Gast241011 28. Januar Hallo ihr Lieben, nach einiger Zeit des stillen Mitlesens und kleiner Versuche am Kapitalmarkt würde ich gerne eure Meinung zu meinem Investment-Vorhaben hören. Anbei zunächst der ausgefüllte Fragebogen: Über meine Person 1. Alter? Ich bin 29 Jahre alt. 2. Berufliche Situation? Ich bin Beamter. 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Der Sparer-Pauschbetrag wird derzeit ausgeschöpft. 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht? Ich bin offen für beides. Über meine Vorerfahrungen 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Ich habe im letzten Jahr Handel mit einzelnen Aktien und Zertifikaten betrieben und bin dabei mit Glück knapp im grünen Bereich geblieben. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen: Es sind keine Fondspositionen vorhanden. Mein Depot befindet sich bei Scalable Capital, also bei der Baader Bank. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Ich habe Interesse am Marktgeschehen und wirtschaftlichen Prozessen. Zeit kann ich dafür jedoch nur am Wochenende aufwenden. 4. Risikobereitschaft: Ich bin risikobereit. Ich habe Verluste bereits ausgehalten. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Ich gehe von einem Anlagehorizont von 10 Jahren aus. 2. Zweck der Anlage Oberste Priorität hat der Immobilienkauf. Nachrangig soll ein passives Einkommen aufgebaut werden, um meine Arbeitszeit reduzieren zu können. Eine darüber hinausgehende Altersvorsorge wird aufgrund meines Pensionsanspruchs nicht angestrebt. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalinvestment und anschließend Sparrate. 4. Anlagekapital: 100.000€ sollen gestaffelt über ein halbes Jahr eingezahlt werden. Anschließend gehe ich von einer monatlichen Sparrate von 500€ aus. Darüber hinaus liebäugle ich damit 10.000€ extra anzulegen. Anschließend würden hier noch mal 50€ monatliche Sparrate reinfließen. ___________________ Hauptinvestment Ich möchte in den MSCI World oder ein Äquivalent investieren. Mir ist eine breite Streuung innerhalb der westlichen Welt wichtig. Auf die Emerging Markets lege ich aufgrund ihrer jahrzehntelangen Underperformance und unsicheren politischen Situation keinen Wert. Zunächst wollte ich den iShares Core MSCI World (IE00B4L5Y983) erwerben. Dann bin ich jedoch auf den JPMorgan Global Research Enhanced Index Equity (IE00BF4G6Y48) gestoßen. Dieser nimmt den MSCI World Index als Grundlage. Das Management entscheidet dann darüber, welche Werte derzeit unter-/überbewertet sind. Rund die Hälfte der im MSCI World Index enthaltenen Unternehmen fliegt dadurch raus. Über die letzten 5 Jahre hat das für eine Outperformance von 10% gesorgt. Ein längerer Vergleichszeitraum ist leider nicht verfügbar. Rückrechnen kann ich das leider nicht. Ich weiß, dass man von der Vergangenheit nicht sicher auf die Zukunft schließen darf - aber an irgendwas muss ich mich ja orientieren. Ich füge eine Tabelle mit Daten bei. Vielleicht könnt ihr damit ein Urteil fällen, für das mir die Kompetenz fehlt. Link zur Tabelle: https://i.imgur.com/Ehf1sEO.jpeg Link zum Anbieter iShares: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251882/ishares-msci-world-ucits-etf-acc-fund Link zum Anbieter JPMorgan: https://am.jpmorgan.com/de/de/asset-management/adv/products/jpm-global-research-enhanced-index-equity-esg-ucits-etf-usd-acc-ie00bf4g6y48 Nebeninvestment Zudem gibt es seit einigen Wochen den JPMorgan Global Equity Premium Income (IE0003UVYC20) für europäische Anleger, der wie sein US-Pendant dank Covered Calls hohe Auszahlungen von 5%-10% p.a. erzeugen soll. Ich überlege dort 10.000€ + 50€ monatliche Sparrate extra reinzustecken, um ein bisschen passives Einkommen zu erzeugen. Zugegeben, das ist wohl eher ein irrationales Investment für das gute Gefühl, dass auch Geld an mich zurückfließt. Link zum Anbieter JPMorgan: https://am.jpmorgan.com/de/de/asset-management/per/products/jpm-global-equity-premium-income-ucits-etf-usd-dist-ie0003uvyc20 ____________________ Wie lauten eure Meinungen, vor allem natürlich zum beabsichtigten Hauptinvesment? Ich freue mich darauf, von euch zu lesen. Beste Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 28. Januar Darf man fragen, wie lange Du hier schon mitliest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 28. Januar Seit Ende letzten Jahres schaue ich hier immer wieder vorbei. Insbesondere den Thread über den WisdomTree Global Quality Dividend Growth habe ich mit Interesse durchgelesen, weil ich den ETF in seiner thesaurierenden Variante vorübergehend ebenfalls in Betracht gezogen habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von stagflation vor 14 Minuten von Leoma: Oberste Priorität hat der Immobilienkauf. 100.000€ sollen gestaffelt über ein halbes Jahr eingezahlt werden. Anschließend gehe ich von einer monatlichen Sparrate von 500€ aus. Darüber hinaus liebäugle ich damit 10.000€ extra anzulegen. Anschließend würden hier noch mal 50€ monatliche Sparrate reinfließen. Ich gehe von einem Anlagehorizont von 10 Jahren aus. Ich versteh noch nicht, wie das zusammenhängt. Wann willst Du die Immobilien kaufen? In 10 Jahren? Oder demnächst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 28. Januar vor 2 Minuten von stagflation: Ich versteh noch nicht, wie das zusammenhängt. Wann willst Du die Immobilien kaufen? In 10 Jahren? Oder demnächst? Ja, genau so ist das gemeint. Immobilienkauf in ca. 10 Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von hattifnatt Darauf wollte ich auch gerade eingehen - aktuell gibt es noch Festgeld- oder sogar Tagesgeldangebote mit relativ guter Verzinsung, das ist bei diesem Szenario empfehlenswerter als Aktien. PS. das hier: vor 19 Minuten von Leoma: Ich habe Interesse am Marktgeschehen und wirtschaftlichen Prozessen. ist beim rationalen Investieren eher hinderlich, was sich auch an deiner (in meinen Augen Fehl-)Einschätzung der Emerging Markets zeigt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna 28. Januar vor 25 Minuten von Leoma: Oberste Priorität hat der Immobilienkauf Wie schlimm ist es, wenn die Volatilität des Aktienmarktes dafür sorgt, dass aus den jetzigen 100k in 10 Jahren weniger als 100k geworden sind und der Traum von der Immobilie sich in Luft auflöst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Januar vor 10 Minuten von hattifnatt: (in meinen Augen Fehl-)Einschätzung der Emerging Markets zeigt +1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 28. Januar vor 3 Minuten von alsuna: Wie schlimm ist es, wenn die Volatilität des Aktienmarktes dafür sorgt, dass aus den jetzigen 100k in 10 Jahren weniger als 100k geworden sind und der Traum von der Immobilie sich in Luft auflöst? Ich könnte eine andere Immobilie, die ich nicht bewohnen möchte, in diesem Fall veräußern, um mein Kapital für den Immobilienerwerb zu erhöhen und meine Aktien nicht mit Verlust verkaufen zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 28. Januar vor 12 Minuten von Leoma: Ja, genau so ist das gemeint. Immobilienkauf in ca. 10 Jahren. Meine Meinung: 10 Jahre Anlagezeit sind zu kurz, um in Aktien zu gehen. Als Referenz solltest du bei einer Investition in Aktien nicht setzen, dass 10 Jahre reichen (könnten), um nominal nichts zu verlieren, sondern aktuelles Festgeld. Ich habe jetzt keinen aktuellen, genauen Überblick, wo wir im Moment bei guten Banken liegen, aber da dürften immer noch knapp 4% p.a. vor Steuern drin sein. Diese Rendite gilt es, mit einer Anlage in Aktien auf Sicht von 10 Jahren (!!) deutlich zu übertreffen. Nur dann rentiert es sich, das höhere Risiko von Aktien einzugehen (Risikoprämie für Aktien eben). Bei 10 Jahren Anlagezeit halte ich diese "Wette" gegenüber Festgeld Stand heute für zu unsicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Januar Gerade eben von Leoma: Ich könnte eine andere Immobilie, die ich nicht bewohnen möchte, in diesem Fall veräußern, um mein Kapital für den Immobilienerwerb zu erhöhen und meine Aktien nicht mit Verlust verkaufen zu müssen. Könnte oder würde? Aktuell sinken in manchen Teilen Deutschlands ja auch die immo Preise, insbesondere von Immobilien mit schlechterem, energetischen Standard. Das bitte ebenfalls bedenken, wenn man dies als Alternative einwirft. Außerdem: Immobilien selbst können ja selbst sehr illiquide und schwer verkäuflich sein. Wenn du eine tolle Immobilie gefunden hast, die du kaufen willst, müsstest du zeitlich relativ zügig deine andere verkaufen. Dass kann vom timing her klappen, muss es aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 28. Januar vor 2 Minuten von Leoma: Ich könnte eine andere Immobilie, die ich nicht bewohnen möchte, in diesem Fall veräußern, um mein Kapital für den Immobilienerwerb zu erhöhen und meine Aktien nicht mit Verlust verkaufen zu müssen. Das hast du jetzt gleichzeitig mit meinem Post abgeschickt . Dieser Punkt verändert die Lage dann doch wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 28. Januar vor 1 Minute von satgar: Könnte oder würde? Aktuell sinken in manchen Teilen Deutschlands ja auch die immo Preise, insbesondere von Immobilien mit schlechterem, energetischen Standard. Das bitte ebenfalls bedenken, wenn man dies als Alternative einwirft. Außerdem: Immobilien selbst können ja selbst sehr illiquide und schwer verkäuflich sein. Wenn du eine tolle Immobilie gefunden hast, die du kaufen willst, müsstest du zeitlich relativ zügig deine andere verkaufen. Dass kann vom timing her klappen, muss es aber nicht. Die veräußerbare Immobilie ist tatäschlich älter, liegt aber in einer deutschen Großstadt, sodass ich aufgrund ihrer Lage davon ausgehe, dass ich sie leicht veräußern kann. Gerade eben von Hicks&Hudson: Das hast du jetzt gleichzeitig mit meinem Post abgeschickt . Dieser Punkt verändert die Lage dann doch wieder. Entschuldigung, ich habe diesen Fragebogen abgearbeitet und dabei nicht daran gedacht, diese Information zusätzlich in den Anfangspost zu schreiben. Das hätte ich tun sollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 28. Januar Na, Willkommen im WPF. Positiv - du hast die Fadeneröffnung verstanden und genutzt! Rational ist das alles nicht. Ein wilder Haufen von Fehlvorstellungen (recency bias, overconfidence) und falschen Instrumenten für das genannte Ziel Immobilie in 10 Jahren. Aber du kannst das natürlich so machen und wirst nicht arm sterben. Bei nur "Interesse" am Thema würde ich auf 100% passiv setzen. Wenn du es verstehen willst, würde ich mehr Zeit investieren in die Frage, wie dringend du dein Ziel Immobilie erreichen willst und die Risikotragfähigkeit bestimmen. Wenn du in Aktien investierst, könnte es auch sein, dass deine 100k in 10 Jahren nur noch 50k sind. Die Instrumente sind das einfachste und der letzte Schritt. <ironie modus an> JP Morgan zu bezahlen finde ich persönlich sehr gut, weil ich als Aktionäre über meinen Welt-ETF an deren Gewinn, der aus deinen Gebühren herrührt, partizipiere... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von satgar vor 7 Minuten von Hicks&Hudson: Das hast du jetzt gleichzeitig mit meinem Post abgeschickt . Dieser Punkt verändert die Lage dann doch wieder. Ich finde eigentlich nicht. Dein Argument, 4% sicher übertreffen zu müssen, stimmt weiterhin. Selbst wenn man die andere Immobilie veräußern würde, kann das weitere Kapital hier den Unterschied zwischen 60% oder 80% Beleihung ausmachen (als Beispiel), je nachdem wie viel in 10 Jahren auf der uhr stünde beim depotguthaben. Ich würde daher bei wirklichen Wunsch nach der selbstgenutzten Immobilie zumindest nicht 100% in Aktien gehen, sondern vielleicht eher Arero oder Vanguard life strategy 60% oder so. Und auch würde ich mir Gedanken machen, was ich mit der andern Immobilie überhaupt und generell vorhabe. Warum habe ich sie, wie passt sie in meine asset Allocation, habe ich ein Klumpenrisiko, etc. Was isr dort generell der Plan, fernab der selbstgenutzten Immobilie in 10 Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von Hicks&Hudson vor 4 Minuten von satgar: vor 11 Minuten von Hicks&Hudson: Dieser Punkt verändert die Lage dann doch wieder. Ich finde eigentlich nicht. Dein Argument, 4% sicher übertreffen zu müssen, stimmt weiterhin. Ja, aber durch die zweite Immobilie ist noch eine zusätzliche (Trumpf-)Karte im Spiel. Es ist einfach mehr Vermögen vorhanden, als wir hier zuerst gedacht hatten. Dies führt dazu, dass die Verwirklichung des Immo-Kaufs in 10 Jahren nicht zum großen Teil vom Verlauf des Aktienmarktes abhängig wäre. Das ist schon ein Unterschied. Ob die alte Immo dann schnell genug verkauft werden kann und zu welchem Preis, ist eine andere Geschichte. Wertlos wird diese alte Immo sehr wahrscheinlich nicht bzw. nicht der Boden, auf dem sie steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. Januar Gerade eben von Hicks&Hudson: Diese führt dazu, dass die Verwirklichung des Immo-Kaufs in 10 Jahren nicht zu 100% vom Verlauf des Aktienmarktes abhängig ist. vor 1 Minute von Hicks&Hudson: Diese führt dazu, dass die Verwirklichung des Immo-Kaufs in 10 Jahren nicht zu 100% vom Verlauf des Aktienmarktes abhängig ist. Meine weiteren Argumente bezogen sich auch nicht mehr auf das „ob“, sondern den Konditionen (Beleihung, Eigenkapitaleinsatz) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
weconic 28. Januar Sind die 10 Jahre denn in Stein gemeißelt oder kann man dann ggf. den Kauf verschieben? In Kombination als Beamter und vorhandenen Wohneigentum kann man beim Aktienanteil sicherlich mehr auf Rendite setzen als auf ein Festgeld was wahrscheinlich nur Richtung Werterhaltung gehen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 28. Januar In 10 Jahren würde ich gerne eine kleine Familie haben. Das wäre für mich auch der richtige Zeitpunkt in Wohneigentum zu ziehen. In diesem Sinne ist das erstmal nur ein Traum oder ein Ziel. In Stein gemeißelt ist der Immobilienkauf in 10 Jahren damit nicht. Von mir aus können wir den Zeitraum in unseren Überlegungen auf 15 Jahre strecken. Noch später wäre mir dann aber glaube ich zu spät. Dann würde ich tatsächlich auf Festgeld umschwenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von Hicks&Hudson vor 10 Minuten von weconic: In Kombination als Beamter und vorhandenen Wohneigentum kann man beim Aktienanteil sicherlich mehr auf Rendite setzen als auf ein Festgeld was wahrscheinlich nur Richtung Werterhaltung gehen wird. Ich erinnere an die Ziele: vor einer Stunde von Leoma: Oberste Priorität hat der Immobilienkauf. Nachrangig soll ein passives Einkommen aufgebaut werden, um meine Arbeitszeit reduzieren zu können. Eine darüber hinausgehende Altersvorsorge wird aufgrund meines Pensionsanspruchs nicht angestrebt. => Inflation/realer Zuwachs ist hier nebensächlich. vor 7 Minuten von Leoma: Von mir aus können wir den Zeitraum in unseren Überlegungen auf 15 Jahre strecken. Würde ich nicht. Wünsche aufschieben, nur um vielleicht ein bisschen mehr Rendite herauszuquetschen zu können? Überlege, was dir wichtiger ist im Leben. Nur so ein Rat. Entscheiden musst du. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 28. Januar vor 5 Stunden von Leoma: In 10 Jahren würde ich gerne eine kleine Familie haben. Das wäre für mich auch der richtige Zeitpunkt in Wohneigentum zu ziehen. In diesem Sinne ist das erstmal nur ein Traum oder ein Ziel. In Stein gemeißelt ist der Immobilienkauf in 10 Jahren damit nicht. Von mir aus können wir den Zeitraum in unseren Überlegungen auf 15 Jahre strecken. Noch später wäre mir dann aber glaube ich zu spät. Dann würde ich tatsächlich auf Festgeld umschwenken. Ist aktuell eine Partnerschaft vorhanden? Und der Wunsch ggf schon besprochen? Familienplanung ist auf gewisse Weise noch schlechter planbar als die Finanzen. Und soll eine eventuelle Immobilie dir alleine gehören oder ist die Idee eher Richtung "was gemeinsames" ? Steht aus deiner Sicht der grobe Wohnort schon fest? Falls ja, dann würde ich da den Immobilienmarkt jetzt schon rigide beobachten. Bist du auch bei der Größe flexibel? Muss es xy sein oder ist es eher ein "wenn weniger da ist, dann wird es halt eine kleinere Wohnung"? Mit entsprechender Schmerzbefreiheit sind aus meiner Sicht auch 10 Jahre Börse für die Immobilie grade noch ok, empfehlen würde ich es aber nicht. Kinder kosten Geld, und je nach Verdienst ist der größte Punkt oft nicht die direkten Kosten (die hoch genug sind), sondern die indirekten durch Reduktion der Arbeitszeit, weniger Flexibilität und (vorübergehender) Verzicht auf berufliche Weiterentwicklung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast241011 28. Januar Danke für deine Ausführungen. Zu deinen Fragen: Ich bin seit gut einem Jahr wieder alleinstehend. Flexibilität bei der Größe ist vorhanden, beim Ort nicht. Ich werde voraussichtlich bis zur Pension in der selben Stadt arbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 28. Januar vor 6 Stunden von Leoma: Ich möchte in den MSCI World oder ein Äquivalent investieren. Mir ist eine breite Streuung innerhalb der westlichen Welt wichtig. Auf die Emerging Markets lege ich aufgrund ihrer jahrzehntelangen Underperformance und unsicheren politischen Situation keinen Wert. Zunächst wollte ich den iShares Core MSCI World (IE00B4L5Y983) erwerben. Dann bin ich jedoch auf den JPMorgan Global Research Enhanced Index Equity (IE00BF4G6Y48) gestoßen. Dieser nimmt den MSCI World Index als Grundlage. Das Management entscheidet dann darüber, welche Werte derzeit unter-/überbewertet sind. Rund die Hälfte der im MSCI World Index enthaltenen Unternehmen fliegt dadurch raus. Über die letzten 5 Jahre hat das für eine Outperformance von 10% gesorgt. Ein längerer Vergleichszeitraum ist leider nicht verfügbar. Rückrechnen kann ich das leider nicht. Ich weiß, dass man von der Vergangenheit nicht sicher auf die Zukunft schließen darf - aber an irgendwas muss ich mich ja orientieren. Ich füge eine Tabelle mit Daten bei. Vielleicht könnt ihr damit ein Urteil fällen, für das mir die Kompetenz fehlt Wenn Du in einen MSCI World investierst, bekommst Du den Mittelwert des Marktes. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. Das heißt aber auch, dass die Hälfte Fonds mit gleichem Risiko (und gleichen Kosten) besser abschneidet, die andere Hälfte schlechter. Es ist deshalb kein Wunder, dass es Fonds gibt, die besser abschneiden. Sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Zukunft. Das Problem ist, einen Fonds zu finden, der in der Zukunft besser abschneiden wird. Das kann man leider nicht. Insbesondere lässt eine bessere Performance in der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen. Die Emittenten von aktiven Fonds stellen das zwar gerne so dar - aber es gibt genügend Untersuchungen, die zeigen, dass das nicht stimmt. Das Problem bei den aktiven Fonds sind in der Regel die Kosten. Sie liegen oft im Bereich 1-2%. Dadurch scheiden diese Fonds auf lange Sicht dann wirklich schlechter ab, als ein preiswerter passiver ETF. Die Kosten des JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV - Global Research Enhanced Index Equity (ESG) UCITS ETF sind mit 0,25% p.a. nur minimal höher. Von daher könntest Du es probieren. Wichtig ist allerdings, dass Du weißt, dass man von einer Überperformance in der Vergangenheit nicht auf eine Überperformance in der Zukunft schließen kann und darf. Kennst Du übrigens das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer? Dort findest Du das alles ganz genau erklärt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag