dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 10 Stunden von geldvermehrer: Genau darum geht es, risikoadjustiert!!!!!! Sehr treffend geschrieben Dev seinen Namen und sein bevorzugtes Investment kann man auch raus lassen (wobei ich ihn schätze, immer korrekt und nie polemisch...). Risikoadjustiert die richtige Benchmark über einen längeren Zeitraum "out zu performen", darum geht es. Warren Buffett, einer der größten Investoren, eine absolute Legende, hat vermutlich risikoadjustiert den S&P die letzten 60 Jahre auch nicht geschlagen. Ich vermute es, vielleicht liege ich falsch. Aber es freut mich ungemein, dass es Warren Buffett gibt, ein Glücksfall für alle Investoren, sehr schade, dass Charlie Munger nicht mehr unter uns ist Einen theoretischen Faktor in eine reale Renditeberechnung hinein nehmen zu wollen, finde ich verstörend. Wenn man risikoadjustiert eine gute Rendite erwirtschaftet, welche Netto nicht zum Leben reicht, hat man halt nur Theoretisch ein gutes Auskommen. Ich bin da mehr Praktiker und erfreue mich dem realen Netto-Renditen, alles andere überlasse ich gerne den Theoretikern. vor 10 Stunden von Nostradamus: Meinetwegen müsste auch gar nicht jedes Jahr der ETF geschlagen werden. Ich nutze gerne ein Renditedreieck um Renditen langfristig zu vergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Februar 18, 2024 vor 1 Stunde von LongtermInvestor: Wie Du siehst nehmen die Perioden der outperformance ab, dies ist mit zunehmender Effizienz der Märkte und dem Wachstum von BRK zu erklären. Wäre dies auch durch "reversion to the mean" erklärbar? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Cepha vor 15 Stunden von Hicks&Hudson: Du verstehst es leider wieder falsch. Es geht hier nur um den riskanten Teil des Depots/den reinen Aktienteil bzw. wie man diesen bestückt. Das hat du drüben im Kommer Fsden vorher leider auch schon falsch verstanden. Das Risiko, das jeder aushalten kann, kann jeder sehr einfach und ziemlich exakt justieren. Ich sage nicht, dass ich recht habe, aber für mich ist es Teil der Risikoanpassung, den MSCI world nicht 100% nachzuilden. Mein Ziel ist dabei keine Mehrrendite, sondern ein besseres Rendite-Risiko Verhältnis. Dazu gibt es ja unterschiedliche Stratgien, z.B. EM oder small Cap beizumischen oder ein minimum volatility Faktor, usw, usf... Das ist zusätzlich zur Ergänzung mit anderen Asset Klassen. Es gibt halt mehr als nur MSCI world und Geldmarktfonds. Und natürlich ist ein MSCI world die letzten 15 Jahre im Aktienteil kaum zu schlagen gewesen, weil nun al das, was dort am höchsten gewichtet ist in diesem Zeitraum eben extrem gut lief. Will man das im Rückblick schlagen nimmt man eben einen ETF auf den S&P 500 oder den Nasdaq 100, aber den würde hier doch auch keiner als zu schlagenden Benchmark empfehlen, oder? Ich hab ein Portfolio mit 65% Aktien. Dabei hab ich aber US Tech untergewichtet. Mit einem reinen MSCI world oder FTSE All world würde ich mir in der heutigen Lage nur 50% Aktienanteil zutrauen, statt 65%. Ich will eben keine 3% Apple im Depot haben (die sich bei 65% MSCI world ergeben). Entweder ich geh also mit der Aktienquote an sich runter oder ich geh mit Apple im Aktienanteil runter. Die Einschätzung der eigenen Risikotoleranz ist hoch individuell, bei mir sicherlich mit geprägt durch den Hype und dem folgenden Dot Com Crash, den ich intensiver mitmachte als die Finanzkrise, bei der ich kaum investiert war. Ich hab vorhin mal aus Neugierde mit Curveo gespielt. Um nicht nur ein paar wenige Jahre, sondern zurück bis zum den Dot Com Zeitraum mit abbilden zu können muss ich etwas andere ETF nehmen als ich selbet