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Mayday24

Depotidee für 6-stelligen Einmalbetrag & Sparplan

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Mayday24

Liebe Community,

 

ich bin vor ein paar Tagen über das Wertpapier Forum gestolpert und bin offen gestanden von eurem Wissen als auch dem Umgang miteinander – trotz teilweise sehr unterschiedlichen Ansichten zu machen Themen – beeindruckt.

 

Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken meine Geldanlage zu vereinfachen und würde meine Idee vor Umsetzung gerne hier diskutieren. Vorher aber ein paar Infos zu mir:

 

-) Ich bin Mitte 30 und peile einen Anlegehorizont von >30 Jahren an. Ziel ist der klassische Vermögensaufbau zur privaten Altersvorsorge. Entnahme beginnt mit Eintritt zur Rente, der Rest des Depots soll parallel weiter laufen.

 

-) Meine Erfahrung mit Aktien beläuft sich auf ca. 10 Jahre samt klassischer Lernkurve. Anfangs Stockpicking in dem Glauben alles besser zu wissen. Danach teils wilde ETF-Mischungen um auch noch den kleinsten Renditevorsprung basierend auf Backtesting mitzunehmen. Damit bin ich unterm Strich gar nicht so schlecht gefahren, den Markt geschlagen habe ich aber trotz all dem Aufwand nicht. Nun bin ich (endlich) zur Erkenntnis gelangt, dass auch bei der Geldanlage weniger mehr ist. Da mir das Thema Geldanlage grundsätzlich schon Spaß macht, habe ich kein Problem damit, weiterhin etwas Zeit (bis ca. 1h pro Woche ist ok) in mein Portfolio zu investieren.

 

-) Ich habe einen niedrig bis mittelhohen 6-stelligen Betrag als „Einmalanlage“ zur Verfügung, darüber hinaus werde ich monatlich ca. 5.000€ als Sparplan anlegen. Die „Einmalanlage“ werde ich über mehrere Tranchen strecken, da ich mich mit dem Gedanken, derartige Summen auf einmal zu investieren, nicht anfreunden kann.

 

-) Nachdem die derzeitigen, unrealisierten Gewinne durch die recht häufige Depotumschichtung (Markettiming, Dual Momentum Strategie, etc.) überschaubar sind, würde ich mein Depot über mehrere Monate komplett umschichten wollen.

 

-) Immobilie besitze ich keine, wohne also zur Miete. Ein Immobilienkauf ist nicht zwingend geplant, wenn sich ein Kauf in den nächsten Jahren ergibt und es das Portfolio erlaubt, ist ein Kauf aber auch nicht ausgeschlossen. Hier gilt also das Credo „Alles kann, nichts muss“.

 

-) Was den Aufbau des zukünftigen Portfolios angeht, schwanke ich nach reichlicher Überlegung zwischen zwei Optionen – bin aber auch für weitere Ideen offen. Ich würde mich also über euren Input sowie eure Anregungen freuen:

 

Option 1 – „Eigenbau“

 

15% TG/FG und 85% Risikoanteil

Dabei unterteilen sich die 85% Risikoanteil wie folgt:

 

     • 47% LS80

     • 47% Arero

     • 6% Gold

 

Die Idee hinter der LS/Arero Kombination ist, den doch recht hohen Amerika- und EM-Anteile der Einzelkomponeten zu senken. Die Ländergewichtung wäre dann irgendwo zwischen marktkapitalisierung und BIP, was ich ziemlich sympathisch finde.

 

Der Goldanteil soll eine Art „Permanetes Portfolio“ in das Portfolio integrieren. Das würde sich zu je 15% aus TG, Gold/Rohstoffe, langlaufende Anleihen aus den Anleihenteilen LS sowie Arero und Aktien zusammensetzen.

 

 

Option 2 – „KISS“:

 

10% TG/FG, 90% Risikoteil

Den Risikoteil würde ich hier mit einem klassischen 60/40 Portfolio umsetzen. Konkret werde ich wahrscheinlich zum LS60 greifen (Vorteil: Teilfreistellung, automatisches Rebalancing) oder das Portfolio mit den jeweiligen ETFs selbst nachbauen (Vorteil: der Anleihenanteil kann mit zunehmenden Alter erhöht werden).

 

 Aufgrund des etwas geringeren Risikos des 60/40 Portfolios im Vergleich zur Option „Eigenbau“ würde ich den TG-Anteil etwas zurückfahren.

 

 

Wir ist eure Meinung zu den beiden Ansätzen? Ich finde den etwas diversifizierteren Ansatz der ersten Option verlockend, bin aber hin und her gerissen, ob der Mehraufwand (durch das Rebalancing) und das zusätzliche Risiko durch Gold tatsächlich lohnt. Meine hauptsächliche Skepsis gegenüber dem Goldanteil kommt daher, da ich nicht sicher bin, ob die von mir geplante (Teil)Implementierung des permanenten Portfolios mit den genannten Bestandteile sinnvoll umsetzbar ist.

 

Auf der anderen Seite würde ich mir schwer tun, mein gesamtes Geld in nur einen Produkt eines Anbieters anzulegen – auch wenn bei Vanguards LS60 diese Angst sehr wahrscheinlich unbegründet ist.

 

 

Ich freue mich eure Meinungen!

Beste Grüße,

Mayday

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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FloG

LS mit Anleihen komplett im „Risikoteil“?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Wenn Du eh rebalacen musst kannst Du doch gleich Einzelkomponenten nehmen.

 

MSCI world, MSCI EM, ggf MSCI Europe, ggf. small cap

Dazu Anleihen ETF nach Deiner Wahl

Xetra oder Euwax Gold

 

Alternativ die globalen Anliehen mittlerer Laufzeit über den LS 60 abbilden (und den Aktienanteil mitrechnen) und das dann noch nach Bedarf ergänzen

 

Fehlen noch die Rohstoffe aus dem Arero. Willst Du die wirklich haben?

 

Bzgl. der Investition kannst du anfangs den "Rest" in einen Geldmarktfonds oder in die kurzlaufenden Euro-Anliehen stecken und dann nach einem Plan Stück für Stück in die anderen Assetklassen umschichten. 

 

Die Summe hast Du nur angedeutet. falls es 300.000€ sind dauert es mit einem 5000€/Monat Sparplan aber immerhin 5 Jahre, bis alles investiert wäre. 

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Mayday24

Gute Frage und von mir vielleicht etwas unsauber ausgedrückt.

 

Ich habe dem LS60 70% Risiko unterstellt. Zusammen mit 10% TG sind das also insgesamt ca. 40% risikofrei.

 

Analog dazu habe ich den LS80 mit 85% und den Arero mit 70% Risiko angenommen. Daraus ergibt sich mit 15% TG ein risikofreier Anteil von insgesamt ca. 36%.

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Moneycruncher
vor 45 Minuten von Mayday24:

Ich freue mich eure Meinungen!

Beide Optionen sind ok. Du bist quasi im Ziel des WPF angelangt.

Jetzt kannst Du noch ewig "kleinklein" diskutieren, wenn Du Lust hast.

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Mayday24

@Cepha: Mit dem Gedanken das ganze über Einzel-ETF abzubilden hatte ich auch bereits gespielt. Schlussendlich fand ich die Idee des automatischen Rebalancings ganz charmant, vor allem aufgrund der steuerlichen Vorteile. Unterm Strich werden diese aber vermutlich durch die etwas höheren TER der Mulitasset-ETFs aufgehoben. Insofern 

läufst du mit der Idee in gewisser Weise offene Türen bei mir ein. :)

 

Die Rohstoffe des Arero kann ich offen gestanden schwer einschätzen, da ich mich mit dem Thema Futures nur sehr oberflächlich beschäftigt habe. Unterm Strich glaube ich, dass die Rohstoffe in bestimmten Marktlagen aufgrund des antizyklischen Verhaltens einen Vorteil zu Aktien bieten können. Ob hier wirklich ein Mehrwert zu Gold besteht steht auf einem anderen Blatt.

 

Den 6-stelligen Betrag möchte ich über ca. 12 Monate investieren. Die von mir angesprochenen 5.000€ pro Monat stammen aus meinem Einkünften und werden monatlich zusätzlich mittels Sparplan investiert.

@Moneycruncher: das ehrt mich, auch wenn der Weg bis hier hin nicht ganz einfach war. :)

 

Genau diese ewigen Kleinigkeiten sind mein Problem. Ich neige dazu, mir über diese Dinge zu viele Gedanken zu machen und daher nie das Gefühl zu haben "am Ziel angekommen" zu sein. Daher auch mein Versuch mein Portfolio bewusst einfach aufzubauen. 

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

Es ist schwierig, bei einer derartig unvollständigen Themeneröffnung gezielte Hinweise zu geben.

 

Falls der hohe Betrag geerbt wurde und das EK im Normalbereich liegt, wird ein Teil der späteren Entnahmen vermutlich Basis-Ausgaben abdecken. Dann geht es bei der Entnahme also auch um Sicherheit, spricht Bond/Cash-Tent usw. Für so etwas würde ich zumindest für einen Teil des Geldes eine günstige Fopo einsetzen. Ob anschließend (zunächst) Teilentnahmen und/oder später (Teil-)Verrentung hängt von der steuerlichen Situation ab.

 

Die konkrete Fondsauswahl hängt dann mit der Fopo zusammen.

 

Nur ein einziges Produkt einer US-Gesellschaft auszuwählen, käme für mich in dieser Größenordnung auf keinen Fall in Frage (eigene sehr schlechte Erfahrungen mit der extrem vorzeitigen Auflösung eines Targetfunds von JPM gut ein Vierteljahrhundert vor dem Zieltermin).

 

Von den beiden Optionen träfe 1 eher meinen Geschmack.

 

Falls doch keine Fopo, kämen beide Varianten nicht in Frage, weil die Anleihen dann getrennt gehalten werden sollten.

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PeterS
· bearbeitet von PeterS

Da du sowieso rebalancen und mit einen breiten Aktien-ETF + einen risikofreien Asset sehr breit aufgestellt sein wirst, empfehle ich dir eine DIY Variante. 

 

Hierbei möchte ich die Kosten noch einmal betonen, auch wenn die Teilfreistellungen wegfallen. 

Bei 30 Jahren und mehr Anlagehorizont, machen 0,2 - 0,3 TER Einsparungen p.a. viel aus. Dies erreichst du Tagesgeld/Festgeld sowie Gold (Euwax II) mit 0,0 TER sowie einen günstigen Aktien- ETF (0,1-0,2?) im Vergleich zu 0,5 Arero und 0,25 LS auf Gesamt.

 

Falls du weitere Beispiele brauchst, kann ich dir gerne meine Posts von damals raussuchen mit einem ähnlichen Werdegang. 

 

Mein AA für den liquiden Teil ist aktuell 70% Aktien- ETF, 20% TG und 10% Gold. 

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Fondsanleger1966
vor 26 Minuten von Mayday24:

Unterm Strich glaube ich, dass die Rohstoffe in bestimmten Marktlagen aufgrund des antizyklischen Verhaltens einen Vorteil zu Aktien bieten können. Ob hier wirklich ein Mehrwert zu Gold besteht steht auf einem anderen Blatt.

Siehe die Links in den Links in diesem Link ;-):

 

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Strauss90

Ich habe mich ziemlich genau für Option 2 entschieden. Natürlich ist der LS60 marginal teurer als DIY aber den mentalen Aspekt vom rebalancing sollte man nicht unterschätzen. Der LS60 schichtet halt stur um - macht man das selber so effizient wenn die Markte mal 30% einbrechen? Oder versucht man dann Timing und verpasst den rebound? Das wäre deutlich teurer als 0.1% über 20 Jahre 

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hilflos
vor 9 Stunden von Mayday24:

. Die von mir angesprochenen 5.000€ pro Monat stammen aus meinem Einkünften und werden monatlich zusätzlich mittels Sparplan investiert.

 

wer mit Mitte 30 schon so einen Betrag übrig hat, der sollte meiner Meinung nach deutlich höheres Risiko fahren. d.h neben dem Notgroschen 100% Aktien. Wenn die Situation gefestigt ist (örtlich und Familiär) kann man über eine Immobilie nachdenken. entweder zur Vermietung oder selber einziehen

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Mayday24

Guten Morgen zusammen,

 

Zunächst mal ein herzliches Dankeschön an alle, die sich bisher die Mühe gemacht haben, sich mit meinem Thema zu beschäftigen.

 

Die bisherigen Rückmeldungen haben mir bereits sehr weitergeholfen. Zusammenfassend kann ich festhalten:

 

-) Ich muss mich dringend mit dem Thema FoPo beschäftigen, das ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Und zwar so wenig, dass ich erst mal google anschmeißen musste, um herauszufinden wofür die Abkürzung überhaupt steht. :)

 

-) Der LS60 fliegt als Option raus. Zum einen zu wenig diversifiziert, zum anderen hat mich Schilderung von Fondsanleger1966 bestätigt, das es kein Fehler ist, seine Eier auf mehrere Anbieter zu verteilen.

 

-)  Die Links in den Links in den Links (Inception lässt grüßen) von Fondsanleger1966 waren für mich extrem aufschlussreich. Ich hatte noch keine Zeit mich im Detail einzulesen, aber auf den ersten Blick scheint eine Diversifikation über Aktien und Anleihen hinaus langfristig sehr sinnvoll zu sein. Die Links werde ich mir heute Abend als kleine gute Nacht Lektüre zu Gemüte führen.

 

-) Wenn Option 1, dann tendiere ich momentan zur Marke Eigenbau. Zum einen überwiegt die eingesparte TER die steuerlichen Effekte der MA-Fonds. Zum anderen gibt es mir auch gefühlt mehr Kontrolle, wenn ich im Rahmen des Rebalancings selbst Hand an mein Portfolio legen kann. Die einzige Gefahr die ich hier sehe ist, der Verführung des Markettimings zu verfallen.

 

-) Ich scheine nicht der Erste zu sein, der auf die Idee kam einen LS mit dem Arero zu mischen. :)

 

Mit besten Grüßen,

Mayday

 

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Cepha
vor 2 Stunden von Strauss90:

Ich habe mich ziemlich genau für Option 2 entschieden. Natürlich ist der LS60 marginal teurer als DIY aber den mentalen Aspekt vom rebalancing sollte man nicht unterschätzen. Der LS60 schichtet halt stur um - macht man das selber so effizient wenn die Markte mal 30% einbrechen? Oder versucht man dann Timing und verpasst den rebound? Das wäre deutlich teurer als 0.1% über 20 Jahre 

Was soll man denn "verpassen"? Den idealen Zeitpunkt zum Umschichten kennt man eh nur im Rückblick, also kann man das genausogut regelbasiert per Kalender tun.

 

Den psychologischen Hauptvorteil von 1 ETF Lösungen sehe ich darin, dass man so nicht sieht, wie die einzelnen Assetklassen schwanken.

 

Hast Du ein paar Aktien, Anliehen und Rohstoff ETF wird davon fast immer irgendwas ziemlich mies laufen. Man nehme als Beispiel MASCI world mit MSCI EM. wenn ich da heute ins Depot schau, dann fliegt der MSCI world und der EM dümpelt seit 3 Jahren herum. das muss man halt aushalten können und jetzt sein Geld trotzdem in EM stecken und nicht in Nvidia :-)

 

Keiner sagt, dass antizyklisches handeln einfach wäre. Wäre es das, würde es die Leute ja tun.

 

https://www.forbes.com/sites/brianportnoy/2015/03/09/diversification-means-always-having-to-say-youre-sorry

 

MfG

 

 

 

 

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oktavian
vor 12 Stunden von Mayday24:

6-stelligen Betrag als „Einmalanlage“ zur Verfügung, darüber hinaus werde ich monatlich ca. 5.000€ als Sparplan anlegen.

die 5.000 werden monatlich aus Einkommen gespart, wenn ich das richtig verstehe? Wie schwankend ist denn das Einkommen - Angestellter, Beamter, Selbständiger?

Für mich klingt das nach viel Risikotragfähigkeit (auch keine Kinder zu versorgen?). Dazu kommt noch das sechsstellige Vermögen?

 

Den LS80 würde ich nicht nehmen, lieber den LS60 und dann mehr reine Aktienetfs beimischen.

 

Generell ist die Situation top. Da kann nicht viel schief gehen bei 60.000 Sparquote im Jahr + evtl. noch gesetzliche Rente extra + Vermögen? Ich würde da viel Risiko gehen, aber man muss auch damit leben, wenn man mal 50% verliert. Durch die Sparrate wären Einbrüche am Aktienmarkt aber langfristig eh förderlich. Das alles spricht für viel Aktien.

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Ramstein

Ich hatte einen ähnlichen Fall im Freundeskreis. Die Entscheidung fiel im Februar 2022 und eine Woche später begann der Ukrainekrieg. Da war der Betreffende sehr froh, vierzehntägige Sparpläne Genacht zu haben und nicht am Anfang eine Großinvestition.

 

Hier die Entwicklung bis heute:

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Und die Einzelfonds:

 

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monstermania

Ich würde mir viel mehr Gedanken darüber machen, ob und wie ich es nach 10 Jahren, die scheinbar geprägt waren von mehreren Strategiewechseln, nun schaffen will 30 Jahre eine Strategie durzuhalten? :rolleyes:

Von mir aus kannst Du sowohl Option 1 als auch Option 2 machen. Meinen Segen hast Du. Nur durchhalten mußt Du die Strategie dann noch! Egal welche.

Ich werfe dann als Möglichkeit für Option 1 auch noch den Gerd-Kommer ETF in den Ring (https://gerd-kommer.de/etf/features/). Der Kommer ETF in Kombination mit einem Anleihe-ETF dürfte ebenfalls gut zu Deinen Anforderungen passen.

 

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Theobuy
vor 13 Minuten von monstermania:

Ich würde mir viel mehr Gedanken darüber machen, ob und wie ich es nach 10 Jahren, die scheinbar geprägt waren von mehreren Strategiewechseln, nun schaffen will 30 Jahre eine Strategie durzuhalten? :rolleyes:

Von mir aus kannst Du sowohl Option 1 als auch Option 2 machen. Meinen Segen hast Du. Nur durchhalten mußt Du die Strategie dann noch! Egal welche.

Das war exakt auch mein erster Gedanke. Das Problem ist weder, welche der beiden Option, mehr oder weniger Aktien weil langer Horizont, noch ob man gestaffelt einsteigt/umschichtet, sondern wie man es ohne Änderung durchhält. Hierzu würde ich mich aufschlauen und es könnte dazu führen, dass du tatsächlich dein Depot noch weiter vereinfachen müsstest, um zu verhindern, dass du wieder alles umschmeißt. Oder auch: es geht bei der Geldanlage noch weniger.

 

Wobei das Problem vermutlich nicht dramatisch groß ist, denn wer 5k pro Monat anlegen kann, der wird auch mit weniger als der Marktrendite abzgl. Sicherheitspuffer auskömmlich in 30+ Jahren in Rente gehen können.

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
13 hours ago, Mayday24 said:

Anfangs Stockpicking in dem Glauben alles besser zu wissen.

War das nur anfangs so oder auch heute noch? Siehe:

13 hours ago, Mayday24 said:

Die Idee hinter der LS/Arero Kombination ist, den doch recht hohen Amerika- und EM-Anteile der Einzelkomponeten zu senken. Die Ländergewichtung wäre dann irgendwo zwischen marktkapitalisierung und BIP, was ich ziemlich sympathisch finde.

Damit laeuft dein Portfolio dann in jedem Fall schlechter als eine der beiden Einzelkomponenten (und besser als die andere). Glaubst du, dass du das aushaelst inkl. Rebalancing? Ich habe es uebrigens ungefaehr aehnlich gemacht: Anfangs EM uebergewichtet und nun aegere ich mich darueber. Rebalancen will ich nicht, weil ich nicht mehr von der Uebergewichtung ueberzeugt bin. Gleichzeitig will ich EM aber auch nicht verkaufen, weil "vllt starten sie ja jetzt doch durch und USA ist ja so hoch bewertet."

 

Weiterhin bin ich persoenlich weder von Anleihen und insbes. ganz und gar nicht von Gold ueberzeugt. A1JX52 + DBX0AN, Anteile je nach persoenlicher Risikopraeferenz. Fuer "Mehr" sollte man eine gute Begruendung haben.

 

Und bei 5K Sparplan mit Mitte 30 wuerde ich mir auch Gedanken machen, ob du wirklich bis zur Rente sparen moechtest. Oder frueher aussteigen.

 

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oktavian
vor 23 Minuten von Barqu:

A1JX52 + DBX0AN, Anteile je nach persoenlicher Risikopraeferenz. Fuer "Mehr" sollte man eine gute Begruendung haben.

Die Kombi finde ich auch gut. Den DBX0AN würde ich bei stark ansteigender Zinsstrukturkurve und langem Anlagehorizont ersetzen. Nun haben wir aber eine inverse Kurve mit hohen Zinsen für die kurze Frist. Da sehe ich wenig Kompensation für das Risiko einer höheren Duration, aber man kann es auch anders sehen.

vor 25 Minuten von Barqu:

Und bei 5K Sparplan mit Mitte 30 wuerde ich mir auch Gedanken machen, ob du wirklich bis zur Rente sparen moechtest. Oder frueher aussteigen.

das hat Zeit. Muss man jetzt nicht entscheiden. Die reine Option Aussteigen zu können kann für mehr Gelassenheit sorgen.

 

vor einer Stunde von Ramstein:

Ich hatte einen ähnlichen Fall im Freundeskreis. Die Entscheidung fiel im Februar 2022 und eine Woche später begann der Ukrainekrieg. Da war der Betreffende sehr froh, vierzehntägige Sparpläne Genacht zu haben und nicht am Anfang eine Großinvestition.

ich hatte den Fall: Aktie gekauft und 5 Tage später mit 100% Prämie übernommen. Auch hatte ich den Fall Aktie verkauft und 1 Monat später mit größer 100% Prämie übernommen. Dann gab es den Fall Aktie gekauft und am nächsten Tag minus 10%, dann bis Minus 30% und am Ende für 3x nach paar Jahren verkauft.

Auch kenne ich den Fall von jemanden der seit 4 Jahren viel cash hält und einen günstigeren Einstieg timen möchte. 03/2020 wurde aber verpasst aus Angst und weil die Kurse ja mit Grund runter gingen.

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor 8 Stunden von Barqu:

A1JX52 + DBX0AN, Anteile je nach persoenlicher Risikopraeferenz.

Bei kurzlaufenden Anleihen hat doch letztens das WPF einen neuen heiligen Gral mit DBX0T8 'entdeckt' / gekürt ;-)

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