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newbie2013

Alternativen zu Swissquote (Auswandern/Weltreise)

Empfohlene Beiträge

i++
vor 4 Stunden von StE:

Auf jeden Fall IBKR, allein schon wegen der Gebühren. War vorher auch wegen Mifid2 bei Swissquote, aber die Gebühren sind dank Stempelsteuer im Vergleich zu IBKR horrend.

Wenn man in der Schweiz ansässig ist, bekommt man die Stempelsteuer wohl mit der Steuererklärung zurück. Als Steuerausländer muss man trotzdem Stempelsteuer zahlen und die ist dann nicht anrechenbar (abgesehen von dem Aufwand)?

 

vor 4 Stunden von StE:

... und daher war die Einstufung bei IBKR als "elective professional" möglich. Zusammen mit einer Anzahl Trades gewisser Höhe, die sie noch sehen wollen. 

Definiert IB eigentlich irgendwo die Höhe der Trades von "erheblichem Umfang" die erforderlich sind? Was wollen sie so mindestens sehen?

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newbie2013
vor 8 Stunden von StE:

Auf jeden Fall IBKR, allein schon wegen der Gebühren. War vorher auch wegen Mifid2 bei Swissquote, aber die Gebühren sind dank Stempelsteuer im Vergleich zu IBKR horrend. Selbst mit vorab bezahlten Trade-Paketen. Plus was die Swissquote selbst nochmal draufschlägt. Irre teuer.

 

Durch glückliche Fügung mit Uran-Zock 2020-2023 kam ich beim Portfolio über 500k und daher war die Einstufung bei IBKR als "elective professional" möglich. Zusammen mit einer Anzahl Trades gewisser Höhe, die sie noch sehen wollen. Für Datenfeeds wie ETF USA zahle ich trotzdem nur 1.50 im Monat. Sämtliche Prohibitionen z.B. für US-ETFs entfallen damit. Man muss aber schon wissen was man tut. Vorgestern "All-In" SMCI 1000 Calls kaufen sprengte gestern das Konto in die Luft. Risk Management und Position Sizing ist das A und O, noch vor Entry, Exit, etc. bei so einem IBKR PRO Margin-Konto.

 

Achtung, manchmal gibt es bei IBKR Besonderheiten für gewisse Länder. Habe irgendwo gelesen daß in einem Land 30 Minuten Auto-Logout/Lock verpflichtend ist. Das kann in TWS schon recht nerven. Ebenso Vorsicht mit plötzlich selbst versterben und der "estate tax" z.B. in USA nach Kauf von in den USA ansässigen ETFs, wenn man in einem Land ohne Abkommen sitzt. Bogleheads Wiki hat eine Liste, Deutschland ist hier ausnahmsweise mal top. Da ist mal schnell viel Geld weg für die Erben. Täte wegen Gefahr von gelocktem Konto auch erst umziehen, und dann ein Konto beim Broker eröffnen.

 

Wenn das Land feststeht, würde ich "Land" auf https://old.reddit.com/r/interactivebrokers nochmal genauer nachlesen. Würde persönlich jedoch eher in ein Land mit "non-dom" Option umziehen, wo im Ausland erwirtschaftete Gewinne steuerfrei bleiben. "Inoffizielles" würde ich mir wegen CRS et al. verkneifen. Erst recht in Asien, wenn man dort auch noch wohnt und greifbar ist. Redseliges Kindermädchen oder Reinigungspersonal reicht.

Vielen Dank für die vielen Infos!

Ja, die Gebühren haben es in sich bei SQ, das habe ich auch schon gesehen. Allerdings verfolge ich eher Income-Investing statt aktives Trading, so dass es nicht ganz so stark ins Gewicht fallen würde.

Mit Margin werde ich ohnehin nicht handeln, das würde ich bei solchen Beträgen psychisch nicht hinbekommen. Vielleicht irgendwann mal wieder mit einem kleinen 10K-Forexkonto, dann aber völlig getrennt vom Rentenportfolio. 

 

Vielleicht ist es in der Tat doch am sinnvollsten erstmal nur MFID2 konformes zu handeln und mit den anderen Wertpapiere zu warten, bis ich hier weg bin, es wird sonst wohl doch alles sehr sperrig. Andrerseits will ich aber ja ohnehin min. 2 verschiedene Broker haben. Und internationale Broker wachsen ja nunmal auch nicht auf Bäumen. Bei finanzen.net zero oder Onvista braucht man es so weit ich weiß z.B. garnicht mit Auslandswohnsitz zu versuchen...

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B.Axelrod

Onvista schließt wohl Ende 2025- die nehmen keine Neukunden mehr an.

Ein Problem ist ja die erweiterte beschränkte Steuerpflicht, die noch 5 bzw. 10 Jahre nach Wegzug greifen kann, wenn man es unklug anstellt.

vor 3 Stunden von i++:

Als Steuerausländer muss man trotzdem Stempelsteuer zahlen und die ist dann nicht anrechenbar

Bei französischen Aktien nie ein Problem mit 0,3% Finanztransaktionsteuer- die wird dem Kaufpreis zugeschlagen und reduziert den Gewinn bei Verkauf.

Weder bei meinem deutschen Depots, noch  bei meinen Auslandsdepot in Frankreich.

Sollte doch in CH ähnlich sein und unter dem Strich wird der Gewinn versteuert- (Kaufpreis mit aufgeschlagener Stempelsteuer abzüglich Verkaufspreis mit abgezogener Stempelsteuer= zu versteuernder Erlös

Da muss auch nichts angerechnet werden, da es "Nebenkosten" des Handelsgeschäftes sind, würde ich mal meinen.

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i++
· bearbeitet von i++
vor 24 Minuten von B.Axelrod:

Ein Problem ist ja die erweiterte beschränkte Steuerpflicht, die noch 5 bzw. 10 Jahre nach Wegzug greifen kann, wenn man es unklug anstellt.

Dazu finde ich dieses Video ganz interessant: https://www.youtube.com/watch?v=2tC5SFtnvZw.

 

 

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StE

Was IBKR in 2023 wollte (alles bei mir in EUR):

 

1. 40 Trades innerhalb der letzten vier Quartale
2. Mindestens 1 Trade pro Quartal
3. Gesamtsumme >200k der Top-40-Trades
4. IBKR-Account mit >50k
5. Gesamtvermögen >500k

 

Bei Punkt 5 hat ihnen ein aktueller Screenshot von meinem Swissquote-Konto gereicht. Alternativ zu 1-4 oder 5 geht auch, wenn man Sachkunde als z.B. Bankberater nachweisen kann (hüstel), in Form einer Gehaltsabrechnung woraus auch hervorgeht, daß man was mit Finanztiteln zu tun hat.

 

Zur Stempelsteuer siehe 

Mindert also den Gewinn oder vergrößert einen Verlust. Rechenbeispiel Round-trip 100kEUR Position: 100.000*0.003 = 300 Euro. Plus nochmal keine Ahnung 30-100 EUR Handelsgebühr von Swissquote selbst. Bei IBKR außerhalb der Schweiz in Irland ist man hier je nach Titel mit 30-50 EUR fertig. Bei typischen Gassenhauer-ETFs wie SPY, IWM etc. in USA liegt man bei der Hälfte.

 

Habe bei mir in Trader Workstation jedoch eingestellt, daß er "Max Rebate" per Default machen soll. Würde normal heissen, daß die Ausführung auch etwas dauern kann, aber ich bin zu alt ;-) für illiquide Titel. Bei ETFs flutscht es ohnehin. Anbei was man da einstellt. Betreibe TWS unter Linux und X11 mit i3wm und Java 10, damit er bei HiDPI-4K-Monitor besser skaliert. Update-Script selber zusammengebastelt, kann ich aber nicht empfehlen für zarte Gemüter oder Anfänger. IBC für Automatisierung von Login, bis auf 2FA am Handy. Als Anfänger TWS unter Windows und gut.

max-rebate.png

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor einer Stunde von B.Axelrod:

Onvista schließt wohl Ende 2025- die nehmen keine Neukunden mehr an.

Ja, auch gerade gesehen. Hatte zum Glück eh schon zu Finanzen.net Zero gewechselt.

Aber das ist doch auch wieder ein Unding oder? Eine staatliche Bank (Commerzbank ist ja seit dem Bailout verstaatlicht) kauft einen privaten Broker um ihn dann dichtzumachen und die Kunden in die Staatsbank zu überführen.

Allein sowas löst bei mir Fluchtinstinkte aus...

vor 39 Minuten von StE:

Was IBKR in 2023 wollte (alles bei mir in EUR):

 

1. 40 Trades innerhalb der letzten vier Quartale
2. Mindestens 1 Trade pro Quartal
3. Gesamtsumme >200k der Top-40-Trades
4. IBKR-Account mit >50k
5. Gesamtvermögen >500k

 

Bei Punkt 5 hat ihnen ein aktueller Screenshot von meinem Swissquote-Konto gereicht. Alternativ zu 1-4 oder 5 geht auch, wenn man Sachkunde als z.B. Bankberater nachweisen kann (hüstel), in Form einer Gehaltsabrechnung woraus auch hervorgeht, daß man was mit Finanztiteln zu tun hat.

 

Meinst Du damit 40 Trades pro Quartal, 10 Trades pro Quartal oder 40 Trades pro Jahr (4 Quartale=1Jahr)?

Bei letzterem würde es ja reichen 40 Positionen innerhalb eines Jahres einzugehen, die größer als 4999 € sind. Könnt ja auch alles an einem Tag sein. Ich würde dann somit ohnehin automatisch alle Kriterien erfüllen...

 

Was hat denn der professionelle Investor-Status (abgesehen von der Versteuerung) für Implikationen? Muss man dann eine GmbH anmelden oder zumindest ein Gewerbe?

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StE
· bearbeitet von StE

Meine Notiz besagt 40 Trades in den letzten 4 Quartalen also 10 pro Quartal im Schnitt. Mindestens aber einen Trade pro Quartal. Alles an einem Tag durchpumpen geht also nicht. In meinem Fall habe ich irgendwann dem Support sogar gesagt, daß es in den Bestimmungen "Trades" und nicht "Orders" heißt, weil ich hatte Teilausführungen. Absolute Spitzfindikeit natürlich. Wäre sonst in einem Quartal noch was zu tun gewesen. Wurde akzeptiert und man hat mich nicht mal bis zum Ende des aktuellen Quartals warten lassen. Einfach schauen, daß der Support brav überall das Häkchen machen kann.

 

Bei der Versteuerung ändert sich nichts, alles wie gehabt über Einkommensteuer Anlage KAP/KAP-INV zu erledigen. Gewerbe braucht man nicht. Alles was da passiert ist, daß strukturierte Produkte ohne EU-Zulassung plötzlich handelbar sind. Als würds Mifid2 gar nicht geben. Also zum Beispiel US-ETFs. GmbH braucht man auch nicht, ist sogar abträglich, weil dann könnts plötzlich teurer werden bei den Datenfeeds, wenn man plötzlich eine Firma statt Privatperson Hans Meier ist. Daß es Freaks gibt (neben Markt- auch noch Jura-Freaks...) die ihre Investments über eine "GmbH und atypisch still" abwickeln um Freibeträge zu nutzen ist mir bekannt. Aber sowas in IBKR anmelden ist jenseits meines Horizonts, nie probiert.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 14 Minuten von StE:

Meine Notiz besagt 40 Trades in den letzten 4 Quartalen also 10 pro Quartal im Schnitt. Mindestens aber einen Trade pro Quartal. Alles an einem Tag durchpumpen geht also nicht. In meinem Fall habe ich irgendwann dem Support sogar gesagt, daß es in den Bestimmungen "Trades" und nicht "Orders" heißt, weil ich hatte Teilausführungen. Absolute Spitzfindikeit natürlich. Wäre sonst in einem Quartal noch was zu tun gewesen. Wurde akzeptiert und man hat mich nicht mal bis zum Ende des aktuellen Quartals warten lassen. Einfach schauen, daß der Support brav überall das Häkchen machen kann.

 

Bei der Versteuerung ändert sich nichts, alles wie gehabt über Einkommensteuer Anlage KAP/KAP-INV zu erledigen. Gewerbe brauch man nicht. Alles was da passiert ist, daß strukturierte Produkte ohne EU-Zulassung plötzlich handelbar sind. Als würds Mifid2 gar nicht geben. Also zum Beispiel US-ETFs. GmbH braucht man auch nicht, ist sogar abträglich, weil dann könnts plötzlich teurer werden bei den Datenfeeds, wenn man plötzlich eine Firma statt Privatperson Hans Meier ist. Daß es Freaks gibt (neben Markt- auch noch Jura-Freaks...) die ihre Investments über eine "GmbH und atypisch still" abwickeln um Freibeträge zu nutzen ist mir bekannt. Aber sowas in IBKR anmelden ist jenseits meines Horizonts, nie probiert.

Super, Danke für die Infos. Aber in meinem Fall tatsächlich immer noch recht sinnbefreit, da ich in einem Jahr dann ja ohnehin wegziehen will.

Muss ich halt doch abwarten und mich mit etwas weniger Rendite im 1. Jahr abfinden, vielleicht habe ich ja auch "Glück" und es crasht doch nochmal alles, auch wenn ich aufgrund der evtl. Zinswende wie gesagt eher bullish bin...

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