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Anja Terchova

Warum wollen soviele Leute mit Mitte Vierzig in Teilzeit oder mit Mitte Fünfzig finanzielle Unabhängingkeit?

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 4 Stunden von Hicks&Hudson:

Congstar Prepaid mit 1GB Datenvolumen für 3 Euro/Monat

Ich korrigiere. Es sind sogar nur 2/Euro pro Monat.:D

 

vor 2 Stunden von Nostradamus:

Kann gut sein, nur muss man sich dann auch wieder um einen Wechsel nach 2 Jahren kümmern, was durchaus nervig sein kann

Bekannte nutzen Vodafone 50 MBit seit Jahren für 25 Euro/Monat inkl. kostenloser Fritzbox-Miete.

Sie kündigen immer online 6 Monate vor Ablauf und nehmen dann ein Rückholangebot an, wodurch der Preis immer bei diesen 25 Euro bleibt. Der Aufwand ist also klein. Das ist nur ein Beispiel für einen "Mittelweg" ohne viel Aufwand, aber eben nicht mit maximaler Ersparnis.

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Pfennigfuchser
vor 32 Minuten von Holgerli:

Die Zuzahlung zu Medikanten und Heilmittel, so sie denn von der Krankenkasse gedeckt sind, ist 10% aber mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro. Vieles wie Medikamente für Halsweh, Asperin gibt es nur auf Privatrezept und somit für gesetzlich versicherte mit 100% Zuzahlung.

Das gilt aber nur für Erwachsene. 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 19 Stunden von kopfsalat23:

 

Ich glaub ja, dass Leute mit Zahlen wie "wir brauchen 2-2,5 k im Monat bei 5 k Verdienst" da entweder einfach Monate ohne größere Sonderausgaben (Versicherungen, Autoreparatur, Schulbeginn, Weihnachten etc) meinen, oder ihre Ausgaben ganz einfach falsch einschätzen.

 

Interessant am Blog der Frugalisten finde ich, dass die alle Jahresausgaben auflisten, heruntergebrochen auf den Anteil von Oliver.

 

https://frugalisten.de/jahresbericht-2022-luxus/

 

Hochgerechnet dann wohl um die 2500 Euro/Monat im Jahr 2022.

 

Die sind ja mittlerweile auch eine 4-köpfige Familie.

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Walter White
vor 19 Stunden von Der Heini:

Muss aber dazu erklären, daß ich erst spendabler wurde als Haus abbezahlt war und ein gewisser Grundstock an ETFs investiert war.

Ja, da ähneln wir uns dann auch sehr; ich wohne zwar bewusst und geplant zur Miete, spendabler (in alle Richtungen) wurde ich aber auch erst ab einem bestimmten Grundstock im Depot. Bin seit Mitte 2023 peu à peu aus der Sparphase in die Verwaltungsphase meines Depots geschlittert, kaufe eigentlich nur noch wenn ich mal Bock habe (also wenn mal wieder alle Angst habenB-)) oder ne Anleihe ausläuft. Die Familie und andere Organisationen freuts. :thumbsup:

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Anja Terchova
vor 15 Stunden von chirlu:

 

Ich würde schon sagen, dass ich auf meinem Smartphone „wirkliche Internetnutzung“ betreibe. Trotzdem verbrauche ich nur ungefähr 500 MB an mobilen Daten pro Monat. Mir reicht folglich das schon erwähnte Alditalk-Jahrespaket XS-alt völlig aus (60 Euro im Jahr, inzwischen 15 GB Datenvolumen, Flatrate in alle deutschen Netze; so nicht mehr erhältlich).

 

vor 13 Stunden von Nostradamus:

Für die Smartphones reicht ja vielleicht allen der kostenlose Netzclub-Tarif mit je 200 MB Datenvolumen.

 

Meine absolute Untegrenze wären etweder 9GB pro vier Wochen oder 10GB pro Kalendermonat, aber so wünschenswert finde ich schon so 12GB pro vier Wochen oder 13GB pro Kalendermonat.

Finde das eh noch relativ bescheiden.

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Snoop90

Ich würde im Monat mit 1gb auskommen. Im Urlaub ist es wegen navigation mit Auto oder beim Wandern, in 2 Wochen ca. 3gb.

Wertpapierforum, Haustechnikdialog und Anleihenboard haben nicht so viele Bilder oder Videos. Mein Fernseher lief die letzten 2 Jahre aber auch maximal 10h, dann lieber ein paar Bücher, etwas am Haus/Garten arbeiten oder Kurztrips, wenn nicht gerade vom Verein Feste oder gesellige Abende anstehen.

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Nostradamus
vor 51 Minuten von Anja Terchova:

Meine absolute Untegrenze wären etweder 9GB pro vier Wochen oder 10GB pro Kalendermonat, aber so wünschenswert finde ich schon so 12GB pro vier Wochen oder 13GB pro Kalendermonat.

Meine Frau hat übrigens genau diesen kostenlosen Tarif und weigert sich beständig, einen anderen (kostenpflichtigen) zu nehmen. Zu Hause und in der Bahn gibt's WLAN und ansonsten geht's irgendwie auch, wenn man wirklich sparsam mit dem Datenverbrauch ist bzw. ganz einfach nicht so viel am Handy hängt. Ich habe mal durch zu viele youtube-Videos mein Datenvolumen aufgebraucht und dann ging google maps nicht mehr richtig, als ich es gerade brauchte, und das war dann schon nervig. Es gibt aber tatsächlich Leute, die mit mobilen Daten gar keine Videos konsumieren...

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 11 Stunden von Nostradamus:
vor 12 Stunden von Anja Terchova:

Meine absolute Untegrenze wären etweder 9GB pro vier Wochen oder 10GB pro Kalendermonat, aber so wünschenswert finde ich schon so 12GB pro vier Wochen oder 13GB pro Kalendermonat.

Meine Frau hat übrigens genau diesen kostenlosen Tarif und weigert sich beständig, einen anderen (kostenpflichtigen) zu nehmen. Zu Hause und in der Bahn gibt's WLAN und ansonsten geht's irgendwie auch, wenn man wirklich sparsam mit dem Datenverbrauch ist bzw. ganz einfach nicht so viel am Handy hängt. Ich habe mal durch zu viele youtube-Videos mein Datenvolumen aufgebraucht und dann ging google maps nicht mehr richtig, als ich es gerade brauchte, und das war dann schon nervig. Es gibt aber tatsächlich Leute, die mit mobilen Daten gar keine Videos konsumieren...

Das ist eben ein typischer "Hebel", wo dann klar wird, warum der eine mit ... Euro im Monat auskommt und der andere mit weniger.

Das kann man auf etliche Bereiche ausdehnen, dieses "was reicht mir aus" bzw. ist "normal".

Und da geht es eben dann los, wenn die eine Gruppe Menschen nicht versteht, wie die andere mit so viel weniger Geld auskommen kann, ohne gleich der totale Frugalist zu werden.

 

- 12 GB pro Monat vs. 1 GB pro Monat mobile Daten

- 300 PS vs. 100 PS beim Auto

- 1000 MBit Leitung zuhause vs. 50MBit Leitung

- 3 Fernseher im Haus vs. 1 Fernseher im Haus

- 2 Autos statt eines oder gar keines

- 1x im Monat zum Friseur für 50 Euro + 1x im Monat zum Nägelmachen vs. günstige Alternativen bzw. gar kein Nägelmachen

und und und...

 

Was also "normal" ist oder "Mindeststandard" oder man "unbedingt braucht" kann extrem breit definiert werden und so leben manche eben in ihrer eigenen "Mindest-Lebensqualitäts-Blase". Das ist kein automatischer Vorwurf dieser Begriff und jeder soll leben wie er will. Nur eines sollte man bitte nicht: Man sollte bitte nicht das jammern anfangen, dass das Geld hinten und vorne nicht reicht, wenn man selbst seine Mindeststandards sehr hoch hat im Vergleich zu anderen und der Grund für die Geldprobleme oft großteils darin liegt. Das Problem liegt dann an einem selbst und nicht an zu hohen Steuern oder der Inflation.

Insgesamt ist mein Eindruck mittlerweile, dass selbst einige Bürgergeldler da ziemlich in ihrer Blase sitzen und nicht mehr einschätzen können, was nun wirklich "Mindest-Lebensqualität" ist und was nicht mehr.

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Cepha

Ich könnte ganz easy 500 Euro meiner durchschnittlichen Ausgaben pro Monat einsparen und mit Zähneknirschen und echtem knausern evtl. auch 1000 Euro im Monat. Beginnend jetzt sofort.

 

Ich zieh mir meine Ausgaben eines Jahres in eine Excel und schau mir das dann einmal im Jahr grob durch und da sieht man dann, wo all das hin ging. Ich finde das ziemlich lehrreich.

 

Ein sehr großer Teil der Mittelschicht "gönnt" sich meiner Wahrnehmung nach einfach gerne was und erstaunlich viele halten das halt nicht nur für normal (das ist es), sondern für garnicht verhandelbar (das ist es nicht)

 

In meinen Fall ist es so, dass ich mir durchrechnen kann, was bei 500 Euro mehr oder weniger Sparrate im Monat künftig grob passieren würde. Da ich heute ein sechsstelliges Depot habe und ich schon in meinen 40ern bin ist der prozentuale Effekt tatsächlich erstaunlich klein. Ob ich mit 4%/a oder 5% pro Jahr Rendite rechne macht aufs Endergebnis z.B. mit 60 in meinem Fall ähnlich viel/wenig Unterschied im Vermögen wie ab jetzt 500 Euro mehr oder weniger sparen. Ist jetzt für mich nicht so ultra motivierend, da Frugalist zu sein.

 

Anders sehe ich das bei den Leuten, die so gut wie nichts langfristig(!) sparen und meinetwegen 100 Euro pro Monat dafür wirklich übrig haben. Sparen fürs Auto, die Küche und den Urlaub ist für mich kein Vermögensaufbau, das zähle ich nicht.  Da frage ich mich schon, warum misten die Leute ihre Ausgaben nicht mal aus und erhöhen ihre Sparquote statt zu jammern? 

Wenn ich heute noch keine sinnvolle Geldanlage habe, macht es natürlich einen gewaltigen Unterschied, ob ich künftig 100€ oder 600€ im Monat zur Seite legen und das Geld hoffentlich noch längerfristiger investieren kann.

 

Und wer das halt nicht so sieht und statt der Zahl auf dem Depot halt lieber die teure Küche, die teure Reise und das teure Auto hat und am besten alles zusammen, dann ist das auch völlig okay, aber dann will ich auch kein Geheule hören über den angeblichen Abstieg der Mittelschicht und wie schlimm das doch alles hier ist.  Und über die Rente mit 67 (oder vielleicht 70) braucht man dann auch nicht schimpfen, denn ohne das Rentensystem und nur mit Eigenverantwortung könnten diese Leute vermutlich niemals das arbeiten aufhören.

Ich rede hier von der oberen Mittelschicht so von einfachem bis zwiefachem Median-Haushaltsnettoäquivalenzeinkommen herum (im Jahr 2022 waren das 25.000 Euro pro Person und Jahr netto*) , nicht von der Alleinerziehenden zur Miete in München mit Halbtagsjob.

 

MfG

 

*) https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Lebensbedingungen-Armutsgefaehrdung/Tabellen/einkommensverteilung-mz-silc.html

 

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Hicks&Hudson
vor 3 Minuten von Cepha:

Ich könnte ganz easy 500 Euro meiner durchschnittlichen Ausgaben pro Monat einsparen und mit Zähneknirschen und echtem knausern evtl. auch 1000 Euro im Monat. Beginnend jetzt sofort.

Danke für die Deutlichkeit und ich traue mich zu sagen, dass sehr viele das ebenso könnten. Man will es aber oft nicht oder sucht erst gar nicht danach. 

vor 4 Minuten von Cepha:

Ein sehr großer Teil der Mittelschicht "gönnt" sich meiner Wahrnehmung nach einfach gerne was und erstaunlich viele halten das halt nicht nur für normal (das ist es), sondern für garnicht verhandelbar (das ist es nicht)

:thumbsup:

vor 4 Minuten von Cepha:

aber dann will ich auch kein Geheule hören über den angeblichen Abstieg der Mittelschicht und wie schlimm das doch alles hier ist. 

:thumbsup:

vor 5 Minuten von Cepha:

Ich rede hier von der oberen Mittelschicht

Das Problem geht ja schon damit los, dass die meisten nicht mal richtig einschätzen können, wo genau sie sich im Einkommensbereich (oder auch Vermögensbereich) befinden im Verhältnis zu anderen.

Die meisten schätzen sich viel zu schlecht/zu niedrig ein. Da gab es sogar mal Untersuchungen dazu, die das untermauert haben.

Kenne ich aber auch sehr gut aus dem Bekanntenkreis. 

vor 7 Minuten von Cepha:

Ich ergänze mal zum Augenöffnen für einige:

https://www.arm-und-reich.de/alle-rechner/

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McScrooge
vor 13 Minuten von Cepha:

 

Ich zieh mir meine Ausgaben eines Jahres in eine Excel und schau mir das dann einmal im Jahr grob durch und da sieht man dann, wo all das hin ging. Ich finde das ziemlich lehrreich.

Da habe ich mit 25 mit angefangen und es hat mir unglaublich geholfen.

 

vor 14 Minuten von Cepha:

Anders sehe ich das bei den Leuten, die so gut wie nichts langfristig(!) sparen und meinetwegen 100 Euro pro Monat dafür wirklich übrig haben

Kenne ich aus dem freudeskreis. Gutverdiener, trotzdem weiß man am Ende des Monats nicht, wo das Geld eigentlich geblieben ist.

 

vor 15 Minuten von Cepha:

aber dann will ich auch kein Geheule hören über den angeblichen Abstieg der Mittelschicht und wie schlimm das doch alles hier ist.

Ein großer Teil der Mittelschicht hat weder eine Finanzplanung noch ausreichende Finanzbildung.

Man lebt mit Giro- und Tagesgeld, spart etwas für Urlaube oder das neue Auto und das war’s.

Leider viel zu häufig die Regel als die Ausnahme…
 

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 26 Minuten von Hicks&Hudson:

 

Das Problem geht ja schon damit los, dass die meisten nicht mal richtig einschätzen können, wo genau sie sich im Einkommensbereich (oder auch Vermögensbereich) befinden im Verhältnis zu anderen.

Die meisten schätzen sich viel zu schlecht/zu niedrig ein. Da gab es sogar mal Untersuchungen dazu, die das untermauert haben.

 

 

Die meisten Leute vergleichen sich mit ähnlichen Einkommen (bzw Ausgabenverhalten, das sieht man ja besser) und halten sich daher für die Mitte.

 

Die Fehleinschätzung gibt es bei kleinen Vermögen ebenso wie bei großen und das sind ja wirklich extrem krasse Fehlwahrnehmungen am Rande des Spektrums

 

0,3% der Befragten Haushalte zählen sich selbst zu den untersten 10% und nur 0,6% zu den obersten 10%. Wahnsinn, oder?

 

Deshalb erzählen alle Parteien, dass sie "die Mitte" stärken wollen. Das kommt auch bei denen prima an, die damit garnicht gemeint sind und denen von eben den Parteien, die sie selber wählen, finanziellen Schaden versprochen wird. 

 

Bei richtiger Einschätzung müssten überall 10% stehen:

 

image.png.6db6a612cf7028efa6233354e25297c1.png

 

 

Quelle: https://www.ifo.de/DocDL/sd-2023-08-dorn-gstrein-neumeier-peichl-mittelschicht.pdf

 

PS: aus der selben Quelle hier übrigens die Verteilungd der Äquivalenz(!).Haushaltseinkommen in Deutschland im Jahr 2019. Inflationsbereinigt muss man da für 2024 halt ne Schippe drauf legen:

Äquivialenznettoeinkommen heißt runter gerechnet auf 1P *)  und meines Wissens sind da alle Netto-Einkommen drin inkl. aller Sozialtransfers, Steuerrückerstattungen, Einkommen aus Vermietung, Kapitalerträge usw....

 

*) "...Bei der aktuellen Skala wird für den ersten Erwachsenen im Haushalt – der Person mit dem höchsten Beitrag zum Haushaltsnettoeinkommen – ein Gewicht von 1,0 zugeordnet, weiteren Erwachsenen und Jugendlichen (ab 14 Jahren) ein Gewicht von 0,5, und jedem Kind (unter 14 Jahren) ein Gewicht von 0,3 (50 Prozent respektive 30 Prozent eines alleinstehenden Erwachsenen)..."

https://de.wikipedia.org/wiki/Äquivalenzeinkommen

 

image.png.68334bb9d80c2e77a786efc117efe1c7.png

 

 

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Hicks&Hudson
vor 6 Minuten von Cepha:

0,3% der Befragten Haushalte zählen sich selbst zu den untersten 10% und nur 0,6% zu den obersten 10%. Wahnsinn, oder?

Ja, würde mich mal interessieren, wie wir WPFler hier uns alle einschätzen. Ich glaube, da würde auch ein ziemliches Fiasko herauskommen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ich hoffe ja, die Leute hier können Google benutzen. (?)

 

Die reale Einkommensverteilung für 2019 hab ich grad oben noch ergänzt.

 

Hier noch das Haushaltsvermögen (inkl. Immobilien, Ansprüchen aus privaten Versicherungen usw, aber ohne gesetzliche Rentenversicherung) nach Alterskohorte in Perzentilen. da kann mans einfach ablesen. ggf auf 2024er Zahlen umrechnen (bei Vermögen ist das etwas schwieriger als bei Einkommen, da das anders schwankt). Ich finde die Grafik aber super. Man kann nur nicht zwischen verschiedenen Haushaltsgrößen unterscheiden, aber auch die Daten kann man googeln und ich finde die Alterskohorten spannender.

 

Ich glaube, die extrem reichen sind bei diesen Untersuchungen nicht dabei, aber bei der Darstellung ist das auch nicht relevant, ob die obersten 0,1% fehlen oder nicht.

 

csm_iwd-2020-23_Verteilung_D_d03fd67f23.

 

 

https://www.iwd.de/artikel/mit-dem-alter-waechst-das-vermoegen-489710/

 

Wie man sieht ist finanzielle Freiheit mit 45-49 eh nur ein Thema, das weit weniger als 10% der Haushalte in Deutschland eh betreffen könnte. Rechnet man dann das Immobilienvermögen noch raus (weil man halt im Eigenheim wohnen bleiben möchte) bleiben nicht mehr viele übrig. Dazu müsste man dann aber andere Statistiken und Darstellungen bemühen, da fehlt hier die Auflösung.

Die meisten würden ja vermutlich so grob um die 1 Mio. Euro pro Person "benötigen".

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Hicks&Hudson
vor 1 Minute von Cepha:

Ich hoffe ja, die Leute hier können Google benutzen. (?)

Daran zweifle ich, wenn ich sehe, WIE Leute teils Google benutzen und in welche "Welten" / "Wahrheiten" sie sich dann teils Verlaufen (Abgründe usw. auf die ich hier nicht weiter eingehen will; manche werden wissen, was ich meine).:-*

 

 

vor 5 Minuten von Cepha:

Ich glaube, die extrem reichen sind bei diesen Untersuchungen nicht dabei.

Richtig. Sind sie nicht. Deren Vermögen kann eh so gut wie nicht genau erfasst werden.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Hier etwas neuere und umfangreiche Daten zu Einkommen und Vermögen, falls es interessiert:

 

Vermögen und Finanzen privater Haushalte in Deutschland: Ergebnisse der Vermögensbefragung 2021 (bundesbank.de)

 

https://www.bundesbank.de/resource/blob/908138/5fa52fcaa9ad19972391d3c8c1bb82ce/mL/2023-04-vermoegensbefragung-data.pdf

 

Wenn man sich die Entwicklung an den Immobilien und Kapitalmärkten in 2022 und 2023 so anschaut, dann dürften die Zahlen auch heute noch grob passen.

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Hicks&Hudson

Ich mache mal die Video-Form:

 

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Solara
· bearbeitet von Solara
vor 57 Minuten von Hicks&Hudson:

Ja, würde mich mal interessieren, wie wir WPFler hier uns alle einschätzen. Ich glaube, da würde auch ein ziemliches Fiasko herauskommen.

Wie kann man sich fürs Geldanlegen interessieren und nicht wissen, wo man steht? :huh:
Ich weiß wo ich stehe, es fühlt sich nur nicht so an ;)

 

Und das ist das eigentliche Problem. Wohnst du in einem Viertel mit Einfamlienhäusern, dann fühlt sich deine Doppelhaushälfte mit dem halben Grundstück schon nicht mehr privilegiert an, auch wenn dafür in der Gegend 1 Mio ausgerufen wird. Ich kann mich im niederbayrischen Outback mit 1000 qm Grund, idyllisch am Ortsrand mit Blick zum Wald gelegen, für 490.000 Euro wesentlich reicher fühlen als im Münchner Vorort, wo ich Gesundheit sage, wenn der Nachbar auf der Terrasse nebenan niest.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 6 Minuten von Solara:

Und das ist das eigentliche Problem. Wohnst du in einem Viertel mit Einfamlienhäusern, dann fühlt sich deine Doppelhaushälfte mit dem halben Grundstück schon nicht mehr privilegiert an, auch wenn dafür in der Gegend 1 Mio ausgerufen wird. Ich kann mich im niederbayrischen Outback mit 1000 qm Grund, idyllisch am Ortsrand mit Blick zum Wald gelegen, für 490.000 Euro wesentlich reicher fühlen als im Münchner Vorort, wo ich Gesundheit sage, wenn der Nachbar auf der Terrasse nebenan niest.

So ist es und du sprichst hier den Kern an.

Der Wort lautet VERGLEICH (mit anderen).

Es kommt auf den "Pool" an, in dem man sich befindet.

Ein Bekannter sagte letztens zu einem anderen Bekannten, der wieder herumjammerte, wie Scheiße "hier" alles ist:

"Was glaubst du, was Leute in bestimmten Vierteln im Osten über dich hier in Bayern in einer einer Stadt mit deinem Wohlstandsniveau denken würden, wenn sie dich so jammern hören würden?"

Und ähnlich ist es auch in Bezug auf unser Land hier im Vergleich zum Rest der Welt.

Manche wissen gar nicht, wie gut es ihnen hier geht, weil sie vergessen oder noch nie erlebt haben, wie viel schlechter es überhaupt sein kann. Die Vorteile, hier in Deutschland zu leben, werden übersehen / als Standard betrachtet. Die Nachteile und "Nervigkeiten" stechen dagegen ins Auge.

Es ist so bei an der Börse. Verluste tun mehr weh wie Gewinne glücklich machen. Das Negative triggert unser Hirn eben mehr.

Ist ein typisches, menschliches Problem und leider nicht zu ändern.

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Cepha
vor 21 Minuten von Solara:

 

Und das ist das eigentliche Problem. Wohnst du in einem Viertel mit Einfamlienhäusern, dann fühlt sich deine Doppelhaushälfte mit dem halben Grundstück schon nicht mehr privilegiert an, auch wenn dafür in der Gegend 1 Mio ausgerufen wird. Ich kann mich im niederbayrischen Outback mit 1000 qm Grund, idyllisch am Ortsrand mit Blick zum Wald gelegen, für 490.000 Euro wesentlich reicher fühlen als im Münchner Vorort, wo ich Gesundheit sage, wenn der Nachbar auf der Terrasse nebenan niest.

Deshalb würde ich das selbst bewohnte Immobilienvermögen auch anders bewerten als das Geldvermögen, es sei denn natürlich, man hat keinerlei Probleme damit, die Immobilie einfach zu verkaufen.

 

Die dauerhaft selbst bewohnte Immobilie ohne Veräußerungsabsicht ist in meiner Welt ein Konsumprodukt wie ein Auto oder eine Küche, aber keine potentielle Einkommensquelle. In den meisten Fällen reduziert sie zwar den nettoaufwand für den Kostenblock wohnen, aber selbst das ist individuell krass unterschiedlich und die Bilanz muss keineswegs positiv sein, wenn ich mir da anschaue, welche Geldsummen meine Kollegen teilweise ins Hobby Eigenheim stecken.

 

Kann man ja auch alles machen, gehört eben zur Lebensqualität, aber deshalb fühlen sich Leute mit einem Häuschen im Wert von 1 Mio. Euro in der Münchner Region und Standard 08/15 Rente und sonst keinem Vermögen auch nicht wohlhabend, obwohl sie Deutschlandweit zu den Top 10% zählen. Oder Landwirte mit einem Betriebsvermögen von 5 Mio. Euro, die auf der Straße prostieren, weil sie 4.000 Euro Agrardieselsteuer im Jahr (als vermtl. eh durchlaufender Posten) im Jahr angeblich ruiniert.

 

Ich kenn umgekehrt auch tatsächlich niemanden (vielleicht weil ich im Osten lebe), der/die in den 40ern/50ern eine Million Euro pro Person hätte (und damit aus meiner Sicht finanziell frei wäre) und dafür nicht als erstes eine richtig teure Immobilie kaufe würde.

Aber ich muss mich auch selber an die Nase fassen. Ich kann mit Excel und mit Zahlen ja umgehen, aber bevor ich den Blog der Frugalisten gelesen hatte mit Sparraten und Entnahmestrategien bin ich einfach viele Jahre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, mir mal das Konzept 2finnazielle Freiheit" durchzurechnen.

Ich hab da in den 2010er Jahren leider schon mehrerer Jahre sinnvoll sparen und vor allem auch strategisch investieren verpasst, ich könnte da heute schon weiter sein. Aber auf der anderen Seite ist das Glas auch halb voll, ich stehe zumindest gefühlt viel besser da als viele andere und das obwohl ich zur Miete wohne und nur 1/3 eines gebrauchten PKW besitze. (Immobilie und Auto sind ja die für alle sichtbaren Haupt-Vermögenswerte der meisten Leute, wenn mich andere einschätzen müssten, dann vermutlich bei unterer Mittelschicht?)

 

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Sapine
vor 32 Minuten von Solara:

Wie kann man sich fürs Geldanlegen interessieren und nicht wissen, wo man steht? :huh:
Ich weiß wo ich stehe, es fühlt sich nur nicht so an ;)

Genau so ist es 

vor 32 Minuten von Solara:

Und das ist das eigentliche Problem. Wohnst du in einem Viertel mit Einfamlienhäusern, dann fühlt sich deine Doppelhaushälfte mit dem halben Grundstück schon nicht mehr privilegiert an, auch wenn dafür in der Gegend 1 Mio ausgerufen wird. Ich kann mich im niederbayrischen Outback mit 1000 qm Grund, idyllisch am Ortsrand mit Blick zum Wald gelegen, für 490.000 Euro wesentlich reicher fühlen als im Münchner Vorort, wo ich Gesundheit sage, wenn der Nachbar auf der Terrasse nebenan niest.

Was soll ich da erst sagen mit meinem alten Reihenmittelhaus, wofür allerdings auch keine Mio ausgerufen wird. 

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Nostradamus
vor 1 Stunde von Cepha:

Ich zieh mir meine Ausgaben eines Jahres in eine Excel und schau mir das dann einmal im Jahr grob durch und da sieht man dann, wo all das hin ging. Ich finde das ziemlich lehrreich.

Klar, man muss erstmal wissen, was reinkommt und was rausgeht und am letzten Punkt scheitert es oft, weil einfach nicht die Arbeit gemacht wird, da Buch zu führen. Gleiches Prinzip übrigens auch beim Abnehmen: Als ich mal ein paar Kilos verlieren wollte (und auch geschafft habe), ging das bei mir nur, indem ich mir genau notiert habe, was ich täglich an Kalorien zu mir nehme (was ja mit entsprechenden Apps heutzutage recht einfach geht). Wie beim Geld ausgeben finde ich es sehr leicht, sich da zu verschätzen, wenn man es nicht gut dokumentiert.

vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Ja, würde mich mal interessieren, wie wir WPFler hier uns alle einschätzen. Ich glaube, da würde auch ein ziemliches Fiasko herauskommen.

Hier hatte ich eine kleine Umfrage zum gefühlten Reichtum erstellt:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/64806-würdet-ihr-euch-als-reich-bezeichnen-bzw-fühlt-ihr-euch-reich/

 

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Cepha

Die Grafik schaut beeindruckend/deprimierend aus, stimmt sie denn wirklich?

 

Kinderzuschlag ist eine Spezialität in Frankfurt?

 

Wie schaut die Situation aus mit nur 1 Kind, Paar, Single? 

 

Ich vermute, es wurde hier schon ein Extrembeispiel gewählt.

 

Ergänzende Frage: Sind die Transferzahlungen auch vom Vermögensstatus abhängig. Bürgergeld ja, Kindergeld nein, die anderen?

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