5% p.a. sind schon teuer. Dieser Fonds ist ein Mischfonds und damit will man normalerweise sein Risiko im Vergleich zu einer reinen Aktienanlage senken. Ist das dein Ziel mit dieser Beimischung? Alternative Wege für dieses Ziel wären bei niedrigeren Kosten: Vanguard LifeStrategy® 60% Equity UCITS ETF (EUR) Acc ISIN IE00BMVB5P51 TER 0,25% p.a. Das ist auch ein Mischfonds, aber ohne aktives Management mit fixer 60% Aktienquote und 40% Anleihenquote. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 16. Februar vor 35 Minuten von Bigwigster: Diesen Mischfonds halte ich für problematischer Dein EM-ETF ist nicht das Problem, sondern der Flossbach; das ehe ich so wie @Bigwigster. Ob du mit einem World ETF ohne EM oder mit EM besser in Zukunft performen wirst, weiß niemand. Wenn man an der weltweiten Wirtschaftsentwicklung teilhaben will, gibt es gute Gründe, auch EM im Portfolio zu haben und es gibt Gründe, warum man es nicht macht. Das ist aber nicht entscheidend - wichtiger ist, die Gründe dafür und dagegen zu verstehen und sich dann zu entscheiden und nicht alle naselang seine Entscheidung zu ändern. Hier würde ich also meine Energie investieren - weiter lernen und erstmal nichts ändern! Lernen tut man allerdings nicht bei YouTube oder anderen sozialen Netzwerken - dort geht es fast immer viel zu oberflächlich zu - sondern in guten Büchern und einer handvoll Blogs und Podcasts, die wissenschaftlich basiert das Investieren erklären. Wenn man die Mathematik einigermaßen überschaut, sollte man sich um das eigene Verhalten kümmern: wie viel Volatilität halte ich aus? Volatilität zu senken kann dann aus psychologischen Gründen Sinn machen, um sicherer zu sein, dass man seine Strategie durchhält. Aber auch eine geringere Volatilität im Portfolio lässt sich kostengünstiger erreichen. Warum glaubst du, dass beim Flossbach die Kosten von 1,65% pro Jahr gerechtfertigt sind? Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass aktive Fonds langfristig besser sind als Index-basierte. Bedenke: der Flossbach muss 1,65% mehr als der World ETF erwirtschaften, nur um mit ihm gleichzuziehen. Dass das nicht dauerhaft geht, ist recht einfach logisch zu verstehen - niemand kann die Zukunft voraussagen und die Daten, auf Grundlage derer Analysten ihre Entscheidungen treffen, stehen allen kostengünstig zur Verfügung - man kann also, nur weil man ein Bloomberg-Terminal hat, Geschäftsberichte liest oder einen von 250 CEO der Unternehmen, in die man investiert, kennt, nicht dauerhaft eine Mehrrendite von 1,65% erzielen. Investieren ist ein Loser's Game - wer die wenigsten Fehler macht, wird am erfolgreichsten sein. Kosten sind das einzige, was dir beim Investieren sicher ist - du musst sie zahlen und sie schmälern deinen Erfolg. Rechne dir mal aus, was 5% Ausgabeaufschlag (falls du den nicht zahlst, ggf. ohne) plus 1,65% TER dich über 10, 20 oder 30 Jahre kosten werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 16. Februar vor 13 Stunden von Patrick1990: Ich habe ein Depot bei der FNZ und bespare dort aktuell drei Fonds: - iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) - Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R - iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) In welchem Mengenverhältnis investierst Du aktuell und wie hoch sind die Sparraten? Einen EM-ETF mit einem MSCI World - ETF zu vergleichen macht wenig Sinn. Das ist als ob Du den Geschmack von Äpfeln und Birnen bewerten willst. Gerade zu Beginn einer langfristig ausgerichteten Anlegerkarriere ist es nicht so wichtig, seinen Anlagebetrag auf verschiedene Investments aufzuteilen. Damit ist man meist überfordert. Die wirklich simple Methode mit einem einzigen breit gestreuten ETF (z.B: FTSE All World oder MSCI ACWI IMI) funktioniert gerade am Anfang sehr gut. Zur Steuerung des Risikos mischt man risikoarme Anlagen bei wie Tagesgeld/Geldmarktfonds/Festgeld etc. Da würdest Du dann hoffentlich auch nicht auf die Idee kommen, die Rendite mit dem Aktienfonds zu vergleichen. Die Rendite solltest Du immer gesamthaft betrachten. Bei Vergleichsrechnungen ist der betrachtete Zeitraum entscheidend. Ein zwei Jahre mehr oder weniger an einem der Enden und schon käme man zu komplett anderen Schlüssen. Letztendlich bringen Dir solche rückwärtsorientierten Vergleiche wenig, denn es kommt auf die Entwicklung in der Zukunft an. Die vorherzusagen ist extrem schwierig und die hochgerüsteten Analysehäuser der großen Banken scheitern regelmäßig an dieser Aufgabe. Ich würde nicht davon ausgehen, dass wir das besser können. Selbst wenn ein Markt aktuell niedrig bewertet ist, weiß dennoch keiner, wann sich die Bewertung "normalisieren" wird (wenn überhaupt). Daher ist es gerade am Anfang wirklich besser, sich darum gar nicht zu kümmern und einfach den ganzen Sack zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 16. Februar · bearbeitet 16. Februar von Hicks&Hudson vor 13 Stunden von Patrick1990: Der MSCI EM verformt schon seit langer Zeit am schlechtesten und ich überlege, ob es Sinn macht, den Inhalt umzuschichten. @Glory_Dayshat es gut erklärt. Was wäre, wenn du in deinem MSCI World ETF bildlich vor Augen geführt bekommen würdest, welche Branchen oder einzelnen Aktien dort ähnlich schlecht gelaufen sind wie die EM? Würdest du diese dann auch verkaufen wollen? Dein Problem haben aber nicht wenige. Es ist das Problem, dass allein das "Sehen" der Entwicklung einzelner Depotbestandteile Zweifel in dir hervorruft und das führt dann zu gefährlichen Denkvorgängen samt der Gefahr, Dummheiten zu machen. Was wäre, wenn du einen MSCI ACWI ETF haben und weniger gut erkennen würdest, wie gut oder schlecht die EM laufen? Würde dir das helfen? Das kann eine Lösung sein (eben sein Depot so umzubauen, dass man nicht mehr getriggert wird durch jede einzelne gute oder schlechte Bewegung der Bestandteile). Zusatz: Dein Problem ist übrigens ein Grund, warum es unerfahrenen Anlegern so schwer fällt, komplexe Multi-Asset-Depots durchzuhalten. Dort finden sich dann nämlich nochmal ganz andere Kaliber an Trigger-Bestandteilen im Depot (Gold, Anleihen, Rohstoffe, Bitcoins und und und). PS (weil das ein anderes Thema ist): Den Flossbach würde ich rauswerfen. Zu teuer für eine ungewisse Rendite-Erwartung. Das Ding ist ein klassischer Fall von "hat sehr von seiner Entwicklung in der Finanzkrise profitiert". Der Lack fällt schon seit einiger Zeit ab von dem Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Patrick1990 16. Februar Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Insgesamt habe ich verstanden, dass meine Denkweise da ziemlich schräg und nicht zielführend ist. Zum Glück gibt es euch, Danke nochmals. vor 4 Stunden von Bigwigster: Möchtest du eine andere Schwellenländergewichtung als marktneutral oder war dir die Möglichkeit einer 1-ETF Lösung nicht bewusst? Mir war das nicht bewusst. Ich habe einen Kumpel, der sich mit Versicherungen und Finanzen befasst und er hat mir diese empfohlen und die Sparpläne mit mir zusammen angelegt. vor 4 Stunden von Theobuy: Hier würde ich also meine Energie investieren - weiter lernen und erstmal nichts ändern! Lernen tut man allerdings nicht bei YouTube oder anderen sozialen Netzwerken - dort geht es fast immer viel zu oberflächlich zu - sondern in guten Büchern und einer handvoll Blogs und Podcasts, die wissenschaftlich basiert das Investieren erklären. Ich würde mir dann mal ein Buch zulegen, welches kannst du da empfehlen? Gehört habe ich mal vom Gerd Kommer. Um das alles in Zukunft besser zu verstehen, ist das sicher der richtige Weg. vor 3 Stunden von Hicks&Hudson: Den Flossbach würde ich rauswerfen. Zu teuer für eine ungewisse Rendite-Erwartung. Das Ding ist ein klassischer Fall von "hat sehr von seiner Entwicklung in der Finanzkrise profitiert". Der Lack fällt schon seit einiger Zeit ab von dem Fonds. Sollte ich nun also das Geld aus dem Flossbach umschichten? Gibt es dort auch solche Umschichtpläne oder alles auf einen Schlag oder was wäre sinnvoll? Und in welchen sollte ich investieren? In einen der oben genannten, bspw. den Vanguard LifeStrategy® 60% Equity UCITS ETF (EUR) Acc ISIN IE00BMVB5P51 ? Allgemein habe ich zweitweise 150 € monatlich auf alle drei aufgeteilt, also jeweils 50 €. Aktuell ruht es jedoch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EddisHerrchen 16. Februar Hallo Patrick1990, Du hast aktuell keinen Handlungsdruck. Nimm Dir die Zeit um Dir die Grundlagen zu schaffen, um zu lesen und zu verstehen und dann baust Du auf Deinem Wissen basierend um so wie Du es dann willst. Solange hältst Du erstmal deinen Bestand sonst machst Du es mehrmals und das kostet nur Gebühren. Gruß Eddisherrchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 16. Februar Ich würde mit den Sparplänen nicht zu lange pausieren. Im Zweifel vorläufig alles in den MSCI World bis Du Dich eingelesen hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 16. Februar vor 8 Minuten von Patrick1990: Ich würde mir dann mal ein Buch zulegen, welches kannst du da empfehlen? Gehört habe ich mal vom Gerd Kommer. Kurze Antwort: ja, ist ein guter Einstieg (ich selber habe es allerdings nicht gelesen, wird im WPF aber durchgängig empfohlen). Lange Antwort: mir scheint, es gibt drei große Fragestellungen, mit denen man sich beschäftigen kann und hierzu gibt es so viel zu lesen, dass man aufpassen musst, das wichtigste nicht zu vergessen - nämlich time in the market beats timing the market. Es macht also nicht viel Sinn, nicht investiert zu sein und darauf zu warten, dass ein besserer Einstiegszeitpunkt kommt oder zu warten, bis man sich wirklich zu 120% sicher ist, dass es das perfekte Portfolio ist. Ein perfektes Portfolio gibt es nicht. 1. Die erste große Fragestellung ist, woher kommen überhaupt Gewinne und wie kann man dafür einen Teil für sich vereinnahmen. Das Ganze hat mit einem Verständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen, welchen Faktor Zeit spielt, wie Risiko definiert etc. zu tun. Solange man den Unterschied zwischen Investment und Spekulation nicht versteht, ist es schwierig und man biegt womöglich falsch ab, weil man die Zusammenhänge nicht verstanden hat. Hierzu würde ich auch die Biographien von erfolgreichen Investoren zählen, woraus man in der Regel den Schluss ziehen kann, dass das, was die damals gemacht haben, um erfolgreich zu sein, sich heute so nicht mehr umsätzen lässt. Wenn Graham als Value-Investor seinerzeit mehr Aufwand betrieben hat, als alle anderen, dann wurde das entlohnt. Heute gibt es aber praktisch keinen Bereich mehr, wo man (insbesondere als Privatinvestor!) selbst theoretisch etwas professionellen Investoren voraus haben könnte. 2. Die zweite Fragestellung hat dann mit konkreten Produkten und deren Vor- und Nachteilen sowie Risiken, mit Interessenskonflikten bei Finanzintermediären, wie man Portfolios grundsätzlich zusammenstellen kann usw. zu tun. Hier muss man aufpassen, nicht in die Falle von Crashpropheten, Strukturvertrieben, freundlichen Bankschalterverkäufern, säuselnden Beratern, sexy Influencern usw. zu verfallen. Bank, Broker, ETF-Anbieter, Börse, Berater usw. - alle wollen dein Geld. Und da es einfach ist, Videoas à la "Meine 10 Aktienempfehlungen für 2024" oder "5 ETFs, die du jetzt in deinem Portfolio brauchst" zu produzieren, springen alle sofort zur Frage: ist dieser ETF gut oder schlecht? Aus deren Sicht verständlich, aber schädlich fürs eigene Portmonnaie und den Anlageerfolg. Ich würde mal behaupten, das mindestens 95% der YT-Videos zu Finanzen überflüssig sind. Die Kunst (das ist technisch nicht schwer) ist daher allgemein, für sich einen kostengünstigen Weg zu finden, nicht fremde, sondern vor allem selbst an Unternehmensgewinnen beteiligt zu werden. 3. Die letzte Fragestellung ist dann, was hat das alles mit mir zu tun und wie kann ich meine finanzielle Ziele erreichen, ohne mit der Zeit vom Weg abzukommen. Da geht es dann um wie viel Volatilität halte ich aus, wie diszipliniert bin ich, wen kann ich ggf. fragen, wenn ich Zweifel bekomme (WPF mit seinem rauen Ton nicht für alle geeignet). Der psychologische Aspekt und sein eigenes Verhalten zu verstehen ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg, weil Investieren ein Loser's Game ist - es kommt fundamental darauf an, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Dies bedeutet häufig, so wenig wie möglich zu machen. Praktisch heißt das z.B., dass wenn man Aktien gut nutzen kann, um seine finanziellen Ziele zu erreichen, es dem einen hilft, Einzelaktien zu kaufen (finanziell suboptimal nach allem was bekannt ist), sich über Dividenden oder Ausschüttungen zu freuen und entsprechende Produkte zu wählen (auch supoptimal, aber man kann sich darüber freuen) oder sein Geld automatisch, möglichst mit geringen Kosten so lange wie möglich investiert zu lassen (wahrscheinlich die optimale Variante). Da wir aber alle unterschiedlich sind, kann es durchaus sein, dass für einen Investor ein finanziell suboptimaler Ansatz der individuell relativ beste ist, weil die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Investmentstil durchgehalten wird, höher ist, als ein finanzmathematisch optimales Modell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag