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Gnomi_Berlin

Heilige Gral vs. Dividenden ETF

Empfohlene Beiträge

t.klebi
vor 58 Minuten von Weltportfolio22:

 Würde sie erhöht, müsste mann auch alle GmbH in Personengesellschaften umwandeln, damit sie konkurrenzfähig bleiben.

Nun ja. Viel wahrscheinlicher wäre wieder irgend eine Art von Anrechnungsverfahren, wie vor der Einführung des Halbeinkünfteverfahrens im Jahr 2001.

ABER

Das Anrechnungsverfahren scheitert vor allem bei internationalen Sachverhalten. Deshalb wurde das Verfahren ja auch damals abgeschafft.

 

btw Personengesellschaften haben ein anderes Problem:

Die hohen persönlichen Steuerlasten der Mitunternehmer auf eigentlich für Thesaurierung (Reinvestition) vorgesehene Unternehmensgewinne. 30% vs. 45% (34a EStG ist ein Rohrkrepierer)

 

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wodorne

Nach meiner Erinnerung:

Zur Berücksichtigung der bereits von den Unternehmen bezahlten Steuern gibt es bei Aktienfonds die Teilfreistellung von 30%. Davor  unterlag alles der Einkommenssteuer - die von den Unternehmen bezahlte Körperschaftssteuern musste man sich über die Steuererklärung zurückholen. Die entsprechende Bescheinigung gab es nur für deutsche AGs.

 

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t.klebi
vor 3 Minuten von wodorne:

Nach meiner Erinnerung:

Zur Berücksichtigung der bereits von den Unternehmen bezahlten Steuern gibt es bei Aktienfonds die Teilfreistellung von 30%.

 

Die Erinnerung trügt.  ;)

Die Teilfreistellung dient der Berücksichtigung der früher anrechenbaren ausländischen Quellensteuer. Dabei ging es also bereits um Ertragsteuern der Anleger und nicht der Unternehmen. 

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vanity
vor 2 Stunden von t.klebi:

Falsch. Und es bleibt falsch, auch wenn es noch so oft wiederholt wird. Selbst die Politik ist sich häufig nicht zu blöd, das als "Privileg" zu verkaufen. 

 

Die KapESt beträgt "nur" 25% + SolZ, weil auf Unternehmensebene die Gewinne bereits mit rund 30% KöSt/GewSt versteuert wurden. 

Man kann einen einzelnen Euro nur ein einziges Mal an den Staat abführen. ;) Die Gesamtsteuerbelastung der Gewinne auf Unternehmensebene und Anlegerebene zusammen beträgt heftige 48,5%, liegt also sogar einen Prozentpunkt höher, als der Reichensteuersatz + SolZ.

 

vor 32 Minuten von Sapine:

Es geht ja nicht um die deutsche Gewerbesteuer sondern um die bereits im Unternehmen versteuerten Gewinne im jeweiligen Land. Wenn manche Länder weniger versteuern, ist es halt schwierig bei der Abwägung. 

Doch, ging es - schau den Beitrag, der sogar konkrete Zahlen entfällt, noch mal an. t.klebi macht hier völlig unnötig ein Fass auf, was mit dem Threadthema (Versteuerung Ausschüttung vs. Thesaurierung bei *Fonds*) nichts zu tun hat. Zur Besteuerung von Unternehmensgewinnen in DE (!) aus Sicht deren Eigentümer kann man ja stehen, wie man will. Aber mit dem Thema hier hat das nichts zu tun.

 

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BlindesHuhn88
vor 14 Stunden von 313:

So richtig verständlich wird mir diese Aussage nicht:

 

Auch bei Ausschüttungen bekomme ich doch eine Art Gewinnanteil (die Ausschüttung) und zahle darauf halt meine Steuern. Der Kurs sinkt um den Wert der Ausschüttungen, so dass mein Gewinnanteil dauerhaft niedriger ist, denn den habe ich ja schon bekommen. Bei Verkäufen zahle ich dann entsprechend weniger Steuern, da ich nun weniger Gewinn entnehmen kann.

 

Bei Thesaurieren ist der Gewinnanteil dauerhaft höher, da Ausschüttungen im ETF bleiben, also fällt auch beim Verkauf eine höhere Steuer wegen des höheren Gewinnanteils an.

 

Gleicht sich dies am langen Ende nicht alles aus?

Sehr interessant

 

vor 13 Stunden von Barqu:

Jein. Durch die Steuerstundung koennen Thesaurierer vorteilhaft sein. Richtig ist aber auch, dass dieser Vorteil je nach Wertentwicklung und Vorabpauschale verschwindend gering ausfallen kann und insbes ist es so, dass vielen scheinbar unklar ist, dass 'Stundung' nicht Vermeidung bedeutet.

Zudem erinnere ich gerne daran, dass die Abgeltungsteuer eingeführt wurde weil "25% von X ist besser als nichts." Mit fortschreitender Digitalisierung und internationaler Vereinheitlichung und Vernetzung ist zu erwarten, dass jenes "nichts" bald nicht mehr droht und damit die Basis für die 25% weg fällt. Es kommt dann irgendeine neue Regelung und die Vorteile, die man sich für 50 Jahre Steuerstundung hochgerechnet hat, wirken sich nur in einem sehr viel kürzeren Zeitraum aus mit entsprechendem Einfluss auf die Zahlen. 

Sehr interessant

 

Dividenden immer purer Gewinn und Steuer.

 

Teilverkäufe beinhalten eigenes Geld und somit Steuer auf die Kursgewinne. In Vergleich zu Dividenden dann niedrigere Steuer. Aber vorab pauschale zu zahlen mit der Wahrscheinlichkeit dass diese sinkt und steigt. 

 

Unabhängig was in 50 Jahren mit der Steuer ist, würde mich interessieren was mit dem jetzigen Steuer Gesetz besser ist. 

 

Kann jemand eine kleine Beispiel Rechnung machen bitte? Heiliger Gral dis und acc? 

Sollten doch einige hier sein die das schaffen oder? Vielen Dank!

 

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Sapine
vor 30 Minuten von BlindesHuhn88:

Kann jemand eine kleine Beispiel Rechnung machen bitte? Heiliger Gral dis und acc? 

Sollten doch einige hier sein die das schaffen oder? Vielen Dank!

Wozu? Da genügt gesunder Menschenverstand. 

 

Alternativ selber rechnen

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Schwachzocker
vor 1 Minute von Sapine:

Wozu? Da genügt gesunder Menschenverstand. 

:rolleyes:

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Backpacker
vor 35 Minuten von BlindesHuhn88:

Kann jemand eine kleine Beispiel Rechnung machen bitte? Heiliger Gral dis und acc?

Ich hatte vor Jahren (noch vor Zeiten der Vorabpauschale) mal eine Excel gebastelt und etwas rumgespielt.

 

Bei 1.000€ monatlicher Sparrate und 30 Jahren Dauer mit anschließendem Komplettverkauf lag der Thesaurierer (angenommen 5% p.a.) um ca. 5% vor dem Ausschütter (angenommen 3% Ausschüttung und 2% Kurssteigerung).

 

Wie so oft also gilt: Es kommt drauf an... 

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BlindesHuhn88
· bearbeitet von BlindesHuhn88

na gut dann probieren wir es mal (ohne Freibetrag + Teilfreistellung)

 

Kauf von 100 Stück zu 100€ am Jahresanfang = 10 000€

Performance von 5% p.a.  (acc) 

Dividenden Rendite von 2% + 3% Kursgewinn (dis) 

2/100*10000 Dividende --> Steuern = 2/100 * 10000*0,26375= 2*26,375€ * 0,7 (Teilfreistellung von 30%) =  36,92 € // Netto aufs Konto = 163,08€

 

Man will ja das gleiche beim ACC auch haben

100 Stück zu je 100€*1,05= 105€

ich will auch 200€ brutto Dividende

--> 200/105 = 1,90 Anteile verkaufen --> 1 + 0,9

--> 1 Stück sind 105€ mit 5€ zu versteuern = 1,32€Steuern // 3,68€

--> 0,9 Stück sind 105€ mit 0,9*5€ = 1,19€ //3,31€

insgesamt auf Verkauf 2,51€ steuern

Kleiner Nebeneffekt mit der Vorabpauschale: https://www.finanzfluss.de/rechner/vorabpauschale-berechnen/

kommt man auf 32,96€ oder? ich will ja nur meine 200€ realisieren 

insgesamt dann mit Vorab bin ich bei 2,51€+32,96 = 35,47€

 

Delta von 36,92 - 35,47 = 1,45€ Unterschied, oder 1,45/200 = 0,725% an der Dividende bleibt mit Verkauf mehr übrig ? 

Hab ich das so richtig berechnet ? auch die Interpretation am Schluss?

 

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blatt

 

 

In dem Beitrag ist z.B. ein (wie ich finde) guter Rechner verlinkt.

Ich weiß allerdings nicht, ob es bereits eine neuere Version davon gibt.

Für meine Berechnung habe ich zunächst mal wie angegeben gerechnet und anschließend etwas modifiziert.

Damit z.B. die versteuerten Ausschüttungen direkt im Thesauerierer angelegt wurden.

Allerdings solltest du mit diversen Vorabpauschalen rechnen und auch mal höhere Werte als aktuell mit berücksichtigen...

 

 

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monstermania

@BlindesHuhn88

Ich weiß nicht, ob so eine Rechnung für 1 Jahr irgendwie zielführend ist.:rolleyes:

Was war denn 2018-22 als keine Vorabpauschale fällig wurde? Letztlich könnte man in 20 oder 30 Jahren wirklich mal rechnen was 'besser' gewesen ist (sofern dann noch die gleichen steuerlichen Regeln gelten.;))

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BlindesHuhn88
vor 5 Stunden von monstermania:

@BlindesHuhn88

Ich weiß nicht, ob so eine Rechnung für 1 Jahr irgendwie zielführend ist.:rolleyes:

Was war denn 2018-22 als keine Vorabpauschale fällig wurde? Letztlich könnte man in 20 oder 30 Jahren wirklich mal rechnen was 'besser' gewesen ist (sofern dann noch die gleichen steuerlichen Regeln gelten.;))

Jup ich gehe Mal davon aus dass es sich im Mittel ausgleicht aber tendenziell mehr Richtung thes geht wenn die Steuer Regelung so bleibt

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Backpacker

Das hat nix mit im Mittel ausgleichen zu tun, sondern damit dass der Effekt, dass die gestundete Steuer angelegt bleibt und damit Zinseszins verdient eben erst über Jahre bis Jahrzehnte wirklich relevant wird.

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monstermania
Am 9.2.2024 um 16:08 von BlindesHuhn88:

Jup ich gehe Mal davon aus dass es sich im Mittel ausgleicht aber tendenziell mehr Richtung thes geht wenn die Steuer Regelung so bleibt

Nö,

ich gehe einfach mal davon aus, dass der Thesaurierer auf lange Sicht etwas besser dasteht.

Einfach weil es auch mal Jahre geben wird in denen bei den Thesaurierern keine Vorabpauschale anfällt. Sei es nun, weil die Zinsen zeitweise wieder auf '0' gehen oder weil es auch mal ein paar Jahre geben wird, in denen mein Depot keine positive Rendite erzielt.

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