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Novagen

Riester Desaster - Bitte um Hilfe

Empfohlene Beiträge

satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Stunden von Novagen:

die uns schon sehr weitergeholfen hat

Tatsächlich? Welche Handlungsempfehlung hast du denn bisher mitgenommen? Von kündigen bis Beitragsfrei stellen (dafür sprachen sich die meisten aus), war ja "alles" dabei. 

 

Welchen Schluss habt Ihr bisher daraus gezogen?

vor 3 Stunden von Novagen:

Als ich 2007 den Riester Vertrag abgeschlossen hab war ich 20 Jahre alt. Wer von euch (außer die, die Versicherungskaufmann/-frau etc. gelernt haben) hat sich mit 20 schon mit dem ganzen Zeug ausgekannt? Natürlich bin ich (wir kommen vom Dorf und leben immer noch da) zur Volksbankberaterin meines Vertrauens gegangen. Da hab ich dann nicht groß darüber nachgedacht, was die mir auf den Tisch legt, sondern unterschrieben. 2014, bei der Gewinnsicherung hätte ich wahrscheinlich besser darüber nachdenken sollen, aber aussagen wie "Gewinnsicherung" triggern bei mir meine Risiko"Un"freude und dann hab ich das (ohne es zu verstehen) auch gemacht (ich seh den nächsten Kessel voll Asche über mir). Aber jetzt lässt sich an dieser Ausgangslage ja nichts mehr ändern, vielleicht aber im Umgang damit und den Konsequenzen. Mein Mann ist im Gegensatz zu mir risikofreudiger und er kümmert sich auch um den ETF.

Ich kann den Punkt rückblickend natürlich total verstehen. Aber Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht. Man darf NIEMALS, in keinem Alter (und du warst schon Erwachsen) einfach so etwas unterschreiben, was man nicht versteht. Das gilt übrigens in höherem Alter beim Thema ...

 

vor 3 Stunden von Novagen:

Haus zu bauen

genauso, bei dem es unfassbar viele Personen gibt, die auf die Fertighausverkäufer in Musterparks rein fallen. Oder es generell Pfusch am Bau gibt, oder oder oder. Dort, beim größten Lebensprojekt nahezu aller Menschen, muss man am allerbesten aufpassen und braucht idealerweise einen Baubegleiter, weil man als Laie eben gar nicht alles wissen kann.

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hattifnatt
vor 37 Minuten von monstermania:

Ich bin ja mit Aschenbrödel groß geworden. :D

Und ich mit

 

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Feranda
vor 18 Stunden von Pfennigfuchser:

Ich dachte immer, 2100 x 0,42 = 882 > 175 + 2*300? Oder übersehe ich irgendwas elementares?

Die Rechnung ist natürlich korrekt, ich hatte aber ja extra "effektiv" geschrieben. Bei 2 Kindern hebt sich das mehr oder weniger gegenseitig auf.

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Pfennigfuchser
vor 57 Minuten von Feranda:

Die Rechnung ist natürlich korrekt, ich hatte aber ja extra "effektiv" geschrieben. Bei 2 Kindern hebt sich das mehr oder weniger gegenseitig auf.

Du sprichst in Rätseln. Das sind doch über 100 € Unterschied? 

 

Bei Gutverdienern, die KiSt zahlen, sogar deutlich mehr. Da ist der Break even ziemlich genau bei drei Kindern.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 8 Stunden von Novagen:

Bevor ich jetzt unsere Situation so Wahrheitsgetreu und Vollumfänglich mir das möglich ist wiedergebe,

Damit dies ForeneinsteigerInnen leichter fällt, gibt es im WPF Richtlinien für die Themeneröffnung, damit wenigstens ein Teil der notwendigen Infos für eine sinnvolle Antwort gegeben wird:

und

Z.B. wäre es hilfreich zu wissen, ob Du verbeamtet bist oder angestellt, wie sicher Deine Arbeitsstelle ist und wann Du in den Ruhestand gehen willst.

 

vor 8 Stunden von Novagen:

Als ich 2007 den Riester Vertrag abgeschlossen hab war ich 20 Jahre alt. Wer von euch (außer die, die Versicherungskaufmann/-frau etc. gelernt haben) hat sich mit 20 schon mit dem ganzen Zeug ausgekannt? Natürlich bin ich (wir kommen vom Dorf und leben immer noch da) zur Volksbankberaterin meines Vertrauens gegangen. Da hab ich dann nicht groß darüber nachgedacht, was die mir auf den Tisch legt, sondern unterschrieben.

Es geht hier nicht um ein bASHing, sondern darum, den durch eine falsche Bildungspolitik verursachten Zustand eines weit verbreiteten Finanz-Analphabetismus möglichst schnell und gut zu überwinden. Oder um ein anderes Bild zu benutzen: Dass die süßen kleinen Katzenbabys, die noch blind sind, bald sehend werden. ;-)

 

Ihr seid z.B. gerade dabei, den grundsätzlichen Fehler bei der Union Riester-Rente zu wiederholen und Euch ETF-Porn-Tabellen reinzuziehen. Das kann zu ähnlichen Enttäuschungen führen wie bei Deiner Aktien-Riester-Rente. (ETFs ändern übrigens nichts daran: Die Verluste bei der ETF-Riester-Rente von Fairr sind teilweise noch höher als bei Dir. )

 

Aktien enthalten qua Definition erhebliche Risiken. Wenn man sie einsetzt, sollte man sich gut auskennen und wissen, wie man mit den Risiken umgehen kann. Und eine Irrtumswahrscheinlichkeit berücksichtigen. Das haben die Union-Entwickler zu wenig gemacht, weil das Produkt vor der ersten großen Aktienkatastrophe dieses Jahrhunderts konzipiert wurde. Und die Jungs/Naivlinge von Fairr anscheinend überhaupt nicht.

 

Aber zurück zu Deiner Riester-Rente. Du kannst gerne die Summationsfunktion Deiner Tabellenkalkulation benutzen, den Zwischenstand der Spalten nach dem Jahr 2023 ausweisen und die Summe der Überzahungen in einer eigenen Spalte ermitteln. Dann rechnest Du "Garantiestand" - "Summe Einzahlungen" - "Summe GEBUCHTE Zulagen". Das Ergebnis ist der 2014 gesicherte Gewinn, der den neuen Garantiestand erhöht hat (mit der unangenehmen Folge der Umschichtung in die Langläufer).

 

Als nächstes klärst Du, wie viel eigenes Geld in Deiner Riester-Rente steckt. Dazu addierst Du die zusätzliche Steuererstattung (=Steuererstattung - Zulagen), die in Deinen EkSt-Bescheiden meistens auf S. 1 aufgeführt ist, sofern Du die Anlage AV eingereicht hast. Abhängig davon, wann Du geheiratet hast bzw. wie viel Dein Mann verdient hat, könnte da noch ein hübsches Sümmchen zusammenkommen. Die Summe der zusätzlichen Steuerstattung ziehst Du von der Summe Deiner gezahlten Eigenbeiträge ab. Das ist dann die Summe der tatsächlichen Eigenbeiträge. Diese vergleichst Du mit dem aktuellen Wert zum 31.12.2023, zu dem Du noch 175 Euro addierst für die vergessene Zulage von 2014 (der Vertrag kann nichts dafür, dass Deine Lebenssituation damals so war, dass Du Dir die Zulage nicht geholt hat; bei der Steuererstattung wurde sie abgezogen). Möglicherweise ist der Vertrag bei dieser Betrachtung derzeit im Plus. Auf jeden Fall dürfte er nicht mehr tiefrot sein.

 

Nun suchst Du Dir das Factsheet des/r Langläufer-Fonds heraus, liest die aktuelle Rendite der enthaltenen Papiere ab und die Höhe der laufenden Kosten p.a. Damit kannst Du Dir eine Prognose der weiteren Entwicklung des Vertrages bei gleichbleibendem Zinsniveau erstellen. So lässt sich auch die Sinnhaftigkeit weiterer Einzahlungen vs. Stilllegung des Vertrag und Abschluss eines neuen besser einschätzen sowie der Umgang mit den Überzahlungen von insgesamt 1.579 €.

 

Deine Excel-Tabelle solltest Du mindestens bis zum Ende der Kinderzulagen ergänzen - also bis zum Ende des Kindergeldbezuges (IIRC 21 bzw. 25 Jahre).

 

Mehr lässt sich aufgrund der vielen fehlenden Infos nicht sagen, außer vielleicht, dass ich klassische Allianz Riester-Renten zwar für einen Rentenbezug akzeptabel finde (wg der hohen Überschüsse durch eine sehr gute Kapitalanlage), aber wegen der recht hohen Kosten für die Abfindungsvariante nicht so toll.

 

vor 8 Stunden von Novagen:

Natürlich wissen wir auch, dass vergangene Daten keinen garantierten Ausblick in die Zukunft bedeuten, aber was tut das schon (Riester ja offensichtlich auch nicht)?

Z.B. klassische Riester-Renten, die um 2007 herum abgeschlossen wurden und nicht zu hohe Kosten aufweisen.

 

vor 8 Stunden von Novagen:

Wir sind gerade im Begriff ein Haus zu bauen (darum kümmert sich auch hauptsächlich mein Mann, und nein, wir brauchen keinen Kredit, wir haben unsere 2 Elternhäuser dafür veräußert). Jetzt habe ich gerade gestern erst (nächste Portion Asche bitte zu mir) gelesen, dass es wohl möglich ist, das Riester Guthaben zum Bau einer Immobilie heranzuziehen.

Das ist eine Ausstiegsmglk aus Riester. IIRC hat @cjdenver (oder ein anderes Forenmitglied) dazu mal etwas aus Erfahrung geschrieben.

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Feranda
vor 2 Stunden von Pfennigfuchser:

Du sprichst in Rätseln. Das sind doch über 100 € Unterschied? 

 

Bei Gutverdienern, die KiSt zahlen, sogar deutlich mehr. Da ist der Break even ziemlich genau bei drei Kindern.

Und für diese 100€ mehr Förderung willst du einen 2. Vertrag mit Maximalbeitrag besparen? 160,42€ Sparbeitrag mit 100% Garantie für 100€ Steuererstattung?

 

NUR wenn BEIDE ELTERNTEILE einen Haufen Geld verdienen (jeweils 50.000€ +++) KANN es Sinn machen, 2 Riester Verträge zu haben.

 

In den allermeisten Fällen verdient ein Partner deutlich weniger als der andere. Dann sollte der gering Verdienende den Riester-Vertrag haben & der andere nicht.

 

Es spricht Bände, wie wenig Verständnis für eine Optimale Riesternutzung selbst hier im WPF ist...

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Was haben denn die 100€ mit einem 2. Vertrag zu tun? Mir ging es nur darum, dass man entweder, die Zulagen einstreicht 175+300+300 also 775€ oder eben per Günstigerprüfung als Gutverdiener den Steuervorteil von 2100*Grenzsteuersatz also mind 882€, ggf auch über 1000€. Ab 3 Kindern würde man tatsächlich mehr an Zulagen bekommen, als man über die Steuererstattung erhielte.

 

Dass es sich bei weniger gut Verdienenden nicht lohnt, ein anderes Konstrukt als die Zulagen zu wählen und daher auch keinen zweiten Vertrag, ist doch völlig offensichlich?

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chirlu
vor 8 Minuten von Pfennigfuchser:

Dass es sich bei weniger gut Verdienenden nicht lohnt, ein anderes Konstrukt als die Zulagen zu wählen und daher auch keinen zweiten Vertrag, ist doch völlig offensichlich?

 

Ach, Offensichtlichkeit … Die meisten haben noch nicht einmal verstanden, dass die Zulagen mit dem Steuervorteil verrechnet werden (und warum). Oder es werden Steuerrückerstattungen von den Eigenbeiträgen abgezogen, was auch eine unsinnige Betrachtung ist.

 

Bezüglich der Verrechnung: Das ist ja bei Kindergeld und Kinderfreibetrag der gleiche Vorgang. Entsprechend versteht das auch „niemand“.

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Novagen

Und nochmal vielen Dank für die Diskussion, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen!

 

vor 18 Stunden von satgar:

Tatsächlich? Welche Handlungsempfehlung hast du denn bisher mitgenommen? Von kündigen bis Beitragsfrei stellen (dafür sprachen sich die meisten aus), war ja "alles" dabei. 

 

Welchen Schluss habt Ihr bisher daraus gezogen?

Naja, zumindest hat keiner gesagt: "Tolles Produkt, beriester das mal maximal weiter." Also sehe ich ja für diesen Vertrag nur 2 Möglichkeiten, stilllegen oder kündigen.

 

vor 18 Stunden von satgar:

Man darf NIEMALS, in keinem Alter (und du warst schon Erwachsen) einfach so etwas unterschreiben, was man nicht versteht.

Wenn du das seit deinem 18ten Geburtstag wirklich so gehandhabt hast, dann beglückwünsche ich dich dazu. Mir war das leider nicht immer möglich. Möchte ich jetzt nicht näher darauf eingehen, aber nur soviel, wenn man vom Dorf in die Stadt zum Studieren zieht reicht die Regelstudienzeit meistens nicht aus :)

 

vor 18 Stunden von satgar:

Dort, beim größten Lebensprojekt nahezu aller Menschen, muss man am allerbesten aufpassen und braucht idealerweise einen Baubegleiter, weil man als Laie eben gar nicht alles wissen kann.

Ja, da stimme ich dir voll und ganz zu. Zum Glück haben wir einen Onkel im Rentenalter der zu seiner Berufszeit als Bauleiter gearbeitet hat und für uns gerne den Job als Bausachverständiger übernimmt :)

 

vor 12 Stunden von Fondsanleger1966:

Damit dies ForeneinsteigerInnen leichter fällt, gibt es im WPF Richtlinien für die Themeneröffnung, damit wenigstens ein Teil der notwendigen Infos für eine sinnvolle Antwort gegeben wird

vor 12 Stunden von Fondsanleger1966:

Z.B. wäre es hilfreich zu wissen, ob Du verbeamtet bist oder angestellt, wie sicher Deine Arbeitsstelle ist und wann Du in den Ruhestand gehen willst.

Das Zweite lässt sich schnell beantworten. Angestellte in einem mittelständischen Betrieb (Familienbesitz) mit sicherem Job. Ruhestand ist geplant mit 62 (aber das kann man jetzt natürlich noch nicht vorhersehen). Falls die übrigen Angaben (aus den von dir genannten Posts) für die Rendite- und Sinnhaftigkeitsberechnung meines Riestervertrags von Belang sind, dann gib mir nochmal bescheid und ich fülle das alles aus.

 

vor 12 Stunden von Fondsanleger1966:

Aber zurück zu Deiner Riester-Rente. Du kannst gerne die Summationsfunktion Deiner Tabellenkalkulation benutzen, den Zwischenstand der Spalten nach dem Jahr 2023 ausweisen und die Summe der Überzahungen in einer eigenen Spalte ermitteln. Dann rechnest Du "Garantiestand" - "Summe Einzahlungen" - "Summe GEBUCHTE Zulagen". Das Ergebnis ist der 2014 gesicherte Gewinn, der den neuen Garantiestand erhöht hat (mit der unangenehmen Folge der Umschichtung in die Langläufer).

Diesen Wert weis UI bei mir aus (Garantiertes Kapital aus Gewinnsicherung 10.387,08€). Vielleicht rechne ich das in einer Ruhigen Minute sicherheitshalber mal wie du dargelegt hast nach :)

 

vor 12 Stunden von Fondsanleger1966:

Nun suchst Du Dir das Factsheet des/r Langläufer-Fonds heraus, liest die aktuelle Rendite der enthaltenen Papiere ab und die Höhe der laufenden Kosten p.a. Damit kannst Du Dir eine Prognose der weiteren Entwicklung des Vertrages bei gleichbleibendem Zinsniveau erstellen. So lässt sich auch die Sinnhaftigkeit weiterer Einzahlungen vs. Stilllegung des Vertrag und Abschluss eines neuen besser einschätzen

Hab ich gemacht. Durchschnittliche Rendite beträgt 2,72% und die laufenden Kosten 0,8%  (beides p.a.). Macht also eine zu erwartende Rendite von 1,92%. UI weist mir ja auch hier mehrere Möglichkeiten aus, wie sich der RV je nach Rendite entwickelt. Bei 0% oder 2% angenommener Rendite ändert sich am Endergebnis (nach Kosten) nichts. Der Vertrag muss also schon mal nach Kosten auf über 2% Rendite kommen, damit sich an dem aktuell ausgewiesenen Kapital zu Rentenbeginn von 103.115,96€ noch etwas ändert. Und da bin ich halt überfragt wie Wahrscheinlich das ist. Kann ich denn davon ausgehen, dass, wenn es wieder eine Niedrigzinsphase gibt, der Fonds durch die Decke geht?

 

Zudem werden mir ja laufend von jeder Sparrate 5% abgezogen (wird direkt mit den erworbenen Anteilen am Fonds abgerechnet). Das verringert doch meine Rendite ebenfalls um weitere 5%, oder übersehe ich da was?

 

Aber nur für mich zum Verständnis. Gehen wir mal davon aus, dass zu Rentenbeginn die 103.115,96€ Kapital aufgebaut sind. Dann wird davon doch ein gewisser Teil in eine Rentenversicherung gesteckt um mir die Rente ab 85 zu bezahlen. Den genauen Wert (ebenso wie den Rentenfaktor) gibt UI nicht aus bzw. erst kurz vor Rentenbeginn. Ich gehe nach eigener Recherche aber so von 30% aus. Das würde mein Kapital zu Rentenbeginn mit 62 auf 72.181€ verringern. Wenn wir jetzt von einem Rentenfaktor von 25 ausgehen (ich habe auch schon einen UI Vertrag gesehen, der bei Verrentung einen Rentenfaktor von 19 ausgewiesen bekommen hat), dann komme ich auf eine Riester-Rente von 180€. Ist das so korrekt?

 

vor 12 Stunden von Fondsanleger1966:

sowie der Umgang mit den Überzahlungen von insgesamt 1.579 €

Was hab ich denn hier für Möglichkeiten?

 

vor 12 Stunden von Fondsanleger1966:

Deine Excel-Tabelle solltest Du mindestens bis zum Ende der Kinderzulagen ergänzen - also bis zum Ende des Kindergeldbezuges (IIRC 21 bzw. 25 Jahre).

Bis 21 wenn sie ab 18 arbeitslos oder arbeitssuchend sind. Bis 25 wenn sie ab 18 in Ausbildung oder Studium sind. Aber da wir davon ausgehen, dass wir keine 2 Vollpfosten großziehen (das mag der ein oder andere hier jetzt vielleicht differenzierter sehen :)wird es eher auf die 25 hinauslaufen als auf die 21. Werde das dann so in meiner Tabelle anpassen.

 

vor 12 Stunden von Fondsanleger1966:

Z.B. klassische Riester-Renten, die um 2007 herum abgeschlossen wurden und nicht zu hohe Kosten aufweisen.

Jetzt bräuchte ich nur noch etwas um in der Zeit zurückzureisen :)

 

Soweit,

Eure Silke

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BlindesHuhn88

Ich habe es eiskalt gemacht bei meiner Riester 

Alles aufgelöst, die Subventionen zurückerstattet und die Steuer. 

Geld in ETF gesteckt und fertig.

Bei mir war es so dass 45% von Kapital brach lagen und nicht wie von mir gedacht alles in Aktien steckt. 

War Mal wieder teures Lehrgeld aber besser jetzt als nie.

Keiner darf zwischen deinem Geld und dir stehen!

 

Bitte die opportunitätskosten nicht vergessen! Nichts investiert ist minus, schlechtes Investment ist 2x minus weil Verlust und weil kein Aktien Investment

 

Meine Meinung, keine Anlageberatung! 

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satgar
vor 3 Stunden von Novagen:

Das verringert doch meine Rendite ebenfalls um weitere 5%, oder übersehe ich da was?

Du zahlst einen Ausgabeaufschlag je Kauf, dass ist aber nicht mit Jahresrendite zu verwechseln. Wenn ein Fonds 0,8% p.a. kostet, DAS wird von einer Jahresrendite abgezogen. Aber die 5% gehen (in dieser Höhe wohlgemerkt) nicht von der Rendite ab. Bitte Zinsrechner im Internet dazu mal benutzen. Großes Missverständnis.

 

vor 3 Stunden von Novagen:

der RV je nach Rendite

der RV?

 

vor 3 Stunden von Novagen:

Durchschnittliche Rendite beträgt 2,72% und die laufenden Kosten 0,8%  (beides p.a.).

in üblichen Renditeanzeigen von Fonds (auch ETFs) stecken die Jahreskosten im Kursverlauf schon drin. Sie werden nicht nochmal abgezogen, da Sie dann doppelt abgezogen worden wären.

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein

@Novagen 

Einen auf deinen/ eure persönliche Situation massgeschneiderten Rat kann und will ich nicht geben. Nur ein paar Anmerkungen: 

 

Natürlich hättest du durch eine bessere finanzielle Bildung und bessere Prüfung der Angebote Fehler verhindern können. Lass dir aber nicht einreden, dass du damit eine Ausnahme bist und alle anderen es besser wissen. Im Gegenteil, du bist damit in bester Gesellschaft in einem Land wie Deutschland. Hier im Forum spaziert jede Woche einer rein, dem von einem tollen Berater irgendein Mist aufgeschwatzt wurde. Auf meine eigene finanzielle Karriere blicke ich teilweise auch fassungslos zurück. 

 

Die mangelnde finanzielle Bildung ist ein gesellschaftliches Problem und hängt teilweise mit dem tief verwurzelten Wunsch nach Sicherheit und mit der weit verbreiteten Kapitalismuskritik in Deutschland zusammen. Noch schlimmer wird die Situation dadurch, dass die Politik sich nicht schämt, mit der Versicherungs- und Finanzwirtschaft zu kungeln, so dass am Ende untaugliche Produkte wie Riester und Rürup herauskommen, die den Anschein erwecken, ein staatliches Gütesiegel zu haben, aber letztlich dem Anleger grossen Schaden zufügen.

 

Meine persönliche Schlussfolgerung war, dass ich nie wieder mit solchen Dingen zu tun haben und stattdessen alles in die eigene Hand nehmen wollte. Alles, was zu kündigen war, habe ich gekündigt, und ab jenem Zeitpunkt ging quasi alles ins frei verfügbare, ungebundene Aktiendepot. Wenn man noch 20 oder 25 Jahre bis zur Rente hat, würde ich stark vermuten, dass keines dieser grotesken Finanzprodukte, trotz aller angeblichen Förderung, Steuerersparnis und anderen Marketinggags, mit einer kostengünstigen, breit diversifizierten Investition in den weltweiten Aktienmarkt wird mithalten können. Man muss die Opportunitätskosten berücksichtigen, also das, was einem entgeht, wenn man nicht in den Aktienmarkt investiert ist. 

 

Natürlich hängt all dies auch von der persönlichen Risikotragfähigkeit und Risikobereitschaft ab. Was für mich und viele andere richtig ist, muss es für dich und Familie nicht sein. Wer nicht mit zeitweiligen Verlusten von bis zu 60% umgehen kann, um sich eine wahrscheinliche, aber nicht garantierte langfristige reale Rendite von um die 5% zu sichern, muss seine Assetallokation anders wählen und weniger riskante Anlagen dazunehmen. Mit Produkten wie Riester würde ich das trotzdem nicht machen, weil sie unflexibel, intransparent und teuer sind, sondern eher mit Tagesgeld, Geldmarktfonds, oder kurzlaufenden Euro-Staatsanleihen, die man dann im gewünschten Verhältnis mit weltweit diversifizierten Aktien-ETFs mischt. 

 

Bevor du überstürzt Entscheidungen triffst, nimm dir Zeit, bilde dich weiter, und diskutiere das in der Familie. 

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Novagen

Hallo zusammen (ein letzte Mal),

 

da heute die beiden Kinder weg sind konnten wir uns durch die Steuererklärungen der letzten Jahre bis 2007 durcharbeiten und noch ein paar Berechnungen anstellen (vor allem haben wir auch die Excel-Liste nochmal angepasst @Fondsanleger1966). Uns wurde ja regelrecht angstgemacht (nicht von euch), dass wir aufgrund der Steuerrückzahlungen bei einer Kündigung vielleicht sogar noch Geld drauflegen müssen. Und was soll ich sagen, mein Mann und ich haben seit 2007 Steuerersparnisse dank Riester von ca. 508€ (in Worten, fünfhundert und acht). Wenn das Finanzamt die zurückhaben will, dann lauf ich auf meinen Sohlen da hin, nehme ein paar Scheine mit (500er gibts ja nicht mehr, nur noch für über 500€ bei ebay) und drück diese einer Bekannten von uns dort in die Hände :)

 

@Rotenstein hat das ganze Dilemma in Deutschland finde ich gut auf den Punkt gebracht. Und auch wir haben uns entschlossen, das Geld aus den Riesterverträgen rauszunehmen und anderweitig anzulegen. Ist das die richtige Entscheidung? Keine Ahnung, aber zumindest müssen wir uns dann mit dem Thema Riester nicht mehr herumärgern und die dadurch entstandene Freizeit ist uns auch einiges Wert :)

 

Noch einmal, vielen lieben Dank für die Diskussion hier, die uns sehr geholfen hat.

 

Macht es gut und ich wünsche jedem von euch ein glückliches und langes (und hoffentlich finanziell erfolgreiches) Leben :)

 

Eure Silke

 

PS: Ich bin ja noch ein paar Antworten schuldig @satgar

mit RV meinte ich Riester Vertrag und Danke für den Hinweis mit der Rendite und den laufenden Kosten eines Fonds. War uns so tatsächlich nicht bewusst, macht den Kohl aber auch nicht fett (also nicht den Helmut, den anderen) :)

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satgar
vor 6 Minuten von Novagen:

Wenn das Finanzamt die zurückhaben will

Wollen sie ;). Bei euch ist der größere Batzen ja ohnehin die Zulage.

 

Wie viel Ihr vom Guthaben verliert, könnt Ihr an der Mitteilung nach §92 EStG erkennen, die ihr zusammen mit den Jahresunterlagen eures Anbieters erhaltet. Dort steht drauf, wie viel Zulagen seit Vertragsbeginn geflossen sind, wie viel an Eigenbeiträgen sowie der Guthabenstand per 31.12.2023

 

Du ziehst von diesem Guthabenstand die gesamten Zulagen ab sowie die 508€ Steuererstattung sowie wahrscheinlich 150€ Stornogebühr und weist dann so ca., was ihr aufs Konto bekommt. Vergleicht man diesen Wert dann mit den Eigenbeiträgen nach  §92 kann man erkennen, welchen Verlust man verkraften muss.

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Novagen
vor 29 Minuten von satgar:

Wie viel Ihr vom Guthaben verliert, könnt Ihr an der Mitteilung nach §92 EStG erkennen, die ihr zusammen mit den Jahresunterlagen eures Anbieters erhaltet. Dort steht drauf, wie viel Zulagen seit Vertragsbeginn geflossen sind, wie viel an Eigenbeiträgen sowie der Guthabenstand per 31.12.2023

 

Du ziehst von diesem Guthabenstand die gesamten Zulagen ab sowie die 508€ Steuererstattung sowie wahrscheinlich 150€ Stornogebühr und weist dann so ca., was ihr aufs Konto bekommt. Vergleicht man diesen Wert dann mit den Eigenbeiträgen nach  §92 kann man erkennen, welchen Verlust man verkraften muss.

Ja, hättest du auch mal früher sagen können :). Hab jetzt alles mit Excel gemacht. Zumindest kam das gleich raus lol

Eingezahlt haben wir knapp 40.033€, Zulagen gabs 7.171€. Steuer 508€, Storno 300€. Ausgezahlt Stand Ende 2023 werden so 42.736€. Macht summa summarum ein Minus von ca. 5.276€. Nicht schön, aber verkraftbar. Wird als Lehrgeld abgeschrieben :)

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satgar
· bearbeitet von satgar
Am 13.2.2024 um 22:32 von Novagen:

Mein momentan garantiertes Kapital beträgt 45.000€, mein Fondswert beträgt 27.000€ :(

Deine zuletzt genannten Zahlen bringe ich mit der Zeile zu Beginn nicht zusammen.

 

Ich vermute, Ihr rechnet falsch. Irgendetwas stimmt hier nicht. Habt ihr die neuen Bescheinigungen nach §92 EStG mit Endwert 2023 schon vorliegen? Sowohl von UI als auch Allianz? Ich nehme an, ihr kündigt ja beide, um mit Riester nichts mehr zu tun zu haben.

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Novagen
vor 35 Minuten von satgar:

Deine zuletzt genannten Zahlen bringe ich mit der Zeile zu Beginn nicht zusammen.

bei dem garantierten Kapital ist ja die Gewinnsicherung mit dabei, die bekomme ich ja aber nicht wenn ich kündige, oder? Hab mal die Daten von meinem Riester Vertrag angehängt. Die Daten von meinem Mann haben wir noch nicht, aber der Vertrag ist deutlich einfacher zu durchschauen. Denke nicht, dass wir da groß was falsch berechnet haben.

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vor 45 Minuten von satgar:

Ich nehme an, ihr kündigt ja beide, um mit Riester nichts mehr zu tun zu haben.

Was würdest du machen?

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satgar
· bearbeitet von satgar

Also für deinen Vertrag wirst du 24.312,56 abzgl. Steueranteil abzgl. wahrscheinlich 150€ Stornokosten ausgezahlt bekommen.

 

Eingezahlt hattest du 27.373,23€. Hält sich hier also noch vergleichsweise in Grenzen.

 

Mich verwundert sehr, das bei soviel Eigenbeiträgen nur so wenig Zulage und GLEICHZEITIG so wenig Steuererstattung rum gekommen ist. Das erschließt sich mir nicht so ganz.

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Novagen
vor 2 Minuten von satgar:

Mich verwundert sehr, das bei soviel Eigenbeiträgen nur so wenig Zulage und GLEICHZEITIG so wenig Steuererstattung rum gekommen ist. Das erschließt sich mir nicht so ganz.

also, wenn du Zeit und Muse hast, dann fotografiere ich dir meine ganzen Steuerbescheide. Ich denke nicht, dass wir da was falsch gemacht haben, aber sicher bin ich mir auch nicht :)

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satgar
Gerade eben von Novagen:

also, wenn du Zeit und Muse hast, dann fotografiere ich dir meine ganzen Steuerbescheide. Ich denke nicht, dass wir da was falsch gemacht haben, aber sicher bin ich mir auch nicht :)

Das ist ja nicht schwer. Die Erstattung, die man allein durch Riester erlangt hatte, steht prominent immer auf der allerersten Seite eines Bescheids.

 

Aber nein, bitte nicht den ganzen Kram hier hochladen :-D

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Novagen
vor 3 Minuten von satgar:

Aber nein, bitte nicht den ganzen Kram hier hochladen :-D

Ok, dann nur eins, damit ich sehe ob ich das Prinzip richtig durchschaut hab. Ich hab den Steuervorteil von 2019 z.b. so berechnet:

 

3.158 / 33.514 * 835 = 78,68€

 

Stimmt das?

20240217_162116~2.jpg

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satgar
Gerade eben von Novagen:

Ok, dann nur eins, damit ich sehe ob ich das Prinzip richtig durchschaut hab. Ich hab den Steuervorteil von 2019 z.b. so berechnet:

 

3.158 / 33.514 * 835 = 78,68€

 

Stimmt das?

20240217_162116~2.jpg

Du musst das nicht selbst machen, dass rechnet das FA auch. 

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Novagen
Gerade eben von satgar:

Du musst das nicht selbst machen, dass rechnet das FA auch. 

Echt? Wo sehe ich das?

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satgar
· bearbeitet von satgar

Aller erste Seite, unten:

 

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Diese Zahlen rechnet man von allen Steuerbescheiden, seit dem man Riestert, zusammen. Dann hat man die bisher erhaltene Steuererstattung ermittelt. Seit den Kindern ist es womöglich wenig oder gar 0€. Vor den Kindern kann das aber durchaus viel gewesen sein.

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Novagen
vor 2 Minuten von satgar:

Diese Zahlen rechnet man von allen Steuerbescheiden, seit dem man Riestert, zusammen. Dann hat man die bisher daher erhaltene Steuererstattung ermittelt.

Haha, dein ernst?!? ... das wäre vor 5 Stunden sehr hilfreich gewesen... und ist tatsächlich für 2019 schon mal mehr wir ausgerechnet haben lol

Und wenn auf der ersten Seite nichts steht haben wir auch keinen Steuervorteil bekommen?

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