verwende, aber besser geht's halt nicht. Das hier (blauer Punkt) ist (in etwa) mein Portfolio im Rückblick: Der rote Punkt oben wäre 92% Gold und 8% Aktien, aber das liegt halt an dem Zeitraum. Alle Portfolios mit sehr hoher Rendite haben hier einen extrem hohen Goldanteil. Das wird heute keiner so nachmachen wollen. Der graue Punkt ganz rechts auf der Linie ist übrigens 100% MSCI world. Soweit dazu. Jetzt aber die Frage zum Aktienteil: Tatsächlich ergibt sich sogar eine leichte Überperformance, das hatte ich jetzt so nicht erwartet: Wichtiger ist mir aber der maximale Verlust. In den Tech-Krisen 2000 und wenn man so will nochmal angedeutet in 2022 sieht man, dass die Mischung ein geringeres Risiko hatte, bei der Finanzkrise war der Verlust leicht größer durch die Übergewichtung der Finanzwerte. Wenn ich mir den heutigen MSCI world ansehe machen mir aber nun mal nicht ein Crash der Finanzwerte Sorgen, sondern ein Crash der Tech Werte. Wer das anders sieht, bitte schön. https://curvo.eu/backtest/de/vergleichen?portfolios=NoIgbArABAtFBM0YEYAMUAUBZAygYQEkoB3AewCcAbAEwEoQAaYUAgUVVQCEAWAOQBEAzGFTxGqAHTIAukxBsOPADIQAmgE4AHIPETIs0EoCqqMN0HqA7BAjrkuxNKdA%2C NoIgbArABAtFBM0YEYAMUAUBBA1gFwEsBTAOygFEAVAMSgFkCBnAYwAsBXEgcwEoQAaYKACS5VKgBCAFgAyEAJoBOABwBmAagB0qgLqCQo8dIByAEVVhU8DZuR7QMgKqowU1YoDsECIuQ3E9gZikvLyABIAygCKYB42qhA6SUA Von der Sharpe ration ähnlich wäre im Vergleich ein 50 - 40 -10 Portfolio mit dem MSCI world als Aktienanteil: Das sieht dann so aus: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Hicks&Hudson vor einer Stunde von dev: Ich nutze gerne ein Renditedreieck um Renditen langfristig zu vergleichen. Und welches nutzt du da? Den MSCI World? Den Dax? Den MSCI World Consumer Staples? Warum nicht den Nasdaq100? Warum nicht den S&P500? Warum nicht einen Global Aggregate Bond Index? Merkst du was? Das ist genau das, was @geldvermehrer nochmals aufgegriffen hat und auch bei den Buffet-Posts hier gut beschrieben wurde. Du verstehst einfach nicht, dass Risiken auch vorhanden sind, wenn sie nicht messbar sind. Du würdest sie erst merken, wenn sie sich verwirklichen und genau das ist ein riesen Problem, welches mehrere Anleger haben. Sie erkennen Risiken nicht in ihrem Depot oder auch bei Produkten/Anlagevehikeln, solange diese sich nicht realisieren. Fans aktiver Fonds sind da auch ganz oft von diesem Problem betroffen. Die fallen auf die eigens gewählten Vergleichsbenchmarks der Fondsanbieter herein und glauben dann tatsächlich, dass dieser oder jener aktive Welt-Fonds seinen Benchmark (ACWI) um längen geschlagen hat. Dass diese Outperformance aber z.B. nur auf eine Übergewichtung riskanter Aktien/Branchen zurückzuführen ist, verstehen die Fans dieser Fonds nicht. Der passende Benchmark wäre dann oftmals eher ein Nasdaq100 gewesen und kein ACWI. Beispiele, bei denen (versteckte) Risiken lange nicht gesehen wurden, sondern erst bemerkt / kapiert wurden, sind z.B. auch: - Fall Wirecard (lange gelobter Einzelwert, dem selbst nach dem ersten 30% Einbruch noch viele zutrauten, dass sich der Wert wieder erholt; ich kenne zwei Leute, die selbst bei -70% nochmal nachgekauft haben) - Fall Russland-ETFs/Fonds; Es gibt hier User, die nach dem Einmarsch Putins samt sofortigem, massiven Einbruch von Russland-ETFs diese sogar noch "unten" nachkaufen wollten und sozusagen enttäuscht waren, dass sie das nicht mehr konnten, weil die Fonds gesperrt wurden. Einige Zeit später stellte sich dieses "konnte leider nicht mehr nachkaufen" als Glück heraus, weil diese Russland-ETFs Totalverluste waren. - plötzliche Wechsel von Manager aktiver Fonds (merken die wenigsten Investoren dieser Fonds bzw. meist viel zu spät, wenn das Produkt nach längerer Zeit guter Performance dann plötzlich massiv versagt) Die kognitive Verzerrung / falsche Einschätzung von Risiken / das Übersehen von Risiken, die nicht messbar sind und sich lange nicht verwirklichen, ist und bleibt ein elementarer Faktor, warum hier viele Anleger dem Overconfidence Bias dermaßen auf den Leim gehen, dass sich einem die Zehennägel hochdrehen. Solange sich die versteckten Risiken in ihren Depots nicht verwirklichen, bleiben sie felsenfest davon überzeugt, dass ihr Uhrwerk korrekt läuft und da keine große Gefahr besteht. Das ist wie ein kleines Kind, das gefährlich auf einem Klettergerüst turnt und nicht auf die Eltern hört, die ständig zurufen, dass es vorsichtiger sein soll. Die Freude im Gesicht des Kindes kann sehr lange anhalten. Es wird die Rufe der Eltern erst dann verstehen, wenn es vom Gerüst gefallen ist. Und ja, es gibt auch Kinder, die nie oder lange nicht herunterfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor Februar 18, 2024 vor 17 Minuten von Bast: Wäre dies auch durch "reversion to the mean" erklärbar? Mit Sicherheit spielen weitere Faktoren eine Rolle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 7 Minuten von Hicks&Hudson: Merkst du was? Das ist genau das, was @geldvermehrer nochmals aufgegriffen hat und auch bei den Buffet-Posts hier gut beschrieben wurde. Du verstehst einfach nicht, dass Risiken auch vorhanden sind, wenn sie nicht messbar sind. Kursschwankungen sind für mich kein Risiko. In meiner "Welt" habe ich Geld gegen Firmenanteile getauscht und wenn jemand anderes diese preiswerter bekommt, gönne ich es ihm, das ändert für mich, aber nichts. Für mich ist wichtiger, das diese Firmen ihren Umsatz, Gewinn ausbauen und hierbei die Marke mindestens halten und durch die Ausschüttungen bekomme ich meine Rendite. Das ganz natürlich nicht jährlich betrachtet, andern langfristig, denn die Wirtschaft ist keine Konstante. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Februar 18, 2024 vor 1 Minute von dev: Kursschwankungen sind für mich kein Risiko. In meiner "Welt" habe ich Geld gegen Firmenanteile getauscht und wenn jemand anderes diese preiswerter bekommt, gönne ich es ihm, das ändert für mich, aber nichts. Ändert es etwas für Dich, wenn Aktien aus Deinem Depot wertlos ausgebucht werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Hicks&Hudson vor 17 Minuten von Cepha: Ich hab ein Portfolio mit 65% Aktien. Dabei hab ich aber US Tech untergewichtet. Mit einem reinen MSCI world oder FTSE All world würde ich mir in der heutigen Lage nur 50% Aktienanteil zutrauen als 65%. Ich will eben keine 3% Apple im Depot haben (die sich bei 65% MSCI world ergeben). Entweder ich geh also mit der Aktienquote runter oder ich geh mit Apple im Aktienanteil runter. Die Einschätzung der eigenen Risikotoleranz ist hoch individuell, bei mir sicherlich mit geprägt durch den Hype und dem folgenden Dot Com Crash, den ich intensiver mitmachte als die Finanzkrise, bei der ich kaum investiert war. Ich hab vorhin mal aus Neugierde mit Curveo gespielt. Um den Dot Com Zeitraum mit abbilden zu können muss ich MSCI world ETF nehmen statt der FTSE All world und bei den Anleihen ist es auch etwas anders als real, aber besser geht's halt nicht. Das hier ist mein Portfolio: Der rote Punkt oben ist 92% Gold und 8% Aktien, aber das liegt halt an dem Zeitraum. Alle portfolios mit sehr hoher Rendite haben hier einen extrem hohen Goldanteil. Das wird heute keiner so nachmachen wollen. Der graue Punkt ganz rechts auf der Linie ist übrigens 100% MSCI world. Du kannst das ja so machen alles, wenn du dich damit gut fühlst. Du solltest nur lernen und verstehen: - du gibst mit deinen Justierungen eindeutige Prognosen ab (das ist aktives Investieren) - du orientierst dich sehr und gefährlich an Daten der Vergangenheit (siehe dein Herumspielen mit Curvo) - du solltest berücksichtigen, dass man sehr viel Erfahrung und Wissen haben MUSS, wenn man selbst Multi-Asset-Depots erstellt. Ich meine das Ernst! Unterschätze nicht die mentale Belastung und Anfälligkeit zu Dummheiten, wenn du dir da selbst irgendwas anhand Curvo-Backtests zusammenbastelst. Du hast damit eine Erwartung errichtet, die du gerne erfüllt haben willst. Wenn dein Depot in Krisen ganz anders läuft (und dazu reicht es, wenn dein Depot einige Jahre sehr schlechte Renditen abwirft im Vergleich zu den üblichen Indizes, die man ständig im TV und im Internet sieht), dann wird sich herausstellen, ob du wirklich Mann genug bist, es voll durchzuziehen. Fasse das jetzt bitte nicht als Angriff auf (wir hatten ja auch schon einige Mal per PN Kontakt zu Anleihen usw), aber ich glaube einfach, dass du noch nicht so weit bist, komplexere Eigenkreationen durchzuhalten, die du rein nach Bauchgefühl und Backtests erstellst. Ich wünsche dir aber trotzdem viel Erfolg und Glück damit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 5 Minuten von Bast: Ändert es etwas für Dich, wenn Aktien aus Deinem Depot wertlos ausgebucht werden? So etwas passiert und gehört dazu ( habe auch einige Depotleichen, schon allein zur Warnung ) und genau deshalb bevorzuge ich Dividenden, das ist für mich eine langfristige Risikoreduzierung und gleichzeitig eine Einkommensquelle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 11 Minuten von Hicks&Hudson: Hoffnunglos. Ich gebe es auf. Wenn du dir ein Auto oder was auch immer kaufst, ignorierst du sicher auch die Sonderangebote danach - wieso nicht bei Investments, welche du eigentlich über 10 Jahre halten willst? Ich lasse mich halt nicht von täglichen Marktgeschrei treiben, denn das ist das größte Risiko einer langfristigen Wertanlage. P.S. Und eine über 20 Jahre gelebte Herangehensweise wird mir keiner so schnell ausreden können, schon gar nicht mit theoretischen Faktoren als Argument. Ich gehe auch bei Rot über die Ampel, selbst bei 3 Fahrspuren in einer Richtung, allerdings schaue ich auch bei Grün ob die Straße frei ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Cepha vor 39 Minuten von Hicks&Hudson: Du kannst das ja so machen alles, wenn du dich damit gut fühlst. Du solltest nur lernen und verstehen: - du gibst mit deinen Justierungen eindeutige Prognosen ab (das ist aktives Investieren) Welche Justierungen? Das einzige was ich bisher verändert habe war die Mischung im festverzinslichen "Anleihen"-Teil, die ist hier aber gar kein Thema. Ich bin dabei am Ende der Negativzinswelt von 0% Zins auf Tagesgeld und Verrechnungskonto auf Produkte umgestiegen, die jetzt wieder einen Zins/Rendite versprechen/bieten. Das ist schon eine krasse Sache. Soweit ich weiß veränderst Du Dein Portfolio weitaus häufiger als ich. Wie kommt das? Ist das bei Dir dann kein aktives Handeln? Zitat - du orientierst dich sehr und gefährlich an Daten der Vergangenheit (siehe dein Herumspielen mit Curvo) Tatsächlich habe ich das dort heute das erste mal eingegeben. Der Vorwurf kommt mir also ziemlich seltsam vor. Würde ich das rückblickend optimieren hätte ich die AA anders wählen müssen. Für Rückblick orientiert halte ich eher die Anhänger der reinen MSCI world Lehre. Der war ja jetzt 15 Jahre super, also ist nur 100% MSCI world richtig. Zitat - du solltest berücksichtigen, dass man sehr viel Erfahrung und Wissen haben MUSS, wenn man selbst Multi-Asset-Depots erstellt. Wieviele Jahre sollte ich Deiner Ansicht nach noch warten, bis ich mir ein eigenes Portfolio erstellen darf? Und was genau soll ich bis dahin tun? Arero kaufen? Life Strategy 60? weil die haben Leute mit Erfahrung gemacht. Oder doch lieber 100% All world, egal ob ich das will? Ich hab das Büchlein von Meb Faber gelesen mit dem Vergleich der Portfolios der größten Experten auf diesem Planeten. Selbst die haben sehr unterschiedliche Ideen und am Ende ist es dann auch noch relativ egal, solange man keine völlig verrückten Sachen macht und solange man nicht in Panik gerät. Zu 2003 kann man wenig nachlesen, aber zu 2009 einfach mal im Forum stöbern, wie es den Leuten da so ging. Am Tiefpukt der Finanzkrise haben nur wenige Investmentchancen gesehen, so mancher hat einen weiteren Einbruch um 50% prophezeit, denn schließlich stand ja alles vor dem Kollaps. Auch die Panik im März 2020 war nicht ohne. Krisen sind im Rückblick viel leichter zu ertragen als dann, wenn man grad selber drin steckt. Was meine Erfahrung betrifft habe ich das schon mal erzählt. Ich war Ende der 90er Soldat und habe mein dort verdientes Geld zu 50-60% in Aktienfonds angelegt und dieses Depot dann von 2000-2005 im Studium weitgehend entspart. Ich glaube ich weiß daher schon ganz gut, was Risiko ist und wie sich sowas anfühlt. Der Spaß hat mir das Investment an der Börse über Jahre verleidet. (Womit ich in Deutschland nicht der einzige war) MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 25 Minuten von Cepha: Was meine Erfahrung betrifft habe ich das schon mal erzählt. Ich war ende der 90er Soldat und habe mein dort verdientes Geld zu 50-60% in Aktienfonds angelegt und dieses Depot dann von 2000-2005 im Studium weitgehend entspart. Ich glaube ich weiß schon ganz gut, was Risiko ist und wie sie sowas anfühlt. Der Spaß hat mir das Invstment an der Börse über Jahre verleidet. (Womit ich in Deutschland nicht der einzige war) In dieser Zeit habe ich meine Fundamente gelegt und nach und nach den Vorteil von Dividenden kennen gelernt. Vor 2000 hatte ich teilweise sehr erfolgreich mit Optionsscheinen gezockt. Ich bin also von einem Zocker mit viel Risikoeinsatz, zu einem langweiligen Dividendenempfänger mutiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric Februar 18, 2024 vor 39 Minuten von Hicks&Hudson: Du solltest nur lernen und verstehen: - du gibst mit deinen Justierungen eindeutige Prognosen ab (das ist aktives Investieren) - du orientierst dich sehr und gefährlich an Daten der Vergangenheit (siehe dein Herumspielen mit Curvo) - du solltest berücksichtigen, dass man sehr viel Erfahrung und Wissen haben MUSS, wenn man selbst Multi-Asset-Depots erstellt. Ich meine das Ernst! Unterschätze nicht die mentale Belastung und Anfälligkeit zu Dummheiten, wenn du dir da selbst irgendwas anhand Curvo-Backtests zusammenbastelst. Wo kann man deine persönliche Vita & Erfahrung und deine Depotzsammenstellung hier nachlesen (ich kenne nur deine Aussage, dass du aktuell 22k € Zinszahlungen im Monat im Schnitt erhälst)? Nur, um einordnen zu können, vom welchem Niveau und mit welchem Background derartige Aussagen rausgehauen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Schwachzocker vor einer Stunde von Cepha: Und natürlich ist ein MSCI world die letzten 15 Jahre im Aktienteil kaum zu schlagen gewesen, weil nun al das, was dort am höchsten gewichtet ist in diesem Zeitraum eben extrem gut lief. Und jetzt nochmal zum Mitmeißeln: Es ist immer so, dass das, was am höchsten gewichtet ist, in der letzten Zeit gut lief. Das muss so sein. Es hat ja einen Grund, warum bestimmte Aktien hoch gewichtet sind, nämlich weil sie in letzter Zeit gut gelaufen sind. Und wenn Tech mal nicht mehr gut läuft, wird es eben nicht mehr am höchsten gewichtet sein. Dann wird eben etwas anderes am höchsten gewichtet sein, nämlich das, was dann in letzter Zeit gut gelaufen ist, vielleicht werden es Rüstungsaktien sein. Dann wird es wieder heißen: "Aber die sind ja nur deshalb hoch gewichtet, weil sie gut gelaufen sind!" Ja, ist halt so! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Kai_Eric vor 11 Minuten von Schwachzocker: Und jetzt nochmal zum Mitmeißeln: Es ist immer so, dass das, was am höchsten gewichtet ist, in der letzten Zeit gut lief. Das muss so sein. Es hat ja einen Grund, warum bestimmte Aktien hoch gewichtet sind, nämlich weil sie in letzter Zeit gut gelaufen sind. Und wenn Tech mal nicht mehr gut läuft, wird es eben nicht mehr am höchsten gewichtet sein. Dann wird eben etwas anderes am höchsten gewichtet sein, nämlich das, was dann in letzter Zeit gut gelaufen ist, vielleicht werden es Rüstungsaktien sein. Dann wird es wieder heißen: "Aber die sind ja nur deshalb hoch gewichtet, weil sie gut gelaufen sind!" Ja, ist halt so! Das ist natürlich völliger Unsinn. Wenn die US Techwerte, die aktuell etwa 25% des MSCI World ausmachen, völlig abschmieren, dann hast du zwar etwas anderes, was am höchsten gewichtet ist, aber selbst das kann verloren haben. Insgesamt wirst du deutlich verlieren, wenn die Dickschiffe im Index abschmieren. Die Tatsache, dass der Index, wie auch der S&P500 seit Jahren so sehr durch diese wenigen Werte getragen wurde, ist daher ein Risiko. Völlig anders wäre es, wenn die großen Werte nur wenig zugelegt hätten aber die ca. 50%, die nur kleine Anteile am Index ausmachen deutlich im Wert gewachsen wären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 4 Minuten von Schwachzocker: Und jetzt nochmal zum Mitmeißeln: Es ist immer so, dass das, was am höchsten gewichtet ist, in der letzten Zeit gut lief. Das muss so sein. Es hat ja einen Grund, warum bestimmte Aktien hoch gewichtet sind, nämlich weil sie in letzter Zeit gut gelaufen sind. Und wenn Tech mal nicht mehr gut läuft, wird es eben nicht mehr am höchsten gewichtet sein. Dann wird eben etwas anderes am höchsten gewichtet sein, nämlich das, was dann in letzter Zeit gut gelaufen ist, vielleicht werden es Rüstungsaktien sein. Dann wird es wieder heißen: "Aber die sind ja nur deshalb hoch gewichtet, weil sie gut gelaufen sind!" Ja, ist halt so! Und genau darum reduziere ich mein Klumpen nicht weiter, denn in der Firma läuft es aktuell gut und das KGV ist bescheiden bzw. im unterem Teil der langfristigen KGV-Range. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Cepha vor 8 Minuten von Schwachzocker: Und jetzt nochmal zum Mitmeißeln: Es ist immer so, dass das, was am höchsten gewichtet ist, in der letzten Zeit gut lief. Das muss so sein. Es hat ja einen Grund, warum bestimmte Aktien hoch gewichtet sind, nämlich weil sie in letzter Zeit gut gelaufen sind. In dem Maße ist das nicht üblich. Fast 10% in den Top 2 und 22% in den Top 10 ist für den weltweiten Aktienmarkt absolut nicht üblich. Ein derart hohe Konzentration bei den obersten 10% im SuP 500 gab es bisher zweimal, einmal 1929 und einmal (fast) 1999. Dieses Mal ist es auch noch alles im selben Land und fast alles in derselben Branche. Man mag offiziell z.B. Tesla und Amazon nicht zu Tech zählen, sie werden aber wie Tech Unternehmen betrachtet und bewertet und nicht wie ein Autohersteller oder Online-Warenverkäufer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 18, 2024 vor einer Stunde von Hicks&Hudson: Beispiele, bei denen (versteckte) Risiken lange nicht gesehen wurden, sondern erst bemerkt / kapiert wurden, sind z.B. auch: - Fall Wirecard (lange gelobter Einzelwert, dem selbst nach dem ersten 30% Einbruch noch viele zutrauten, dass sich der Wert wieder erholt; ich kenne zwei Leute, die selbst bei -70% nochmal nachgekauft haben) Betrugsfall - fällt dir nichts besseres ein? Zitat - Fall Russland-ETFs/Fonds; Es gibt hier User, die nach dem Einmarsch Putins samt sofortigem, massiven Einbruch von Russland-ETFs diese sogar noch "unten" nachkaufen wollten und sozusagen enttäuscht waren, dass sie das nicht mehr konnten, weil die Fonds gesperrt wurden. Einige Zeit später stellte sich dieses "konnte leider nicht mehr nachkaufen" als Glück heraus, weil diese Russland-ETFs Totalverluste waren. Selbst habe ich keine Russland Fonds mehr (mit Verlust verkauft) aber bei meiner Schwester liegen noch Anteile und tatsächlich fließen noch Ausschüttungen. Insofern kein Totalverlust. Ob sie abgesehen davon jemals wieder verkäuflich werden, wird die Zukunft weisen. Deine Glaskugel scheint da schon weiter zu sein. Zitat - plötzliche Wechsel von Manager aktiver Fonds (merken die wenigsten Investoren dieser Fonds bzw. meist viel zu spät, wenn das Produkt nach längerer Zeit guter Performance dann plötzlich massiv versagt) Fonds muss man regelmäßig checken. Das gilt für passive gemanagte ETFs genauso wie für aktiv gemanagte Fonds. Nennt sich kleines 1x1 der Geldanlage. Zitat Die kognitive Verzerrung / falsche Einschätzung von Risiken / das Übersehen von Risiken, die nicht messbar sind und sich lange nicht verwirklichen, ist und bleibt ein elementarer Faktor, warum hier viele Anleger dem Overconfidence Bias dermaßen auf den Leim gehen, dass sich einem die Zehennägel hochdrehen. Solange sich die versteckten Risiken in ihren Depots nicht verwirklichen, bleiben sie felsenfest davon überzeugt, dass ihr Uhrwerk korrekt läuft und da keine große Gefahr besteht. Das ist beim defensiven Anleger nicht besser, der nur den Nominalbetrag anschaut und ausblendet, dass er/sie real jedes Jahr Verluste einfährt. Das ist dann wie ein kleines Kind, was auf der schiefen Ebene Stück für Stück nach unten abdriftet. Der Sturz ist sozusagen ganz sanft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 18, 2024 vor einer Stunde von Bast: Ändert es etwas für Dich, wenn Aktien aus Deinem Depot wertlos ausgebucht werden? Ich heiße zwar nicht dev. Zweimal ist mir das bisher passiert und ich will nicht sagen, dass es nicht schmerzt. Vor allem aber gab es mir Gelegenheit zum Nachdenken über mein Anlegerverhalten. Was die Gesamtrendite anging waren die Verluste der beiden kaum spürbar und andere Aktien haben das mehr als aufgewogen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 18, 2024 vor 6 Minuten von Sapine: Ich heiße zwar nicht dev. Zweimal ist mir das bisher passiert und ich will nicht sagen, dass es nicht schmerzt. Vor allem aber gab es mir Gelegenheit zum Nachdenken über mein Anlegerverhalten. Was die Gesamtrendite anging waren die Verluste der beiden kaum spürbar und andere Aktien haben das mehr als aufgewogen. dito Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Bast vor einer Stunde von Ramstein: vor einer Stunde von Sapine: Ich heiße zwar nicht dev. Zweimal ist mir das bisher passiert und ich will nicht sagen, dass es nicht schmerzt. Vor allem aber gab es mir Gelegenheit zum Nachdenken über mein Anlegerverhalten. Was die Gesamtrendite anging waren die Verluste der beiden kaum spürbar und andere Aktien haben das mehr als aufgewogen. dito Das spricht für ein gut diversifiziertes Depot. vor einer Stunde von Schwachzocker: Richtig, und Du hast auch keine 70% Sixt im Depot. Daher wurdest Du auch nicht gefragt. Genau darum war meine Frage vor 2 Stunden von Bast: Ändert es etwas für Dich, wenn Aktien aus Deinem Depot wertlos ausgebucht werden? an @dev gerichtet. Daß die Frage (und die Diskussion) zu nichts führen werden, ist mir vollkommen klar. Aber einmal pro Kalenderjahr sollte man ansprechen, daß es vollkommener Wahnsinnn ist und jeglichem Risikomanagement widerspricht, seine Altersvorsorge zu 70% in einem Einzelwert zu halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 24 Minuten von Bast: an @dev gerichtet. Inhalt unsichtbar machen Daß die Frage (und die Diskussion) zu nichts führen werden, ist mir vollkommen klar. Aber einmal pro Kalenderjahr sollte man ansprechen, daß es vollkommener Wahnsinnn ist und jeglichem Risikomanagement widerspricht, seine Altersvorsorge zu 70% in einem Einzelwert zu halten. vor 2 Stunden von dev: vor 2 Stunden von Bast: Ändert es etwas für Dich, wenn Aktien aus Deinem Depot wertlos ausgebucht werden? So etwas passiert und gehört dazu ( habe auch einige Depotleichen, schon allein zur Warnung ) und genau deshalb bevorzuge ich Dividenden, das ist für mich eine langfristige Risikoreduzierung und gleichzeitig eine Einkommensquelle. Das kannst du gerne so sehen, aber in EUR habe ich für diese aktuell 62% Depotanteil weniger ausgegeben, als für z.B. BMW mit aktuell 14% Depotanteil. Das manche ihren Investments beim erfolgreichen Wachstum nicht zusehen können, kann ich wiederum nicht verstehen. ( und hier meine ich nicht die Kurse ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus Februar 18, 2024 vor 18 Minuten von dev: aber in EUR habe ich für diese aktuell 62% Depotanteil weniger ausgegeben, als für z.B. BMW mit aktuell 14% Depotanteil. ..und deshalb ist's nicht so schlimm, falls von den 62 % wieder etwas verloren gehen sollte? Wäre es nicht besser, das aktuelle Depot möglichst unabhängig davon zu betrachten, auf welchem Weg man zu diesem gelangt ist? (Ich finde schon) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von dev vor 4 Stunden von Nostradamus: ..und deshalb ist's nicht so schlimm, falls von den 62 % wieder etwas verloren gehen sollte? Wäre es nicht besser, das aktuelle Depot möglichst unabhängig davon zu betrachten, auf welchem Weg man zu diesem gelangt ist? (Ich finde schon) Nein, Kursverluste sind nicht weiter schlimm, denn ich habe die Firmenanteile und die Firma steigert langfristig ihren Gewinn über der allgemeinen Marktrendite, ist meiner Meinung nach aktuell unterbewertet und sie liefert mir voraussichtlich 6% Dividende. Für mich paßt das - hätte ich Geld und nicht schon so einen hohen Anteil, würde ich kaufen. P.S. 6% Dividende sind im Prinzip, 6% Brutto-Entnahme bzw. >4% Netto-Entnahme, das ist weit mehr als sich viele mit ihren ETFs trauen bzw. können. Somit spielt der Kurs nur eine Rolle, wenn ich die Anteile verkaufen würde wollen und das will ich nicht, solange diese Firma so gut wirtschaftet. Das kann sich in einem Jahr, Jahrzehnt oder gar nie ändern - niemand kennt die Zukunft, aber man kann die aktuellen Berichte lesen und diese mit seinen Erwartungen vergleichen und dann entscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus Februar 18, 2024 · bearbeitet Februar 18, 2024 von Nostradamus vor 1 Stunde von dev: Für mich paßt das - hätte ich Geld und nicht schon so einen hohen Anteil, würde ich kaufen. Eine letzte Frage hätte ich dann noch: Wenn du noch kein Depot hättest und es erst jetzt neu aufbauen würdest, würdest du dann auch Sixt deutlich übergewichten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag