Sapine vor 23 Stunden vor 25 Minuten von Nachdenklich: Ich vermisse bei einigen Zeitgenossen schon etwas die calvinistisch/puritanische Lebenseinstellung zur Arbeit. Bei meinen katholischen Wurzeln möchte ich mal "Ora et labora" in den Chat werfen. vor 25 Minuten von Nachdenklich: Irgendein Weg findet sich immer. Mir bringen auch irgendwelche Rentner meine Medikamente. Ich glaube dennoch nicht, dass man damit ein gutes Auskommen erzielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich vor 23 Stunden Gerade eben von Sapine: Mir bringen auch irgendwelche Rentner meine Medikamente. Ich glaube dennoch nicht, dass man damit ein gutes Auskommen erzielt. Das glaube ich auch nicht, ich wollte eher andeuten, was die Konsequenzen eines zu frühen Ausscheidens aus dem Arbeitsleben sein könnten. Und wenn dieses frühzeitige Ausscheiden auf eigener Entscheidung beruht (nicht auf einem Schicksalsschlag), dann hätte ich nicht mal Mitleid und würde auch keinen Zugang zur Tafel befürworten. vor 3 Minuten von Sapine: "Ora et labora" Das würde ich auch als Protestant gelten lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros vor 22 Stunden · bearbeitet vor 22 Stunden von Lazaros vor 1 Stunde von W.Heisenberg: Hallo zusammen, ich dachte hier passt mein Thema am besten rein, ohne eigenen Thread aufzumachen. Mein Kumpel und ich haben ähnliches Vermögen, bei mir ist es in eigengenutzten Immobilie und der Rest in eher Wachstumsaktien & Dividend Growth Aktien angelegt. Sein Vermögen (fast) komplett in High Dividend Aktien. Ich bin noch (weit) von finanziellen Freiheit wie ich finde entfernt, er hingegen hört dieses Jahr auf zu arbeiten, weil seine Dividenden komplett alle Kosten decken und er dazu noch immer über 1k in Aktien weiter investieren kann. Sind die 1k € Neuinvestition monatlich oder jährlich? Noch was zum Lesen, ohne Wertung: https://www.whitecoatinvestor.com/how-much-money-to-retire/ Wie viel Geld braucht ein Arzt, um in Rente zu gehen? Bemerkenswert für mich: Zitat Nein, 4 % sind weder „zu aggressiv“ noch „überheblich“. Es ist konservativ und es wird gut gehen. Und wenn nicht, werden Sie es lange vor dem Geldmangel wissen und können sich anpassen. Außerdem werden Sie wahrscheinlich sowieso tot sein. Mit der eingängigen Phrase „Reich, pleite oder tot“ hat Engagingdata.com gezeigt, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass Sie in Ihren 80ern oder 90ern tot sind, als dass Ihnen das Geld ausgeht. Sehen Sie sich das an: Sehen Sie die dunkleren Grüntöne? Das bedeutet Reichtum. Sehen Sie das Schwarze? Das bedeutet Tod. Sehen Sie das Rote? Das bedeutet Pleite. Was sind die wirklichen Probleme mit 80 oder 90, wenn Sie mit 40 in Rente gehen und eine Entnahmerate von 4 % haben? Nun, da ist das Problem, dass Sie so viel Geld haben, dass Sie Ihre Erben ruinieren. Im Durchschnitt werden Sie bei Anwendung der 4-%-Regel mit dem 2,7-fachen Ihres Ruhestandsvermögens sterben. Aber mit 90 haben Sie eine 85-prozentige Chance, tot zu sein. Und wenn Sie denken, dass das mit 90 ein großes Risiko ist, warten Sie bis 100. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation vor 22 Stunden · bearbeitet vor 22 Stunden von stagflation vor 12 Minuten von Lazaros: Bemerkenswert für mich: Ebenfalls bemerkenswert sind die Geldbeträge, um die es geht: Zitat But let's say you have decided you need $5 million to retire at age 65. Viele hier werden vermutlich keine 5 Millionen US-$ mit 65 haben... Aber okay, es ist ja auch nicht jeder Arzt... Und 5 Millionen sind vielleicht etwas hoch gegriffen... Zitat What if you've realized that you only need $2 million to retire? Die 2 Millionen sollten es aber schon sein. Sonst wird es vielleicht nicht klappen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
th23 vor 22 Stunden vor 18 Minuten von Lazaros: Bemerkenswert für mich Die Darstellung ist wirklich genial als Antwort auf viele die dann doch (noch) nicht vorzeitig aufhören Hat die Grundlagen Daten und Rechnung schonmal jemand nachvollzogen? Sonst schaue ich mir das bei Gelegenheit mal an... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation vor 22 Stunden vor 1 Minute von th23: Die Darstellung ist wirklich genial als Antwort auf viele die dann doch (noch) nicht vorzeitig aufhören Hat die Grundlagen Daten und Rechnung schonmal jemand nachvollzogen? Sonst schaue ich mir das bei Gelegenheit mal an... Ich habe selbst mal ein paar Rechnungen gemacht (hier) und dabei kam heraus, dass die Pleite-Wahrscheinlichkeit bei einer Entnahmerate von 4% recht hoch ist. Wir hatten damals aber auch gesehen, dass es Unterschiede zwischen USA und Deutschland gibt - und dass man Ergebnisse aus den USA besser nicht 1:1 auf Deutschland überträgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli vor 22 Stunden vor 2 Stunden von W.Heisenberg: Ich bin der Meinung, besserer und sicherer Weg wäre seinen Job auf 50 oder weniger Prozent zu reduzieren. Man sparrt sich so auch die KV, ist in einem Fuß in der Arbeitswelt, baut sein Depot weiter stärker auf um irgenwann genug zu haben um auch größere Krisen mit Depot zu überstehen. Und mit so viel Freizeit wissen viele nicht was sie sinnvolles anstellen können, so direkt aus dem Hamsterrad. Auch die ganzen Statistiken sagen, dass man max. 4% p.a. entnehmen sollte, seine High Dividend Werte werfen deutlich mehr ab. Ist jetzt nicht böse gemeint, auch wenn es etwas plapsig rüberkommt: Ich bin der Meinung, dass es seine Entscheidung ist. Er wird sich bei seiner Entscheidung was gedacht haben. Habe mir auch mal zwischendurch überlegt, ob ich High Dividents gehe und es so mache. Interessant fände ich wirklich noch die Antwort auf die Frage: Sind es 1.000 Euro im Monat oder im Jahr die er wieder anlegen kann? Wenn es 1.000 Euro im Monat sind: Das Geld auf ein TG-Konto einzahlen. Wenn da dann das Geld für 5 Jahre Ausgaben draufliegt, ist es weitestgehend tutti, zumindest für mein Sicherheitsempfinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich vor 21 Stunden vor 56 Minuten von stagflation: Die 2 Millionen sollten es aber schon sein. Sonst wird es vielleicht nicht klappen... Du unterschätzt die Kosten, die mit einer Mitgliedschaft im gehobenen Golfclub verbunden sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg vor 21 Stunden vor einer Stunde von Lazaros: Sind die 1k € Neuinvestition monatlich oder jährlich? Monatlich natürlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg vor 21 Stunden vor 51 Minuten von Holgerli: Ist jetzt nicht böse gemeint, auch wenn es etwas plapsig rüberkommt: Ich bin der Meinung, dass es seine Entscheidung ist. Er wird sich bei seiner Entscheidung was gedacht haben. Habe mir auch mal zwischendurch überlegt, ob ich High Dividents gehe und es so mache. Natürlich ist es seine Entscheidung, wir diskutieren hier, vielleicht übersehe ich was und ich wäre auch schon für Privatier bereit. Ist ja ein Forum um seine Gedankengänge austauschen. Evtl. hat jemand Statistik wie sich Dividenden bei High Dividend Werten über Jahrzehnte mit Krisenjahren entwickelt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apfelkomplott vor 20 Stunden Erstmal schließe ich mich Holgerli an: Warum machst du dir so leidenschaftlich Gedanken um anderer Leute Finanzen? Es ist sein Geld, lass ihn machen was er will. Erfahrungsgemäß bringt es nur Ärger, sich da einzumischen. Würde ich so ein Depot und Entnahmestrategie fahren? Nö, definitiv nicht. Vom Einzelaktien/Dividenden Depot bin ich geheilt. Viel Aufwand für eher enttäuschende Rendite, und dann noch die Steuern... Und ja, es gibt diese Dividendenaristokraten, die seit Jahrzehnten konstant zahlen und erhöhen. Es gibt aber genau so viele Fälle, die vor 10 oder 20 Jahren als todsichere Witwen und Waisenpapiere galten und die dann doch abgeschmiert sind. Letztens hat doch erst 3M nach über 60 Jahren seine Dividenden arg zusammengestrichen. Weiß man eben alles erst im Rückspiegel. Auch den Ausstieg aus der Arbeitswelt plane ich wie Sapine vorschlägt eher gestaffelt über Teilzeit an. So kann ich mich erstmal in das Privatierdasein reintasten, bleibe aber auch noch mit einem Fuß in der Arbeitswelt und sammle noch etwas Gehalt und Rentenpunkte. Lieber erkenne ich irgendwann, dass es ja doch schon früher gereicht hätte, als dass ich dann mit Mitte 50 nochmal Brötchen verkaufen, Supermarktregale füllen oder Klos putzen muss um über die Runden zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge vor 20 Stunden vor 54 Minuten von W.Heisenberg: Monatlich natürlich. Es ist ja ok, wenn man mit High Dividend eine hohe Ausschüttung bekommt. Ich habe selbst auch einige solcher Werte. Die Frage ist jetzt nur, ob er den zusätzlichen Monatsinvest dazu nutzt um ihr Qualitätstitel aufzubauen, die dann im Crashfall eben nicht so wahrscheinlich ausfallen werden als Zahler? vor 46 Minuten von W.Heisenberg: Evtl. hat jemand Statistik wie sich Dividenden bei High Dividend Werten über Jahrzehnte mit Krisenjahren entwickelt haben. Du musst dir da nur einige bekannte Titel ansehen. Ich würde so nicht anlegen. Volles Risiko sollte nur geben, wer noch andere Einnahmen hat. Wenn man drauf angewiesen ist, immer eine sehr konservative Rechnung machen. Wie eine sichere Depotemtnahme bei 3-3,5% gesehen wird, würde ich bei Dividendenertrag auch immer mit 3% vom Depotwert rechnen. Wenn das nicht deutlich ausreicht und keine weiteren Rücklagen bestehen, dann muss man eben weiter arbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine vor 19 Stunden vor 3 Stunden von Lazaros: Noch was zum Lesen, ohne Wertung: https://www.whitecoatinvestor.com/how-much-money-to-retire/ Da steht auch folgendes: Zitat Die Wahrheit ist, dass die meisten Leute 5 % abheben können und trotzdem gut zurechtkommen. Sechs Prozent sind nach 30 Jahren 50/50. 4 % sind also schon sehr konservativ. Und Sie sprechen davon, die Kosten noch weiter zu senken. Nach 30 Jahren wäre der Betroffene gerade mal um die 70. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg vor 19 Stunden vor 30 Minuten von Sapine: Nach 30 Jahren wäre der Betroffene gerade mal um die 70. Würde aber seit 3 Jahren Rente zusätzlich bekommen und Erbe steht irgendwann auch an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine vor 19 Stunden Die Rente wird nicht hoch sein, wenn er so früh aufhört und dumm wenn dann kein Geld mehr da ist (50 % Chance). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge vor 19 Stunden vor 7 Minuten von W.Heisenberg: Würde aber seit 3 Jahren Rente zusätzlich bekommen und Erbe steht irgendwann auch an. Ich würde mich in 30 Jahren weder auf eine Rente vom Staat verlassen, noch auf ein Erbe… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi vor 18 Stunden vor 42 Minuten von McScrooge: Ich würde mich in 30 Jahren weder auf eine Rente vom Staat verlassen, noch auf ein Erbe… Woher dann der Glaube an dein Privateigentum, an dein Depot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine vor 18 Stunden vor einer Stunde von W.Heisenberg: Würde aber seit 3 Jahren Rente zusätzlich bekommen und Erbe steht irgendwann auch an. In 30 Jahren ist die Rente mit 67 Geschichte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor vor 18 Stunden vor 6 Stunden von W.Heisenberg: Auch die ganzen Statistiken sagen, dass man max. 4% p.a. entnehmen sollte, seine High Dividend Werte werfen deutlich mehr ab. High Dividend ist kein solider Ansatz für ein Entnahmeportfolio. 4% als reale Entnahme sieht Bengen als sehr gut machbar an in einem diversifizierten Portfolio an. Als Einstieg mal in Ruhe ansehen und die Arbeiten studieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine vor 17 Stunden Interessantes Interview von Bogleheads mit Bengen. Bengen würde aktuell auch bis zu 4,8 als initiale Withdrawal Rate nehmen, allerdings ganz nebenbei hat er erwähnt, dass das nur klappt wenn man eine stark steuerbegünstigte Kontovariante nimmt. Ohne so ein Konto müsse man die Entnahmerate reduzieren. Gleiches sagt er übrigens auch für early retirement. Rebalancing hält er für sehr wichtig für hohe Entnahmeraten selbst wenn man keine Steuervorteile hat. Ganz unterhaltsam sich das mal anzusehen fand ich. Aber wie kann man solche Socken tragen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor vor 17 Stunden vor 7 Minuten von Sapine: Aber wie kann man solche Socken tragen? Macht ihn doch sehr sympathisch :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg vor 16 Stunden vor einer Stunde von Sapine: In 30 Jahren ist die Rente mit 67 Geschichte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt vor 16 Stunden · bearbeitet vor 16 Stunden von hattifnatt vor 57 Minuten von Sapine: Aber wie kann man solche Socken tragen? Fehlt da ein Link? Ich will die Socken auch sehen Edit: ah, gefunden: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge vor 16 Stunden vor 1 Stunde von t.klebi: Woher dann der Glaube an dein Privateigentum, an dein Depot? Mein Depot besteht aus Wirtschaftsunternehmen, die Geld erwirtschaften. Der Staat ist hingegen nicht in der Lage in irgendwelcher Form Geld einzusparen. Eine Rente in 30 Jahren kann a) entweder nur auf einem niedrigen Niveau sein oder b) erst deutlich später beginnen. vor 1 Stunde von Sapine: In 30 Jahren ist die Rente mit 67 Geschichte Schon wesentlich eher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini vor 6 Stunden vor 16 Stunden von W.Heisenberg: Bei ihm sind es über 6,5 % p.a. brutto edit: ok, weniger - er investiert ja 1k wieder, aber trotzdem deutlich mehr als 4% Das ist der Knackpunkt. Damit steigt das Risiko des SoRR doch sehr stark. Mit etwas "Gottvertrauen" bzw. an die Weltwirtschaft sind 3,5% vertretbar. 4% auf 30 Jahre auch (Bengen). Sowohl in USA, aber IMHO auch in Deutschland. In USA kann man zwar etwas besser steuergünstig anlegen, aber dort sind die Gesundheitskosten auch um ein Vielfaches höher als in DE. Nicht alles ist hier schlechter. Nur sind (siehe auch dieser Thread) die Deutschen viel risikoscheuer als die Amerikaner in diesen Dingen und daher eher bei 3-3,25% angesiedelt und sterben dann sehr wahrscheinlich mit einem guten Geldpolster. Das ist jedem selber überlassen, was er riskieren möchte. Ein Hilfsjob als Rentner ist ja nur im worst-case nötig, nicht die Regel. Kenne da einige, die sind gar nicht so unglücklich damit. Ich persönlich würde aber niemals über 3,5% entnehmen, da ich sonst schlaflose Nächte hätte. Ich weiß aber immer noch nicht, welche Unkosten dein Kollege hat. Je niedriger diese sind, desto eher wäre es machbar. Kinder oder Immobilienbesitz, in dem er lebt? Ansonsten ist ja Grundrente oder ähnliches später möglich. Irgendetwas wird es immer geben. Da gibt es so viele Dinge, die da herein spielen, die Infos fehlen. Andererseits verlassen sich 80% meiner Bekannten auf ihre gesetzliche Rente mit 67 Jahren, ob das so sicher ist, bezweifele ich. Da können schnell noch Abzüge dazukommen, an die man jetzt nicht denkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag