Kleinstein Februar 12, 2024 Moin Forum, Ich habe mich zu dem Thema schon versucht, etwas einzulesen, scheitere in den bestehenden Threads aber immer wieder an dem Punkt, wo Meinungen extrem auseinanderdriften, ich Fachjargon nicht mehr verstehe oder schlicht Situationen geschildert werden, die sehr anders sind als meine eigene. Daher hielt ich es für sinnvoll, einfach einen eigenen Thread zu eröffnen, auch, wenn das Thema nicht neu ist. Kurz zu meiner Situation: Ich bin 28 und Angestellter mit Plänen für eine Selbstständigkeit. Für diese bzw. insbesondere für die Gründungsphase spare ich gerade auf einem Tagesgeldkonto für eine Summe, mit der ich zunächst zumindest ein Jahr vollständig ohne Einkommen eigenständig überleben könnte. Ich zahle hier monatlich derzeit 100€ ein (nicht mehr, da ich schon einiges auf der hohen Kante habe). Zusätzlich zahle ich monatlich 300€ in ein Depot ein, über welches ich einen Sparplan auf einen 0,17% TER ETF pflege. Darüber hinaus habe ich aber vor ca. 1,5 Jahren auch noch eine FRV abgeschlossen, in welche ich monatlich 200€ einzahle. Dabei handelt es sich um die Continentale RI, ebenfalls mit einem ETF im Kern. Bevor sich die investierten Summen in BU, FRV und Rechtsschutzversicherung aber zu sehr steigern, möchte ich diese drei Versicherungen (oder zumindest die FRV) noch einmal von einem unabhängigen Berater gegenprüfen lassen, vermittelt wurden mir die Versicherungen allesamt von Maklern. Dabei bin ich über den BVVB auf einen Berater gestoßen, welcher mich während unseres kurzen Erstkontaktes auf https://vbfv.de/versicherungsvergleiche/#altersvorsorge aufmerksam machte. Zitat Seit Vereinsgründung 1996 und der ersten Beratung raten wir vom Abschluss nachfolgender Produkte ab: Alle Versicherungsgebundenen Altersvorsorgeprodukte wie: [...] Fondsgebundene Rentenversicherung [...] Wie sich in zahlreichen Beratungen und der aktuellen Lage; nicht nur durch die Niedrigzinsphase zeigt, lagen und liegen wir mit unserer Empfehlung richtig. Der allgemeine Konsens im Forum scheint sich ebenfalls gegen eine FRV zu richten. Von der Frage nach Ausschöpfung des Sparerpauschbetrages bitte ich in meinem Kontext übrigens abzusehen. Grund für meine Wahl von Kombination aus ETF-Sparplan und FRV war ursprünglich, dass der ETF-Sparplan in erster Linie einem langfristigen Vermögensaufbau dienen sollte, während die FRV eine Sicherheit im Alter darstellen soll. Hier habe ich einerseits einen Rentengarantiefaktor, welcher für mich nicht all zu sehr ins Gewicht fällt, vor allem aber auch die Absicherung meines Langlebigkeitsrisikos. Meinem Gedankengang zur Folge bestünde bei einem Kapitalverzehr aus Aktien-ETFs im Alter die Gefahr, dass ich, sofern ich nicht eine beachtliche Summe anspare, vor meinem Ableben mein gesamtes Kapital aufgezehrt haben und dann doch noch in die Altersarmut abrutschen könnte. Dies wollte ich verhindern, indem ich eine FRV abschloss, welche mir im Alter selbst in dem Fall, dass das gesamte ersparte Kapital aufgebraucht ist, weiterhin eine gleichbleibende oder ggf. sogar wachsende Rente zahlt. Der Gedanke ist also eher der, dass die FRV eine Sicherheitsgrundlage darstellt, während Aktien-ETFs mir vor dem Renteneintritt ein besseres Leben ermöglichen und auch danach meine Lebensqualität ggf. steigern. Das Argument des Langlebigkeitsrisikos sehe ich hier im Forum aber so gut wie gar nicht erwähnt. Der Grund, warum ich mich nun belesen möchte und unsicher bin, ist, dass ich vermeiden möchte, an einen Versicherungsberater zu geraten, der zu strikt von einer FRV abrät, auch wenn diese für mich vielleicht doch sinnvoll sein könnte. Das sage ich so explizit, weil nicht gegeben ist, dass meine Sparquote beständig sein wird (auf Grund der anstehenden Selbstständigkeit) und damit meiner Meinung nach ein ETF-Sparplan allein möglicherweise nicht als Altersabsicherung ausreicht. Wie günstig meine FRV im Vergleich ist, kann ich derzeit nicht beurteilen. Ich gebe aber gern alle dafür nötigen Daten hier an, wenn es dazu Nachfragen gibt. Prinzipiell war mein Eindruck, dass der Makler sehr darauf bedacht ist, meine Kosten gering zu halten, aber ich weiß, dass das nichts heißen muss. Im Allgemeinen möchte ich mit diesem Beitrag vor allem mein Wissen und meinen Gedankengang auf den Prüfstand stellen und bin daher für sämtliches Feedback, sowohl bestärkend als auch kritisch, dankbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterS Februar 12, 2024 · bearbeitet Februar 12, 2024 von PeterS Eine Versicherung wenn möglich, über eine Netto-Police abschließen. Zum Beispiel Fiseba. Grundsätzlich solltest du dich ansonsten an zertifizierte Honorarberater wenden, Liste und weitere Details siehe LINK Viel Erfolg! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Februar 12, 2024 · bearbeitet Februar 12, 2024 von Bast vor 59 Minuten von Kleinstein: Grund für meine Wahl von Kombination aus ETF-Sparplan und FRV war ursprünglich, dass der ETF-Sparplan in erster Linie einem langfristigen Vermögensaufbau dienen sollte, während die FRV eine Sicherheit im Alter darstellen soll. Hier habe ich einerseits einen Rentengarantiefaktor, welcher für mich nicht all zu sehr ins Gewicht fällt, vor allem aber auch die Absicherung meines Langlebigkeitsrisikos. vor 59 Minuten von Kleinstein: Darüber hinaus habe ich aber vor ca. 1,5 Jahren auch noch eine FRV abgeschlossen, in welche ich monatlich 200€ einzahle. Wenn Du im Jahr 2400€ in einen weltweiten ETF investierst und das über 35 Jahre: Sichert das auch Langlebigkeit ab? Zu diesem komplexen Thema: https://hartmutwalz.de/category/fokus-thema-rente-selbstgemacht/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Februar 12, 2024 Fondsgebundene Rentenversicherungen können bestimmte Vorteile bieten, wobei man immer schauen muss, ob sie einem auch individuell etwas nützen. Das Hauptproblem mit ihnen ist aber, dass sie oft unglaublich teuer sind. Das ist keine zwingende Eigenschaft, ist aber so eingerissen, weil die Kunden auch nicht richtig hinschauen. vor einer Stunde von Kleinstein: Wie günstig meine FRV im Vergleich ist, kann ich derzeit nicht beurteilen. Das zu klären, wäre meines Erachtens der wichtigste erste Schritt. Wenn sie teuer ist, hat jedenfalls dieser Vertrag keinen Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Februar 12, 2024 · bearbeitet Februar 12, 2024 von satgar Ich bin auch ein großer Freund von Fondspolicen und besitze auch nicht nur eine. Aber Kosten sind DAS Thema schlechthin bei derlei Policen. Nur kostengünstige Nettopolicen können es überhaupt schaffen, mit reinen ETF Sparplänen beim Neobroker mitzuhalten. Mit einem üblichen MSCI World darin und dessen TER darf eine solche Nettopolice eine Jahres-Effektivkostenquote von 0,5-0,8% je Jahr nicht übersteigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Februar 12, 2024 · bearbeitet Februar 12, 2024 von Fondsanleger1966 Hallo, herzlich willkommen im Forum! Du schreibst nichts zur Art der Selbstständigkeit. Falls dabei Insolvenzgefahr besteht, wäre Pfändungsschutz ein Thema für die FRV. Je nach Qualität des Humankapitals auch Hartz-IV-Festigkeit der Altersvorsorge. Grundsätzlich galt früher mal: FRV erst ab den 40ern bei ausgeschöpften Freibetrag und hohem Grenzsteuersatz. Aber über solche wesentliche Aspekte willst Du Dich ja nicht austauschen. Irgendwie ein seltsames Verhalten, wenn man alleine nicht mehr weiterkommt. FRV kann grundsätzlich in bestimmten Konstellationen helfen, aber es ist wesentlich komplexer, als Du Dir das bisher vorstellst. Sie hilft dann auch eher später im Leben (s.o.). Je später man sie abschließt, desto geringer ist außerdem die Gefahr, dass die abgeschlossene Police später ausgetauscht werden sollte, weil es neue bessere und/oder günstigere Produkte gibt. Langlebigkeit lässt sich auch anders absichern. Z.B.: - GRV mit (zumindest derzeit) faktischem Inflationsschutz - Sofort-Rente (z.B. ab 85 Jahren wie bei den Riester-Fondsentnahmeplänen) - PRV mit hohem Rentenbeginn (z.B. ab 85 Jahren wie bei den Riester-Fondsentnahmeplänen) - Variable Fondsentnahmepläne als ewige Rente Gutes Gelingen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wandersmann Februar 13, 2024 vor 13 Stunden von satgar: Ich bin auch ein großer Freund von Fondspolicen und besitze auch nicht nur eine. Aber Kosten sind DAS Thema schlechthin bei derlei Policen. Nur kostengünstige Nettopolicen können es überhaupt schaffen, mit reinen ETF Sparplänen beim Neobroker mitzuhalten. Mit einem üblichen MSCI World darin und dessen TER darf eine solche Nettopolice eine Jahres-Effektivkostenquote von 0,5-0,8% je Jahr nicht übersteigen. Welche Verträge hast du da? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 Februar 13, 2024 · bearbeitet Februar 13, 2024 von Beamter48 @Kleinstein Du machst dir Sorgen dass dein ETF-Sparplanvermögrn zwar wesentlich größer ist als das FRV-Vermögen aber nicht ausreicht für deinen Ruhestand falls du sehr alt wirst? Was hältst du von einem ETF-Sparplan dessen Vermögen du dann bei einer Versicherungsgesellschaft im Alter als Sofortrente umwandelt? Also einen thesaurierenden All-World ein lebenslang besparen und dann (teilweise) umschichten. Nicht dass ich dies für sinnvoll halte, aber an diese Konstellation mal gedacht? https://www.test.de/Vergleich-Zusatzrente-Sofortrente-Auszahlplan-5250384-0/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Februar 13, 2024 vor 36 Minuten von Wandersmann: Welche Verträge hast du da? Ich habe nen Alte Leipziger Nettotarif HFR10 mit BUZ, ne InterRisk Nettotarif HFRV sowie Nettotarif Condor Riesterrente C70 H und ne Betriebsrente Nettotarif Alte Leipziger HFR20. Bin da aber kein Maßstab für andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania Februar 13, 2024 vor 18 Stunden von Kleinstein: ..., vor allem aber auch die Absicherung meines Langlebigkeitsrisikos. Meinem Gedankengang zur Folge bestünde bei einem Kapitalverzehr aus Aktien-ETFs im Alter die Gefahr, dass ich, sofern ich nicht eine beachtliche Summe anspare, vor meinem Ableben mein gesamtes Kapital aufgezehrt haben und dann doch noch in die Altersarmut abrutschen könnte. Das Argument des Langlebigkeitsrisikos sehe ich hier im Forum aber so gut wie gar nicht erwähnt. Einfach mal suchen. Es gibt mehr als genug Threads, die sich auch des Themas 'Langlebigkeitsrisiko' annehmen. Es gibt hier auch genug Threads wie viel Geld bzw. welche Depotgröße man benötigt um davon im Alter leben zu können. Ohne Multimillionär zu sein, würde ich da aber gar nicht anfangen zu lesen. Der typische WPF-Member ist ohnehin grundsätzlich von Altersarmut bedroht. Zunächst mal erlaube ich mr die Frage, ob Du aktuell Mitglied in der GRV bist und dort Beiträge leistest und was aus Deiner Sicht dagegen spricht das auch zukünftig weiter zu tun. Die GRV stellt m.E. eine recht solide Basis für eine Altersvorsorge dar. Du kannst Dich zwecks Prüfung Deiner Versicherungen auch gern vom Bund der Versicherten beraten lassen. Kostet zwar für Nicht-Mitglieder etwas Geld, aber dafür sind die dort m.E. nach recht kompetent. Aber nicht enttäuscht sein, wenn dabei heraus kommt, das Deine fondsbasierte RV nicht der Brüller ist. PS: Ein guter Bekannter von mir (Solo Selbstständiger) hat sich auch auf eine private RV verlassen. Er ist jetzt 60 und bekommt ab 65 eine ganz nette Rente ausgezahlt. Allerdings ohne weitere Anpassung der Rentenhöhe. Ich habe Ihm dann mal vorgerechnet, wie es sich mit der Kaufkraft seiner Rente in den nächsten 20 Jahren so verhält (Inflationsziel der EZB 2% p.a.). Ihm wurde dann schon anders und er befürchtet durchaus mit 80+ in finanzielle Nöte zu geraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk Februar 13, 2024 vor 16 Minuten von monstermania: Ein guter Bekannter von mir (Solo Selbstständiger) hat sich auch auf eine private RV verlassen. Er ist jetzt 60 und bekommt ab 65 eine ganz nette Rente ausgezahlt. Allerdings ohne weitere Anpassung der Rentenhöhe. Ich habe Ihm dann mal vorgerechnet, wie es sich mit der Kaufkraft seiner Rente in den nächsten 20 Jahren so verhält (Inflationsziel der EZB 2% p.a.). Ihm wurde dann schon anders und er befürchtet durchaus mit 80+ in finanzielle Nöte zu geraten. Kann er nicht die Überschüsse wiederanlegen lassen? Dann müßte die Rente doch steigen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Februar 13, 2024 vor 6 Minuten von fgk: Kann er nicht die Überschüsse wiederanlegen lassen? Dann müßte die Rente doch steigen? Vielleicht gibt es keine (nennenswerten) Überschüsse, wenn der Vertrag zum Beispiel aus einer Zeit mit hohem Garantiezins stammt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania Februar 13, 2024 vor 4 Minuten von fgk: Kann er nicht die Überschüsse wiederanlegen lassen? Dann müßte die Rente doch steigen? Natürlich kann die Rente durch Überschüsse steigen. Da ist aber halt nix garantiert. Die Inflation langfristig zu schlagen auszugleichen dürfte mit einer privaten RV sehr schwer werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Februar 13, 2024 vor 10 Minuten von monstermania: Die Inflation langfristig zu schlagen auszugleichen dürfte mit einer privaten RV sehr schwer werden. Das ist jetzt zu pauschal. Wenn es genug Überschüsse gibt und man sie dynamisiert statt verkonsumiert, steigt die Rente schneller als die Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feranda Februar 13, 2024 vor 1 Stunde von monstermania: Du kannst Dich zwecks Prüfung Deiner Versicherungen auch gern vom Bund der Versicherten beraten lassen. Kostet zwar für Nicht-Mitglieder etwas Geld, aber dafür sind die dort m.E. nach recht kompetent. Aber nicht enttäuscht sein, wenn dabei heraus kommt, das Deine fondsbasierte RV nicht der Brüller ist. Oder man stellt sie hier ins Forum, zahlt nichts & bekommt wenigstens eine fundierte und korrekte Einschätzung im Gegensatz zum Verbraucherschutz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kleinstein August 24, 2024 Hi ihr Lieben. Bitte entschuldigt, dass ich diesen Thread eröffnet und dann nie wieder geantwortet habe. Das ganze Thema war und ist für mich um einiges erschlagender als zunächst angenommen. Ich will bzgl. meiner eigenen Einstellung ganz offen sein: Ich suche einfach nach einem Berater bzw. Rat, auf den ich vertrauen kann, damit ich anschließend meine Verträge entsprechend behalten/anpassen/kündigen/neu abschließen kann und mir keine großen Gedanken mehr darum machen muss. Ich habe nicht die Muße, jedes Für und Wider abzuwägen und selbst zum Experten zu werden, weil mir die Materie grundsätzlich zu trocken und uninteressant ist, entsprechend will ich auch nicht alles mögliche an Texten lesen. Ich will abgesichert sein und mich dabei gut fühlen, nicht mehr. Das jetzt bitte aber auch nicht verstehen als "Ich möchte blind fliegen", mir ist schon wichtig, zumindest ein gewisses Basiswissen zu haben, sonst fühle ich mich mit dem ganzen Konzept ohnehin nicht wohl. Ich verstehe, dass das hier vielleicht nicht gut ankommt, aber meine Zeit möchte ich einfach anders verbringen, als Wochen lang Texte zu wälzen und mit Hilfe von 37 verschiedenen Meinungen meine eigene zu bilden. Um mir das zu sparen, bin ich auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen. Am 12.2.2024 um 23:53 von Fondsanleger1966: Grundsätzlich galt früher mal: FRV erst ab den 40ern bei ausgeschöpften Freibetrag und hohem Grenzsteuersatz. Aber über solche wesentliche Aspekte willst Du Dich ja nicht austauschen. Irgendwie ein seltsames Verhalten, wenn man alleine nicht mehr weiterkommt. Mir ging es darum, dass ich einfach keine Diskussion darüber wollte, ob es jetzt sinnvoll ist, den Freibetrag faktisch auszuschöpfen oder nicht. Aktuell erziele ich aber noch keine Rendite, mit der ich den Freibetrag überhaupt in der Lage wäre auszuschöpfen. Am 13.2.2024 um 08:36 von Beamter48: Nicht dass ich dies für sinnvoll halte, aber an diese Konstellation mal gedacht? Daran habe ich noch nicht gedacht. Wenn du das nicht für sinnvoll hältst, warum schlägst du es dann vor? Am 13.2.2024 um 12:06 von monstermania: Zunächst mal erlaube ich mr die Frage, ob Du aktuell Mitglied in der GRV bist und dort Beiträge leistest und was aus Deiner Sicht dagegen spricht das auch zukünftig weiter zu tun. Die GRV stellt m.E. eine recht solide Basis für eine Altersvorsorge dar. Ja, ich zahle aktuell in die GRV und werde das vmtl. auch weiterhin tun. Ich gehe nur davon aus, dass ich eine Rentenlücke haben werde und möchte diese schließen, und zwar auch dann, wenn ich älter werde als angenommen. Noch weiteres zu meiner Lebenssituation: Die angekündigte Selbstständigkeit bleibt bis auf weiteres erst einmal aus. Ich würde gern selbstständiger Fotograf sein, bin momentan durch das Thema KI aber verunsichert. Da ich aber einen Jobwechsel anstrebe, schaue ich mich gerade im Bereich Vertrieb um. Das hat das Potential, viel Geld abzuwerfen, birgt aber die Gefahr, wenig zu verdienen, je nach dem, wie ich performe. Entsprechend unsicher ist meine finanzielle Situation momentan noch, ich lebe aber sparsam und lege so viel es geht zurück. Der Vertrag, den ich abgeschlossen habe, ist Continentale Rente Invest Tarif RI Rentengarantiefaktor pro 10.000 EUR Kapital: 23,46 EUR Einzahlungsphase knappe 40 Jahre Derzeitige monatliche Einzahlung 210€ Dynamik 5% p.a. Da so viele verschiedene Kosten anfallen und ich Sorge habe, relevante Kosten zu vergessen, findet ihr im Anhang die beiden Seiten aus dem Versicherungsdokument, die theoretisch alle Kosten aufschlüsseln sollten. Ich lese mich jetzt unter https://hartmutwalz.de/echte-honorarberater/ ein. Danke für den Tipp! Continentale Rente Invest RI Kosten.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar August 24, 2024 · bearbeitet August 24, 2024 von satgar vor 28 Minuten von Kleinstein: Der Vertrag, den ich abgeschlossen habe, ist Continentale Rente Invest Tarif RI Rentengarantiefaktor pro 10.000 EUR Kapital: 23,46 EUR Einzahlungsphase knappe 40 Jahre Derzeitige monatliche Einzahlung 210€ Dynamik 5% p.a. Da so viele verschiedene Kosten anfallen und ich Sorge habe, relevante Kosten zu vergessen, findet ihr im Anhang die beiden Seiten aus dem Versicherungsdokument, die theoretisch alle Kosten aufschlüsseln sollten. Ich lese mich jetzt unter https://hartmutwalz.de/echte-honorarberater/ ein. Danke für den Tipp! Continentale Rente Invest RI Kosten.pdf 20 kB · 2 Downloads In dem Dokument ist von 50€ mtl. sparbetrag die Rede. Darauf beziehen sich erstmal die Kosten. Du schreibst aber nun 210€ sparbeitrag. Das hat die Kosten massiv steigen lassen, denn die orientieren sich an deinem sparbetrag. Wie kam es zu den 210€ ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kleinstein August 24, 2024 vor 11 Minuten von satgar: In dem Dokument ist von 50€ mtl. sparbetrag die Rede. Darauf beziehen sich erstmal die Kosten. Du schreibst aber nun 210€ sparbeitrag. Das hat die Kosten massiv steigen lassen, denn die orientieren sich an deinem sparbetrag. Wie kam es zu den 210€ ? Der Makler hatte mir geraten, den Vertrag zügig abzuschließen, um den Rentengarantiefaktor zu sichern, ich war aber noch nicht sicher und er schlug vor, dann einfach mit 50€ anzufangen, sodass kein großer Verlust entsteht, falls ich mich dagegen entscheide. Nachdem ich mich rudimentär zu der Frage FRV ja oder nein eingelesen habe und dafür entschied sowie den Vertrag von einer anderen Versicherungsmaklerin habe prüfen lassen (unentgeltlich, im Rahmen einer Betriebsrenten-Beratung), habe ich meine Beiträge auf 200€ erhöht. 210€ sind es nun auf Grund der 5% Dynamik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar August 24, 2024 · bearbeitet August 24, 2024 von satgar vor 3 Minuten von Kleinstein: Der Makler hatte mir geraten, den Vertrag zügig abzuschließen, um den Rentengarantiefaktor zu sichern, ich war aber noch nicht sicher und er schlug vor, dann einfach mit 50€ anzufangen, sodass kein großer Verlust entsteht, falls ich mich dagegen entscheide. Nachdem ich mich rudimentär zu der Frage FRV ja oder nein eingelesen habe und dafür entschied sowie den Vertrag von einer anderen Versicherungsmaklerin habe prüfen lassen (unentgeltlich, im Rahmen einer Betriebsrenten-Beratung), habe ich meine Beiträge auf 200€ erhöht. 210€ sind es nun auf Grund der 5% Dynamik. Ok, damit hast du aber die Kosten massiv nach oben getrieben, im Vergleich zu dem, was du im Dokument lesen kannst. Dies kann jetzt nicht mehr als Grundlage dienen. Wenn du wissen willst, welche Folgen diese Entscheidung auf Abschlusskosten und Verwaltungkosten gehabt hat, frage dies bei der Conti an. Anhand des PDF kann man es für Abschlusskosten ausrechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kleinstein August 24, 2024 vor 10 Minuten von satgar: Ok, damit hast du aber die Kosten massiv nach oben getrieben, im Vergleich zu dem, was du im Dokument lesen kannst. Dies kann jetzt nicht mehr als Grundlage dienen. Wenn du wissen willst, welche Folgen diese Entscheidung auf Abschlusskosten und Verwaltungkosten gehabt hat, frage dies bei der Conti an. Anhand des PDF kann man es für Abschlusskosten ausrechnen. Ha, wie schön, dass ich da so detailliert von meinem Makler drauf hingewiesen wurde. /s Aus der jährlichen Mitteilung zum Stand meiner Versicherung aus dem Mai 2024 geht noch folgendes hervor: "Bisher wurden für Ihren Vertrag Beiträge in Höhe von 2.010,00 EUR erhoben. Im Beitragsjahr 2023 wurden 386,45 EUR für Abschluss- und Vertriebskosten und 311,72 EUR für die Verwaltung des gebildeten Kapitals fällig. Diese sind bereits in den genannten Werten berücksichtigt." Das sind natürlich super hohe Kosten. Vom Makler wurde mir allerdings eingangs erläutert, dass die Kosten in den ersten paar Jahren sehr hoch seien und dafür später stark fallen würden. Er hatte mir da Alpha, Beta, Gamma Kosten usw erklärt - die Details habe ich natürlich allesamt vergessen. Jedenfalls hätten mir diese aktuell hohen Kosten auf Grund der vorangegangenen "Beratung" normalerweise erstmal keine Sorgen gemacht. Aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation August 24, 2024 · bearbeitet August 24, 2024 von stagflation @Kleinstein: ist Dir eigentlich klar, was dieser Satz bedeutet: Zitat Wenn Sie Sonderzahlungen leisten, betragen die Abschluss- und Vertriebskosten einmalig 4,00 Euro je 100 Euro Sonderzahlung. Die Verwaltungskosten für die Sonderzahlung betragen einmalig 5,50 Euro je 100 Euro Sonderzahlung zuzüglich monatlich 0,20 Euro je 1.000 Euro Fondsguthaben der Sonderzahlung. Du produzierst Kosten ohne Ende! vor 20 Minuten von Kleinstein: um den Rentengarantiefaktor zu sichern Was gibt es denn an einem Rentengarantiefaktor von "23,46" zu sichern? Ist Dir klar, was das bedeutet? Beim Renteneintritt (also wahrscheinlich mit 67) geht Dein bis dahin angespartes Kapital an die Versicherung - und sie würde Dir dann 23,46 € pro 10.000 € Kapital monatlich bezahlen. Um Dein Kapital herauszubekommen, müsstest Du 10.000 € / 23,46 € = 426 Monate = 35 Jahre leben. Du müsstest also 102 Jahre alt werden. Da die Versicherung mit Deinem Kapital vermutlich auch Zinsen erwirtschaftet, müsstest Du sogar noch älter werden. vor 52 Minuten von Kleinstein: Ich habe nicht die Muße, jedes Für und Wider abzuwägen und selbst zum Experten zu werden, weil mir die Materie grundsätzlich zu trocken und uninteressant ist, entsprechend will ich auch nicht alles mögliche an Texten lesen. Ich will abgesichert sein und mich dabei gut fühlen, nicht mehr. Das jetzt bitte aber auch nicht verstehen als "Ich möchte blind fliegen", mir ist schon wichtig, zumindest ein gewisses Basiswissen zu haben, sonst fühle ich mich mit dem ganzen Konzept ohnehin nicht wohl. Ich verstehe, dass das hier vielleicht nicht gut ankommt, aber meine Zeit möchte ich einfach anders verbringen, als Wochen lang Texte zu wälzen und mit Hilfe von 37 verschiedenen Meinungen meine eigene zu bilden. Um mir das zu sparen, bin ich auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen Du hast noch nicht verstanden, dass es in der Finanzbranche darum geht, sich gegenseitig das Geld abzunehmen. Marktteilnehmer mit dieser Einstellung sind sehr beliebt - weil man ihnen das Geld aus der Tasche ziehen kann - und sie es noch nicht einmal merken! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kleinstein August 24, 2024 vor 1 Minute von stagflation: Was gibt es denn an einem Rentengarantiefaktor von "23,46" zu sichern? Ist Dir klar, was das bedeutet? Beim Renteneintritt (also wahrscheinlich mit 67) geht Dein Guthaben an die Versicherung - und sie würde Dir dann 23,46 € pro 10.000 € Kapital monatlich bezahlen. Um Dein Kapital herauszubekommen, müsstest Du 10.000 € / 23,46 € = 426 Monate = 35 Jahre leben. Du müsstest also 102 Jahre alt werden. Da die Versicherung vermutlich mit Deinem Kapital auch Zinsen erwirtschaftet, müsstest Du sogar noch älter werden. Naja, dazu will ich anmerken, dass das ja nur der Fall ist, wenn keine höhere Rendite erzielt wird. In den Unterlagen der Versicherung gibt es genaue Hochrechnungen zu verschiedenen (realistischen) Renditen, und dieser Rentengarantiefaktor ist quasi nur das absolute Minimum, was ich im Worst-Case Szenario bekommen würde. Von daher - ja, du hast schon Recht, aber viel wahrscheinlicher ist, dass ich deutlich mehr bekommen werde als die 23,46€ - so zumindest mein Verständnis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar August 24, 2024 vor 20 Minuten von Kleinstein: Naja, dazu will ich anmerken, dass das ja nur der Fall ist, wenn keine höhere Rendite erzielt wird. In den Unterlagen der Versicherung gibt es genaue Hochrechnungen zu verschiedenen (realistischen) Renditen, und dieser Rentengarantiefaktor ist quasi nur das absolute Minimum, was ich im Worst-Case Szenario bekommen würde. Von daher - ja, du hast schon Recht, aber viel wahrscheinlicher ist, dass ich deutlich mehr bekommen werde als die 23,46€ - so zumindest mein Verständnis. Stagflation wollte aber anmerken, dass es ja mit dem Argument verkauft wurde, dir genau DIESEN Faktor zu sichern. Wenn das also eh unwahrscheinlich ist, wäre das überhaupt kein verkaufsargument gewesen. klar ist: du hast ein überteuertes Produkt gekauft, welches noch einige Jahre (3-5) sehr hohe Kosten produzieren wird. Du brauchst jaaaaaahre, mindestens ein Jahrzehnt, wenn nicht länger, um mit deinen Beiträgen inkl. Wertentwicklung überhaupt auf 0 zu kommen (also Guthaben = eingezahlte Beiträge). Stellst du dir, ernsthaft, so Geldanlage vor? Ganz nüchtern betrachtet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kleinstein August 24, 2024 vor 2 Minuten von satgar: Stagflation wollte aber anmerken, dass es ja mit dem Argument verkauft wurde, dir genau DIESEN Faktor zu sichern. Wenn das also eh unwahrscheinlich ist, wäre das überhaupt kein verkaufsargument gewesen. klar ist: du hast ein überteuertes Produkt gekauft, welches noch einige Jahre (3-5) sehr hohe Kosten produzieren wird. Du brauchst jaaaaaahre, mindestens ein Jahrzehnt, wenn nicht länger, um mit deinen Beiträgen inkl. Wertentwicklung überhaupt auf 0 zu kommen (also Guthaben = eingezahlte Beiträge). Stellst du dir, ernsthaft, so Geldanlage vor? Ganz nüchtern betrachtet? Fair und damit hat Stagflation natürlich absolut Recht. Und nein, um auf die rhetorische Frage zu antworten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar August 24, 2024 · bearbeitet August 24, 2024 von satgar vor 17 Minuten von Kleinstein: Fair und damit hat Stagflation natürlich absolut Recht. Und nein, um auf die rhetorische Frage zu antworten. Damit ist klar was zu tun ist. Kündigen. Was jetzt an Kosten abgeflossen ist, ist unwiderbringlich verloren. Das kommt auch nie wieder. Lehrgeld. Was an Verlust vorliegt, siehst du am Vergleich des Guthabens zum Rückkaufswert. Da der Vertrag noch nicht super lange läuft, lässt sich der Schaden noch eingrenzen. Mit jedem Monat an sparbetrag aber, stotterst du mehr an Kosten ab. Es zählt also jeder Monat. Beachte auch: der Vermittler hat die volle Provision aus deinem Vertrag und der Erhöhung sowie der ersten Dynamik (ja, da fließt überall Geld für ihn) schon voll bekommen. Du musst es abstottern. Wenn du kündigst, muss er seine Provision anteilig und größtenteils zurückzahlen. Das wird ihm nicht gefallen. Er wird dich also versuchen, umzustimmen. Was danach tun? Wenn du deine Rentenlücke schließen willst, bist du bereit, dich mit der Materie zu beschäftigen, zb ein Finanztest Pantoffelportfolio zu machen und ab Rentenbeginn einen Entnahmeplan bis zum Tod vorzunehmen? Oder hast du keinen Bock drauf? Dann kannst du eine Privatrente machen, allerdings NICHT als provisionstarif sondern als nettotarif. Ein Tarif, der keine Abschlusskosten enthält und bei Maklern und Honorarvermittlern gekauft werden kann. Auch die Verwaltungskosten sind deutlich niedriger, weil darin keine Bestandsvergütung mehr versteckt ist. Der Abschluss kostet einen mittleren, dreistelligen EUR Betrag einmal. Mehr, darf es nicht kosten. Langfristig ist das die deutlich billigere Lösung. Du wählst das, wenn du es einfach haben willst und dich nicht damit beschäftigen willst. Deinen Conti Tarif RI hätte es übrigens auch als Nettovariante gegeben. Da heißt er RI-A0B0… steht für Abschlusscourtage 0, Bestandscourtage 0. Aber ganz normale Makler vermitteln das nicht, weil sie weniger daran verdienen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag