Dr.Akula 21. Januar vor 40 Minuten von Beginner81: Bitte dazu einen Thread im OT-Bereich! Ist typisch. Online finden es die Leute interessant, in real life gibt‘s eher ein Naserümpfen. Leider ist unsere Gesellschaft immer noch nicht erwachsen genug, um Sexualität und Pornographie auch im echten Leben zu akzeptieren. Ich akzeptiere aber inzwischen diese negstive Außenwirkung einfach. Die Story ist keinen eigenen Thread wert. Ich war ein Jahr lang mit einer Webcam Darstellerin zusammen und regelmäßig mit ihr vor der Kamera. Als Mann ist man da aber soweiso nur der Nebendarsteller. Sie hat sehr gut verdient, ich habe von meinem versprochenen Anteil so gut wie nichts bekommen. War aber auch in Ordnung so. habe inzwischen keinen kontakt mehr zu ihr, aber habe immer noch eine vorliebe für pornos und onlinesex, die das sinnvolle maß sicherlich etwas überschreitet. das ist eins der dinge, bei denen ich definitiv schauen muss, dass sie nicht überhand nehmen, falls ich tatsächlich mal in frühen ruhestand gehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 21. Januar vor 19 Stunden von Dr.Akula: Bin ich froh, dass ich nicht in dieser social media generation aufwachsen musste Ich glaube nicht das Socila Media wirklich was geändert hat. Es macht doch überhaupt keinen Unterschied ob man sich z.B. drüber freut das sein letztes Youtube-Video gut 3.000 Likes und 80 Kommentare bekommen hat, oder ob man sich drüber freut das man zu einem Charity-Konzert für ein Tierheim eingeladen wird und dann nach seinem Auftritt von so 300-350 Gästen Beifall bekommt. Das ist doch Beides eigentlich das Gleiche. Und mir würde Beides gefallen. Und es gäbe natürlich auch noch andere Goals, zum Beispiel mit seiner Musik in die Charts zu kommen. Müssen ja garnicht die vorderen Plätze sein, sonder auch schon Platz 50-80 wäre etwas auf das man Stolz sein kann. Oder Wikipedia-Eintrag und Blauer Haken auf Social Media. Einach um das Gefühl eine gewisse Bedeutung zu haben und nicht völlig bedeutungslos zu sein. Denn wenn so gut wie niemand zuschaut oder zuhört ist es ja bedeutungslos. Auch wenn man eine Sportart macht hat man doch einen gewissen Ergeiz nicht völlig erfolglos zu sein. Natürlich muss man nicht unbedint einen Marathon gewinnen um glücklich zu sein, aber zum Beispiel als 17. von 481 anzukommen um aufs Top20 Gruppenfoto zu dürfen empfinde ich schon als Anreiz. Oder bei einer Mannschaftssportart nicht in der allerniedrigsten Liga sondern in der dritt- oder viertniedrigsten Liga und damit noch zwei, drei Ligen unter sich zu haben wäre etwas das ein gutes Gefühl gibt. Aber Marathon als 452. von 481 anzukommen, oder bei einer Mannschaftssportart in der alleruntersten Liga zu spielen und auch da jedes Jahr dann immer auf einen der letzten fünf Plätze zu landen sicht doch ehrlich gesagt ziemlich Sche...e. Denn da finde ich kann man es dann auch gleich ganz sein lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beginner81 21. Januar vor 28 Minuten von Anja Terchova: auf einen der letzten fünf Plätze zu landen sicht doch ehrlich gesagt ziemlich Sche...e. Denn da finde ich kann man es dann auch gleich ganz sein lassen. "Was zählt ist das Erlebnis." (Anderl Heckmair) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 21. Januar Gerade beim Marathon sind viele Teilnehmer glücklich, wenn sie ihn (selbst als Letzter) geschafft haben, was ganz und gar nicht selbstverständlich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 21. Januar Klar kann man Ehrgeiz entwickeln - aber nur um auf einem Foto zu erscheinen? Kopfschüttel oder ein Fall für die Therapie- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 21. Januar vor 46 Minuten von Anja Terchova: Einach um das Gefühl eine gewisse Bedeutung zu haben und nicht völlig bedeutungslos zu sein. Denn wenn so gut wie niemand zuschaut oder zuhört ist es ja bedeutungslos. Du solltest dich mal davon frei machen, dass Bedeutung irgendwie wichtig ist. Wenn man toll Klavier spielt und sich das hervorragend anhört, dann ist das wunderbar. Ob dritte sowas toll finden ist sch… egal! Es gibt viele Dinge, die wunderschön sind, auch wenn niemand dabei zuschaut. dieser Drang nach Anerkennung von irgendwelchen Unbekannten ist völlig nebensächlich. Da solltest du dran arbeiten. Klicks und Applaus braucht man nicht. Man muss in sich selbst erfüllt sein. vor 50 Minuten von Anja Terchova: Aber Marathon als 452. von 481 anzukommen, oder bei einer Mannschaftssportart in der alleruntersten Liga zu spielen und auch da jedes Jahr dann immer auf einen der letzten fünf Plätze zu landen sicht doch ehrlich gesagt ziemlich Sche...e Du brauchst dringend Hilfe. Etwas geschafft zu haben, was man sich vorgenommen hat, ist ein tolles Gefühl, auch wenn man als letzter durchs Ziel geht. Du bist Zuviel auf Anerkennung anderer aus. Diese sollte Dir völlig egal werden. Es ist völlig unwichtig, was andere, die du nicht mal kennst von dir denken. Und auch der Applaus und der like derer sollten dir egal sein, denn nach dem Applaus und nach dem like kennen sie dich trotzdem nicht und eine Stunde später wissen sie nicht mehr, was sie überhaupt geliked haben. vor 57 Minuten von Anja Terchova: Denn da finde ich kann man es dann auch gleich ganz sein lassen. “Ein Leben, in dem du viele Fehler machst, ist nicht nur ehrenwerter, sondern auch lebenswerter, als ein Leben, in dem du gar nichts machst.” (Shaw) Du musst dringend an deinem Mindset arbeiten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Hicks&Hudson vor 10 Stunden von Dr.Akula: Ich gehe auch - außerhalb des berufslichen umfelds - offen mit meiner Pornosucht und meiner Vergangenheit in dieser Branche um, obwohl die Reaktionen darauf sehr gemischt sind. Respekt! Das ist aber eher nicht Standard. Die meisten Menschen schaffen es nicht, so offen über diese Dinge zu sprechen. vor 10 Stunden von Dr.Akula: Gibt ja auch ein zwischending zwischen „Ich lebe nur für Likes und Kommentare“ und „Mir ist meine Außenwirkung komplett egal“. Das stimmt natürlich auch. Das erste ist eher "Aufmerksamkeit bekommen und Drang/Sucht nach Wahrnehmung durch andere". Das andere ist wohl eher im Bereich "private/intime Dinge", die man eher für sich behalten will. vor 8 Stunden von Anja Terchova: Ich glaube nicht das Socila Media wirklich was geändert hat. Es macht doch überhaupt keinen Unterschied ob man sich z.B. drüber freut das sein letztes Youtube-Video gut 3.000 Likes und 80 Kommentare bekommen hat, oder ob man sich drüber freut das man zu einem Charity-Konzert für ein Tierheim eingeladen wird und dann nach seinem Auftritt von so 300-350 Gästen Beifall bekommt. Das ist doch Beides eigentlich das Gleiche. Du hat eine sehr verzerrte Wahrnehmung, leider. vor 8 Stunden von Anja Terchova: Einach um das Gefühl eine gewisse Bedeutung zu haben und nicht völlig bedeutungslos zu sein. Denn wenn so gut wie niemand zuschaut oder zuhört ist es ja bedeutungslos. Tut mir fast weh, zu lesen, dass du so eine Einstellung hast/so fühlst. vor 7 Stunden von McScrooge: Du brauchst dringend Hilfe. Vermute ich leider auch sehr. Der Einfluss durch Fremdsteuerung ist hier schon arg groß glaube ich. Das ist aber heute nicht mehr so selten. Schuld ist definitiv auch das ganze Social Media Zeugs. Extremfälle sind dann die Mädels, die sich rein für die Internet-Videos herunterhungern oder operieren lassen, damit sie Klicks bekommen. Solche Leute sind dann ein klarer Fall für eine Psychotherapie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 22. Januar Am 20.1.2024 um 23:52 von Anja Terchova: Und ich glaub mit 70 oder auch schon mit 55 oder 47 wird es schwer as ausser engen Freunden und Angehörigen sich überhaupt jemand dafür intressiert. Mit so 22 oder auch 31 das noch wesentlich einfacher. Woher nimmst du eigentlich die Zahlen? Auch im ersten Beitrag. Zufallszahlengenerator? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 22. Januar vor 8 Stunden von Anja Terchova: Einach um das Gefühl eine gewisse Bedeutung zu haben und nicht völlig bedeutungslos zu sein. Denn wenn so gut wie niemand zuschaut oder zuhört ist es ja bedeutungslos. Ganz ehrlich: Ich fände es persönlich für mich schlimm wenn ich meinen eigenen Wert oder den Wert der Sachen die ich mache danach beurteilen würde was andere (deswegen) über mich denken. Aus dem alter bin ich ehrlich gesagt raus. Und wenn ich als letzter beim Marathon ankäme, dann wäre ein grandioser Erfolg für mich, weil aktuell würde ich keine zwei Kilometer durchhalten. Und dass ich niemals die Zeit eines Profiläufers erreichen werde, der 30 Jahre jünger als ich ist und jeden Tag 10 Stunden für Marathone trainiert ist mir klar. Klar sollte man nicht der sein, auf den alle in der Straße zeigen und sagen: "Hast Du den Asi gesehen und gehört was der schon wieder schlimmes gemacht hat?!" aber was die Leute über meine Arbeit, über meine normalen Hobbies und meine Erfolge denken: Who cares? Wertneutral gesprochen: Aber ich glaube Deine hier getroffenen Aussagen erklären auch den den Thread hier. Wenn ich hoffentlich mit 50+ aus dem Hamsterrad raus bin hat es niemanden zu interessieren, dass ich nicht mehr arbeite. Zumindest solange ich niemanden auf der Tasche liege. Und über eines sollten wir uns alle klar sein: 5 Minuten nachdem wir tot sind, haben uns eh 99% der Leute vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Lazaros vor 15 Minuten von odensee: Woher nimmst du eigentlich die Zahlen? Auch im ersten Beitrag. Zufallszahlengenerator? Laut diesem Forum fast nobelpreiswürdiges Bauchgefühl (GG https://www.wertpapier-forum.de/search/?q=gigerenzer&quick=1 ) (andere Vermutung wäre Nietzsche, der hatte es auch nicht so mit der Realität) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Hicks&Hudson vor 8 Stunden von Anja Terchova: Ich glaube nicht das Socila Media wirklich was geändert hat. Anja - darf ich dir hier einen kleinen Vorschlag / Augenöffner unterbreiten? Du kannst es als Experiment für dich selbst sehen. Versuche mal, eine Woche komplett ohne Internet-Zugang auszukommen, also kein W-Lan etc daheim und auch keine mobilen Daten unterwegs oder Anzapfen von W-Lan unterwegs. Beobachte dann mal, was in dir selbst vorgeht. Du wirst dann verstehen, welchen gigantischen Stellenwert/welches Suchtpotential die digitale Welt mittlerweile hat auf das Thema "Austausch/Rückmeldung mit/von der Außenwelt" und vielleicht auch, welche "Entzugserscheinungen" du bekommst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wolf666 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von wolf666 vor 9 Stunden von Anja Terchova: aber zum Beispiel als 17. von 481 anzukommen um aufs Top20 Gruppenfoto zu dürfen empfinde ich schon als Anreiz. Ich betreibe meine Sportart 30 Jahre und hatte schon viel gewonnen, aber auf einem (Gruppen)Foto drauf sein zu dürfen, daran habe ich nie gedacht. Hätte mir ein Kollege gesagt, er trainiert um auf (irgendwelche) Fotos sein zu dürfen, hätte ich gedacht er macht einen Scherz. Sprich: Mir ging es nie um Anerkennung und Bewunderung der anderer Leute, ich habe an meiner Sportart viel Spaß und will für mich besser werden (mittelweile nur den Level lange halten können) und Spiele gewinnen für mich. Ich tue es für meine Gesundheit, für soziale Kontakte die ich dabei habe und für den Spaß die mir diese Sportart bereitet. vor 9 Stunden von Anja Terchova: Aber Marathon als 452. von 481 anzukommen, oder bei einer Mannschaftssportart in der alleruntersten Liga zu spielen und auch da jedes Jahr dann immer auf einen der letzten fünf Plätze zu landen sicht doch ehrlich gesagt ziemlich Sche...e. Denn da finde ich kann man es dann auch gleich ganz sein lassen. Ich war auch am Überlegen noch eine zweite Sportart anzufangen (vielleicht werde ich es noch), da hätte ich in der untersten Liga gespielt. Das wäre mir sowas von egal und hätte gar nichts am Spaß und Freude an der Sportart geändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Privatier2029 22. Januar vor 10 Stunden von Anja Terchova: Aber Marathon als 452. von 481 anzukommen, oder bei einer Mannschaftssportart in der alleruntersten Liga zu spielen und auch da jedes Jahr dann immer auf einen der letzten fünf Plätze zu landen sicht doch ehrlich gesagt ziemlich Sche...e. Das sehe ich komplett anders, ich habe vor einigen Jahren mit dem Laufen angefangen, zum Marathon hat es zwar noch nicht gereicht aber zum Halbmarathon. Ich bin dann im Ziel so eher im hinteren Drittel, aber das ist doch egal, mir macht`s Spaß und ich Laufe mein eigenes Rennen mit meinen eigenen Zielen. Zu den Rennen melde ich mich an, weil mir die Atmosphäre gefällt und es für mich eine Motivation ist regelmäßig zu trainieren. Hobbies sollte man zuallererst für sich selbst machen, ich möchte mir doch bei meinem Hobby, egal ob es jetzt ums Laufen, um ein Musikinstrument oder sonst irgendetwas geht nicht wieder den gleichen Druck machen, welchen ich schon bei der Arbeit habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser 22. Januar vor 10 Stunden von Anja Terchova: eine gewisse Bedeutung zu haben Ist doch sowas von egal. Mir klingt das ganz furchtbar nach Hamsterrad. Ich weiß, es gibt solche Menschen, die irgendetwas Wichtiges sein wollen, unbedingt. Druck machen, hinterherrennen, immer strampeln, und doch nicht die Bedeutung haben, die sie gerne hätten. Meghan Markle. Einen besonders zufriedenen Eindruck machen die selten. Der Schilderung nach könntest Du z.B. eine Wanderung durch spektakuläre oder auch einfach nur schöne Natur nicht genießen, wenn Du kein Smartphone dabei hättest, um anderen zu zeigen, was Du Tolles machst und entsprechende Rückmeldung zu erhalten. Überleg mal, was Dir dadurch alles entgeht! Auf jeden Fall gehörig Lebensqualität. Wie stellst Du Dir Dein Leben in den nächsten 20 Jahren, noch später im Alter, denn vor? Das würde ich ja erst einmal klären, bevor ich mir über die Finanzierung Gedanken mache. Was sind Deine Wünsche, wo soll es hingehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von slowandsteady vor 12 Stunden von Anja Terchova: Auch wenn man eine Sportart macht hat man doch einen gewissen Ergeiz nicht völlig erfolglos zu sein. Beim Laufen tut mir die frische Luft gut, es ist gesund, ich kann in Ruhe meine Podcasts hören, ich bin besser gelaunt und ich bin mittlerweile mehr Straßen in der Umgebung abgelaufen als mancher, der schon 30 Jahre hier lebt, Warum sollte man nach dieser Logik überhaupt irgendwas im Leben machen? Egal was man macht, es gibt immer jemand, der besser ist als man selbst. Ich bin nicht der beste Läufer, nicht der beste Musiker, nicht der beste Vater, nicht der beste Ehemann und nicht der beste Mitarbeiter. Also alles gleich lassen? vor 1 Stunde von Privatier2029: Ich bin dann im Ziel so eher im hinteren Drittel, aber das ist doch egal, mir macht`s Spaß und ich Laufe mein eigenes Rennen mit meinen eigenen Zielen. Ich war bei meinem einzigen und letzten Wettkampf (Firmenlauf zu dem ich überredet wurde, vor Corona) nicht im hinteren Drittel, aber meine Zeiten sind für mein Alter (~35) und für mein nicht unerhebliches Laufpensum (ca. 1000km/Jahr) trotzdem mittelmäßig, was auch daran liegt, dass ich mit BMI 25 eigentlich viel zu fett zum Laufen bin und keinem Trainingsplan folge, sondern immer nur gemütlich laufe im aeroben Bereich. Habe einfach keine Lust auf Intervalltraining etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 22. Januar vor 10 Stunden von McScrooge: Wenn man toll Klavier spielt und sich das hervorragend anhört, dann ist das wunderbar. Ich gehe mal noch einen Schritt weiter. "Wenn man mit Freude Klavier spielt, dann ist das wunderbar" (möglicherweise nicht für Mitbewohner und Nachbarn... ) vor 10 Stunden von McScrooge: Du brauchst dringend Hilfe. +1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Holgerli Dieses Mantra "Mache etwas sinnvolles aus Deinen Leben" und "Mache etwas sinnvolles mit Deiner Zeit" hört man ja auch immer auch im Zusammenhang mit Minimalismus. Ich frage mich dann immer: "Warum?" und "Wer entscheidet ob das nun sinnvoll ist?" Im Endeffekt sind wir mittlerweile Opfer der Technik. Vor 75 Jahren oder so war unserer Horizont vielleicht maximal so groß wie der Ort in dem wir lebten. Dementsprechend war Wandern im Sauerland, dem Ergezgebirge oder den Alpen in Italien oder Frankreich das höchste der Gefühle. Ich wusste nicht, dass ich auch den Mt. Everest hätte besteigen können. Oder auch Badeurlaub an Nord- und/oder Ostsee. Ggf. Italien. Aber das war schon exotisch. Schnorcheln auf den Malediven? Malediven? Kann man das essen? Vielleicht machen wir uns heute mit dem vielen Wissen was wir über die Möglichkeiten haben uns auch nur selber Stress immer höher und weiter zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Hicks&Hudson vor 23 Minuten von Holgerli: Vielleicht machen wir uns heute mit dem vielen Missen was wir über die Möglichkeiten haben uns auch nur selber Stress immer höher und weiter zu müssen. Ganz genau so ist es. Mit dem Internet und der dortigen stetigen Entwicklung (Social Media usw) kam es zu einer stetigen Zunahme von Möglichkeiten, die uns immer mehr vor Augen geführt werden. Wie du sagst, war die Welt früher kleiner, heute ist sie extrem groß bzw. genauer gesagt - zu groß! Kleiner/weniger ist nicht automatisch schlechter. Leider verstehen das einige Menschen nicht oder erst sehr spät. Es landen Leute in der Psychiatrie rein aufgrund der schieren Datenflut (eben den vielen Möglichkeiten), welche uns durch die Technik mittlerweile fast aufgezwungen wird. Wer nun behauptet, dass wir doch selbst unser Chef sind und entscheiden können, was wir davon nutzen oder an uns heran lassen, der redet sich leider zu einfach. So funktioniert das leider nicht (mehr). In der Tat ist es leider so, wie hier treffend formuliert: vor 23 Minuten von Holgerli: Im Endeffekt sind wir mittlerweile Opfer der Technik. Das zu erkennen, ist ein guter Schritt. @Anja Terchova-da solltest du auch mal darüber nachdenken. Das könnte helfen. Ein noch besserer Schritt, ist es, zuzugeben/sich selbst einzugestehen, wie abhängig man ist (ja, das ist in vielen Fällen eine Sucht). Der schwerste Schritt ist es dann, sein Leben so neu zu orientieren/umzukrempeln, dass man lernt, mit der heutigen Welt der Reizüberflutung umzugehen und ein Selbstbewusstsein entwickelt, welches als Schwerpunkt eben wirklich sich selbst hat und nicht andere Menschen, denen man gefallen oder nach der Nase tanzen muss. Ich persönlich finde im Rückblick die 80er und vielleicht noch die 90er Jahre die beste Zeit. Man hatte damals schon so viel "Komfort" und Technik, dass es prima war, aber nicht diese ganze Reizüberflutung durch das Internet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 22. Januar vor einer Stunde von Hicks&Hudson: Man hatte damals schon so viel "Komfort" und Technik, dass es prima war, aber nicht diese ganze Reizüberflutung durch das Internet. Das stimmt. Ich kenne mittlerweile viele Leute, die sich ganz bewusst aus den sozialen Netzwerken wieder abmelden, weil sie u.a. auch gar keine Lust mehr haben, zu sehen, wer wieder wo im Urlaub ist und wo was ganz tolles gegessen hat. Weniger ist halt ab und an doch mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von satgar vor 2 Stunden von Hicks&Hudson: schieren Datenflut (eben den vielen Möglichkeiten), welche uns durch die Technik mittlerweile fast aufgezwungen wird. Das gleiche Problem gibts es übrigens mit Nachrichten aller Art. Wo man früher Abends die Tagesschau gesehen hat, mit komprimierter Tageszusammenfassung, so hat man morgens im Abo die Tageszeitung aus seinem Wohnort gehabt. Intellektuelle oder Akademiker hatten darüber hinausgehend vielleicht noch eine überregionale Zeitung wie die Zeit,Welt, Taz oder FAZ aboniert. Man bekam im begrenzten Kontext mal mehr oder weniger was von der Welt mit. Heute wird man über alle Kanäle genauestens mit Livestreams auf dem laufenden gehalten. Pushnachrichten aufs Handy. Infos über T-online, Ntv, Faz, Spiegel, alles lesbar, alles sofort da. Jedes Thema eine Story. Und natürlich Clickbait: je dramatischer/negativer, um so besser. Das bleibt im Kopf. Überall herrscht ständig Katastrophe und Krieg. Davon hätte man, beim Aufstand in Burundi oder irgendwas im Niger, so gut wie gar nichts mitbekommen. Heute ist alles ne heiße Story. Hier relevantes zu filtern, und Clickbait rauszufiltern, etc. pp., dazu gehört sehr viel Medienkompetenz, die viele nicht haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Lazaros vor 41 Minuten von satgar: Heute wird man über alle Kanäle genauestens mit Livestreams auf dem laufenden gehalten. Pushnachrichten aufs Handy. Infos über T-online, Ntv, Faz, Spiegel, alles lesbar, alles sofort da. Jedes Thema eine Story. Und natürlich Clickbait: je dramatischer/negativer, um so besser. Das bleibt im Kopf. Überall herrscht ständig Katastrophe und Krieg. Davon hätte man, beim Aufstand in Burundi oder irgendwas im Niger, so gut wie gar nichts mitbekommen. Heute ist alles ne heiße Story. Volle Zustimmung und ich gehe da noch einen kleinen Schritt weiter zurück ins Zeitalter der Römer. Diese wussten nichts von Amerika und fast nichts von China. Und was war? Sie haben sehr gut gelebt, auch ohne dieses Wissen in ihrem Orbis terrarum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Owl 22. Januar grüße von Ted Kaczynski. Zitat Der „technische Fortschritt“ sei nicht fortschrittlich, sondern habe zunehmend negative Auswirkungen auf die Menschen (z. B. Entfremdung). Besonders verheerend sei die Entwicklung moderner Technologien durch großformatige Organisationsstrukturen seit der industriellen Revolution gewesen. Aber auch schon der vorherige Wandel der Gesellschaft seit dem Ende der neolithischen Revolution und somit des Lebens als Jäger und Sammler, wird von den meisten Primitivisten kritisch gesehen – und damit jede Form der Zivilisation. https://de.wikipedia.org/wiki/Primitivismus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solara 22. Januar vor 3 Stunden von Hicks&Hudson: Ich persönlich finde im Rückblick die 80er und vielleicht noch die 90er Jahre die beste Zeit. Aber das war ja noch vor dem Online-Banking und der allgemeinen Internetnutzung durch die Massen! Nenene, das gebe ich nicht mehr mehr. Genauso wenig mein Onlinedepot, das erst ermöglicht hat, dass es mir so gut geht wie heute, weil plötzlich auch ein kleiner Jedermann ins Big Business einsteigen und Aktien kaufen konnte. Ja völlig richtig, ein Übermaß an Social Media tut nicht gut. Allerdings befeuert es die Massen auch im Hinblick auf Konsum und Konsum treibt die Aktienkurse. Und das wollen wir doch wiederum alle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DividendenHannes 22. Januar vor 37 Minuten von Solara: Ja völlig richtig, ein Übermaß an Social Media tut nicht gut. Allerdings befeuert es die Massen auch im Hinblick auf Konsum und Konsum treibt die Aktienkurse. Und das wollen wir doch wiederum alle. Ja, das Streben nach oberflächlicher Bewunderung lässt die Kassen der Unternehmen klingeln. Bin dafür! Ich unterstütze das auch, indem ich z.B. bei YouTube ab und zu mal auf Like klicke! Auch offline gebe ich mein bestes: Zum Beispiel das neue Auto des Nachbarn habe ich in seiner Anwesenheit bewundert. Finanziell war das Auto sicher keine gute Entscheidung und wirklich gebraucht hätte er es auch nicht, aber es ist schön und durch mich hat er etwas zusätzliche Bestätigung. Also ich trag meinen Teil bei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Hicks&Hudson vor 2 Stunden von Solara: Aber das war ja noch vor dem Online-Banking und der allgemeinen Internetnutzung durch die Massen! Nenene, das gebe ich nicht mehr mehr. Genauso wenig mein Onlinedepot, das erst ermöglicht hat, dass es mir so gut geht wie heute, weil plötzlich auch ein kleiner Jedermann ins Big Business einsteigen und Aktien kaufen konnte. Ich weiß, was du meinst und natürlich hat die heutige Welt in der Hinsicht viele Vorteile. Ich glaube aber, dass sie eben auch in diesem Bereich nicht nur Vorteile hat. Die jederzeitige Möglichkeit, superbillig Aktien/ETFs zu handeln (sogar mit dem Smartphone), Charts zu vergleichen und Kurse zu checken, ist für viele Anleger leider auch ein riesen Problem, weil sie sich dadurch verrückt machen. Ich glaube, dass dadurch so viele "Überoptimierungsversuche" entstehen. Früher war das so nicht möglich und das hatte auch sein Gutes. Man konnte also damals auch schon mit sturem B&H samt einem einigermaßen guten, indexnahen Weltfonds gut Vermögen aufbauen. Da hat man dann halt einmal oder zweimal im Jahr seinen Depotauszug bekommen und sich zwischendurch nicht wie hier im Forum jeden Monat Gedanken gemacht, ob die USA vielleicht zu stark im Depot vertreten sind oder man die Duration der Anleihen vielleicht wieder erhöhen sollte Hätte ich damals meine Einmalanlage vom Uniglobal, den ich noch mit Ausgabeaufschlag Ende der 90er am Bankschalter gekauft hatte, einfach bis heute liegen gelassen, dann wäre daraus auch ein sehr ansehnlicher Batzen geworden, der einem MSCI World kaum hinterhergesehen hätte. Die Zeit, die ich mir mit Kurse-Verfolgen erspart hätte (weil ich einfach noch kein Internet hatte, sondern nur die Zeitung), würde ich sogar eher als Vorteil sehen. Daher: Ja, Produkt- und kostentechnisch (ETFs mit geringen Gebühren usw) ist das heute ein wahrer Fortschritt. Die Möglichkeit, jede Sekunde Kurse zu checken, Backtests zu vergleichen und jederzeit günstig sein Depot umbauen zu können, ist mMn definitiv nicht nur ein Vorteil und wie gesagt für etliche Anleger wohl eher sogar ein Nachteil, weil es zu sehr triggert, aktiv zu werden und ständige Zweifel am Depot ermöglicht (zu viele Daten, zu viel Noise, zu viele Möglichkeiten). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag