Christians51 30. Januar Hallo zusammen, ich möchte mich gerne in die Welt der Börse begeben und wie üblich suche ich nach Tips und Tricks, welche Strategie oder Rat mir erfahrene Mitglieder empfehlen. Welche Anlagestrategie passt und ggfs. welcher Anbieter passend ist. +++++++ Zur Ausgangssituation: Ich, Mitte 30, Einkommen 3.000€ netto/Monat + 250€ Kindergeld Frau, kein Einkommen da Elternzeit, danach wohl 520€ Job Kind: 1,5 Jahre monatliche Sparrate nach Abzug aller Ausgaben: ~700€ Vermögen: 28.000€ Erspartes, aufgeteilt in: 3.000€ Bankkonto (Giro) und 25.000€ Tagesgeld Commerzbank 3,5% für 12 Monate (Start Oktober 2023) 5.500€ Guthaben Bausparvertrag, Arbeitgeber gibt 40€, ich zahle 10€ - also 50€ monatlich Schulden: Eigentumswohung, monatlicher Kredit 400€, endet Nov 2026 mit Restschuld von 14.000€ Die Restschuld in knapp 3 Jahren wird wie folgt beglichen: a) durch den Bausparvertrag, der sollte dann ~7000€ haben b) Rest (7.000€) durch Erspartes, siehe oben +++++++ Nun könnte ich folgende Beträge "verwerten" oder anlegen: a) 25.000€ Tagesgeld b) monatlich 100-150€ (von der monatlichen Sparrate 700€) Hierzu muss ich sagen, dass manche Monate weniger Kosten haben, und manche mehr (Inspektion, Jahresversicherungen, Reparaturen), daher möchte ich nicht die 700€ verplanen (dann wäre ich exakt pleite), sondern nur 100-150€. Ich mag es Reserven zu haben. c) den eventuellen 520€ Job plane ich garnicht mit ein d) wenn der Immobilienkredit fertig ist, stehen 50€ VL wieder zur Verfügung (wird ja jetzt für die Restschuld benötigt) e) wenn der Immobilienkredit fertig ist, 400€ Immobilienkredit Also jetzt 25.000€ + 100-150€ und in 3 Jahren zusätzliche 450€ (VL, Kredit). Wie würdet ihr das Geld (jetzt und später) anlegen? Dazu muss ich sagen, dass am Haus das Dach erneuert werden muss (in ca. 5 Jahren, sowie Fassadenanstrich...) Das sind lt. Angebot ~15.000€ Meine momentane Strategie ist: Einfach alles auf das Tagesgeld und ohne Risiko 3,5% einfahren, nur was mache ich nach einem Jahr? Ich kann das Geld leider nicht 20 Jahre anlegen (sag ich so salopp), da am Haus Reparaturen fällig werden und z.B. auch ein anderes Auto ansteht. Daher mag ich Anlageformen mit viel Zins und (fast) täglichem Zugriff. Wie würdet ihr das Geld anlegen? Ohne Einfluss auf die Antworten zu geben, gefällt mir ein Sparplan des ETF MSCI. Was mich stört sind wohl die "Kaufkosten" bei Sparplänen (oder täusche ich mich?). Die müssen ja von den jährlichen Zinsen (wohl 6% im Schnitt) ja noch abgezogen werden. Richtig? Also 25k einzahlen, monatlich dann 100-150€ (und demnächst weitere 450€)? Und wenn ich mir dann in 15 Jahren alles auszahle, dann sind 25% Abgeltungssteuer weg? (daher bin/war ich immer ein Freund von Tagesgeld - keine Gebühren, kein Risiko) Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 30. Januar vor 1 Stunde von Christians51: Ich, Mitte 30, Einkommen 3.000€ netto/Monat + 250€ Kindergeld Frau, kein Einkommen da Elternzeit, danach wohl 520€ Job Auch wenn du das nicht gefragt hast, aber es mich dennoch interessiert: Du baust weiter Rentenpunkte auf, deine Frau nicht. Wie löst ihr dieses Ungleichgewicht auf? Sponserst du ihr eine Altersvorsorge? Gehört die ETW euch gemeinsam 50/50, oder nur einem? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 30. Januar Da du 14.000 in 2 Jahren zurückzahlen musst (falls du nicht einen neuen Kredit aufnimmst) und Reparaturen hast, die mind. 15.000 kosten und du gerne Geld als Sicherheit zurücklegen willst - weiter auf dem Tagesgeld ansparen, ggf. Festgeld mit Laufzeit bis Kreditende. Alles andere sehe ich aktuell bei den geschilderten Rahmenbedingungen nicht. Nachdem Kredit getilgt und Dach repariert ist, sparst du einen Notgroschen an. Und danach geht's ans investieren. Zeit bis zur Rente wäre dann immer noch genug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Christians51 30. Januar vor 11 Minuten von satgar: Auch wenn du das nicht gefragt hast, aber es mich dennoch interessiert: Du baust weiter Rentenpunkte auf, deine Frau nicht. Wie löst ihr dieses Ungleichgewicht auf? Sponserst du ihr eine Altersvorsorge? Gehört die ETW euch gemeinsam 50/50, oder nur einem? Zur Info: Meine Frau ist Asiatin, seit 2015 hier. Mehr als Produktionshelferin ist nicht drin (ist aber nicht schlimm, ich ziehe uns mit 3k netto da durch). Da wird also nicht das großes Zusatzeinkommen. Altersvorsorge ist keine vorhanden. Auch keine Lebensversicherung. Das ist unsere ETW. Aktueller Wert ca. 130.000, tendenz steigend (demnächst: neues Dach, neue Fenster, neue Fassade ...) Da meine Frau in Asien weiter Land/Grund besitzen darf, möchten wir gern zur Rente (oder eher!) auswandern. Mit 40 ist die ETW abgezahlt, dann weiter sparen (dieser Thread!) und vor mir aus mit 60 auswandern. Wir sind beide sehr einfach, brauchen nicht viel, legen mehr Wert auf "Zusammensein". Die ETW gehört uns gemeinsam. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 30. Januar vor 1 Minute von Christians51: Auch keine Lebensversicherung. Wie sähe eure Lebensplanung aus, wenn sie morgen sterben würde (also du mit dem kleinen Kind alleine wärst)? Wie sähe es andersherum aus? Wie würdet ihr vorgehen und weiter planen wollen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Christians51 30. Januar Wenn meine Frau sterben würden: Ab August kommt sie in die KiTa (ist bereits fix). Dann Vollzeitbetreuung und ich gehe weiter arbeiten. Es wäre ja kein direkter Einkommensverlust vorhanden, da sie jetzt in der Elternzeit kein Elterngeld mehr bekommt. Wenn ich übern Jordan gehe, nimmt sie sicherlich die 28k und zahlt die ETW ab (aktuell 24k Schulden); Verkauft die Butze für 130k und geht zurück aus dem "ekligen kalten" Deutschland und macht sich mit dem Geld einen schönes Restleben. Aber darum geht es ja im Thread nicht, sondern gibt es eine Alternative zum Tagesgeld (3,5%) ? Ich meine, die Situation ist doch erstmal hervorarragend: 28k Erspartes, monatlich 700€ übrig, demnächst weitere 450€ und mit nichtmal 40 abbezahltes Eigentum. Es gibt viele, denen es mit 40 besser geht, aber viele, wenn ich durch die Produktionshalle gehe, schlechter geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 30. Januar · bearbeitet 30. Januar von hattifnatt vor 16 Minuten von Christians51: gibt es eine Alternative zum Tagesgeld (3,5%) ? Nur eine "Festgeldleiter" (-> Forensuche). Leider liefert Festgeld mit längeren Laufzeiten keine höheren Zinsen (sondern eher niedrigere, weil mit Zinssenkungen gerechnet wird), aber man kann sich wenigstens die aktuellen relativ hohen Zinsen für längere Laufzeiten "sichern". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beginner81 30. Januar - Risikolebensversicherung auf Deinen Namen? - Mit der Frau für sie einen möglichst lukrativen Job suchen (Schicht?)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BKK 31. Januar · bearbeitet 31. Januar von BKK Es geht am Kapitalmarkt manchmal auch ziemlich heftig bergab wenn eine größere Krise auftaucht/sich ergibt/wenn du da dein ganzes erspartes in Aktien hast kannst du ev. recht viel verlieren. Ich weiß nicht ob du so eine Krise aussitzen kannst und wie du dich bei Verlusten fühlen würdest bzw. reagierst (ev. würdest du Angst bekommen noch mehr zu verlieren und aus dieser Angst heraus Verluste realisieren). Ich habe einen Onkel der sitzt die Krisen immer aus. Er kann das machen, (und fährt deshalb langfristig betrachtet gut mit Aktien) weil er das Geld nicht benötigt, da er andere Einnahmequellen hat. Vielleicht kannst du jeden Monat ein paar Aktien kaufen Die Dir gefallen und Dir langfristig so etwas aufbauen. Ich würde an deiner Stelle allerdings nur einen kleinen Bruchteil deines Vermögens in Aktien investieren um jederzeit Zahlungsfähig zu bleiben und Dir überlegen wieviel Verlust könnte ich aushalten...(blöd wäre es halt wenn du Geld aus irgendwelchen Gründen dringend benötigst und dann deine Aktien mit Verlusten - in einer Krise verkaufen musst). Aktuell würdest du zu hohen Kursniveaus (Höchststände im Dax, DowJones, Nasdaq) investieren warte ev. auf die nächste Krise um Dich "günstig" einzukaufen das kann natürlich dauern...es kann aber auch aktuell noch weiter nach oben laufen....du brauchst Geduld bei Aktieninvestments...falls du Anleihen im Kopf hast möchte ich dir nur sagen die Anleihenkurse können auch mal stärker schwanken nur zur Info. Also es hat schon seinen Wert so einen Tollen Betrag auf dem Konto zu haben der nicht Schwankungen ausgesetzt ist wie du Ihn Dir erarbeitet hast. Investiert du viel davon in Aktien unterliegt dieser Betrag permanent Kurschwankungen in die pos. und negative Richtung. Das kann zusätzlichen Stress bewirken. Also ich habe mich auch schon bei der Arbeit schlecht gefühlt, weil ich wusste meine Wertpapiere sind ins Minus gerutscht. Das kann demotivierend sein aber auch motivierend im umgekehrten Fall. Du hast dir etwas schön erarbeitet ich würde mir das gut überlegen, ob diese Kurschwankungen ein paar 1000er zusätzlichen Gewinn oder Verlust dieser Streß das Wert ist? Die Schwankungen sind umso heftiger je mehr du investierst! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterS 31. Januar Herzlich Willkommen! es ist toll, dass du dich mit dem Gedanken beschäftigst, dein Geld anzulegen und eine finanzielle Strategie zu entwickeln. Hier sind einige Stichpunkte und Optionen: - Notgroschen (3-6 Monatsgehälter) - Kurzfristig-Mittel-Langfristige Ziele (Je nach Ziel und zeitlicher Notwendigkeit könnten unterschiedliche Anlagestrategien geeignet sein. Kurz-Mittelfristig (unter 5-10 Jahre) sicher & (teil)liquide (Tagesgeld/Festgeld) --- langfristig (über 10 Jahre) risikobehafteter (Aktien usw.)) - Diversifikation (Es ist oft ratsam, nicht alles in eine Anlageklasse zu stecken. Eine Kombination aus verschiedenen Anlagen, wie zum Beispiel Tagesgeld, ETFs oder andere Anlageformen, kann das Risiko streuen) - Risikoabsicherung (BU, Risikolebensversicherung,...) - Wissensaufbau (Bitte kaufe dir zum Beispiel diese Bücher, baue dein Wissen auf und erkläre danach deine selbst entworfene & verstandene Gesamtstrategie bzw. deine Rückfragen dazu) Einstieg Aktien: Anlegen mit ETF Einstieg Risikoabsicherung (und weiteres): DATEV ArbeitnehmerScout Insgesamt scheinst du bereits einen guten finanziellen Überblick zu haben. Überlege dir, welche Risikobereitschaft du hast und wie flexibel du mit dem angelegten Geld sein möchtest. Eine Mischung aus kurzfristig verfügbaren Mitteln (Tagesgeld) und langfristigen Anlagen (ETF-Sparplan) könnte eine geeignete Strategie sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 31. Januar · bearbeitet 31. Januar von Cepha Das musst Du nicht öffentlich tun, aber was ich für extrem wichtig und absolute Priorität 1 halte ich, dass es eine gemeinsame Planung wird. Wenn sich Deine Frau (Ehefrau?) primär um Haushalt kümmert und nur einen Minijob/Midijob hat, dann bist Du für beide verantwortlich oder solltest es zumindest sein. Wie sieht ihre Altersvorsorge aus? Das wäre zumindest mein Anspruch an einer Partnerschaft. Es muss also einen gemeinsamen Plan geben und für den Fall des Falles auch ein Konzept für eine Trennung. vor 22 Stunden von Christians51: Ohne Einfluss auf die Antworten zu geben, gefällt mir ein Sparplan des ETF MSCI. Was mich stört sind wohl die "Kaufkosten" bei Sparplänen (oder täusche ich mich?). Die müssen ja von den jährlichen Zinsen (wohl 6% im Schnitt) ja noch abgezogen werden. Richtig? Also 25k einzahlen, monatlich dann 100-150€ (und demnächst weitere 450€)? Und wenn ich mir dann in 15 Jahren alles auszahle, dann sind 25% Abgeltungssteuer weg? (daher bin/war ich immer ein Freund von Tagesgeld - keine Gebühren, kein Risiko) Viele Anbieter haben kostenlose Sparpläne, so kann man viele MSCI world ETF, auch abseits der Neobroker. Dort fallen gar keine Kaufkosten an. Selbst wenn z.B. 1% anfallen würden, dass sind das einmalige Kosten, keine jährlichen. Sie gehen nicht von der durchschnittlichen Rendite weg. Was davon weggeht sind die Fondkosten, aber die sind bei aktuellen Welt ETF heute nahe Null. Was Du aber hats sind Kursrisiken. An der Börse geht es öfter aufwärts als abwärts, aber es kann auch mal 10 Jahre schlecht laufen. Die ganzen 25k würde ich nur einzahlen, wenn Du sie ganz sicher nicht brauchst. Ist Deine Frau damit einverstanden oder ist das "Dein Geld" und nicht "Euer Geld"? Siehe ganz oben! Das Geld liegt da ja sicher nicht erst seit gestern, ich sehe da kein großes Thema darin, erstmal mit 5000 Euro anzufangen und nicht 100-150 /Monat rein geben, sondern z.B. 300€/Monat bis am Tagsgeld das verbleibt, womit ihr Eich wohl fühlt. Da könnt ihr das Wechselbad an der Börse die nächsten Jahre auch etwas lernen. Steuer ist komplexer, aber grundsätzlich zahlst Du Steuer nur auf Gewinne, nicht aufs Angesparte. Bei 2 Leuten sind 2000 Euro Gewinn/Jahr steuerfrei, von dem was übrig bleibt werden bei Aktien ETF nur 70% versteuert. So ganz grob. Im Ausland kann das nochmal anders aussehen, Kapitalerträge im Ausland müssten z.B. in Thailand meines Wissens steuerfrei sein unter bestimmten Bedingungen. Ist in jedem Land anders. Kurzum: Halbwegs vernünftig gemacht (Sparplan auf einen Welt ETF mit buy and hold) sind Steuern und Gebühren für Dich die nächsten Jahre gar kein großes Thema. Wie hoch die Rendite in den nächsten Jahren sein wird weiß natürlich keiner, das ist eben das Risiko, das ihr zu tragen bereit sein müsst. Mit 25.000 Euro zum Start und 150 Euro/Monat seid ihr zwar schon gut dabei, aber ihr hebt damit ihr die Welt auch nicht aus den Angeln. Was ist Eure Vorstellung davon, wieviel Kaufkraft ihr in heutigen Euro in z.B. 25 Jahren haben wollt? MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 31. Januar Am 30.1.2024 um 16:36 von Christians51: Zur Ausgangssituation: Ich, Mitte 30, Einkommen 3.000€ netto/Monat + 250€ Kindergeld Frau, kein Einkommen da Elternzeit, danach wohl 520€ Job Kind: 1,5 Jahre monatliche Sparrate nach Abzug aller Ausgaben: ~700€ Erstmal Glückwunsch, mir scheint Ihr habt schon vieles richtig gemacht. Zitat a) 25.000€ Tagesgeld b) monatlich 100-150€ (von der monatlichen Sparrate 700€) Hierzu muss ich sagen, dass manche Monate weniger Kosten haben, und manche mehr (Inspektion, Jahresversicherungen, Reparaturen), daher möchte ich nicht die 700€ verplanen (dann wäre ich exakt pleite), sondern nur 100-150€. Ich mag es Reserven zu haben. c) den eventuellen 520€ Job plane ich garnicht mit ein d) wenn der Immobilienkredit fertig ist, stehen 50€ VL wieder zur Verfügung (wird ja jetzt für die Restschuld benötigt) e) wenn der Immobilienkredit fertig ist, 400€ Immobilienkredit Also jetzt 25.000€ + 100-150€ und in 3 Jahren zusätzliche 450€ (VL, Kredit). Klingt vernünftig für den Anfang. Mach Dich vertraut mit dem Thema Vermögensaufbau. Mit ETFs auf einen breit anlegenden Index bist Du sicher gut unterwegs bei einer langfristigen Anlage (15+ Jahre), aber gerade wenn Du noch gar keine Erfahrung mit schwankenden Geldanlagen hast, solltest Du einen sicheren Baustein beimischen, damit die Schwankungen nicht ganz so hoch sein werden. Das Buch was PeterS genannt hat, ist ein guter Einstieg. Parallel würde ich jetzt schon mit einem kleinen Sparplan in Aktien anfangen, damit Ihr Zeit habt, Euch mit dem Thema auch praktisch auseinanderzusetzen. Zitat Wie würdet ihr das Geld (jetzt und später) anlegen? Dazu muss ich sagen, dass am Haus das Dach erneuert werden muss (in ca. 5 Jahren, sowie Fassadenanstrich...) Das sind lt. Angebot ~15.000€ Meine momentane Strategie ist: Einfach alles auf das Tagesgeld und ohne Risiko 3,5% einfahren, nur was mache ich nach einem Jahr? Ich kann das Geld leider nicht 20 Jahre anlegen (sag ich so salopp), da am Haus Reparaturen fällig werden und z.B. auch ein anderes Auto ansteht. Daher mag ich Anlageformen mit viel Zins und (fast) täglichem Zugriff. Du musst unterscheiden zwischen mittelfristigen Anlagezielen (Dach, Reparaturen, Auto etc.) und langfristigen Zielen wie Vermögensaufbau oder Altersvorsorge. Beim Auto solltest Du überlegen wieviel Du dafür brauchen wirst und wann. Aktuell hast Du 25.000 Euro in Tagesgeld und 3.000 Euro auf dem Giro. Davon würde ich grob einen Betrag zwischen 5.000 und 10.000 Euro als Reserve betrachten, um immer flüssig zu sein. Ob eher mehr oder weniger ist eine Frage, womit Ihr Euch wohlfühlt. Damit bleiben aktuell noch rund 15.000 Euro übrig, von denen 7.000 Euro in drei Jahren zusammen mit dem Bausparer den Kredit ablösen sollen. Bleiben noch rund 8.000 Euro übrig. Die würde ich für die Dachreparatur reservieren. Beim Aktiensparplan wäre ich minimal großzügiger als Du und würde mit 200 Euro pro Monat starten. Grund ist, dass relativ schnell möglichst ein mittlerer vierstelliger Betrag zusammenkommen sollte. Für die Entscheidung, welches Risiko ihr langfristig eingehen wollt im Bereich Vermögensaufbau ist es sehr wichtig, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ihr mit Schwankungen und Verlusten umgeht. Neben dem Wissensaufbau sind dazu praktische Erfahrungen von großem Wert. Was hast Du geplant mit dem restlichen Geld der aktuellen Sparrate von 700 Euro anzustellen? Soll das alles für mittelfristige Ziele (Reparatur + Auto) zurückgelegt werden? Je nach geplantem Auto kann das ja Sinn machen, aber mir erscheint es etwas viel. Und in drei Jahren kommen zu diesen 500 Euro weitere 450 Euro dazu, während das Tagesgeld ohne den Notgroschen und nach der Tilgung auf rund 27.000 Euro gewachsen sein wird. Zitat Wie würdet ihr das Geld anlegen? Ohne Einfluss auf die Antworten zu geben, gefällt mir ein Sparplan des ETF MSCI. Was mich stört sind wohl die "Kaufkosten" bei Sparplänen (oder täusche ich mich?). Die müssen ja von den jährlichen Zinsen (wohl 6% im Schnitt) ja noch abgezogen werden. Richtig? Also 25k einzahlen, monatlich dann 100-150€ (und demnächst weitere 450€)? Und wenn ich mir dann in 15 Jahren alles auszahle, dann sind 25% Abgeltungssteuer weg? (daher bin/war ich immer ein Freund von Tagesgeld - keine Gebühren, kein Risiko) Was die Kosten angeht hast Du falsche Vorstellungen wie weiter oben schon geschrieben wurde. Bei einem günstigen Broker sind die Kaufkosten Null und die laufenden internen Fondskosten liegen heutzutage um die 0,1 bis 0,2 % p.a. Die sind bei den Renditen bereits abgezogen. Steuern fallen nur auf Gewinne an. Wie lange willst Du das Geld anlegen und was willst Du beispielsweise in 15 Jahren damit machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 31. Januar · bearbeitet 31. Januar von Fondsanleger1966 Am 30.1.2024 um 16:36 von Christians51: Ohne Einfluss auf die Antworten zu geben, gefällt mir ein Sparplan des ETF MSCI. Was mich stört sind wohl die "Kaufkosten" bei Sparplänen (oder täusche ich mich?). Die müssen ja von den jährlichen Zinsen (wohl 6% im Schnitt) ja noch abgezogen werden. Richtig? Bei Aktienanlagen gibt es keine Zinsen, sondern nur Dividenden, die sich jährlich ändern können. Sie liegen im Schnitt eher bei 1,5-3% p.a. Bei Wachstumswerten auch mal bei 0%. vor 1 Stunde von Sapine: Steuern fallen nur auf Gewinne an. ... beim Verkauf. Ansonsten laufend auf Erträge wie z.B. ausgeschüttete Dividenden. Wenn der ETF die Erträge nicht ausschüttet, sondern einbehält (=thesauriert), gibt es in den Jahren, in denen er einen Wertzuwachs erzielt eine Ersatzbesteuerung, Vorabpauschale genannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 31. Januar vor 29 Minuten von Fondsanleger1966: ... beim Verkauf. Ansonsten laufend auf Erträge wie z.B. ausgeschüttete Dividenden. Wenn der ETF die Erträge nicht ausschüttet, sondern einbehält (=thesauriert), gibt es in den Jahren, in denen er einen Wertzuwachs erzielt eine Ersatzbesteuerung, Vorabpauschale genannt. ja - er hatte ja nur Kauf/Verkauf beschrieben. Aber hast recht der Vollständigkeit halber sicher richtig darauf hinzuweisen. Streng genommen wird eine Vorabpauschale besteuert, wenn es keine ausreichenden Ausschüttungen gibt, Kurssteigerungen und einen Basiszins > 0. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag