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Anja Terchova

Warum wollen soviele Leute mit Mitte Vierzig in Teilzeit oder mit Mitte Fünfzig finanzielle Unabhängingkeit?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 13 Minuten von Nostradamus:

Klar, man muss erstmal wissen, was reinkommt und was rausgeht und am letzten Punkt scheitert es oft, weil einfach nicht die Arbeit gemacht wird, da Buch zu führen.

 

Ich hab da auch keinen Bock mir da ständig Arbeit damit zu machen. Ich bezahle seit ein paar Jahren mit einer Karte und nutze die Exportfunktion der Bank und hab dann ein kleines eigenes Excel Tool, das mir das ganz grob auf Positionen und Monate verteilt. Lebensmittel z.B. bekomm ich über 'nen simplen Datenfilter so ganz gut raus, weil ich da über 90% immer in denselben Läden kaufe, usw... Ich scroll mir ansonsten die Zeilen dann halt durch und in 2023 hatte ich z.B. über 10.000 Euro "Sonderkonsum" für Ersatz ungeplant defekter Geräte, eine sehr teure Reise, ein teures Geschenk, usw...

Aber wenn man das ein bissl sortiert weiß man halt auch, ob der restliche Konsum noch im Rahmen war oder auch ausgeartet ist.

Zitat

Gleiches Prinzip übrigens auch beim Abnehmen: Als ich mal ein paar Kilos verlieren wollte (und auch geschafft habe), ging das bei mir nur, indem ich mir genau notiert habe, was ich täglich an Kalorien zu mir nehme (was ja mit entsprechenden Apps heutzutage recht einfach geht).

 

Witzigerweise ist es bei mir ganz genauso. Auch ich nutze da ne Excel und bei mir klappt tatsächlich auch nur das so, aber dann klappt es gut (wenn man ignoriert, dass ich dann 3 Jahre später das wider für 4-5 Monate durchziehen muss)

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M_M_M
vor 47 Minuten von Solara:

Wie kann man sich fürs Geldanlegen interessieren und nicht wissen, wo man steht? :huh:

:thumbsup:

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von TheBride:

Das ist wirklich erstaunlich, dass es da so einen breiten Bereich gibt, wo Mehreinkommen in bestimmten Konstellationen aktuell komplett wertlos wird. Ist ja eine völlig neue Perspektive auf Teilzeit ganz ohne Lohnverzicht.

Das ist ja auch der Bereich, wo sich evtl. die Frage stellt, ob ein zweites Einkommen oder nicht. Wenn da netto nicht mehr bleibt bei ggf weiteren Kosten für Kinderbetreuung, weniger Zeit zum selber kochen, Mobilitätsaufwand, usw... sind das schon krasse Fehlanreize.

 

Da braucht man auch nicht mit Rentenansprüchen kommen, da weiß man ja auch nicht, was die Zukunft bringt und ich sehe da schwarz für das Äquivilanzprinzip, dass jeder Rentenpunkt gleich viel wert ist (wird ja schon längst ausgehöhlt)

 

Auch hier hat man die Grundsicherung als Beispiel. Wenn ich zur (teuren) Miete wohnen, dann ist schon heute völlig egal, ob ich 0 Rentenpunkte habe oder 20 Rentenpunkte. Beide bekommen gleich wenig.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 1 Stunde von Solara:

Wie kann man sich fürs Geldanlegen interessieren und nicht wissen, wo man steht? :huh:
Ich weiß wo ich stehe, es fühlt sich nur nicht so an ;)

Dann sag' doch mal hier im Forum wo Du stehst!

 

Ok, war nicht wirklich ernst gemeint.

Und da sind wir beim Problem: Über Geld redet man in Deutschland nicht.

Daran werde ich auch nichts ändern, da es in Deutschland sehr schnell zu einer Neiddebatte kommt.

Ich bin in einem Freundeskreis unterwegs da wissen eingentlich alle, dass ich Gehaltsmäßig sehr gut dastehe.

Wie gut aber nicht. Das ist mir an den Reaktionen aufgefallen, als ich erzählte auf 4 oder gar 3 Tage in der Woche zu verkürzen.

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Nostradamus:

Ich habe mir nur die Ergebnisse angesehen, nachdem ich selbst für mich auf " ich fühle mich (sehr) reich" geklickt habe.

Was soll ich sagen? So ungefähr hatte ich es hier erwartet das Ergebnis.

Interessant, aber typisch ist die "Abmilderung" im Form des Begriffes "vermögend" anstatt reich.

Das ist ähnlich, wie wenn ein Ingenieur bei VW sagt, dass er "recht gut über die Runden kommt".

 

 

Das hier ist halt echt "geil".

Am 12.2.2023 um 10:28 von Nostradamus:

Ein bekanntes Beispiel dafür ist Friedrich Merz, der sich vor einigen Jahren auf Nachfrage der "gehobenen Mittelschicht" zugehörig fühlte. Die heute-Show meinte dann: Wenn man ein Privatflugzeug besitzt, dann ist man reich.

:lol:

Aber genau das ist es, über das wir hier reden.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 18 Minuten von Hicks&Hudson:

Ich habe mir nur die Ergebnisse angesehen, nachdem ich selbst für mich auf " ich fühle mich (sehr) reich" geklickt habe.

Was soll ich sagen? So ungefähr hatte ich es hier erwartet das Ergebnis.

Interessant aber typisch ist die "Abmilderung" im Form des Begriffes "vermögend" anstatt reich.

Ich hätte es anders erwartet, aber das liegt auch daran, dass jeder wohlhabend, vermögend und reich völlig anders definiert.

 

Ich sehe die Schwelle zum Reichtum so bei 10 Millionen Euro.

 

1 Million Euro würde mich finanziell frei machen, aber den Lebensstandard den ich damit führen könnte wäre trotzdem "nur" der der Mittelschicht und die Mittelschicht ist nicht reich. Man müsste mit diesem Vermögen immer noch gut auf seine Ausgaben achten und dürfte auch keine schweren Fehler in der Anlagestrategie machen, wenn sich Risiko manifestiert tut das immer noch sehr weh bis hin zu schlaflösen Nächten (falls kein sonstiges Einkommen). Mir würde 1 Million Euro zwar genügen, aber "reich" ist das für mich nicht.

 

Mit 10 Mio Euro kann man sich solche Sorgen auch machen, muss das aber definitiv nicht. Wer 10 Millionen hat muss sich schon blöd anstellen, um jemals zurück in die Mittelschicht zu fallen. Es wird aber sicher auch 10fache Millionäre geben, die sich nicht als reich ansehen, denn wahrer Reichtum beginnt erst mit dem eigenen Hubscharuber und dem eigenen Privatjet und erst dann, wenn Du Dir mit Deinem Geld die Zeit anderer Leute einkaufen kannst, wenn also der Arzt zu Dir kommt und nicht Du zum Arzt gehen musst.

 

Jemand mit 2000 Euro an Geldvermögen würde hingegen vielleicht jemanden mit 1 Million Euro als reich betrachten aber aus einer ganz anderen Perspektive heraus.

 

MfG

 

 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von Cepha:

Das ist wirklich erstaunlich, dass es da so einen breiten Bereich gibt, wo Mehreinkommen in bestimmten Konsetellationen aktuell komplett wertlos wird. Das ist ja auch der Bereich, wo sich die Frage stellt, ob ein zweites Einkommen oder nicht. Wenn da netto nicht mehr bleibt bei ggf weiteren Kosten für Kinderbetreuung, weniger Zeit zum selber kochen, Mobilitätsaufwand, usw... sind das schon krasse Fehlanreize.

Ja, wobei noch zu beachten ist, dass es bei "erheblichem Vermögen" keinen Anspruch auf Wohngeld bzw. Kinderzuschlag gibt:

 

"Wenn erhebliches Vermögens vorhanden ist, besteht kein Wohngeldanspruch. 

Was erhebliches Vermögen ist, wird in der Wohngeld-Verwaltungsvorschrift ausgeführt. Danach kann in der Regel das erste zu berücksichtigende Haushaltsmitglied 60.000 Euro und jedes weitere zu berücksichtigende Haushaltsmitglied 30.000 Euro verwertbares Vermögen besitzen. Hierzu rechnen insbesondere Geld und Immobilien. Jedoch gehört die selbst genutzte Immobilie, für die Wohngeld beantragt wird, nicht dazu. Darüber hinaus zählen auch ein angemessener Hausrat, das Kraftfahrzeug und die Gegenstände für die Berufsausbildung oder Erwerbstätigkeit wohngeldrechtlich nicht zum Vermögen."

Von hier: https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/faqs/Webs/BMWSB/DE/wohnen/wohngeld-plus-gesetz/wohngeld-plus-liste.html

 

"Sie erhalten keinen Kinderzuschlag, wenn Ihr Vermögen zu hoch ist. Die Vermögensfreigrenze beträgt 55.000 Euro bei zwei Personen im Haushalt und 15.000 Euro für jedes weitere Haushaltsmitglied."

Von hier: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/erhoehter-kinderzuschlag-ab-2024-das-muessen-sie-darueber-wissen-90968

 

 

vor 16 Minuten von Hicks&Hudson:

Ich habe mir nur die Ergebnisse angesehen, nachdem ich selbst für mich auf " ich fühle mich (sehr) reich" geklickt habe.

Was soll ich sagen? So ungefähr hatte ich es hier erwartet das Ergebnis.

Interessant aber typisch ist die "Abmilderung" im Form des Begriffes "vermögend" anstatt reich.

Ich vermute, viele (definitionsgemäß) Reiche bezeichnen sich selbst doch lieber als vermögend. Die Frage wurde ja explizit so gestellt, ob man sich reich fühlt und nicht, ob man es gemäß bestimmten Definitionen ist und hier kann ich mir schon vorstellen, dass sich viele Reiche tatsächlich "nur" vermögend fühlen.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 7 Minuten von Cepha:

Ich hätte es anders erwartet, aber das liegt auch daran, dass jeder wohlhabend, vermögend und reich völlig anders definiert.

:thumbsup:

Die Umfrage wäre interessanter gewesen, wo sich wer sieht im Vergleich zum Rest der Bevölkerung/Haushalte?

Obere 10%?

Obere 30%

Usw.

 

Begriffre wie "reich/vermögend" bedeuten nichts, wenn man keinen Vergleich zu anderen hat.

 

vor 7 Minuten von Cepha:

Ich sehe die Schwelle zum Reichtum so bei 10 Millionen Euro.

Ich nicht, sondern schon darunter.

Aber wie gesagt...es ist nur ein Wort.

 

"Reicher/vermögender als alle anderen" etc wäre "genauer".

 

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 16 Minuten von Cepha:

Ich sehe die Schwelle zum Reichtum so bei 10 Millionen Euro.

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Das Hauptproblem sehe ich vielmehr darin, daß Renten oder gar Pensionsansprüche selten mitbetrachtet werden. Lebensversicherungen aber schon, da verzerren die obigen Statistiken schon.

Ein Beamter mit hohen Pensionsansprüchen (A13-A15) ist schon Millionär, weiß es aber nicht.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 13 Minuten von Der Heini:

Das Hauptproblem sehe ich vielmehr darin, daß Renten oder gar Pensionsansprüche selten mitbetrachtet werden. Lebensversicherungen aber schon, da verzerren die obigen Statistiken schon.

Ein Beamter mit hohen Pensionsansprüchen (A13-A15) ist schon Millionär, weiß es aber nicht.

Sehe ich nicht ganz so.

So einfach ist es nicht.

 

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Cepha
vor 14 Minuten von Der Heini:

 

Das Hauptproblem sehe ich vielmehr darin, daß Renten oder gar Pensionsansprüche selten mitbetrachtet werden. Lebensversicherungen aber schon, da verzerren die obigen Statistiken schon.

Ein Beamter mit hohen Pensionsansprüchen (A13-A15) ist schon Millionär, weiß es aber nicht.

Vermögen ist für mich Geld, über das ich frei verfügen kann und das ich vererben kann.

 

Ein Beamter mit Pensionsanspruch ist ganz schnell kein "Millionär" mehr, wenn eine Erkrankung seine Lebenserwartung auf 2 Jahre eingestampft hat.

 

Ich berücksichtige meine Rente als "vergleichsweise risikoarmen künftigen Einkommensstrom" (mit entsprechenden Auswirkungen bzgl meiner Risikobereitschaft in der Altersvorsorge bei Säule 2 + 3) und bei der Berechnung meiner finanziellen Freiheit, aber auf gar keinen Fall als mein Vermögen. Ich kann damit absolut nichts machen, meine Rentenansprüche in ferner Zukunft taugen noch nicht mal nennenswerte als Sicherheit für einen Kredit (glaube ich, hab nie gefragt)

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Hicks&Hudson

Bei den Überlegungen einiger, müsste man zukünftige Erbansprüche auch schon jetzt in das Vermögen miteinbeziehen oder?:rolleyes:

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Hicks&Hudson
vor 45 Minuten von Cepha:

Ein Beamter mit Pensionsanspruch ist ganz schnell kein "Millionär" mehr, wenn eine Erkrankung seine Lebenserwartung auf 2 Jahre eingestampft hat.

:thumbsup:

Vermögen ist für mich nur etwas, was Stand heute da ist und nicht sehr wahrscheinlich oder vielleicht sein wird. Ansprüche sind eben nur das, was sie sind, nämlich Ansprüche auf etwas. Man hat einen Anspruch auf die Auszahlung eines Lottogewinns oder einen Anspruch auf Renten-Auszahlungen oder einen Anspruch auf den Pflichtteil eines Erbes.

 

Was ist, wenn man seinen Lottozettel verliert oder die Ansprüche auf etwas durch einen Cyberangriff nicht mehr zuordbar sind oder gelöscht worden sind oder man vor Gericht verliert und die Ansprüche wertlos werden?

Was ist, wenn sich durch steuerliche Änderungen die zukünftige, erwartete Rente plötzlich deutlich verkleinert?

 

Zukünftige, wahrscheinliche Karrieresprünge, Gehaltssteigerungen, Bonuszahlungen oder zukünftige, wahrscheinliche Kursgewinne würde ja auch keiner nur ansatzweise zum Vermögen zählen.

 

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Schwachzocker
vor 18 Minuten von Hicks&Hudson:

:thumbsup:

Vermögen ist für mich nur etwas, was Stand heute da ist und nicht sehr wahrscheinlich oder vielleicht sein wird. Ansprüche sind eben nur das, was sie sind, nämlich Ansprüche auf etwas....

Dir ist schon klar, dass Du gegenüber Deiner Bank lediglich Ansprüche hast?

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Nostradamus
vor 2 Stunden von Der Heini:

Das Hauptproblem sehe ich vielmehr darin, daß Renten oder gar Pensionsansprüche selten mitbetrachtet werden. Lebensversicherungen aber schon, da verzerren die obigen Statistiken schon.

Ein Beamter mit hohen Pensionsansprüchen (A13-A15) ist schon Millionär, weiß es aber nicht.

Wer rechnet denn so? Da kann ich ja mein Humankapital auch gleich mit dazuzählen, denn das Geld werde ich ja voraussichtlich in den nächsten Jahrzehnten verdienen... Bei Lebensversicherungen würde ich den aktuellen Rückkaufswert betrachten, wenn ich wissen will, wie hoch mein Vermögen Stand jetzt ist.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 45 Minuten von Schwachzocker:

Dir ist schon klar, dass Du gegenüber Deiner Bank lediglich Ansprüche hast?

Jawohl.:thumbsup:

Da fällt mir ein: "Wertpapierrechnung" bedeutet doch auch nur "Anspruch" oder? :(:D

Ja gut, ich unterscheide vermutlich, ob ich mit einem Klick diesen Anspruch abrufen kann oder nicht.

 

vor 7 Minuten von Nostradamus:

Da kann ich ja mein Humankapital auch gleich mit dazuzählen, denn das Geld werde ich ja voraussichtlich in den nächsten Jahrzehnten verdienen...

Du wirst lachen, aber einige tun das hier und empfehlen Entsprechendes zu berücksichtigen bei der Festlegung ihrer Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz. Nur zur Klarstellung: Ich mache das nicht so (dürfte logisch sein, warum, wenn man meine Sichtweise oben gelesen hat). 

Für mich ist das "Beschönigen" der Risikotragfähigkeit, das fatal enden kann.

 

vor 7 Minuten von Nostradamus:

Bei Lebensversicherungen würde ich den aktuellen Rückkaufswert betrachten, wenn ich wissen will, wie hoch mein Vermögen Stand jetzt ist.

:thumbsup:

(wie ich schon sagte: Ich sehe es wie eine Art "Wenn ich jetzt alles sofort abrufen will....sozusagen per Klick...was landet dann alles im Topf und ja, ich weiß, dass das bei der Immo bissl dauern kann mit dem Verkauf - daher würde ich da auch nur einen Wert ansetzen, bei dem man das Häuschen ziemlich sicher flott losbekommt).

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Es ist wohl wie immer. Je nach Sichtweise oder Rechenart kann man sich zum armen Würstchen machen oder zum Millionär.:lol:

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Nostradamus
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:

Du wirst lachen, aber einige tun das hier und empfehlen Entsprechendes zu berücksichtigen bei der Festlegung ihrer Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz.

Ist ja in gewisser Weise auch nachvollziehbar. Wenn z. B. jemand insg. 200 k€ anlegen will (vielleicht größtenteils durch Erbschaft erhalten), aber sonst von seinem Gehalt nur 5 k€ im Jahr investieren kann, ist seine Risikotragfähigkeit möglicherweise geringer als wenn die Person 50 k€ im Jahr investieren kann.

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Snoop90
vor 3 Stunden von Nostradamus:

Wer rechnet denn so? Da kann ich ja mein Humankapital auch gleich mit dazuzählen, denn das Geld werde ich ja voraussichtlich in den nächsten Jahrzehnten verdienen... Bei Lebensversicherungen würde ich den aktuellen Rückkaufswert betrachten, wenn ich wissen will, wie hoch mein Vermögen Stand jetzt ist.

Ausblenden ist jedoch auch nicht korrekt. Wer 45 Rentenpunkte und 0 auf dem Konto hat, steht deswegen in so gut wie allen Statistiken schlechter dar, als der Selbstständige welcher kaum vorgesorgt hat mit 100.000€ auf dem Konto.

Der gilt dann als der Vermögende.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 51 Minuten von Snoop90:

Ausblenden ist jedoch auch nicht korrekt. Wer 45 Rentenpunkte und 0 auf dem Konto hat, steht deswegen in so gut wie allen Statistiken schlechter dar, als der Selbstständige welcher kaum vorgesorgt hat mit 100.000€ auf dem Konto.

Der gilt dann als der Vermögende.

Seh ich übrigens auch mit Ansprüchen gegenüber dem Staat (Pension/GRV) auch so. Der Pensionär mit abgezinsten Ansprüchen x und der selbständige mit der Lebensversicherung xy oder dem selbständigen mit dem Depot Z oder dem selbständigen mit der vermieteten Immobilie oder auch auch dem selbständigen mit der eigengenutzten Immobilie. Überall findet sich sich Vermögen. Berücksichtigt man teile einfach nicht, kann das schnell „schief“ in der Betrachtung werden. Weiter oben schilderte jemand, die eigengenutzte Immo sei Konsum wie ein Auto. Kann man so sehen. Wenn ich dafür aber 200.000€ Eigenkapital von meinem Konto genommen habe, bin ich durch die Immo ja nicht „plötzlich“ weniger vermögend, das Geld verpufft ja nicht einfach. Und auch ein Auto oder Hausrat in größerem Umfang stellt Vermögen dar. Würde ich alle meine Anlagen auflösen um alles fürs Eigenkapital zu mobilisieren, stehe ich mit einer selbstgenutzten Immo und 0€ auf Konten und Depots nicht plötzlich als vermögenslos und arm da ^^

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

.

vor 38 Minuten von satgar:

Und auch ein Auto oder Hausrat in größerem Umfang stellt Vermögen dar.

:thumbsup:

Alles, was man veräußern kann und Wert hat, ist eigentlich Teil des Vermögens.

 

vor 38 Minuten von satgar:

Würde ich alle meine Anlagen auflösen um alles fürs Eigenkapital zu mobilisieren, stehe ich mit einer selbstgenutzten Immo und 0€ auf Konten und Depots nicht plötzlich als vermögenslos und arm da ^^

So ist es.

Einige hier sehen das aber nicht so.

Daher bleibe ich dabei, dass dies hier anzuzweifeln ist :D:

vor 9 Stunden von Solara:

Wie kann man sich fürs Geldanlegen interessieren und nicht wissen, wo man steht? :huh:

 

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chirlu
vor 3 Stunden von satgar:

bin ich durch die Immo ja nicht „plötzlich“ weniger vermögend, das Geld verpufft ja nicht einfach.

 

Nur die Grunderwerbssteuer, evtl. Maklerkosten und sonstige Gebühren – die sind tatsächlich einfach verpufft.

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Sapine

Finanzierungskosten gehen in der Regel auch noch ab (Eintragung Grundschuld etc.). Auch beim Preis würde ich einen kleinen Abschlag machen, wenn man vorsichtig kalkulieren will. Aktuell hatte ja keiner mehr geboten als man selbst. 

 

Bei der Bewertung von Vermögen ist es für mich schon ein Unterschied, ob man von eventuellen Einkünften (Gehalt, Erbe etc.) spricht oder von erworbenen Ansprüchen wie bei der GRV. Es ist jedenfalls unsinnig sich arm zu rechnen, wenn man kurz vor Rentenbeginn hohe Ansprüche an die GRV hat, nur weil man sie sich nicht auf einen Schlag bar auszahlen lassen kann. Das Problem ist halt, den Wert fair zu berechnen und da wäre ich tendenziell eher konservativ. Aber es sollte klar sein, dass jemand, der von seiner Rente gut leben kann, sein übriges Vermögen aggressiver anlegen kann.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hier im Forum streitet man sich über die zweite Nachkommastelle der sicheren Entnahmerate fürs Depot aber dass Rentenansprüche und selbstgenutzte Immobilien ins Vermögen gehören, das ist scheinbar egal.

Werde ich nie verstehen.  

 

vor 19 Stunden von Cepha:

Ich berücksichtige meine Rente als "vergleichsweise risikoarmen künftigen Einkommensstrom" (mit entsprechenden Auswirkungen bzgl meiner Risikobereitschaft in der Altersvorsorge bei Säule 2 + 3) und bei der Berechnung meiner finanziellen Freiheit, aber auf gar keinen Fall als mein Vermögen. Ich kann damit absolut nichts machen, meine Rentenansprüche in ferner Zukunft taugen noch nicht mal nennenswerte als Sicherheit für einen Kredit (glaube ich, hab nie gefragt)

 

Aber dieser vergleichsweise risikoarme und noch dazu inflationsgesicherte künftige Einkommensstrom hat einen massiven Wert auch schon heute. Die Augen machst Du auch nicht zu, wenn es um die Risikobereitschaft in der Altersvorsorge geht. Warum dann beim Vermögen? Wobei Du es ja schon indirekt berücksichtigst. Kauf Dir mal diesen Anspruch heute als Selbständiger. 50.000 auf dem Konto ist dann Vermögen, am nächsten Tag an die Rentenversicherung überwiesen, dann 0?

 

vor 17 Stunden von Hicks&Hudson:

Du wirst lachen, aber einige tun das hier und empfehlen Entsprechendes zu berücksichtigen bei der Festlegung ihrer Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz. Nur zur Klarstellung: Ich mache das nicht so (dürfte logisch sein, warum, wenn man meine Sichtweise oben gelesen hat). 

Für mich ist das "Beschönigen" der Risikotragfähigkeit, das fatal enden kann.

 

Da werden nur die wenigsten lachen. Natürlich ist das in der Betrachtung der Risikotragfähigkeit ein wichtiger Punkt. Da gibt es auch nichts zu "beschönigen". Wenn ich später keine Rentenansprüche habe und alle späteren Cashflows in der Rente aus dem Depot besteiten MUSS, dann hat das Auswirkung auf die Risikotragfähigkeit. Wenn ich 60 Rentenpunkte auf dem Konto habe, dann ebenfalls.

Mit der Risikotoleranz hat das erstmal nichts zu tun.

 

vor 18 Stunden von Hicks&Hudson:

Was ist, wenn man seinen Lottozettel verliert oder die Ansprüche auf etwas durch einen Cyberangriff nicht mehr zuordbar sind oder gelöscht worden sind oder man vor Gericht verliert und die Ansprüche wertlos werden?

Was ist, wenn sich durch steuerliche Änderungen die zukünftige, erwartete Rente plötzlich deutlich verkleinert?

 

Ja, oder wenn der Staat das Depot durch extreme Vermögenssteuern enteignet oder Depotgewinne durch steuerliche Änderungen in der Zukunft plötzlich den Wert der Auszahlungen deutlich verkleinert?

Ja mei, so ist das eben, nichts ist zu 100% sicher. Auch nicht Dein Depotwert. Dazu hast Du noch andere Risiken, die Du bei der Rente nicht hast.

Aber per heute ist das eben alles trotzdem Vermögen.

 

Genauso mit der selbstgenutzten Immobilie. Natürlich ist das Vermögen und noch viel mehr als bei der vermieteten Immobilie. Du selbst bist Dein bester Schuldner, hast keine Mietausfälle und mit Sicherheit aber gesparte Miete jetzt und in der Zukunft. Dazu noch einen Restwert, über den man streiten kann. Aber alles gehört zum Vermögen. Gerade bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit spielt das ganz klar eine sehr große Rolle.

Jeweils 500 kEUR in selbstgenutzter Immobilie, 500 kEUR an Rentenansprüchen und 500 kEUR im MSCI World, sind eben nur 33,3% Aktienquote bezogen auf das Gesamtvermögen.

 

Alles ist Hypothese und mit verschiedenen Annahmen unterlegt, die 1.000 EUR Miete die Du dir sparst, die 1.000 Rente die Du bekommst oder die 1.000 EUR spätere Entnahmerate aus dem Depot.

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Chris75:
vor 20 Stunden von Cepha:

Ich berücksichtige meine Rente als "vergleichsweise risikoarmen künftigen Einkommensstrom" (mit entsprechenden Auswirkungen bzgl meiner Risikobereitschaft in der Altersvorsorge bei Säule 2 + 3) und bei der Berechnung meiner finanziellen Freiheit, aber auf gar keinen Fall als mein Vermögen. Ich kann damit absolut nichts machen, meine Rentenansprüche in ferner Zukunft taugen noch nicht mal nennenswerte als Sicherheit für einen Kredit (glaube ich, hab nie gefragt)

 

Aber dieser vergleichsweise risikoarme und noch dazu inflationsgesicherte künftige Einkommensstrom hat einen massiven Wert auch schon heute. Die Augen machst Du auch nicht zu, wenn es um die Risikobereitschaft in der Altersvorsorge geht. Warum dann beim Vermögen? Wobei Du es ja schon indirekt berücksichtigst. Kauf Dir mal diesen Anspruch heute als Selbständiger. 50.000 auf dem Konto ist dann Vermögen, am nächsten Tag an die Rentenversicherung überwiesen, dann 0?

https://www.zeit.de/arbeit/2023-11/armut-deutschland-diw-studie-rente-vermoegen

Zitat

Ein Vermögen, das man nicht hinausschleudern, investieren, vererben oder verschenken kann, ist kein Vermögen.

 

vor einer Stunde von Chris75:

Genauso mit der selbstgenutzten Immobilie. Natürlich ist das Vermögen

Mich hier bitte nicht in den Topf mit anderen werfen (sofern du das überhaupt getan hast).

Eine Immo war und ist immer (!!) Vermögen, ebenso, wie es Felder oder Grundstücke sind, auf denen z.B. Bauern etwas anbauen.

 

Beim Thema Rentenansprüche bleibe ich aber dabei, dass man das nicht so leicht ist. Ich kann da beide Seiten verstehen (als Vermögen sehen oder eben nicht).

Für mich persönlich ist es kein Vermögen, weil ich einfach keinen sofortigen Zugriff auf Rentenansprüche habe und diese auch nicht z.B. einfach verschenken kann.

https://www.buzzfeed.de/meinung/rente-diw-studie-gruende-warum-rentenansprueche-nicht-als-vermoegen-zaehlen-sollten-92662639.html

 

Wer schon einmal beim Nachlassgericht saß, weil sein Vater oder seine Mutter gestorben ist, wird sich auch daran erinnern, dass die Rentenansprüche des Verstorbenen eben nicht als Vermögen aufgeführt werden, sondern nur vererbbare Dinge wie Geld, Aktien, Immobilien, Grundstücke, teurer Hausrat, Autos usw.

Erbende Kinder haben also nix vom angeblichen Vermögen aus Rentenansprüchen des Verstorbenen.

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